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"Freistatt" - die frühere BRD als Unrechststaat

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Tooraj

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"Freistatt" - die frühere BRD als Unrechststaat

Die ARD hat es getan, aus irgendeiner selbstzerstörerischen Laune heraus, hat sie den "arte"-Film "Freistatt", den dort eigenlich kaum jemand gesehen hatte,
auf einen prominenten Sendeplatz im Ersten gebracht.

Tja, was wollen die zahlreichen CDU-SPD-und Kirchen-Politiker, denen man Jahrzehnte lang ins Hirn gewichst hat, eigentlich dazu sagen ?
In der BRD war ja bekanntlich seit 1949 "die Würde des Menschen unantastbar" - aber die böse DDR war ein Unrechtsstaat ???

http://www.ardmediathek.de/tv/FilmM...te/Video?bcastId=10318946&documentId=42119658

Ok, die "Jugendwerkhöfe" in der einstigen DDR waren auch berüchtigt - aber nicht in so drastischer Weise.
Und das frühere DDR-Fernsehen hätte niemals und unter keinen Umständen, einen Film gezeigt, der in diese Richtung ging.
( Die hätten lieber das gesamte Repertoire an Edgar-Wallace-Filmen gezeigt. )
 

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
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Die Kirchen haben sich doch längst selbst reingewaschen, wie sie das immer machen, wenn sich der gesellschaftliche Wind dreht und ihre Verbrechen als solche benannt werden. Und bei den SED-Nachfolgern sieht´s nicht anders aus... >x´(
 
OP
Tooraj

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Die Kirchen haben sich doch längst selbst reingewaschen, wie sie das immer machen, wenn sich der gesellschaftliche Wind dreht und ihre Verbrechen als solche benannt werden. Und bei den SED-Nachfolgern sieht´s nicht anders aus... >x´(

Die Verantwortung dafür lässt sich nicht allein auf die Kirchen abschieben.
Und bitte, in der DDR kam niemand in den Jugendwerkhof, nur weil dem neuen Mann der Mutter deren Sohn nicht passte - oder weil die sich noch nach 22 Uhr auf dem Rummelplatz rumtrieben.
Es handelte sich entweder um räudiges Verhalten - oder eben leider auch um politische Motive ( dazu gehörten auch Versuche von Republik-Flucht. )
 
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und sündigen in einem fort...

die - wortwörtlich - "Ver-arsch-e" funktioniert so:
man thematisiere eigene Verfehlungen im Rahmen von fiktiven Geschichtchen und mache weiter und siehe:
"keiner hat's gemerkt"
so geht "postfaktisch".
eigentlich ganz einfach :)
 

Frosch

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Die Verantwortung dafür lässt sich nicht allein auf die Kirchen abschieben.
Und bitte, in der DDR kam niemand in den Jugendwerkhof, nur weil dem neuen Mann der Mutter deren Sohn nicht passte - oder weil die sich noch nach 22 Uhr auf dem Rummelplatz rumtrieben.
Es handelte sich entweder um räudiges Verhalten - oder eben leider auch um politische Motive ( dazu gehörten auch Versuche von Republik-Flucht. )

Wer sonst hatte sich denn in der Nachkriegszeit als sittenstrenge Hüter christlicher Moral und gewalttätige Bewahrer von Zucht & Ordnung aufgespielt, wenn nicht die Kirchen? Gerade die hatten den braunen Geist des tausendjährigen Reichs doch noch am längsten am Leben gehalten, man denke nur an den erzbischöflichen Kölner "Volkswartbund".
Und in der DDR war es die religionsgleiche SED, die in ihrer angemaßten Unfehlbarkeit massenhaft junge Existenzen zerstörte, wenn es ihr ins politische Konzept passte. Denn natürlich war das reine Willkür, kritische oder auch nur unangepasste Geister möglichst früh aus dem Verkehr zu ziehen, nicht anders als zu NSDAP-Zeiten.
 
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Ich habe den Film auch gesehen. War nicht weit weg von Freistatt Soldat bei der Bundeswehr. Damals war der Zeitgeist eben noch anders. Das erkennt man z. B.(!) daran, dass auch in den Schulen früher noch geschlagen wurde. Wie heißt es so schön: "Die gute alte Zeit!" Von wegen!! Die Vorkommnisse auch in Freistatt zeigen, dass es um die sog. gute alte Zeit gar nicht so gut bestellt war.
 
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Ich habe den Film auch gesehen. War nicht weit weg von Freistatt Soldat bei der Bundeswehr. Damals war der Zeitgeist eben noch anders. Das erkennt man z. B.(!) daran, dass auch in den Schulen früher noch geschlagen wurde. Wie heißt es so schön: "Die gute alte Zeit!" Von wegen!! Die Vorkommnisse auch in Freistatt zeigen, dass es um die sog. gute alte Zeit gar nicht so gut bestellt war.

das Problem ist:
Dinge werden nicht wirklich besser - nur anders "schön" :)
 
OP
Tooraj

Tooraj

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Ich habe den Film auch gesehen. War nicht weit weg von Freistatt Soldat bei der Bundeswehr. Damals war der Zeitgeist eben noch anders. Das erkennt man z. B.(!) daran, dass auch in den Schulen früher noch geschlagen wurde. Wie heißt es so schön: "Die gute alte Zeit!" Von wegen!! Die Vorkommnisse auch in Freistatt zeigen, dass es um die sog. gute alte Zeit gar nicht so gut bestellt war.

