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Konservative Politik in Brasilien

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Piranha

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Auf Euronews (vermutlich auch anderswo) ist es heute in den Nachrichten.
Heftige Ausschreitungen in Brasilien, weil die Regierung das Renteneintrittsalter erhöhen und die Arbeitszeiten auf 12-Stunden-Tag raufsetzen will.

Um zu verstehen wie absurd das ist, muss man zuerst wissen, dass Brasilien ein Überschuss-Land ist
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/15636/umfrage/handelsbilanz-von-brasilien/
sprich die produzieren mehr als sie verbrauchen.
Das kann ganz offensichtlich nur daran liegen, dass die, die gerne mehr verbrauchen würden nicht genug Geld haben um mehr zu kaufen.

Die früher mal galoppierende Inflation liegt heute nur noch bei etwas über 5%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/169272/umfrage/inflationsrate-in-brasilien/
offensichtlich weil Hersteller zu höheren Preisen nichts verkaufen können.

Gleichzeitig hat die brasilianische Währung die Schwindsucht
http://www.finanzen.net/devisen/euro-real-kurs
offensichtlich weil die Reichen immer mehr Geld auf die Seite schaffen, sprich in anderen Währungen oder Edelmetallen anlegen und ausser Landes schaffen.

...... und nu die absurden Gedanken konservativer Politik:
Wenn die Verbraucher zu wenig Geld haben um das zu kaufen was sie herstellen, dann muss man nicht etwa die Löhne erhöhen, sondern dann muss man die Arbeitszeiten verlängern, damit mehr Zeug hergestellt wird.

Was dabei raus kommen wird ist so logisch wie nur irgendwas.
50% mehr Arbeit pro Arbeiter, 25% längere Lebensarbeitszeit, aber keine Nachfrage nach mehr Produktion führt direkt und geradeaus dazu, dass das was ein einzelner Arbeiter mehr herstellt dazu genutzt wird einen anderen Arbeiter rauszuwerfen.
Sprich die Arbeitslosigkeit in Brasilien wird explodieren.
 

interrogativ

Deutscher Bundeskanzler
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Auf Euronews (vermutlich auch anderswo) ist es heute in den Nachrichten.
Heftige Ausschreitungen in Brasilien, weil die Regierung das Renteneintrittsalter erhöhen und die Arbeitszeiten auf 12-Stunden-Tag raufsetzen will.

Um zu verstehen wie absurd das ist, muss man zuerst wissen, dass Brasilien ein Überschuss-Land ist
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/15636/umfrage/handelsbilanz-von-brasilien/
sprich die produzieren mehr als sie verbrauchen.
Das kann ganz offensichtlich nur daran liegen, dass die, die gerne mehr verbrauchen würden nicht genug Geld haben um mehr zu kaufen.

Die früher mal galoppierende Inflation liegt heute nur noch bei etwas über 5%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/169272/umfrage/inflationsrate-in-brasilien/
offensichtlich weil Hersteller zu höheren Preisen nichts verkaufen können.

Gleichzeitig hat die brasilianische Währung die Schwindsucht
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offensichtlich weil die Reichen immer mehr Geld auf die Seite schaffen, sprich in anderen Währungen oder Edelmetallen anlegen und ausser Landes schaffen.

...... und nu die absurden Gedanken konservativer Politik:
Wenn die Verbraucher zu wenig Geld haben um das zu kaufen was sie herstellen, dann muss man nicht etwa die Löhne erhöhen, sondern dann muss man die Arbeitszeiten verlängern, damit mehr Zeug hergestellt wird.

Was dabei raus kommen wird ist so logisch wie nur irgendwas.
50% mehr Arbeit pro Arbeiter, 25% längere Lebensarbeitszeit, aber keine Nachfrage nach mehr Produktion führt direkt und geradeaus dazu, dass das was ein einzelner Arbeiter mehr herstellt dazu genutzt wird einen anderen Arbeiter rauszuwerfen.
Sprich die Arbeitslosigkeit in Brasilien wird explodieren.

