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Utopie – von Wunsch und Wirklichkeit

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G

Gelöschtes Mitglied 2801

Utopie – von Wunsch und Wirklichkeit

Die vergangenen Jahre und 2016 im Besonderen lassen eine im Westen zunehmend düstere und negative Zukunftsperspektive erkennen, was auch hier im Forum deutlich wird. Aus der Euphorie der 90er und der Hoffnung auf eine friedliche, global einige Zukunft hat sich eine zunehmend vielfach gespaltene Welt entwickelt.
Trotzdem ist der Wunsch nach einem kommenden Utopia, also einer gerechteren, erleuchteten Gesellschaft, die unserer heutigen sozialen und ökonomischen Problematik entwachsen ist, noch immer eine prominente Wunschvorstellung. Kommunisten und Marktwirtschaftler sehen das Heil in ihrer und das Übel in der jeweils anderen Wirtschaftsform, so wie Kosmopoliten die Auflösung des Nationalstaats als Rettung fordern und Nationalisten die Herausstellung der Staaten. In Literatur und Philosophie wird bereits seit Platons Kritias und seiner Begründung des Atlantismythos utopische Phantasie diskutiert, fortgesetzt über Thomas Morus, Juley Verne, bis hin zu Brian Aldiss in der Moderne.
Fest zur Utopie gehört aber auch die Tragik der Unrealisierbarkeit. So sind die Ideale der französischen Revolution in einem Blutbad untergegangen und die kommunistische Revolution in Russland forderte Millionen Todesopfer. Und man kann wohl auch gut argumentieren, dass der amerikanische Traum keine utopische Gesellschaft hervorbrachte.
Daher folgende Fragen:
1) Ist eine Utopie grundsätzlich unmöglich, weil die herausfordernde Umgestaltung zu große Fliehkräfte produziert?
2) Ist sie nicht realisierbar, weil Menschen garnicht in der Lage sind, Reißbrettgesellschaften in funktionalem Detail zu entwickeln?
3) Kann der Mensch in einer utopischen Welt garnicht funktionieren?
4) Wie sähe eine Utopie eurer Meinung nach aus?
5) Ist eine Utopie selbst eigentlich die falsche Herangehensweise, weil der schlimmste Feind von „gut“ der Wunsch nach „Perfektion“ ist?
6) Sollte man lieber auf eine langsame und stete Verbesserung setzen oder einen radikalen Umbruch forcieren?

An der Stelle vielen Dank an [MENTION=2623]gelöschter Account[/MENTION] und [MENTION=3362]Dummi[/MENTION], die für diesen Thread die Inspiration geliefert haben.
 
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Daher folgende Fragen:
1) Ist eine Utopie grundsätzlich unmöglich, weil die herausfordernde Umgestaltung zu große Fliehkräfte produziert?
2) Ist sie nicht realisierbar, weil Menschen garnicht in der Lage sind, Reißbrettgesellschaften in funktionalem Detail zu entwickeln?
3) Kann der Mensch in einer utopischen Welt garnicht funktionieren?
4) Wie sähe eine Utopie eurer Meinung nach aus?
5) Ist eine Utopie selbst eigentlich die falsche Herangehensweise, weil der schlimmste Feind von „gut“ der Wunsch nach „Perfektion“ ist?
6) Sollte man lieber auf eine langsame und stete Verbesserung setzen oder einen radikalen Umbruch forcieren?

An der Stelle vielen Dank an [MENTION=2623]gelöschter Account[/MENTION] und [MENTION=3362]Dummi[/MENTION], die für diesen Thread die Inspiration geliefert haben.

Der Untergang von Idealen war stets massenhaftem Fehlverhalten geschuldet,
das in Gruppen bis 150 Individuen kaum entsteht
und von allen so raffiniert und nachhaltig verdrängt wurde,
dass jetzt erst allmählich ein paar Wissende kapieren,
worum es geht, und „DENKEN 2.0“ ein Zusammenleben aller ermöglicht,
das bisher nicht denkbar war.

