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Neoliberale Politik vom Feinsten

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Piranha

Deutscher Bundespräsident
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Wenn neoliberale Vollpfosten mal aussprechen, was sie wirklich wollen, dann klingt das so absurd, dass eigentlich auch der letzte Depp begreifen müsste was für ein Unfug das ist.

Aktuelles Beispiel, der französische Medienliebling Macron.
http://www.n-tv.de/politik/Macron-kritisiert-deutsche-Wirtschaftskraft-article19795859.html

"Strukturelle Reformen" will er, aber "er lehne Arbeitsmarktreformen nach dem Vorbild der deutschen Hartz-IV-Gesetze ab".
"Eine Million Jugendliche und eine Million Arbeitslose ohne Qualifikation für den Arbeitsmarkt fit machen" will er, aber "eine Senkung der Leistungen komme für ihn nicht in Frage".
"Und natürlich will ich den Arbeitsmarkt endlich flexibler gestalten."

Nu übersetzen wir das mal für Nicht-Ökonomen.
Was will er?

Arbeit billiger machen und gleichzeitig Arbeitslosengeld nicht senken, heisst in deutsch, ob einer Arbeit hat oder nicht kann ihm egal sein, gibt immer dasselbe Geld.
Oder mit anderen Worten: Der Mittelstand ist im neoliberalen Denken überflüssig, reicht völlig, wenn alle arm sind, egal ob sie Arbeit haben oder nicht.
 

nachtstern

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New York

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Wenn neoliberale Vollpfosten mal aussprechen, was sie wirklich wollen, dann klingt das so absurd, dass eigentlich auch der letzte Depp begreifen müsste was für ein Unfug das ist.

Aktuelles Beispiel, der französische Medienliebling Macron.
http://www.n-tv.de/politik/Macron-kritisiert-deutsche-Wirtschaftskraft-article19795859.html

"Strukturelle Reformen" will er, aber "er lehne Arbeitsmarktreformen nach dem Vorbild der deutschen Hartz-IV-Gesetze ab".
"Eine Million Jugendliche und eine Million Arbeitslose ohne Qualifikation für den Arbeitsmarkt fit machen" will er, aber "eine Senkung der Leistungen komme für ihn nicht in Frage".
"Und natürlich will ich den Arbeitsmarkt endlich flexibler gestalten."

Nu übersetzen wir das mal für Nicht-Ökonomen.
Was will er?

Arbeit billiger machen und gleichzeitig Arbeitslosengeld nicht senken, heisst in deutsch, ob einer Arbeit hat oder nicht kann ihm egal sein, gibt immer dasselbe Geld.
Oder mit anderen Worten: Der Mittelstand ist im neoliberalen Denken überflüssig, reicht völlig, wenn alle arm sind, egal ob sie Arbeit haben oder nicht.

Eigentlich ein klarer Fall eines "Populisten". Sachen versprechen, welche komplett widersprüchlich sind im Wissen, dass er dies gar nie fertig bringt.

Im Übrigen ist er nicht ein Neoliberaler, sondern ein Sozialdemokrat.

BG, New York
 

Hinterfrager

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Eigentlich ein klarer Fall eines "Populisten". Sachen versprechen, welche komplett widersprüchlich sind im Wissen, dass er dies gar nie fertig bringt.

Im Übrigen ist er nicht ein Neoliberaler, sondern ein Sozialdemokrat.

BG, New York

Und dazu passt doch auch das Heilsversprechen des neuen SPD-Hoffnungsträgers und Kanzlerkandidaten Sankt Martin Schulz, der mit dem abgedroschenen Thema: "Soziale Gerechtigkeit" und einfältigsten und hohlsten Phrasen in den Wahlkampf zieht. Ohne dass seine begeisterten Anhänger und medialen Unterstützer kritisch hinterfragen, worauf denn nun ein Wohlstand in unserem Lande, der für soziale Wohltaten verteilt werden soll und der schon jetzt für zahlreiche soziale Bedürfnisse und Notstände in unserer desolaten Zerfalls-Gesellschaft geplündert wird, überhaupt noch gründet.
 