Ausschreitungen werden wir auch in der BRD in Abwicklung haben.
Renteneintrittsalter soll auf 70 erhöht werden.
Höhere Steuern nach den Wahlen.
Höhere Selbstbeteiligung im Krankheitsfall für Arbeitnehmer.
Mautgebühren
Strafzinsen auf Guthaben ab 1€ auf dem Konto.
Abschaffung des Freibetrages
Erhöhung der Abgeltungssteuer (50% angedacht)
Reduzierung Mindestlohn
Erhöhungen der Beitragssätze
usw

Der Steuerzahler soll den durch Massenmigration geschaffenen Massenartikelverbrauchermarkt in Europa finanzieren.

Wann werden die ersten <#>Volkstreter geplättet ?
 
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OP
Piranha

Piranha

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Ausschreitungen werden wir auch in der BRD in Abwicklung haben.

Das ist in Deutschland ganz genau dasselbe Spiel, denn auch Deutschland produziert mehr Zeug als die Deutschen verbrauchen.
Auch in Deutschland hat konservative Politik die absurde Vorstellung, dass wenn man mehr produziert als die Verbraucher kaufen können, man am Besten noch mehr produzieren sollte.
In Deutschland treiben sie es sogar noch einen Schritt weiter als in Brasilien, denn hier wird nicht nur die Arbeitszeit verlängert, gleichzeitig wird den Verbrauchern auch noch mehr Geld abgenommen, so dass nicht nur das Angebot an Waren steigt, sondern gleichzeitig auch noch die Kaufkraft der Verbraucher schrumpft.

"Abgewickelt" wird da aber GAR NICHTS.
Deutschland hat sich mit dem Euro und dessen für Deutschland viel zu schwache Bewertung international derartig wettbewerbsfähig gemacht, dass praktisch der gesamte Rest der Welt, mittlerweile sogar inkl. China, den Deutschen die Überproduktion abkauft.
Darum geht es Deutschland im Durchschnitt gut, wenn man halt ignoriert, dass dieser Durchschnitt aus 10% Reichen besteht die sich dusselig verdienen und 90% deren Realeinkommen immer kleiner werden.
Bevor sowas "abgewickelt" werden müsste, müsste das Ganze im Durchschnitt den Bach runter gehen und DAS wird nicht passieren.
Der Anteil derer die immer schneller immer mehr verdienen wird immer kleiner, aber im Durchschnitt bleibt das Ganze lebensfähig.
 
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Heftige Ausschreitungen in Brasilien, weil die Regierung das Renteneintrittsalter erhöhen und die Arbeitszeiten auf 12-Stunden-Tag raufsetzen will.

Um zu verstehen wie absurd das ist, muss man zuerst wissen, dass Brasilien ein Überschuss-Land ist
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/15636/umfrage/handelsbilanz-von-brasilien/
sprich die produzieren mehr als sie verbrauchen.
Das kann ganz offensichtlich nur daran liegen, dass die, die gerne mehr verbrauchen würden nicht genug Geld haben um mehr zu kaufen.

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...... und nu die absurden Gedanken konservativer Politik:
Wenn die Verbraucher zu wenig Geld haben um das zu kaufen was sie herstellen, dann muss man nicht etwa die Löhne erhöhen, sondern dann muss man die Arbeitszeiten verlängern, damit mehr Zeug hergestellt wird.

Was dabei raus kommen wird ist so logisch wie nur irgendwas.
50% mehr Arbeit pro Arbeiter, 25% längere Lebensarbeitszeit, aber keine Nachfrage nach mehr Produktion führt direkt und geradeaus dazu, dass das was ein einzelner Arbeiter mehr herstellt dazu genutzt wird einen anderen Arbeiter rauszuwerfen.
Sprich die Arbeitslosigkeit in Brasilien wird explodieren.

Das ist doch nur gerecht ...
 

fluffi

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Heftige Ausschreitungen in Brasilien, weil die Regierung das Renteneintrittsalter erhöhen und die Arbeitszeiten auf 12-Stunden-Tag raufsetzen will.

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https://de.statista.com/statistik/daten/studie/15636/umfrage/handelsbilanz-von-brasilien/
sprich die produzieren mehr als sie verbrauchen.
Das kann ganz offensichtlich nur daran liegen, dass die, die gerne mehr verbrauchen würden nicht genug Geld haben um mehr zu kaufen.

Die früher mal galoppierende Inflation liegt heute nur noch bei etwas über 5%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/169272/umfrage/inflationsrate-in-brasilien/
offensichtlich weil Hersteller zu höheren Preisen nichts verkaufen können.