Die bislang erfolgreichst realisierte Utopie für's großkotzige,
überhebliche, selbstgefällige Hirn der „Vernunfttiere“
fand weitgehend außerhalb menschlicher „Flieh- und sonstigen -kräfte“ statt
und ist hier schön nach menschlichen Größenvorstellungen geordnet.
Denn sämtliche Entwicklungsergebnisse, die mit bzw. seit dem Urknall entstanden sind,
kooperieren weitgehend in friedfertiger, harmonischer Eintracht,
als hätten sie sich gescheit miteinander abgesprochen.

Das haben sie auch, allerdings ohne Notiz davon zu nehmen,
weil alle dem genial einfachen Programm der Evolution folgen.
 

hoksila

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Die vergangenen Jahre und 2016 im Besonderen lassen eine im Westen zunehmend düstere und negative Zukunftsperspektive erkennen, was auch hier im Forum deutlich wird. Aus der Euphorie der 90er und der Hoffnung auf eine friedliche, global einige Zukunft hat sich eine zunehmend vielfach gespaltene Welt entwickelt.
Trotzdem ist der Wunsch nach einem kommenden Utopia, also einer gerechteren, erleuchteten Gesellschaft, die unserer heutigen sozialen und ökonomischen Problematik entwachsen ist, noch immer eine prominente Wunschvorstellung. Kommunisten und Marktwirtschaftler sehen das Heil in ihrer und das Übel in der jeweils anderen Wirtschaftsform, so wie Kosmopoliten die Auflösung des Nationalstaats als Rettung fordern und Nationalisten die Herausstellung der Staaten. In Literatur und Philosophie wird bereits seit Platons Kritias und seiner Begründung des Atlantismythos utopische Phantasie diskutiert, fortgesetzt über Thomas Morus, Juley Verne, bis hin zu Brian Aldiss in der Moderne.
Fest zur Utopie gehört aber auch die Tragik der Unrealisierbarkeit. So sind die Ideale der französischen Revolution in einem Blutbad untergegangen und die kommunistische Revolution in Russland forderte Millionen Todesopfer. Und man kann wohl auch gut argumentieren, dass der amerikanische Traum keine utopische Gesellschaft hervorbrachte.
Daher folgende Fragen:
1) Ist eine Utopie grundsätzlich unmöglich, weil die herausfordernde Umgestaltung zu große Fliehkräfte produziert?
2) Ist sie nicht realisierbar, weil Menschen garnicht in der Lage sind, Reißbrettgesellschaften in funktionalem Detail zu entwickeln?
3) Kann der Mensch in einer utopischen Welt garnicht funktionieren?
4) Wie sähe eine Utopie eurer Meinung nach aus?
5) Ist eine Utopie selbst eigentlich die falsche Herangehensweise, weil der schlimmste Feind von „gut“ der Wunsch nach „Perfektion“ ist?
6) Sollte man lieber auf eine langsame und stete Verbesserung setzen oder einen radikalen Umbruch forcieren?

An der Stelle vielen Dank an [MENTION=2623]gelöschter Account[/MENTION] und [MENTION=3362]Dummi[/MENTION], die für diesen Thread die Inspiration geliefert haben.


Meiner Ansicht nach ist die Wurzel allen Übels die Schere zwischen
reich und arm oder zwischen Gier und Neid.
Letzteres ist leider allzu menschlich und es fehlt bisher die Einsicht daran
etwas zu ändern.
Solange das so ist, ist es meiner Ansicht nach müßig sich Gedanken
über ein Utopia zu machen.

Gruß, hoksila
 
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Die vergangenen Jahre und 2016 im Besonderen lassen eine im Westen zunehmend düstere und negative Zukunftsperspektive erkennen, was auch hier im Forum deutlich wird.
Ich habe den Eindruck, Trump und seine Anhänger haben eine, aus ihrer Sicht, sehr positive Zukunfts-Utopie.

