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Was passiert, wenn man Unternehmen der Belegschaft übergibt?
Ich will mal wieder ein grundsätzliches Beispiel durchgehen. Ich nehme hierfür Aldi Süd als Beispiel. Aldi Süd macht zB. 500Mio. Gewinn*. Um das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig zu halten, muss natürlich investiert werden. zB. in die Sanierung und Mordernisierung der 5000 Märkte. Sagen wir, das kostet 2,5 Mrd, also 5 Jahresgewinne und dauert 5 Jahre.
Fall 1: Aldi befindet sich in Eigentum einer Familie.
Die 500Mio. Gewinn fließen komplett in die Sanierung der Märkte.
Fall 2: Aldi befindet sich komplett in Eigentum der Belegschaft.
Die 500Mio. Gewinn fließen komplett in die Sanierung der Märkte.
-> Es gäbe also für alle Mitarbeiter den gleichen Lohn wie wenn das Unternehmen in Familienbesitz wäre.
Fall 3: Aldi befindet sich komplett in Eigentum der Belegschaft.
Die Belegschaft entscheidet, dass die Märkte gut sind und gönnt sich einen höheren Lohn. Grob wären das brutto etwa 800€ pro Monat mehr, also netto etwa 500€.
-> Die Belegschaft wäre nun reicher, aber wegen der fehlenden Investitionen fällt man zurück. Es gibt langfristig Ausstellungen und im Gegensatz zur Konkurrenz kleinere Lohnsprünge.
Tendenziell ist es meiner Ansicht nach so, dass eine familiengeführte Gesellschaft langfristig erfolgreicher ist als eine von der Belegschaft. Das liegt alleine daran, dass diese langfristige Investitionen eher durchführen als ein normaler Arbeitnehmer. Aus folgenden Gründen:
1. Ein Arbeiter geht womöglich in 10 Jahren in Rente oder arbeitet in 10 Jahren ganz wo anders. Eine Investition, die sich erst in 10 Jahren auszahlt, aber heute eben kostet, macht so wenig Sinn. Bei Familienbesitz ist das anders. Auch können Familien ihre Anteile an die Nachkommen vererben (wesegen eine 100% Erbschaftssteuer Nachteile hat)
2. Für Familienbesitzer ist das Unternehmen ihr Leben. Sie werden damit ganz anders umgehen als ein Arbeitnehmer, der mal für 3 Jahre einen Job sucht.
3. Familienbesitzer sind oft reich. Man kritisiert oft, dass Unternehmen so viel Vermögen hätten, was sie gar nicht konsumieren könnten. Richtig. Genau deswegen können sie auch 100% des Gewinnes investieren. Eine Ausschüttung würde deren Leben kaum verbessern. Ganz anders, wenn die Belegschaft sich den Gewinn ausschütten lassen würde.
4. Die ultimativen Entscheider sind immer die Eigentümer. Aus logischen Gründen fehlt der Belegschaft das Know-How über Unternehmensführung. Auch wenn man natürlich Manager wählt, kommt es zu schlechteren Entscheidungen.
Alles in Allem könnte man alle Punkte jedoch in einem zusammenfassen:
-> Familienunternehmen investieren mehr, was langfristig zu höheren Löhnen führt. Weniger Investitionen heute führen mehr Konsum im Heute, aber weniger Konsum in der Zukunft.
Was haltet ihr davon?
Ich will mal wieder ein grundsätzliches Beispiel durchgehen. Ich nehme hierfür Aldi Süd als Beispiel. Aldi Süd macht zB. 500Mio. Gewinn*. Um das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig zu halten, muss natürlich investiert werden. zB. in die Sanierung und Mordernisierung der 5000 Märkte. Sagen wir, das kostet 2,5 Mrd, also 5 Jahresgewinne und dauert 5 Jahre.
Fall 1: Aldi befindet sich in Eigentum einer Familie.
Die 500Mio. Gewinn fließen komplett in die Sanierung der Märkte.
Fall 2: Aldi befindet sich komplett in Eigentum der Belegschaft.
Die 500Mio. Gewinn fließen komplett in die Sanierung der Märkte.
-> Es gäbe also für alle Mitarbeiter den gleichen Lohn wie wenn das Unternehmen in Familienbesitz wäre.
Fall 3: Aldi befindet sich komplett in Eigentum der Belegschaft.
Die Belegschaft entscheidet, dass die Märkte gut sind und gönnt sich einen höheren Lohn. Grob wären das brutto etwa 800€ pro Monat mehr, also netto etwa 500€.
-> Die Belegschaft wäre nun reicher, aber wegen der fehlenden Investitionen fällt man zurück. Es gibt langfristig Ausstellungen und im Gegensatz zur Konkurrenz kleinere Lohnsprünge.
Tendenziell ist es meiner Ansicht nach so, dass eine familiengeführte Gesellschaft langfristig erfolgreicher ist als eine von der Belegschaft. Das liegt alleine daran, dass diese langfristige Investitionen eher durchführen als ein normaler Arbeitnehmer. Aus folgenden Gründen:
1. Ein Arbeiter geht womöglich in 10 Jahren in Rente oder arbeitet in 10 Jahren ganz wo anders. Eine Investition, die sich erst in 10 Jahren auszahlt, aber heute eben kostet, macht so wenig Sinn. Bei Familienbesitz ist das anders. Auch können Familien ihre Anteile an die Nachkommen vererben (wesegen eine 100% Erbschaftssteuer Nachteile hat)
2. Für Familienbesitzer ist das Unternehmen ihr Leben. Sie werden damit ganz anders umgehen als ein Arbeitnehmer, der mal für 3 Jahre einen Job sucht.
3. Familienbesitzer sind oft reich. Man kritisiert oft, dass Unternehmen so viel Vermögen hätten, was sie gar nicht konsumieren könnten. Richtig. Genau deswegen können sie auch 100% des Gewinnes investieren. Eine Ausschüttung würde deren Leben kaum verbessern. Ganz anders, wenn die Belegschaft sich den Gewinn ausschütten lassen würde.
4. Die ultimativen Entscheider sind immer die Eigentümer. Aus logischen Gründen fehlt der Belegschaft das Know-How über Unternehmensführung. Auch wenn man natürlich Manager wählt, kommt es zu schlechteren Entscheidungen.
Alles in Allem könnte man alle Punkte jedoch in einem zusammenfassen:
-> Familienunternehmen investieren mehr, was langfristig zu höheren Löhnen führt. Weniger Investitionen heute führen mehr Konsum im Heute, aber weniger Konsum in der Zukunft.
Was haltet ihr davon?