Gleichzeitig hat die brasilianische Währung die Schwindsucht
http://www.finanzen.net/devisen/euro-real-kurs
offensichtlich weil die Reichen immer mehr Geld auf die Seite schaffen, sprich in anderen Währungen oder Edelmetallen anlegen und ausser Landes schaffen.

...... und nu die absurden Gedanken konservativer Politik:
Wenn die Verbraucher zu wenig Geld haben um das zu kaufen was sie herstellen, dann muss man nicht etwa die Löhne erhöhen, sondern dann muss man die Arbeitszeiten verlängern, damit mehr Zeug hergestellt wird.

Was dabei raus kommen wird ist so logisch wie nur irgendwas.
50% mehr Arbeit pro Arbeiter, 25% längere Lebensarbeitszeit, aber keine Nachfrage nach mehr Produktion führt direkt und geradeaus dazu, dass das was ein einzelner Arbeiter mehr herstellt dazu genutzt wird einen anderen Arbeiter rauszuwerfen.
Sprich die Arbeitslosigkeit in Brasilien wird explodieren.

Ich finde das ganze etwas confused.
Wenn das Produkt größer ist als die Nachfrage, erhöhe ich doch nicht die Produktion. Das ist Volkswirtschaftlich unlogisch.
Oder ist der Exportmarkt dieses Jahr um 50% in die höhe geschnellt?
Das ist in Deutschland ganz genau dasselbe Spiel, denn auch Deutschland produziert mehr Zeug als die Deutschen verbrauchen.
Auch in Deutschland hat konservative Politik die absurde Vorstellung, dass wenn man mehr produziert als die Verbraucher kaufen können, man am Besten noch mehr produzieren sollte.
In Deutschland treiben sie es sogar noch einen Schritt weiter als in Brasilien, denn hier wird nicht nur die Arbeitszeit verlängert, gleichzeitig wird den Verbrauchern auch noch mehr Geld abgenommen, so dass nicht nur das Angebot an Waren steigt, sondern gleichzeitig auch noch die Kaufkraft der Verbraucher schrumpft.

"Abgewickelt" wird da aber GAR NICHTS.
Deutschland hat sich mit dem Euro und dessen für Deutschland viel zu schwache Bewertung international derartig wettbewerbsfähig gemacht, dass praktisch der gesamte Rest der Welt, mittlerweile sogar inkl. China, den Deutschen die Überproduktion abkauft.
Darum geht es Deutschland im Durchschnitt gut, wenn man halt ignoriert, dass dieser Durchschnitt aus 10% Reichen besteht die sich dusselig verdienen und 90% deren Realeinkommen immer kleiner werden.
Bevor sowas "abgewickelt" werden müsste, müsste das Ganze im Durchschnitt den Bach runter gehen und DAS wird nicht passieren.
Der Anteil derer die immer schneller immer mehr verdienen wird immer kleiner, aber im Durchschnitt bleibt das Ganze lebensfähig.

Was ganz sicher nicht konservative sondern liberale Politik ist du Clown.
 
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Das ist in Deutschland ganz genau dasselbe Spiel, denn auch Deutschland produziert mehr Zeug als die Deutschen verbrauchen.
Auch in Deutschland hat konservative Politik die absurde Vorstellung, dass wenn man mehr produziert als die Verbraucher kaufen können, man am Besten noch mehr produzieren sollte.
In Deutschland treiben sie es sogar noch einen Schritt weiter als in Brasilien, denn hier wird nicht nur die Arbeitszeit verlängert, gleichzeitig wird den Verbrauchern auch noch mehr Geld abgenommen, so dass nicht nur das Angebot an Waren steigt, sondern gleichzeitig auch noch die Kaufkraft der Verbraucher schrumpft.

"Abgewickelt" wird da aber GAR NICHTS.
Deutschland hat sich mit dem Euro und dessen für Deutschland viel zu schwache Bewertung international derartig wettbewerbsfähig gemacht, dass praktisch der gesamte Rest der Welt, mittlerweile sogar inkl. China, den Deutschen die Überproduktion abkauft.
Darum geht es Deutschland im Durchschnitt gut, wenn man halt ignoriert, dass dieser Durchschnitt aus 10% Reichen besteht die sich dusselig verdienen und 90% deren Realeinkommen immer kleiner werden.
Bevor sowas "abgewickelt" werden müsste, müsste das Ganze im Durchschnitt den Bach runter gehen und DAS wird nicht passieren.
Der Anteil derer die immer schneller immer mehr verdienen wird immer kleiner, aber im Durchschnitt bleibt das Ganze lebensfähig.