New York

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Und dazu passt doch auch das Heilsversprechen des neuen SPD-Hoffnungsträgers und Kanzlerkandidaten Sankt Martin Schulz, der mit dem abgedroschenen Thema: "Soziale Gerechtigkeit" und einfältigsten und hohlsten Phrasen in den Wahlkampf zieht. Ohne dass seine begeisterten Anhänger und medialen Unterstützer kritisch hinterfragen, worauf denn nun ein Wohlstand in unserem Lande, der für soziale Wohltaten verteilt werden soll und der schon jetzt für zahlreiche soziale Bedürfnisse und Notstände in unserer desolaten Zerfalls-Gesellschaft geplündert wird, überhaupt noch gründet.

Korrekt.
Einerseits verspricht Schulz das soziale Eldorado und nach dem Fehlstart im Saarland mit der Utopie rot-rot-grün versucht er nun mit der FDP ins Gespräch zu kommen. Dass die Jünger der Genossen diesen Populisten nicht durchschauen zeugt von der Einfältigkeit des unkritischen Bürgers.


BG, New York
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wenn neoliberale Vollpfosten mal aussprechen, was sie wirklich wollen, dann klingt das so absurd, dass eigentlich auch der letzte Depp begreifen müsste was für ein Unfug das ist.

Aktuelles Beispiel, der französische Medienliebling Macron.
http://www.n-tv.de/politik/Macron-kritisiert-deutsche-Wirtschaftskraft-article19795859.html

"Strukturelle Reformen" will er, aber "er lehne Arbeitsmarktreformen nach dem Vorbild der deutschen Hartz-IV-Gesetze ab".
"Eine Million Jugendliche und eine Million Arbeitslose ohne Qualifikation für den Arbeitsmarkt fit machen" will er, aber "eine Senkung der Leistungen komme für ihn nicht in Frage".
"Und natürlich will ich den Arbeitsmarkt endlich flexibler gestalten."

Nu übersetzen wir das mal für Nicht-Ökonomen.
Was will er?

Arbeit billiger machen und gleichzeitig Arbeitslosengeld nicht senken, heisst in deutsch, ob einer Arbeit hat oder nicht kann ihm egal sein, gibt immer dasselbe Geld.
Oder mit anderen Worten: Der Mittelstand ist im neoliberalen Denken überflüssig, reicht völlig, wenn alle arm sind, egal ob sie Arbeit haben oder nicht.

Sorry, was genau soll daran Neoliberal sein?
Wenn du den Begriff weniger im Sinne des Ordoliberalismus nutzt, aus dem er stammt, und eher den neuen Kampfbegriff siehst, sind Reformen, wie Ausdehnung der Arbeitslosenversicherungspflicht und das konstant halten von Staatsleistungen, das genaue Gegenteil von neoliberal.
 
OP
Piranha

Piranha

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Im Übrigen ist er nicht ein Neoliberaler, sondern ein Sozialdemokrat.

Er ist nicht das was er sich nennt, sondern das was dem entspricht was er macht.
Ansonsten wären die Konservativen in Frankreich Sozialisten.

Sorry, was genau soll daran Neoliberal sein?

Neoliberal heisst, alle Freiheiten für die Unternehmen und die Kosten dafür den kleinen Leuten und/oder der Staatskasse aufbürden.
Genau DAS macht einer, der die Löhne drücken und gleichzeitig die Sozialleistungen aufrecht halten will.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Er ist nicht das was er sich nennt, sondern das was dem entspricht was er macht.
Ansonsten wären die Konservativen in Frankreich Sozialisten.



Neoliberal heisst, alle Freiheiten für die Unternehmen und die Kosten dafür den kleinen Leuten und/oder der Staatskasse aufbürden.
Genau DAS macht einer, der die Löhne drücken und gleichzeitig die Sozialleistungen aufrecht halten will.

Davon spricht er aber garnicht. Die Arbeitgeber zahlen etwa 20% der Kosten des Sozialversicherungssystems Frankreichs (CSG und CRDS).
 
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Wenn neoliberale Vollpfosten mal aussprechen, was sie wirklich wollen, dann klingt das so absurd, dass eigentlich auch der letzte Depp begreifen müsste was für ein Unfug das ist.