Aber eigentlich habe ich überwiegend positive Erinnerungen an die damalige DDR.
Es gab in der DDR weder Prügelstrafe, noch offiziellen Religionsunterricht.
Die Lehrer verhielten sich teilweise bizarr - und lavierten zwischen hin und her.
Mein etwas verschrobener NVA-Hauptmann erklärte mir, dass er mich gerne zu sich einladen würde - und im Sommer würde er immer nackig in seiner Wohnung laufen, daran solle ich mich nicht weiter stören. ;)
Über die damalige oberste FDJ-Sekretärin der Schule mache ich mir etwas Sorgen. Ich habe sie etwas aus dem Konzept gebracht - und sie bissig hinterfragt.
Und ihr Lösungsversuch bestand leider ausgerechnet darin, dass sie einen Brief an Erich Honnecker schrieb.
Man munkelte etwas darüber, sie sei in psychiatrischer Behandlung.
 
OP
Tooraj

Tooraj

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Wer sonst hatte sich denn in der Nachkriegszeit als sittenstrenge Hüter christlicher Moral und gewalttätige Bewahrer von Zucht & Ordnung aufgespielt, wenn nicht die Kirchen? ...
Die Kirchen agierten niemals in einem rechtsfreien Raum. Alles, was sie tun oder lassen, steht letztendlich in der Verantwortung des Staates.
 

Frosch

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Die Kirchen agierten niemals in einem rechtsfreien Raum. Alles, was sie tun oder lassen, steht letztendlich in der Verantwortung des Staates.

Die Kirchen haben sich den Staat schon immer zur Beute gemacht, weil der Staat auf deren paralysierende Wirkung auf den "mündigen" Bürger schon immer angewiesen war wie auf keine andere Institution, du elender Ignorant!!!

Mein (nicht existenter) Gott, wann kapiert ihr das endlich? Was meinste, warum die größte im Bundestag antichambrierende Lobbyorganisation fette Dienstwagen fahrende Kruzifixträger sind, die sich zur Verstärkung schon mal den Islam mit ins Boot holen, um unsere Politiker zu erpressen? Politiker übrigens, die allesamt mit dem Gläubigenpack verfilzt sind, wenn sie nicht selbst sogar aus Pfaffenfamilien stammen wie die Merkel, der Gauck, die Göring-Eckardt und zig andere amtseidsvergessene "Volksvertreter?

So, ich krieg´jetzt nen Herzinfarkt und du bist schuld! *Ächz..!* *röchel..* Aaahhh... >x´(
 
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Die Kirchen haben sich den Staat schon immer zur Beute gemacht, weil der Staat auf deren paralysierende Wirkung auf den "mündigen" Bürger schon immer angewiesen war wie auf keine andere Institution, du elender Ignorant!!!

Mein (nicht existenter) Gott, wann kapiert ihr das endlich? Was meinste, warum die größte im Bundestag antichambrierende Lobbyorganisation fette Dienstwagen fahrende Kruzifixträger sind, die sich zur Verstärkung schon mal den Islam mit ins Boot holen, um unsere Politiker zu erpressen? Politiker übrigens, die allesamt mit dem Gläubigenpack verfilzt sind, wenn sie nicht selbst sogar aus Pfaffenfamilien stammen wie die Merkel, der Gauck, die Göring-Eckardt und zig andere amtseidsvergessene "Volksvertreter?

So, ich krieg´jetzt nen Herzinfarkt und du bist schuld! *Ächz..!* *röchel..* Aaahhh... >x´(

Was ist denn das für eine schrullige, unausgegorene Argumentation ? die Kirchen hätten sich den Staat zur Beute gemacht... DANN muss eine Begründung dafür kommen, warum es die Kirchen waren, aber nicht damit begründen, dass der Staat immer auf die manipulierende Wirkung der Kirchenarbeit angewiesen wäre.

Dass Du Atheist bist, Dein Bier, Du sonnst Dich aber gerne in dieser Deiner Sicht auf Gott.

Godwinn law: Jedes Thema endet ganz schnell bei der Schelte der bösen Bundesregierung.

@ tooraj, was ist denn so positiv in der DDR gewesen, dass es keinen Religionsunterricht gegeben hat ?
Ich höre schon das Argument: keine Manipulation......