Was hast Du gegen eine gerechte Verteilung von Mühe und Lohn,
Aufwand und Nutzen, Anstrengung und Erfolg, Investition und Gewinn?

Wo sich so viele kreative, fleißige, disziplinierte Menschen
um Harmonie bemühen und sich gegenseitig Gerechtigkeit zusichern,
kann doch eigentlich nur was gerechtes dabei herauskommen ...
 
OP
Piranha

Piranha

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Was hast Du gegen eine gerechte Verteilung von Mühe und Lohn,
Aufwand und Nutzen, Anstrengung und Erfolg, Investition und Gewinn?

Wo sich so viele kreative, fleißige, disziplinierte Menschen
um Harmonie bemühen und sich gegenseitig Gerechtigkeit zusichern,
kann doch eigentlich nur was gerechtes dabei herauskommen ...

Ich versteh schon was du sagen willst :giggle:
aber falls es einer nicht kapiert hat, gebe ich noch die Klartext-Version dazu.

Wenn ein Arbeiter in der Lage ist 4x mehr zu produzieren als er selber verbrauchen kann, dann müssen irgendwo in der Gesellschaft 3 Andere existieren, die nicht arbeiten und trotzdem genug Geld haben um zu konsumieren, also Kinder (bzw. deren Eltern), Schüler, Studenten, Rentner.
Wenn diese alle zusammen nicht genug Geld haben um das was hergestellt wird zu kaufen, dann merken die Hersteller, dass ihnen ihre Produkte in den Regalen liegen bleiben.
Wenn dann der Hersteller einen Teil der Arbeiter entlässt und vom Rest der Arbeiter verlangt, dass die mit mehr Einsatz immer noch genauso viel Zeug herstellen wie vorher mit mehr Arbeitern, dann schiesst sich der Hersteller selber ins Knie, weil dann die Summe aller Verbraucher WENIGER Geld in den Taschen hat und vom produzierten Zeug noch mehr in den Regalen liegen bleibt.

Völlig egal wie viele Arbeiter die Hersteller entlassen, völlig egal wie sehr sich die Arbeitslosen anstrengen um doch wieder Arbeit zu bekommen, das System ist in einer Abwärts-Spirale in der immer mehr Arbeiter entlassen werden, weil immer weniger Produkte nachgefragt werden und immer weniger Produkte werden nachgefragt genau weil immer weniger Verbraucher ein Einkommen haben.

Genau DAS ist der innere Widerspruch des Kapitalismus, an dem er jedesmal zerbricht, sobald der Staat die Regulierungen zu weit lockert.
Arbeitgeber wollen so wenig Lohn bezahlen wie möglich und gleichzeitig so viel Zeug produzieren wie möglich.
Dass das überhaupt nicht gehen kann, weil die Arbeitnehmer gleichzeitig die Verbraucher sind die das hergestellte Zeug kaufen müssen, die das aber nur dann kaufen können, wenn sie genug verdienen, wollen die Arbeitgeber ums Verrecken nicht begreifen.
Ob 1929 oder 2008, die Ursache ist immer dieselbe, neoliberale Politik lockert die Bedingungen für die Unternehmen immer weiter, so lange bis die Unternehmer in der Lage sind die Löhne so weit zu drücken, dass die Verbraucher das hergestellte Zeug nicht mehr kaufen können und schon kommt eine Abwärtsspirale in Gang.
In der Folge beginnen die Reichen und die Unternehmen an den Börsen zu zocken, in der Hoffnung dort die Gewinne zu machen, die sie mit realer Produktion nicht mehr machen können, sie pumpen eine gewaltige Blase auf, die naturgemäss irgendwann platzt und dann bricht das Ganze zusammen.
 
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aber falls es einer nicht kapiert hat, gebe ich noch die Klartext-Version dazu.

