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Gleiches Einkommen, unterschiedliches Vermögen

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Gleiches Einkommen, unterschiedliches Vermögen

Hallo zusammen, mal wieder ein Beispiel. Adam, Bert und Christoph sind zusammen aufgewachsen, hatten die gleiche Schulbildung und gleiches Einkommen über alle Jahre. Vom Charakter her sind sie jedoch unterschiedlich.

1. Adam ist sehr konversativ und risikoavers. Er spart 1/3 seines Einkommens und legt es auf Festgeld (2% Zins) an. Nach 40 Jahren hat er ein Vermögen von 200 000€ angehäuft. Sein Vermögen wurde dabei jedes Jahr größer. Das war ein beruhigendes Gefühl.
2. Bert interessiert sich für Geldanlagen und spart wie Adam auch 1/3 seines Einkommens, investiert aber in Aktien. Dabei erzielt er eine Rendite von 5% und hat nach 30 Jahren 500 000€ angehäuft. Dabei hatte er oft viel zu schwitzen und hatte schlaflose Nächte. zB. nach der Dot-Com-Blase oder Finanzkrise.
3. Christoph ist ein Draufgänger. Es spart nix weg und "investiert" lieber in Reisen. Adam und Bert hatten nur hier und da einen Urlaub in den Alpen, währned Christoph in den USA, Australien, Thailand, und dem Highlight - dem Mount Everst war. Da hat er ziemlich viel erlebt.

Nun gehen sie alle drei in Rente und sie treffen sich. Während Adam seine Rendite etwas aufbessern kann, kann Bert sie deutlich aufbessern. Christoph dagegen muss von der gesetzlichen Rendite leben. Er meint, die sei viel zu gering. Er habe ja gleich viel gearbeitet. Leute wie Bert seien so reich, dabei hatten die nur Glück. Das kapitalistische System sei schuld.

Er fordert deswegen, dass Adam ihm 50 000€ abgibt und Bert 100 000€ abgibt. Da Adam und Bert sich beschweren und das Geld nicht rausrücken, holt sich Christoph eine Waffe und zwingt die beiden zur Rausgabe, da er sie ansonsten für einige Jahre wegsperrt.

Wie findet ihr das Handeln von Christoph? Ist es ungerecht, dass er Null Vermögen hat, während die anderen so viel haben?
 
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Hallo zusammen, mal wieder ein Beispiel. Adam, Bert und Christoph sind zusammen aufgewachsen, hatten die gleiche Schulbildung und gleiches Einkommen über alle Jahre. Vom Charakter her sind sie jedoch unterschiedlich.

1. Adam ist sehr konversativ und risikoavers. Er spart 1/3 seines Einkommens und legt es auf Festgeld (2% Zins) an. Nach 40 Jahren hat er ein Vermögen von 200 000€ angehäuft. Sein Vermögen wurde dabei jedes Jahr größer. Das war ein beruhigendes Gefühl.
2. Bert interessiert sich für Geldanlagen und spart wie Adam auch 1/3 seines Einkommens, investiert aber in Aktien. Dabei erzielt er eine Rendite von 5% und hat nach 30 Jahren 500 000€ angehäuft. Dabei hatte er oft viel zu schwitzen und hatte schlaflose Nächte. zB. nach der Dot-Com-Blase oder Finanzkrise.
3. Christoph ist ein Draufgänger. Es spart nix weg und "investiert" lieber in Reisen. Adam und Bert hatten nur hier und da einen Urlaub in den Alpen, währned Christoph in den USA, Australien, Thailand, und dem Highlight - dem Mount Everst war. Da hat er ziemlich viel erlebt.

Nun gehen sie alle drei in Rente und sie treffen sich. Während Adam seine Rendite etwas aufbessern kann, kann Bert sie deutlich aufbessern. Christoph dagegen muss von der gesetzlichen Rendite leben. Er meint, die sei viel zu gering. Er habe ja gleich viel gearbeitet. Leute wie Bert seien so reich, dabei hatten die nur Glück. Das kapitalistische System sei schuld.

Er fordert deswegen, dass Adam ihm 50 000€ abgibt und Bert 100 000€ abgibt. Da Adam und Bert sich beschweren und das Geld nicht rausrücken, holt sich Christoph eine Waffe und zwingt die beiden zur Rausgabe, da er sie ansonsten für einige Jahre wegsperrt.

Wie findet ihr das Handeln von Christoph? Ist es ungerecht, dass er Null Vermögen hat, während die anderen so viel haben?

