Wer Gold kauft, hat keine Schulden.
Wer über Nullzinsen jammert, soll die Dividenzahlungen von Aktien in Erwägung ziehen.
Der erste Satz ist wohl richtig, allerdings gibt es mittlerweile schon wieder Spekulanten, die Kredite aufnehmen um davon Gold zu kaufen, in dem Glauben, dass Gold schneller an Wert gewinnen wird als die Kredite Zinsen kosten.
Dasselbe gilt mittlerweile auch wieder für Aktien, genau wie vor 1929, genau wie in der Dotcom-Blase, genau wie vor 2008.
Da werden Aktien auf Kredit gekauft in der Hoffnung, dass der Preis auf ewig schneller steigt als die Zinsen auf den Kredit fällig werden.
Dummerweise wissen wir aber von BEIDEN Fällen, dass sie keine Zukunft haben.
1929 und 2008 brachen die Kurse an den Börsen massiv ein, 2013 verlor Gold über 1/3 seines Wertes.
Da werden einfach nur immer wieder gewaltige Blasen aufgepumpt, obwohl ALLE wissen, dass die irgendwann platzen werden, denn nahezu alle Beteiligten gehen davon aus, dass sie im Moment dicke Gewinne machen und schlau genug sind im letzten Moment vorm Platzen der Blase zu verkaufen.
In Börsenkreisen heisst das "die Suche nach dem noch grösseren Idioten", nämlich dem, der ganz am Ende den höchsten Preis für irgendwas bezahlt und dann im Crash den Totalverlust erlebt.
Dazu passend habe ich irgendwo im TV gestern eine Statistik aufgeschnappt, die dort nicht weiter kommentiert wurde, aber zum Denken anregt.
(Ob die Zahlen stimmen habe ich nicht überprüft, aber sie klingen absolut plausibel.)
Frage: Wie hoch war die Summe aller Immobilienkredite in USA, als die Blase platzte?
Antwort: $1,3 Bio.
Frage: Wie hoch war die Ausfallquote, von Immobilienkrediten die nicht zurückgezahlt wurden, als die Blase platzte?
Antwort: 11,9%
Frage: Wie hoch ist zur Zeit die Summe aller Studentenkredite in USA?
Antwort: $1,3 Bio.
Frage: Wie hoch ist zur Zeit die Ausfallquote, von Studentenkrediten die nicht zurückgezahlt werden?
Antwort: 11,9%