Aktuelles Beispiel, der französische Medienliebling Macron.
http://www.n-tv.de/politik/Macron-kritisiert-deutsche-Wirtschaftskraft-article19795859.html

"Strukturelle Reformen" will er, aber "er lehne Arbeitsmarktreformen nach dem Vorbild der deutschen Hartz-IV-Gesetze ab".
"Eine Million Jugendliche und eine Million Arbeitslose ohne Qualifikation für den Arbeitsmarkt fit machen" will er, aber "eine Senkung der Leistungen komme für ihn nicht in Frage".
"Und natürlich will ich den Arbeitsmarkt endlich flexibler gestalten."

Nu übersetzen wir das mal für Nicht-Ökonomen.
Was will er?

Arbeit billiger machen und gleichzeitig Arbeitslosengeld nicht senken, heisst in deutsch, ob einer Arbeit hat oder nicht kann ihm egal sein, gibt immer dasselbe Geld.
Oder mit anderen Worten: Der Mittelstand ist im neoliberalen Denken überflüssig, reicht völlig, wenn alle arm sind, egal ob sie Arbeit haben oder nicht.

Immerwieder köstlich zu erleben,
wie wichtig die Masse ihre Polithanswürste nimmt,
die nachweislich noch nie dauerhaft
für Wohlstand und Frieden gesorgt haben
und das Volk schon immer mit Versprechungen begeisterten,
die auch der dilettantischste Projektmanager
als Experimente auf dem Rücken von Vollpfosten wertet,
die alles bezahlen und sogar ihr Leben geben,
wenn das von oben angeordnet wird.

Doch wie Macht entsteht, und wie man ein Zuviel verhindern kann,
und nur damit Vertrauens- und Machtmissbrauch
aus Gesellschaften verschwindet,
interessiert kein 🐖.
 

New York

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Immerwieder köstlich zu erleben,
wie wichtig die Masse ihre Polithanswürste nimmt,
die nachweislich noch nie dauerhaft
für Wohlstand und Frieden gesorgt haben
und das Volk schon immer mit Versprechungen begeisterten,
die auch der dilettantischste Projektmanager
als Experimente auf dem Rücken von Vollpfosten wertet,
die alles bezahlen und sogar ihr Leben geben,
wenn das von oben angeordnet wird.

Doch wie Macht entsteht, und wie man ein Zuviel verhindern kann,
und nur damit Vertrauens- und Machtmissbrauch
aus Gesellschaften verschwindet,
interessiert kein ��.

Guter Beitrag.
Die Leute glauben offenbar, dass ein Heilsbringer kommt der alles kann und sie realisieren nicht, dass sie selber Verantwortung übernehmen müssen. Neoliberal ist zu einem Kampfbegriff im negativen Sinne geworden. Eigentlich abstrus, weil neoliberal wäre ja das Fundament für eine soziale Marktwirtschaft. Nur eine soziale Marktwirtschaft müsste von Politikern und vor allem von Bürgern eingefordert werden ohne dass man sich von Konzernen erpressen lässt. Es ist immer wieder lustig anzusehen, wie Politiker vor großen Unternehmen kuschen und sich nicht getrauen auf Konfrontation zu gehen. Dies würde nämlich schon funktionieren, weil Konzerne letztlich auf ihre Kunden angewiesen sind aber Kunden nicht per se auf Konzerne. Es gäbe genügend gute KMU's, welche alle Bedürfnisse was man braucht hervorragend abdecken könnten mit einem gesamtheitlichen Verantwortungsbewusstsein.

Wir haben einschlägige Erfahrungen in der Schweiz gemacht. Da glaubten viele es wäre wirklich nötig, dass ein CEO von einer Großbank jedes Jahr im zweistelligen Millionenbereich verdient, weil man sonst nicht die besten Leute bekäme. Nur die besten Banker sind bei den Kantonalbanken und verdienen lediglich einen Bruchteil davon, dafür verdienen die Kantonalbanken viel gutes faires Geld und zahlen Steuern. Und Drohungen von den Großbanken sie wandern sonst ins Ausland ab, sollte man auch nicht zu ernst nehmen. Schaut man genau hin, dann stellt man fest, dass sie auf dem Heimmarkt viel Geld verdienen aber im Ausland nur Verluste schreiben und Ärger haben. Unglaublich wie Mythen immer noch die Politik und Bürger beeinflussen können.