Bei den heutigen Zinssätzen freuen sich bei A +B nur die krummbuckligen Erben, oder?
Kommt ja nix bei rum!
 
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Bei den heutigen Zinssätzen freuen sich bei A +B nur die krummbuckligen Erben, oder?
Kommt ja nix bei rum!

Einzig interessant wird die Inschrift auf dem Grabstein sein, während bei C steht:
Ich habe gelebt!
Steht bei den anderen Beiden:/
Ich habe gespart!
 
OP
franktoast
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Einzig interessant wird die Inschrift auf dem Grabstein sein, während bei C steht:
Ich habe gelebt!
Steht bei den anderen Beiden:/
Ich habe gespart!
Oh, ich seh schon, wo der Thread hinführt. Kennt jemand ein Forum, wo auf Argumente und Sachverhalte eingegangen wird?
 

Pommes

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Hallo zusammen, mal wieder ein Beispiel. Adam, Bert und Christoph sind zusammen aufgewachsen, hatten die gleiche Schulbildung und gleiches Einkommen über alle Jahre. Vom Charakter her sind sie jedoch unterschiedlich.

1. Adam ist sehr konversativ und risikoavers. Er spart 1/3 seines Einkommens und legt es auf Festgeld (2% Zins) an. Nach 40 Jahren hat er ein Vermögen von 200 000€ angehäuft. Sein Vermögen wurde dabei jedes Jahr größer. Das war ein beruhigendes Gefühl.
2. Bert interessiert sich für Geldanlagen und spart wie Adam auch 1/3 seines Einkommens, investiert aber in Aktien. Dabei erzielt er eine Rendite von 5% und hat nach 30 Jahren 500 000€ angehäuft. Dabei hatte er oft viel zu schwitzen und hatte schlaflose Nächte. zB. nach der Dot-Com-Blase oder Finanzkrise.
3. Christoph ist ein Draufgänger. Es spart nix weg und "investiert" lieber in Reisen. Adam und Bert hatten nur hier und da einen Urlaub in den Alpen, währned Christoph in den USA, Australien, Thailand, und dem Highlight - dem Mount Everst war. Da hat er ziemlich viel erlebt.

Nun gehen sie alle drei in Rente und sie treffen sich. Während Adam seine Rendite etwas aufbessern kann, kann Bert sie deutlich aufbessern. Christoph dagegen muss von der gesetzlichen Rendite leben. Er meint, die sei viel zu gering. Er habe ja gleich viel gearbeitet. Leute wie Bert seien so reich, dabei hatten die nur Glück. Das kapitalistische System sei schuld.

Er fordert deswegen, dass Adam ihm 50 000€ abgibt und Bert 100 000€ abgibt. Da Adam und Bert sich beschweren und das Geld nicht rausrücken, holt sich Christoph eine Waffe und zwingt die beiden zur Rausgabe, da er sie ansonsten für einige Jahre wegsperrt.

Wie findet ihr das Handeln von Christoph? Ist es ungerecht, dass er Null Vermögen hat, während die anderen so viel haben?

Genau genommen haben Adam und Bert ihr Geld aus dem Markt genommen, wo es dann gefehlt hat, sie haben ihr Geld nicht ausgegeben und somit auch keine Arbeitsplätzen geschaffen.
Mit welchem Recht zieht man ein öffentliches Tauschmittel aus dem Markt und gibt es nur gegen Zinsen wieder her.
Normalerweise zahlt man für die Nutzung der Infrastruktur einer Gesellschaft, - so ist es beispielsweise selbstverständlich das man für die Benutzung eines Parkplatzes zahlt, niemand käme auf die Idee von einer Parkuhr Geld haben zu wollen.
Warum sollte die Nutzung des Tauschmittels also des Geldes kostenlos sein, ja seinem Besitzer sogar noch Zinsen bringen.
Auf Dauer kann ein solcher Systemfehler nicht bestehen und die Realität gibt mir Recht, die Zinsen sind inzwischen negativ.

Christoph hat alles richtig gemacht, er hat sein Geld ausgegeben, hat mit seinem Konsum Arbeitsplätzen geschaffen und hat sich als Wirtschaftssubjekt vorbildlich bewährt.
Die Vermögen der beiden anderen würde ich besteuern bis die Schwarte kracht, wenn nämlich alle ihr Geld sparen statt es auszugeben, erlebt die Wirtschaft ein Fiasko.
 