Wenn man die Vermittlung ethischer Werte als Manipolation ansieht, dann stimmt das sicher. Religionsunterricht ist nicht die Vermittlung von Glauben, den hat man oder nicht, sondern die Vermittlung moralischer Werte.
Ein Atheist wird das aber nie verstehen
 

Frosch

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Was ist denn das für eine schrullige, unausgegorene Argumentation ? die Kirchen hätten sich den Staat zur Beute gemacht... DANN muss eine Begründung dafür kommen, warum es die Kirchen waren, aber nicht damit begründen, dass der Staat immer auf die manipulierende Wirkung der Kirchenarbeit angewiesen wäre.

Dass Du Atheist bist, Dein Bier, Du sonnst Dich aber gerne in dieser Deiner Sicht auf Gott.

Godwinn law: Jedes Thema endet ganz schnell bei der Schelte der bösen Bundesregierung.

@ tooraj, was ist denn so positiv in der DDR gewesen, dass es keinen Religionsunterricht gegeben hat ?
Ich höre schon das Argument: keine Manipulation......

Wenn man die Vermittlung ethischer Werte als Manipolation ansieht, dann stimmt das sicher. Religionsunterricht ist nicht die Vermittlung von Glauben, den hat man oder nicht, sondern die Vermittlung moralischer Werte.
Ein Atheist wird das aber nie verstehen

Typen wie dich sollte man in eine Zeitmaschine stecken und fünfzig Jahre zurückversetzen. Und wenn du dann kreidebleich zurückkämst, wüsstest du, was es mit deinen "moralischen Werten" auf sich hat...
 
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Ich hatte das Vergnügen in der DDR aufzuwachsen. Es war eine Mangelgesellschaft, was den Konsum anbelangt.
Es war eine Gesellschaft, in der man lernte, sorgsam zu überlegen, was man, zu wem, und wann, sagte.
Das System, das es nötig hat, seine Bürger einzusperren, habe ich gründlich verachtet.
Aber es war auch zu manipulieren, denn es lechzte danach, anerkannt zu werden.
Klar gingen die, die nicht konform waren, als Jugendliche, ganz fix in den Werkhof. Dort wurden sie gebrochen.
An Stelle von Religionsunterricht war Staatsbürgerkunde dran. Das war seichter ML.
Die Partei hat immer Recht, also gebt ihr Recht und ihr habt Ruhe.
Ein Freund von mir durfte drei Jahre in Bautzen verbringen, weil er das System gern überwinden wollte. Er hat mir einiges erzählt und durchaus körperlich bezahlt.
Die Kirche war für viele Menschen damals der einzige Ort, an dem sie Zuflucht fanden und ein wenig freier reden konnten.
Wenn sich hinterher auch rausgestellt hat, das selbst da genügend Ohren dabei gewesen sind.
Gert
 

denker_1

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Die Kirchen haben sich doch längst selbst reingewaschen, wie sie das immer machen, wenn sich der gesellschaftliche Wind dreht und ihre Verbrechen als solche benannt werden. Und bei den SED-Nachfolgern sieht´s nicht anders aus... >x´(

Schon richtig, aber dadurch kommen die einstigen Verbrechen an die Öffentlichkeit. Die Parteien KPD, DKP, MLPD... geben die Verbrechen der Kommunisten noch heute nicht zu.

Toraj schrieb:
Die Verantwortung dafür lässt sich nicht allein auf die Kirchen abschieben.
Und bitte, in der DDR kam niemand in den Jugendwerkhof, nur weil dem neuen Mann der Mutter deren Sohn nicht passte - oder weil die sich noch nach 22 Uhr auf dem Rummelplatz rumtrieben.
Es handelte sich entweder um räudiges Verhalten - oder eben leider auch um politische Motive ( dazu gehörten auch Versuche von Republik-Flucht. )

Stimmt exakt. Zu "räudigem Verhalten" gehörte mindesten schon Diebstahl im schweren Fall. Nicht mal Ladendiebstahl als Ersttäter war da ausreichend, das mussten schon größere Sachen sein. Die politische Seite hast Du schon korrekt angesprochen.
 
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Typen wie dich sollte man in eine Zeitmaschine stecken und fünfzig Jahre zurückversetzen. Und wenn du dann kreidebleich zurückkämst, wüsstest du, was es mit deinen "moralischen Werten" auf sich hat...

Dass IHR bei Widerspruch immer nur pöbeln müsst, ist wohl doch ein Ergebnis Eurer mangelnen Kinderstube.
Ich bedarf keiner Zeitmaschine minus 50 Jahren, wir achteten unsere Lehrer, wir achteten unsere Eltern, wir achteten sogar das Grundgestz, wir achteten auch die 10 Gebote, mit denen uns unser Lehrer vertraut machte, Ich ging sogar zum Konfirmantenunterricht, geschadet hat mir das nicht.
Ich weiß schon, was es mit moralischen Werten auf sich hat. die 10 Gebote haben Richtschnur für das ganze Leben zu sein. Das hat nichts mit Religion zutun,
 
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Was jetzt die damalige Diakonie-Anstalt Freistatt mit der DDR zu tun hat, erschließt sich mir nicht so ganz.
 

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