Wie auch Obama und seine Anhänger 8 Jahre vorher ("Yes, we can").

Bei Obama weiß man schon, was bei herausgekommen ist, bei Trump noch nicht.

Die Flüchtlinge, die zu uns kommen, haben durchaus eine sehr positive Zukunfts-Utopie für ihr zukünftiges Leben in Europa.

Ansonsten kommt es sehr auf die Sichtweise an, ob man für die Zukunft positiv oder negativ gestimmt ist.
Man kann beklagen, daß immer noch 800 Mio. Menschen auf der Welt Hunger leiden.
Man kann aber auch die positive Entwicklung dabei sehen, daß der Anteil der Hunger leidenden an der Weltbevölkerung so gering ist wie noch nie (11% gegenüber etwa 50% in den 70er Jahren).
Die Welt hat also noch so viele Menschen ausreichend ernährt wie heutzutage.

Ich bin optimistisch, daß die Menschheit die letzten 11% auch noch wuppen wird.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wenn man darüber nachdenkt, wie eine zukünftige Gesellschaft aussehen soll, dann darf man nicht den Fehler begehen, die Gesellschaft als eine technische Sache zu betrachten, die man einfach nur wie eine Maschine verbessern kann.
Technische Entwicklung ist ein einfacher Schöpfungsprozess, der einmal angestoßen akzeptiert wird. So ist ein besseres Auto als zuvor, sei es besserer Luftwiderstand, bessere Bremsen, besserer Antrieb das Maß der Dinge. Kaum einer zieht, sofern nach objektiven Parametern messbar, das Bessere in Zweifel.

Bei Angeboten der verbesserten Gesellschaft sieht das anders aus: Man kann das Bessere der Gesellschaft ebenso messen! Aber das interessiert viele Gesellschaftssubjekte nicht. So ist eine der größten gesellschaftlichen Leistungen der SBZ/ DDR die Bodenreform ab 1945 gewesen, welche nachweislich das Leben auf dem Land in eine neue Qualität brachte und verglichen mit Zuvor: höherem Ausstoß in die Gesellschaft Die meisten Bauern der DDR sagen auch bis heute - selbst wenn sie mit den Prozessen der inneren Vergesellschaftung zu LPGs nicht einverstanden waren - dass sich ihr Leben als Bauern wesentlich verändert hat. Niemals hätten sie es leichter gehabt, sagen die meisten.
Die Bauern der DDR hatten eine sagenhafte Sicherheit ihres Gemeinschaftseigentums, eine absolute soziale Absicherung, wenn Not im Feld herrschte sogar die volle Unterstützung der Gesellschaft. Jeder junge Bauer, der die Fähigkeiten mitbrachte, konnte sich bilden, qualifizieren. Die Bauernschaft wurde geachtet und respektvoll behandelt vom Volk, und wo der Staat sich allzu derb einmischte, wurde sogar diese Einmischung im Rahmen des Möglichen weg geschoben.
Auch und gerade im direkten Vergleich mit Westdeutschland, wo die Produktivität zunehmend über Klein-Hof-Beseitigung auf Kosten der Klein- und später der Mittelbauern geschah (totale Existenzvernichtung) schneiden die DDR-Bauern besser ab.
Ich rede hier nicht über ein Paradies ohne Arbeit, aber über ein Paradies der Arbeitenden auf dem Lande gemessen am Zuvor und an Sonstigem in der Welt. Bis heute unerreicht in der Welt!

Nun müsste man annehmen, dass die Bauern der DDR wegen der objektiven Gründe die Verhältnisse verteidigen bis aufs Blut. Selbst dann, wenn normale Ärgernisse des politischen Alltags und die verheerenden Einschnitte in die Freizügigkeit kritisiert und zur Veränderung gefordert werden. In der Wendezeit war ja noch nicht entschieden, wohin der Hase läuft.
Nichts dergleichen passierte. Die haben sich bedingungslos unter das West-Recht stülpen lassen und Glück gehabt, dass nicht alle der Veränderungen, Eigentumszustände und speziellen DDR-Genossenschafts-Angelegenheiten gekippt wurden.

