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Populismus über alles
Der Populismus-Begriff wird längst inflationär ge/missbraucht.
Im Lexikon wird P. (politisch) folgendermaßen erklärt:
"...meist polemisch gebrauchtes 'Schlagwort für eine um "Volksnähe" bemühte Politik, die Stimmungen der Unzufriedenheit und akute Konfliktlagen aufgreift und oft an eine charismatische Persönlichkeit gebunden ist...".
2, In der Literatur bezeichnete eine französisch literarische Bewegung, begründet 1929 von L.Lemonnier und A Therive, um der mondänen Romanliteratur Werke des einfachen Volkes in realistischem Stil zur Seite zu stellen".
Heute Morgen wurde im Kulturfrühstück des HR II ein Buch vorgestellt, welches sich u.a. mit dem politisch/gesellschaftlichen Konflikt
zwischen Igor Strawinsky und Schostakowitsch beschäftigt. Der Rezensent fühlte sich auf Befragen durch die Radio-Moderatorin
befleißigt, die musikalisch/politische Entwicklung Schostakowitschs als zunehmend populistisch zu beschreiben.
Die Frage, ob er nach dem Lesen des Buches eher Lust verspüre, Musik von Schostakowitsch zu genießen, beantwortete er mit :
eher nicht ! Auch in dieser , an sich nebensächlichen Sequenz unserer Medienkampagnen kommt dabei wieder der
Gesinnungsdruck gewisser Journalisten zum Ausdruck, die selbst in der Musik die Angriffspunkte für ihre Polemik zu nutzen suchen.
Und zwar - natürlich - gegen die hörbare, also eher konservative Musik.
Der Populismus-Begriff ist zu einem allround verwendbaren Kampfruf gegen alles Bewährte, Überkommene geworden.
Dieser Aspekt sollte uns zu denken geben.-
kataskopos
Der Populismus-Begriff wird längst inflationär ge/missbraucht.
Im Lexikon wird P. (politisch) folgendermaßen erklärt:
"...meist polemisch gebrauchtes 'Schlagwort für eine um "Volksnähe" bemühte Politik, die Stimmungen der Unzufriedenheit und akute Konfliktlagen aufgreift und oft an eine charismatische Persönlichkeit gebunden ist...".
2, In der Literatur bezeichnete eine französisch literarische Bewegung, begründet 1929 von L.Lemonnier und A Therive, um der mondänen Romanliteratur Werke des einfachen Volkes in realistischem Stil zur Seite zu stellen".
Heute Morgen wurde im Kulturfrühstück des HR II ein Buch vorgestellt, welches sich u.a. mit dem politisch/gesellschaftlichen Konflikt
zwischen Igor Strawinsky und Schostakowitsch beschäftigt. Der Rezensent fühlte sich auf Befragen durch die Radio-Moderatorin
befleißigt, die musikalisch/politische Entwicklung Schostakowitschs als zunehmend populistisch zu beschreiben.
Die Frage, ob er nach dem Lesen des Buches eher Lust verspüre, Musik von Schostakowitsch zu genießen, beantwortete er mit :
eher nicht ! Auch in dieser , an sich nebensächlichen Sequenz unserer Medienkampagnen kommt dabei wieder der
Gesinnungsdruck gewisser Journalisten zum Ausdruck, die selbst in der Musik die Angriffspunkte für ihre Polemik zu nutzen suchen.
Und zwar - natürlich - gegen die hörbare, also eher konservative Musik.
Der Populismus-Begriff ist zu einem allround verwendbaren Kampfruf gegen alles Bewährte, Überkommene geworden.
Dieser Aspekt sollte uns zu denken geben.-
kataskopos