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Da liest man immer wieder, dass CDU und SPD gewissermaßen “eine Suppe” sei. Dass also im Grunde genommen diese beiden austauschbar seien, da die SPD sich angeglichen habe und nichts mehr von ihren alten Werten vorhanden sei.
Desweiteren liest man immer wieder, dass Frau Merkel für eine neue Amtszeit nicht mehr genehm sein würde. Zu viel sehen Bürger da im Argen – d.h. im Besonderen, dass die Menschen sich alleine gelassen fühlen. Mit ihren Nöten.
Was wäre jetzt das Logische? Dass sich Menschen freuen würden, wenn ein „Silberstreif“ am Horizont auftauchen würde. Der eine Änderung bringen könnte. Zum einen, indem er die SPD wieder „auf Kurs“ bringt, womit ich nicht Schrödersche Politik meine! Zum anderen, dass er die bei vielen ungeliebte Kanzlerin ablösen könnte.
Jedenfalls könnte Martin Schulz dieser Mann sein. Zuerst einmal kann man ihn nur messen an dem, was er sagt. Und das klingt vernünftig, das klingt nicht schlecht. Er prangert soziale Ungerechtigkeit im Land an und er hat u.a. auch eine Lösung hinsichtlich der Flüchtlingsfrage.
Neue Mühlen mahlen gut, das ist bekannt. Sie müssen sich erst einmal dann bei Be-Abnutzung kontinuierlich bewähren.
Jetzt aber muss sich die CDU mit Frau Merkel fürchten, dass ihr mit dem neuen „Leader“ der SPD eine Konkurrenz erwachsen ist. Die momentanen Umfragewerte, so diese denn stimmen, sprechen eine deutliche Sprache.
Auf jeden Fall sollte man sich freuen, dass nunmehr eine Altpartei wieder „aufgerüstet“ hat. Und dass diese nun – ich bin sicher – der AfD auch herbe Mitgliederverluste einbringen wird. Aufgrund der Tatsache, dass die SPD nämlich die wichtigen und grundsätzlichen Erfordernisse anpackt – die soziale Gerechtigkeit. Und ein Herr Schulz mit Sicherheit vertrauenswürdiger ist als die AfDeppen.
Jetzt jedoch ereifert sich CDU-Blondie Klöckner, weil sie offenbar genau dies fürchtet. Dass die Unentschlossenen, die Frustwähler, die zur AfD – erst einmal – geflüchtet sind – jetzt nicht reumütig zur „großen Mutter CDU“ zurückkehren, sondern eher die Arme der SPD suchen.
<<Angesichts steigender SPD-Umfragewerte verstärkt die Union ihre Angriffe auf den Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten, Martin Schulz. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner warf ihm vor, Deutschland schlechtzureden und so die AfD zu stärken.
"Wer da wie Herr Schulz sagt, alles sei ungerecht hier, der redet wie die AfD und macht sie stark", sagte sie der "Passauer Neuen Presse". Auch der Linkspartei nütze eine solche Darstellung. Sie habe aber nichts mit der Realität zu tun.<<
Das ist für mich eine solch hirnrissige Aussage von Klöckner alleine schon wegen der Verallgemeinerung. Tatsächlich geht es ja nicht um „alles“ sondern um gezielte Missstände, die nun einmal in jedes Wahlprogramm einfließen und wo Besserung versprochen wird.
Warum so gegen Herrn Schulz negativ „geschossen“ wird, genauso wie die Linke immer und immer wieder niedergemacht wird, das ist in sich nicht logisch.
Irgendwer wird die „Richtlinien der Politik“ bestimmen. Somit gilt es, Menschen eine Art „Vorschussvertrauen“ zu geben. Sei es ein Herr Schultz, eine Frau Wagenknecht, ein Herr Lindner. Seriöse Menschen. Ich denke jedenfalls, dass ein Kanzlerwechsel nicht wirklich verkehrt sein könnte. Leider ist die Linke zu schwach, somit gilt es, diese als eine starke Opposition zu stärken!
Meiner Meinung nach sind die „Bashing“-Aktionen hinsichtlich Merkel oder Schulz lediglich dem traurigen Wunsch von ewig gestrigen braun Angehauchten und Angestrichenen geschuldet, eine kranke Ideologie wieder auferstehen zu lassen. Ein Wunsch, geprägt von Neid und Eigennutzdenken und keinesfalls überbordend ans Allgemeinwohl Deutschlands denkend. Eines Deutschlands, das wirtschaftlich gut da steht, wo keiner wirklich! durch ein soziales Netz fällt. Ein prozentual geringer Anteil von Leuten meint, sie seien „DAS Volk“. Ja, sie sind nützlich für diejenigen, die für eigene Zwecke „dieses Volk“ zu instrumentalisieren trachten. Und die armen Fehlgeleiteten merken nicht, dass sie eigentlich nur so was sind wie „Schütze Ar***“.
Unschwer lässt sich wohl erkennen, dass ich die AfD meine. Dieser Pulk von Leuten, wovon man vielen nicht einmal einen alten Kaugummi überlassen würde. Geschweige denn die Verantwortung für „mein“ Deutschland, so wie ich es grundsätzlich immer noch liebe und nicht zerstört sehen will.
<<Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen. << schrieb Tucholsky, wobei der Zusatz gemacht werden sollte, dass die Feinde die vermeintlichen Freunde sind.
Frage: Wen möchten Sie als Kanzler_in nach der Wahl sehen? Und hier bitte nur die zur Verfügung stehenden Kandidaten nennen.