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Genau genommen haben Adam und Bert ihr Geld aus dem Markt genommen, wo es dann gefehlt hat, sie haben ihr Geld nicht ausgegeben und somit auch keine Arbeitsplätzen geschaffen.
Nein.
Adam und Bert haben das Geld Anderen leihweise zur Verfügung gestellt. Diese Anderen haben das Geld dann investiert; damit mindestens genauso Arbeitsplätze geschaffen wie Bernd, aber nachhaltiger.
Und zwar so, daß diese Investitionen nicht nur die Zinsen erwirtschaftet haben, sondern auch die Rückzahlung ermöglichen.
 
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Nein.
Adam und Bert haben das Geld Anderen leihweise zur Verfügung gestellt. Diese Anderen haben das Geld dann investiert; damit mindestens genauso Arbeitsplätze geschaffen wie Bernd, aber nachhaltiger.
Und zwar so, daß diese Investitionen nicht nur die Zinsen erwirtschaftet haben, sondern auch die Rückzahlung ermöglichen.

Es ist nachhaltiger, das Firmen Umsatzausfälle haben durch Sparer, dessen Geld verwendet wird um dann Kredite zu Schaffen mit dessen Geld man dann Investitionen tätigt in der Hoffnung mehr Umsatz zu generieren, was faktisch höchstens dazu führt, dass der Umsatz sich von einer Firma zur anderen verschiebt und gleichzeitig der Zinsdruck und daraus resultierende Zinsanteil im Produkt steigt, was dann dazu führt, dass die Löhne gedrückt werden müssen, da derzeit eine Inflation nicht erzwungen werden kann, weil die Löhne zu schwach sind??????
 

Pommes

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Nein.
Adam und Bert haben das Geld Anderen leihweise zur Verfügung gestellt. Diese Anderen haben das Geld dann investiert; damit mindestens genauso Arbeitsplätze geschaffen wie Bernd, aber nachhaltiger.
Und zwar so, daß diese Investitionen nicht nur die Zinsen erwirtschaftet haben, sondern auch die Rückzahlung ermöglichen.

Nun stell dir vor alle würden sich so verhalten wie Adam und Bert, was dann?
Es bliebe doch am Ende gar niemand übrig der die Ansprüche auf leistungslose Einkommen erwirtschaften würde.
Heute ist das Sparpotential größer als als die Nachfrage nach Krediten, die Kapitaleinkommen sind im Begriff die Arbeitseinkommen zu überholen und genau aus dem Grunde sind die Zinsen inzwischen negativ.
 

Eisbär

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Hallo zusammen, mal wieder ein Beispiel. Adam, Bert und Christoph sind zusammen aufgewachsen, hatten die gleiche Schulbildung und gleiches Einkommen über alle Jahre. Vom Charakter her sind sie jedoch unterschiedlich.

1. Adam ist sehr konversativ und risikoavers. Er spart 1/3 seines Einkommens und legt es auf Festgeld (2% Zins) an. Nach 40 Jahren hat er ein Vermögen von 200 000€ angehäuft. Sein Vermögen wurde dabei jedes Jahr größer. Das war ein beruhigendes Gefühl.
2. Bert interessiert sich für Geldanlagen und spart wie Adam auch 1/3 seines Einkommens, investiert aber in Aktien. Dabei erzielt er eine Rendite von 5% und hat nach 30 Jahren 500 000€ angehäuft. Dabei hatte er oft viel zu schwitzen und hatte schlaflose Nächte. zB. nach der Dot-Com-Blase oder Finanzkrise.
3. Christoph ist ein Draufgänger. Es spart nix weg und "investiert" lieber in Reisen. Adam und Bert hatten nur hier und da einen Urlaub in den Alpen, währned Christoph in den USA, Australien, Thailand, und dem Highlight - dem Mount Everst war. Da hat er ziemlich viel erlebt.

Nun gehen sie alle drei in Rente und sie treffen sich. Während Adam seine Rendite etwas aufbessern kann, kann Bert sie deutlich aufbessern. Christoph dagegen muss von der gesetzlichen Rendite leben. Er meint, die sei viel zu gering. Er habe ja gleich viel gearbeitet. Leute wie Bert seien so reich, dabei hatten die nur Glück. Das kapitalistische System sei schuld.

Er fordert deswegen, dass Adam ihm 50 000€ abgibt und Bert 100 000€ abgibt. Da Adam und Bert sich beschweren und das Geld nicht rausrücken, holt sich Christoph eine Waffe und zwingt die beiden zur Rausgabe, da er sie ansonsten für einige Jahre wegsperrt.

Wie findet ihr das Handeln von Christoph? Ist es ungerecht, dass er Null Vermögen hat, während die anderen so viel haben?