Wenn ein Arbeiter in der Lage ist 4x mehr zu produzieren als er selber verbrauchen kann, dann müssen irgendwo in der Gesellschaft 3 Andere existieren, die nicht arbeiten und trotzdem genug Geld haben um zu konsumieren, also Kinder (bzw. deren Eltern), Schüler, Studenten, Rentner.
Wenn diese alle zusammen nicht genug Geld haben um das was hergestellt wird zu kaufen, dann merken die Hersteller, dass ihnen ihre Produkte in den Regalen liegen bleiben.
Wenn dann der Hersteller einen Teil der Arbeiter entlässt und vom Rest der Arbeiter verlangt, dass die mit mehr Einsatz immer noch genauso viel Zeug herstellen wie vorher mit mehr Arbeitern, dann schiesst sich der Hersteller selber ins Knie, weil dann die Summe aller Verbraucher WENIGER Geld in den Taschen hat und vom produzierten Zeug noch mehr in den Regalen liegen bleibt.

Völlig egal wie viele Arbeiter die Hersteller entlassen, völlig egal wie sehr sich die Arbeitslosen anstrengen um doch wieder Arbeit zu bekommen, das System ist in einer Abwärts-Spirale in der immer mehr Arbeiter entlassen werden, weil immer weniger Produkte nachgefragt werden und immer weniger Produkte werden nachgefragt genau weil immer weniger Verbraucher ein Einkommen haben.

Genau DAS ist der innere Widerspruch des Kapitalismus, an dem er jedesmal zerbricht, sobald der Staat die Regulierungen zu weit lockert.
Arbeitgeber wollen so wenig Lohn bezahlen wie möglich und gleichzeitig so viel Zeug produzieren wie möglich.
Dass das überhaupt nicht gehen kann, weil die Arbeitnehmer gleichzeitig die Verbraucher sind die das hergestellte Zeug kaufen müssen, die das aber nur dann kaufen können, wenn sie genug verdienen, wollen die Arbeitgeber ums Verrecken nicht begreifen.
Ob 1929 oder 2008, die Ursache ist immer dieselbe, neoliberale Politik lockert die Bedingungen für die Unternehmen immer weiter, so lange bis die Unternehmer in der Lage sind die Löhne so weit zu drücken, dass die Verbraucher das hergestellte Zeug nicht mehr kaufen können und schon kommt eine Abwärtsspirale in Gang.
In der Folge beginnen die Reichen und die Unternehmen an den Börsen zu zocken, in der Hoffnung dort die Gewinne zu machen, die sie mit realer Produktion nicht mehr machen können, sie pumpen eine gewaltige Blase auf, die naturgemäss irgendwann platzt und dann bricht das Ganze zusammen.

:))

Jedes menschliche Individuum arbeitet in einem hochdynamischen Aufwärts-System.
Das gibt allen die trügerische Gewissheit, dass es aufwärts geht.
In Wahrheit streben aber so viele nach oben,
dass es oben immer enger wird.
Und weil es oben schöner
als unten ist, ist ein
Umkehren oder
Langsamtun
beinahe
un-
m
ö
g
l
i
c
h.
Logisch, dass solch fragile Hierarchien irgendwann
auf den harten Boden der Tatsachen fallen müssen.

Mir war nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass unsere Zigmillionen-Gemeinschaften von Schwachsinnigen regiert werden, Schwachsinnig, die als Individuen ziemlich dumm nach Mehrmehr streben, von den jeweils Mächtigeren und den Herrschenden weit oben gemolken werden, aber kein bisschen dazu gebracht werden, gerechter zu funktionieren.

Zum Anschauen und Sichwundern gibt es freilich vieles dabei.
Doch haben wir davon nur Nachteile,
weil wir damit uns noch hilfloser machen
und sogar wertvolle Zeit verschwenden,
die wir nutzen könnten, dass jede r mitarbeitet an was wesentlich Besserem.
 
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Starfix

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Heftige Ausschreitungen in Brasilien, weil die Regierung das Renteneintrittsalter erhöhen und die Arbeitszeiten auf 12-Stunden-Tag raufsetzen will.

Ja damit die Wettbewerbsfähiger werden und wir dann in ein paar Jahre nach ziehen müssen auch 12 stunden Arbeiten damit die Bonzen noch besser leben.
 
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sprich die produzieren mehr als sie verbrauchen.
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...... und nu die absurden Gedanken konservativer Politik:
Wenn die Verbraucher zu wenig Geld haben um das zu kaufen was sie herstellen, dann muss man nicht etwa die Löhne erhöhen, sondern dann muss man die Arbeitszeiten verlängern, damit mehr Zeug hergestellt wird.