BG, New York
 
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Heli

Fragensteller...
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@ Piranha

Sorry, was genau soll daran Neoliberal sein?
Wenn du den Begriff weniger im Sinne des Ordoliberalismus nutzt, aus dem er stammt, und eher den neuen Kampfbegriff siehst, sind Reformen, wie Ausdehnung der Arbeitslosenversicherungspflicht und das konstant halten von Staatsleistungen, das genaue Gegenteil von neoliberal.

Wie? Kritik am selbsternannten Wirtschaftsweisen des Forums?!!


Das geht ja gar nicht....


Damit haben Sie einen ''Bankplatz'' beim Studenten sicher.:))


Obwohl, was heisst Bank, ist ja mittlerweile eine Tribüne...:giggle:
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
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.... neoliberal wäre ja das Fundament für eine soziale Marktwirtschaft.

Verwechselst du da nicht was?
Neoliberal, also so viel wie irgend geht zugunsten der Unternehmer machen, immer zu Lasten der Arbeitnehmer, ist das präzise Gegenteil von sozial.

Marktwirtschaft gibt es in jedem Falle immer noch nicht, hat es nie gegeben, wird es nie geben, kann es gar nicht geben.
Bevor ich das aber nochmal aufschreibe, kannst du dir die Erklärung bei Ulrike Herrmann anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=u2EX0p5ImFs&t=2m0s
 
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Danke New York!

Die Leute glauben offenbar, dass ein Heilsbringer kommt der alles kann und sie realisieren nicht, dass sie selber Verantwortung übernehmen müssen. Neoliberal ist zu einem Kampfbegriff im negativen Sinne geworden. Eigentlich abstrus, weil neoliberal wäre ja das Fundament für eine soziale Marktwirtschaft. Nur eine soziale Marktwirtschaft müsste von Politikern und vor allem von Bürgern eingefordert werden ohne dass man sich von Konzernen erpressen lässt. Es ist immer wieder lustig anzusehen, wie Politiker vor großen Unternehmen kuschen und sich nicht getrauen auf Konfrontation zu gehen. Dies würde nämlich schon funktionieren, weil Konzerne letztlich auf ihre Kunden angewiesen sind aber Kunden nicht per se auf Konzerne. Es gäbe genügend gute KMU's, welche alle Bedürfnisse was man braucht hervorragend abdecken könnten mit einem gesamtheitlichen Verantwortungsbewusstsein.

Die gesamte Problem- und Konfliktproduktion menschlicher Gesellschaften versteckt sich in unserem Bedürfnis, unseren Anteil an Verantwortung zu verdrängen, sobald was schiefgelaufen ist. Diese Unart ist wichtiger Teil unseres Strebens nach Wohlgefühlen unter vielen und dem allesbeherrschenden Prinzips Gemeinsamkeit. In kleinen, überschaubaren Gruppen gäbe es diese Schwierigkeit nicht. Einerseits ist uns bewusst, dass Milliardäre ihren Reichtum der Arbeit sehr vieler Menschen verdanken. Andererseits sind wie so blöde zu glauben, dass mit den vielen Alltagsungerechtigkeiten, die wir inszenieren und uns gefallen lassen, nur Vermögensgewinne oder -verluste verbunden sind. Dass mit einem Mehr oder Weniger auch die Einflussgewalt größer oder kleiner wird und weit entfernte Nutznießer an der Spitze der damit entstehenden Hierarchien nur wenig Einfluss haben auf das Verhalten der einzelnen Systemkräfte, will der Masse einfach nicht in den Kopf. Die Masse lässt sich auch schwer verteufeln, während der Melle eines Regenten doch eine gute Zielscheibe für faule Eier abgibt. - Stelle ich mir vor, ich wäre Politiker, wäre ich ständig gebremst, weil ich nicht wüsste, wem ich es recht oder nicht recht mache.