Es ist markttechnisch belanglos, ob man sein Geld selber ausgibt, oder den Konsum zeitweise andern überlässt, indem man es verleiht, also spart. Nur das Horten im Tresor oder auf dem Girokonto macht Probleme. Wenn es für´s sparen Zinsen gibt, ist das in einem Freigeldsystem kein Problem.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Es ist markttechnisch belanglos, ob man sein Geld selber ausgibt, oder den Konsum zeitweise andern überlässt, indem man es verleiht, also spart. Nur das Horten im Tresor oder auf dem Girokonto macht Probleme.
Sparen ist nur eine zeitliche Verlagerung des Konsums, mithin auch oft Notwendigkeit zum Erwerb bestimmter Waren. Niemand spart zum Selbstzweck. Geld-Sparen hat mit Hortungsprozessen im Eigentlichen nichts zu tun.

Kürzer gesagt:

[COLOR="#FF0000"]Die Ansparung, die Schatzbildung ist eine der Funktionen des Geldes![/COLOR]
 

Pommes

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Sparen ist nur eine zeitliche Verlagerung des Konsums, mithin auch oft Notwendigkeit zum Erwerb bestimmter Waren. Niemand spart zum Selbstzweck. Geld-Sparen hat mit Hortungsprozessen im Eigentlichen nichts zu tun.

Kürzer gesagt:

Die Ansparung, die Schatzbildung ist eine der Funktionen des Geldes!

Man darf et halt nicht överdriven sonst werden de Zinsen negativ Schätzchen.
 
OP
franktoast
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Nun stell dir vor alle würden sich so verhalten wie Adam und Bert, was dann?
Es bliebe doch am Ende gar niemand übrig der die Ansprüche auf leistungslose Einkommen erwirtschaften würde.
Heute ist das Sparpotential größer als als die Nachfrage nach Krediten, die Kapitaleinkommen sind im Begriff die Arbeitseinkommen zu überholen und genau aus dem Grunde sind die Zinsen inzwischen negativ.
Und stell dir mal vor, alles würden sich so verhalten wie Christoph. Es gibt ja eben ein Gleichgewicht. Wenn jeder investieren würde, wäre die Renditemöglichkeit auch sehr gering. Wenn keiner investiert, würdest du relativ sichere Traumrenditen bekommen, wenn du nun als einziger investierst.

Und wie gesagt: Wer spart, entzieht dem Markt keine Nachfrage. Ob in dem LKW Erdbeeren oder Düngemittel transportiert werden, ist dem LKW-Fahrer egal.
 
OP
franktoast
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Es ist nachhaltiger, das Firmen Umsatzausfälle haben durch Sparer, dessen Geld verwendet wird um dann Kredite zu Schaffen mit dessen Geld man dann Investitionen tätigt in der Hoffnung mehr Umsatz zu generieren, was faktisch höchstens dazu führt, dass der Umsatz sich von einer Firma zur anderen verschiebt und gleichzeitig der Zinsdruck und daraus resultierende Zinsanteil im Produkt steigt, was dann dazu führt, dass die Löhne gedrückt werden müssen, da derzeit eine Inflation nicht erzwungen werden kann, weil die Löhne zu schwach sind??????
Jetzt holt erstmal Luft. War das tatsächlich nur ein Satz? Wie gesagt. Wenn mehr gespart wird, haben konsumnahe Arbeiter oder Firmen Umsatzausfälle, aber konsumferne Arbeiter und Firmen Umsatzzugewinne.

Also du bist der Ansicht, dass eine Investition volkswirtschaftlich nur bewirkt, dass irgendjemand Zinsen aufbringen muss und jemand die bekommt und somit die Löhne sinken? Sagen dir die Begriffe "Produktivität" oder "Wirtschaftswachstum" etwas?
 
OP
franktoast
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Will denn jemand auf meine Frage eingehen? Ist es gerechtfertigt, dass Bert am meisten Vermögen hat? Ist es gerechtfertigt, wenn Christoph den beiden anderen etwas mit Gewalt abnimmt?
 

Pommes

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Und stell dir mal vor, alles würden sich so verhalten wie Christoph. Es gibt ja eben ein Gleichgewicht. Wenn jeder investieren würde, wäre die Renditemöglichkeit auch sehr gering. Wenn keiner investiert, würdest du relativ sichere Traumrenditen bekommen, wenn du nun als einziger investierst.

Und wie gesagt: Wer spart, entzieht dem Markt keine Nachfrage. Ob in dem LKW Erdbeeren oder Düngemittel transportiert werden, ist dem LKW-Fahrer egal.