Was nützt die beste Utopie, wenn sie keinen Mitstreiter findet?
Was nützt die bestmögliche Realität, wenn sie bedenkenlos verschenkt wird?

Erste Prämisse der Analyse gesellschaftlicher Prozesse ist also die traurige Botschaft, dass eine Gesellschaft nicht rational handeln muss, manchmal sogar total irrational handelt. Inwieweit den optimalen Gesellschaftsbedingungen angenähert werden kann, ist von dem Bewusstseinszustand der Gesellschaftssubjekte abhängig.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich habe den Eindruck, Trump und seine Anhänger haben eine, aus ihrer Sicht, sehr positive Zukunfts-Utopie.
Das ist maximal eine Rettungs-Vision und -Paket gegen die Widersprüche der US-Gesellschaft.
Kurzfristig kann möglicherweise auf Kosten der Ärmsten - die illegalen Wirtschaftseinwanderer - und durch ein Konjunktur-Programm gewaltigen Ausmaßes (Grenzmauer) leichte Erholung für die US-Arbeiterklasse (Lohnniveau und Arbeitsmarkt) und das Kapital (Profitsteigerung bestimmter Branchen) geschaffen werden. Letztendlich aber ist dieser nationale Weg zugleich Hemmschuh in einer Welt internationaler Arbeitsteilung. Der Klassengegensatz wird auch nicht aufgehoben. Zu befürchten sind Anwachsen des Rassismus, verstärkte Umverteilung zu Reich über administrative Neuerungen ( Private KV), weitere Verrohung der Gesellschaft.

Der einzige vielleicht eintretende positive Effekt ist die Normalisierung der Beziehungen zu Russland. Das wäre allerdings ein so wichtiger Bereich, dass ich geneigt war, dem Trump eher das Amt zu wünschen, als der Hillary Clinton mit dem aggressiven Touch Richtung Russland. Was wirklich die nächsten Jahre passiert, weiß allerdings keiner ...
 

Smoker

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1) Ist eine Utopie grundsätzlich unmöglich, weil die herausfordernde Umgestaltung zu große Fliehkräfte produziert?
2) Ist sie nicht realisierbar, weil Menschen garnicht in der Lage sind, Reißbrettgesellschaften in funktionalem Detail zu entwickeln?
3) Kann der Mensch in einer utopischen Welt garnicht funktionieren?
4) Wie sähe eine Utopie eurer Meinung nach aus?
5) Ist eine Utopie selbst eigentlich die falsche Herangehensweise, weil der schlimmste Feind von „gut“ der Wunsch nach „Perfektion“ ist?
6) Sollte man lieber auf eine langsame und stete Verbesserung setzen oder einen radikalen Umbruch forcieren?

1. Was theoretisch möglich ist, ist auch praktisch möglich. Das ist lediglich eine Frage der benötigten Mittel / Vorraussetzungen.
2. siehe oben
3. siehe oben
4. schwierig,... wie realistisch und detailiert, darf / muss die sein?
5. Unsinn
6. Das kommt auf das jeweilige Szenario an... ich denke manches ließe sich nur mit der "Dampfhammer-Methode" durchsetzen, anderes könnte man langsam und stetig machen.
 
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reich und arm oder zwischen Gier und Neid.
Letzteres ist leider allzu menschlich und es fehlt bisher die Einsicht daran
etwas zu ändern.
Solange das so ist, ist es meiner Ansicht nach müßig sich Gedanken
über ein Utopia zu machen.

Gruß, hoksila

Bist Du so gierig und neidisch,
das durch das Gleichtun vieler all das entsteht,
was irgendwann niemanden mehr gefällt
und dann z. B. in Konzentrationslagern endet?
 