Wir haben einschlägige Erfahrungen in der Schweiz gemacht. Da glaubten viele es wäre wirklich nötig, dass ein CEO von einer Großbank jedes Jahr im zweistelligen Millionenbereich verdient, weil man sonst nicht die besten Leute bekäme. Nur die besten Banker sind bei den Kantonalbanken und verdienen lediglich einen Bruchteil davon, dafür verdienen die Kantonalbanken viel gutes faires Geld und zahlen Steuern. Und Drohungen von den Großbanken sie wandern sonst ins Ausland ab, sollte man auch nicht zu ernst nehmen. Schaut man genau hin, dann stellt man fest, dass sie auf dem Heimmarkt viel Geld verdienen aber im Ausland nur Verluste schreiben und Ärger haben. Unglaublich wie Mythen immer noch die Politik und Bürger beeinflussen können.

BG, New York

Irgendwie scheinen Ungewissheiten (Risiken) ihren Reiz zu haben ...

Die Einschätzung der Qualifikation von Personen an der Einschätzung anderer festzumachen, birgt immer das Risiko der Fehleinschätzung, weil viele nur unscharf und nur ein bisschen wahrnehmen und sich damit rasche Wertungen basteln. Das irritiert dann ihr Erinnerungs- und Erwartungsvermögen. Ich könnte mir vorstellen, dass man Top-Manager finden kann, die mit wenig Geld zufrieden sind, weil ihr Wertegeflecht sich an Leistung orientiert. Das Finanzdienstleistungsbusiness leidet gerne unter Fehleinschätzungen, weil selbst fitten Experten der Durchblick fehlt. Ich glaube, in Banken gibt es nicht viele [MENTION=209]Pommes[/MENTION] ...
 

sportsgeist

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Sorry, was genau soll daran Neoliberal sein?
Wenn du den Begriff weniger im Sinne des Ordoliberalismus nutzt, aus dem er stammt, und eher den neuen Kampfbegriff siehst, sind Reformen, wie Ausdehnung der Arbeitslosenversicherungspflicht und das konstant halten von Staatsleistungen, das genaue Gegenteil von neoliberal.
gut gesprochen, Häuptling.

nunja, nach den Amerikanern haben nun also auch die Franzosen die Wahl, nicht auf Eigenleistung und Selbstkritik zu setzen, sondern auf einen Messias, oder eine Messiasianerin ... oder wie auch immer die weibliche Form von "Messias" lautet ... der/die dann die Schuld hauptsächlich bei den Anderen suchen wird. Hauptsache nicht bei sich selber ... in bester populistischer Manier eben ...

naja, damit vertreten sie die Mehrheit der in diesem Forum anwesenden User ja hervorragend.
Schuld suchen bei Anderen, und ja nie auch nur ein bisschen bei sich selber ... kommt hier allerbestens an ...
 
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Er ist nicht das was er sich nennt, sondern das was dem entspricht was er macht.
Ansonsten wären die Konservativen in Frankreich Sozialisten.



Neoliberal heisst, alle Freiheiten für die Unternehmen und die Kosten dafür den kleinen Leuten und/oder der Staatskasse aufbürden.
Genau DAS macht einer, der die Löhne drücken und gleichzeitig die Sozialleistungen aufrecht halten will.

Er ist offiziel ein sozialdemokrat...
Ist doch im grunde scheiß egal wie man die leute nun nennt entscheidend ist für den wähler was sie tun!
Ist doch bei uns das gleiche mit der spd, wo die angebliche sozialdemokratie sein soll...
 
OP
Piranha

Piranha

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Er ist offiziel ein sozialdemokrat...
Ist doch im grunde scheiß egal wie man die leute nun nennt entscheidend ist für den wähler was sie tun!
Ist doch bei uns das gleiche mit der spd, wo die angebliche sozialdemokratie sein soll...

Richtig, am Ende entscheiden die Wähler.
Die SPD in Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Wähler erkannt haben, dass das was sich sozialdemokratisch nennt, längst eine schlechte Kopie der Konservativen geworden ist.
Dasselbe Spiel mit den Demokraten in den USA, die dort sogar noch rechts von den Konservativen stehen und von den Wählern die entsprechende Quittung bekommen haben.

Was Macron in Frankreich angeblich sein soll interessiert die Wähler nicht.
Die Medien jubeln ihn hoch, weil er den Reichen noch mehr Geschenke machen will, aber die Wähler erkennen, dass da drunter sowas wie die deutsche FDP zum Quadrat steckt.
 