Totaler Schwachsinn, wenn ich spare entziehe ich dem Markt meine Nachfrage, ich kann nur sparen oder konsumieren, beides gleichzeitig geht nicht.
 
OP
franktoast
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Totaler Schwachsinn, wenn ich spare entziehe ich dem Markt meine Nachfrage, ich kann nur sparen oder konsumieren, beides gleichzeitig geht nicht.
Ja, du persönlich beschäftigst die Wirtschaft um das weniger, um das der Kreditnehmer die Wirtschaft zusätzlich beschäftigt. Ich verzichte darauf, das Auto zu kaufen und leih dir das Geld, so dass du dir ein Auto kaufen kannst. Den Autohersteller und dessen Mitarbeiter ist das egal. Richtig?
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Oh, ich seh schon, wo der Thread hinführt. Kennt jemand ein Forum, wo auf Argumente und Sachverhalte eingegangen wird?

nun, hier hat rotschopf MAL Recht.
Ansonsten sollte C. seine Rente an der Tanke aufbessern und in Erinnerungen schwelgen, nach meinem Verständnis hat er nicht das Recht, an das Ersparte der Anderen zu gehen, die Blockparteien heute sehen das aber anders.
 
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"mit Gewalt" geht gar nicht(s)
und ansonsten sollte gelten:
eine verlässliche Existenzgrundlagensicherung für jeden sollte diskussionsfrei drin sein :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Hallo zusammen, mal wieder ein Beispiel. Adam, Bert und Christoph sind zusammen aufgewachsen, hatten die gleiche Schulbildung und gleiches Einkommen über alle Jahre. Vom Charakter her sind sie jedoch unterschiedlich.

1. Adam ist sehr konversativ und risikoavers. Er spart 1/3 seines Einkommens und legt es auf Festgeld (2% Zins) an. Nach 40 Jahren hat er ein Vermögen von 200 000€ angehäuft. Sein Vermögen wurde dabei jedes Jahr größer. Das war ein beruhigendes Gefühl.
2. Bert interessiert sich für Geldanlagen und spart wie Adam auch 1/3 seines Einkommens, investiert aber in Aktien. Dabei erzielt er eine Rendite von 5% und hat nach 30 Jahren 500 000€ angehäuft. Dabei hatte er oft viel zu schwitzen und hatte schlaflose Nächte. zB. nach der Dot-Com-Blase oder Finanzkrise.
3. Christoph ist ein Draufgänger. Es spart nix weg und "investiert" lieber in Reisen. Adam und Bert hatten nur hier und da einen Urlaub in den Alpen, währned Christoph in den USA, Australien, Thailand, und dem Highlight - dem Mount Everst war. Da hat er ziemlich viel erlebt.

Nun gehen sie alle drei in Rente und sie treffen sich. Während Adam seine Rendite etwas aufbessern kann, kann Bert sie deutlich aufbessern. Christoph dagegen muss von der gesetzlichen Rendite leben. Er meint, die sei viel zu gering. Er habe ja gleich viel gearbeitet. Leute wie Bert seien so reich, dabei hatten die nur Glück. Das kapitalistische System sei schuld.

Er fordert deswegen, dass Adam ihm 50 000€ abgibt und Bert 100 000€ abgibt. Da Adam und Bert sich beschweren und das Geld nicht rausrücken, holt sich Christoph eine Waffe und zwingt die beiden zur Rausgabe, da er sie ansonsten für einige Jahre wegsperrt.

Wie findet ihr das Handeln von Christoph? Ist es ungerecht, dass er Null Vermögen hat, während die anderen so viel haben?

Was soll mit diesem Gedankenspiel denn diskutiert werden?
Die Verteilungsprobleme sind doch Konsequenz ungleicher Bezahlung, in deinem Beispiel ist ja das große gesellschaftliche Problem bereits gelöst.
 
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Gerechtigkeit hinterher herstellen wollen, war schon immer zu spät und mit viel Missvergnügen verbunden.
Leider fehlt der Menschheit das Wissen, um sich rechtzeitig gerecht verhalten zu können.
Inzwischen ist dieses Wissen verfügbar, aber es interessiert niemand.
Also wünscht der Mensch sich doch all das,
was sich ungerechtem Verhalten
entwickelt.

Wozu also derlei?

Die Langeweile kann man sich mit sehr viel angenehmeren Dingen vertreiben.
Beispielsweise in einem Bugatti Veyron herumfahren ...
Ein Genuss ... Freilich muss man zuvor viele über den Tisch gezogen haben,
aber damit sind ja alle grundsätzlich einverstanden ...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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