Was dabei raus kommen wird ist so logisch wie nur irgendwas.
50% mehr Arbeit pro Arbeiter, 25% längere Lebensarbeitszeit, aber keine Nachfrage nach mehr Produktion führt direkt und geradeaus dazu, dass das was ein einzelner Arbeiter mehr herstellt dazu genutzt wird einen anderen Arbeiter rauszuwerfen.
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Einer der Auswirkungen des CIA-Putsch, der dort einen genehmen Präsidenten installiert hat. Demokratie ist dort bestenfalls noch als Kulisse vorhanden.
 
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Piranha

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Einer der Auswirkungen des CIA-Putsch, der dort einen genehmen Präsidenten installiert hat. Demokratie ist dort bestenfalls noch als Kulisse vorhanden.

Absolut richtig.
Brasilien war unter linker Regierung auf einem guten Weg.
Da war längst nicht alles gut, auch die Linken haben mit diversen Tricks Zahlen geschönt, auch die Linken sind nicht frei von Korruption, aber es war allemal besser als die 2000% Inflation, die sie in den 80ern hatten und es war erkennbar, dass die Dinge besser wurden.
Dummerweise passt es den Amis nicht, wenn sich anderswo auf der Welt irgendwas verbessert, insbesondere nachdem Brasilien sich anschickte die Amis auch in Sachen Forschung und Technik zu überholen.
Darum musste eine rechte Agenda gestrickt, die linke Präsidentin weggeputscht und eine rechte Regierung installiert werden, die das Land zurück in die Armut treibt.
 

fluffi

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Wenn diese alle zusammen nicht genug Geld haben um das was hergestellt wird zu kaufen, dann merken die Hersteller, dass ihnen ihre Produkte in den Regalen liegen bleiben.
Wenn dann der Hersteller einen Teil der Arbeiter entlässt und vom Rest der Arbeiter verlangt, dass die mit mehr Einsatz immer noch genauso viel Zeug herstellen wie vorher mit mehr Arbeitern, dann schiesst sich der Hersteller selber ins Knie, weil dann die Summe aller Verbraucher WENIGER Geld in den Taschen hat und vom produzierten Zeug noch mehr in den Regalen liegen bleibt.

Völlig egal wie viele Arbeiter die Hersteller entlassen, völlig egal wie sehr sich die Arbeitslosen anstrengen um doch wieder Arbeit zu bekommen, das System ist in einer Abwärts-Spirale in der immer mehr Arbeiter entlassen werden, weil immer weniger Produkte nachgefragt werden und immer weniger Produkte werden nachgefragt genau weil immer weniger Verbraucher ein Einkommen haben.

Genau DAS ist der innere Widerspruch des Kapitalismus, an dem er jedesmal zerbricht, sobald der Staat die Regulierungen zu weit lockert.
Arbeitgeber wollen so wenig Lohn bezahlen wie möglich und gleichzeitig so viel Zeug produzieren wie möglich.
Dass das überhaupt nicht gehen kann, weil die Arbeitnehmer gleichzeitig die Verbraucher sind die das hergestellte Zeug kaufen müssen, die das aber nur dann kaufen können, wenn sie genug verdienen, wollen die Arbeitgeber ums Verrecken nicht begreifen.
Ob 1929 oder 2008, die Ursache ist immer dieselbe, neoliberale Politik lockert die Bedingungen für die Unternehmen immer weiter, so lange bis die Unternehmer in der Lage sind die Löhne so weit zu drücken, dass die Verbraucher das hergestellte Zeug nicht mehr kaufen können und schon kommt eine Abwärtsspirale in Gang.
In der Folge beginnen die Reichen und die Unternehmen an den Börsen zu zocken, in der Hoffnung dort die Gewinne zu machen, die sie mit realer Produktion nicht mehr machen können, sie pumpen eine gewaltige Blase auf, die naturgemäss irgendwann platzt und dann bricht das Ganze zusammen.

Wenn ik produziere, es aber nicht verkaufe, kann ich kein geld scheffeln...
gebe ich meinen angestellten geld damit sie das produkt kaufen, haben beide was davon, ich werd reich, die angestellten haben konsumiert und das verfickte bip hat auch was davon.
ich halte das nach wie vor für einen april scherz.
Brasilien mag in einer wirtschaftskrise stecken aber auch die geschäftsleute in brasilien sind nicht hinterm mond aufgewachsen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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