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Richtig, am Ende entscheiden die Wähler.
Die SPD in Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Wähler erkannt haben, dass das was sich sozialdemokratisch nennt, längst eine schlechte Kopie der Konservativen geworden ist.
Dasselbe Spiel mit den Demokraten in den USA, die dort sogar noch rechts von den Konservativen stehen und von den Wählern die entsprechende Quittung bekommen haben.

Was Macron in Frankreich angeblich sein soll interessiert die Wähler nicht.
Die Medien jubeln ihn hoch, weil er den Reichen noch mehr Geschenke machen will, aber die Wähler erkennen, dass da drunter sowas wie die deutsche FDP zum Quadrat steckt.

Sozial demokraten in deutschland sind doch auch nicht an nem höheren mindestlohn oder besseren arbeitsbedingungen interresiert, das sollen doch die gewerkschaften machen und jeder soll in eine gewerkschaft. Das schaft schön bürokratie spaltetung zwischen den menschen.
Leg ich das als staat einfach fest, ist es dann so kein hin her kein gestreike.
Es könnte so einfach sein. Aber nein jeder soll für seinen eigenen lohn kämpfen.
 
OP
Piranha

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Sozial demokraten in deutschland sind doch auch nicht an nem höheren mindestlohn oder besseren arbeitsbedingungen interresiert, das sollen doch die gewerkschaften machen und jeder soll in eine gewerkschaft.

Das wage ich zu bezweifeln.
Gesetze die besagen, dass Nicht-Gewerkschafter denselben Lohn bekommen wie Gewerkschafter bewirken vollautomatisch, dass immer mehr Arbeiter aus den Gewerkschaften austreten oder gar nicht erst eintreten, weil sie sich die Beiträge sparen wollen, die ja in dem Fall zumindest auf der ersten Blick verschwendet sind.
Eine Regierung die solche Gesetze macht will offensichtlich NICHT, dass die Gewerkschaften die Macht haben irgendwas auszuhandeln, die sind nicht nur nicht an höherem Mindestlohn und besseren Arbeitsbedingungen interessiert, die machen vorsätzlich Politik dagegen.

Dass man dadurch den Arbeitgebern die Möglichkeit gibt sich bei Neueinstellungen die auszusuchen die nicht in einer Gewerkschaft sind und daraus ganz logisch folgt, dass die Gewerkschaften ihre Macht verlieren und es die Lohnerhöhungen die die Nicht-Gerwerkschafter für lau mitnehmen wollten gar nicht erst gibt, so weit reicht die Intelligenz der Bebilderte-Presse-Leser halt nicht.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

gut gesprochen, Häuptling.

nunja, nach den Amerikanern haben nun also auch die Franzosen die Wahl, nicht auf Eigenleistung und Selbstkritik zu setzen, sondern auf einen Messias, oder eine Messiasianerin ... oder wie auch immer die weibliche Form von "Messias" lautet ... der/die dann die Schuld hauptsächlich bei den Anderen suchen wird. Hauptsache nicht bei sich selber ... in bester populistischer Manier eben ...

naja, damit vertreten sie die Mehrheit der in diesem Forum anwesenden User ja hervorragend.
Schuld suchen bei Anderen, und ja nie auch nur ein bisschen bei sich selber ... kommt hier allerbestens an ...

Ich weiß, es ist frustrierend, aber es ist leider auch der basalste menschliche Copingmechanismus. Das ist absoluter Standard, das hört man selbst in der Adipositastherapie ständig und da ist es wirklich schwer argumentierbar.
 

sportsgeist

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Ich weiß, es ist frustrierend, aber es ist leider auch der basalste menschliche Copingmechanismus. Das ist absoluter Standard, das hört man selbst in der Adipositastherapie ständig und da ist es wirklich schwer argumentierbar.
ehrlich gesagt, inzwischen hoffe ich sogar ein bisschen, dass Le Pen gewinnt ...
irgendwie, glaube ich, ist diese EU von innen heraus nicht mehr reformierbar.

Prof. Werner Sinn hat meiner Ansicht nach vollkommen recht.
diese EU muss von grundauf komplett neu und vor allem ganz anders gebastelt werden.

das geht aber nicht mehr per Reform, sondern nur noch mit komplettem Neuanfang ... 'befürchte' ich zumindest
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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