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die Zukunft hat schon begonnen...

was [MENTION=3362]Dummi[/MENTION] dazu meint:
eigentlich ganz einfach:)
"Alles braucht seine Zeit - und wird seine Zeit bekommen".
konkret:
Vergangenheit (Teile und Herrsche):
bisher haben Menschen gemeint, dass ihr "Heil" im IndividualEgoismus läge, also eine Methode verfeinert, die da hieß: "fressen oder gefressen werden", "Winner oder Loser", "Top oder Flop".
Gegenwart (postfaktische Aktionen/Reaktionen):
die Menschen (be)merken zunehmend, dass das, was ihnen ihre "Vorturner und Einflüsterer" "vorturnen und einflüstern" nicht DAS ist, was für sie gut ist und sie beginnen zu (hinter)fragen, ob ganz schlichtes Selberdenken tatsächlich schlechtere Ergebnisse bringen könnte als professionelle Lügengebäude, die regelmäßig und reihenweise wie Kartenhäuser zusammenfallen und immer nur Leid für die absolute Mehrheit bedeuten. Grund: die veraltete Methode des vermeintlichen "Nutzens" basierte überwiegend auf dem AUSnutzen von Jemandem oder von Ressourcen. Das produzierte stets Verlierer, die dann irgendwie kräftebindend abgewehrt werden mussten, was dann an den Weiterentwicklungsenergien fehlte.
Zukunft ("Nutzen für - anstelle ausnutzen von"):
nach dieser Phase des "da man Niemandem mehr trauen kann, vertraue ich mir lieber wieder selbst"(und damit kommt I.KANT endlich in´s tägliche Spiel mit seinem "wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" und daraus folgernd - nicht als edelethischer Anspruch, sondern aus purem GattungsüberlebensnotwendigkeitsINSTINKT des Selberdenkens - sein kategorischer Imperativ) wird die kollektive intrinsische Erkenntnis reifen (und eben NICHT von "Vordenkern" zum "nach-denken" zugedacht, sondern ganz von innen heraus): "Nutzen" ist nur dann wirklich weiterbringender Nutzen, wenn er Niemandem schadet, mithin das eigene Verhalten so gestaltet wird, dass es auch als allgemeines Gesetz Gültigkeit haben könnte. Diese Haltung steigert das Selbstwertgefühl, das Selbstvertrauen und damit ein Bewusstsein, welches in die jeweilige Kindererziehung einfließt und somit - über mehrere Generationen - einen Menschenbild verankert, welches die dummen "Ichlingvorstufen" hinter sich lässt und den Menschen erstmalig zu dem heranreifen lässt, was er bereits heute unter "menschlich" versteht.
Kurz:
Mensch kann Menschen "bilden" im Sinne von "herausbilden gewünschter Eigenschaften".
Die Zukunft wird ANDERE Eigenschaften brauchen als die Vergangenheit.
Folglich wird der Mensch sich ändern - so oder so.
einklich ganz einfach (im Sinne des dritten Links meiner Signatur) :)
 

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Die vergangenen Jahre und 2016 im Besonderen lassen eine im Westen zunehmend düstere und negative Zukunftsperspektive erkennen, was auch hier im Forum deutlich wird. Aus der Euphorie der 90er und der Hoffnung auf eine friedliche, global einige Zukunft hat sich eine zunehmend vielfach gespaltene Welt entwickelt.

für mich eine ganz klare Gegenreaktion zu den 68ern und ihrer Ideologie.
die 68er haben viel Gutes auf der Welt bewegt und erreicht.

die Welt im Umbruch - wie erleben Sie die Welt gerade

aber als sie ihre Ziele erreicht haben, sind sie nicht stehen geblieben, sondern haben einfach weitergemacht und sind weit übers Ziel hinausgeschossen und alles Gute ins Gutgemeinte schlicht übertrieben und verkehrt, die oft auch einfach die Intelligenz, Vernunft und den gesunden Menschenverstand beleidigen, verarschen und provozieren ...

... und jetzt kommen die Gegenbewegungen !!
 

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