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Gluecksszenario fuer 2017

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Van der Graf Generator

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2016 war der Wendepunkt. Politisch und wirtschaftlich ist das System aus den Fugen geraten und wir alle spüren dies intuitiv.“ Mit diesen Worten setzen die Querdenker Marc Friedrich und Matthias Weik zum Rundumschlag an. Sie sind sicher: 2017 zerfällt die Eurozone.
http://www.focus.de/finanzen/expert...-untergangsszenario-fuer-2017_id_6419950.html

Das waere das beste, was Deutschland passieren koennte , der Dreck wuerde weggespuelt. Merkel .
Es waere ein unglaublicher Gluecksfall. In den letzten Jahren gab es mehrere solcher Verheissungen -- eingetreten ist jeweils etwas ganz anderes.

Nun -- ich glaube wieder eimal nicht daran, da dieses schon oft so versprochen wurde.

Die Gefahr, dass Merkel und co bleiben und mit ihr die Destabilsierung des Kontinents durch den Islam und das Kapital , die ist viel groesser.
 
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admonitor

Frischling
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--
Ein Wahlsieg LePens wäre denke ich tatsächlich das Ende der EU in ihrer jetzigen Form. Alle andere Probleme wird man irgendwie versuchen auszusitzen und wenn man damit alles schlimmer macht. Ich denke Griechenland ist schon lange nicht mehr relevant, aber Italien ist massiv in der Krise. Eine EU ohne UK, Frankreich und Italien würde nicht mehr lange überdauern.
 

Ophiuchus

Putinversteher
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http://www.focus.de/finanzen/expert...-untergangsszenario-fuer-2017_id_6419950.html

Das waere das beste, was Deutschland passieren koennte , der Dreck wuerde weggespuelt. Merkel .
Es waere ein unglaublicher Gluecksfall. In den letzten Jahren gab es mehrere solcher Verheissungen -- eingetreten ist jeweils etwas ganz anderes.

Bist du dir da sicher ? Deutschland zahlt für alles ( außer das was sinnvoll wäre ) , also machen wir auch die Müllabfuhr für Euro / Eu , mit allen Kosten die entstehen !

Nutznieser wären nur die Schuldenriesen !
 
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Hauptsache der Strom kommt weiterhin aus der Steckdose.
dieser Spruch ist nicht dämlich
sondern bitterer Ernst :)
 
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Seit die Sowjetunion, die auch recht stabil zu sein schien, gestützt auf ihren Repressionsapparat, kann man das kaum ausschließen, dass die EU einfach kollabiert. Ist ja auch so ein Gesellschaftsexperiment. Auf theoretischer Grundlage von den Eliten konstruiert. Könnte auch noch 20 Jahre dauern. Es gibt einfach noch keine Erfahrungen mit so einem Gebilde (wie es vorher auch nichts wie die UDSSR gab) also kann man auch nicht abschätzen was passieren wird. Der Höhepunkt ist überschritten. Kommt jetzt der Kollaps oder ein gesundschrumpfen? Schwer zu sagen.
 
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Nun wenn Frankreich ebenfalls die EU verlässt dann ist die EU Geschichte. Der deutsch-französische Motor stottert Dank Murksel & Co bereits gewaltig. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die DM ein grandioses Comeback feiert und Murksel & Co in der Versenkung verschwinden.

Ich wünsche uns allen einen guten Rutsch und ein friedliches neues Jahr!
 

Piranha

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Die EU ist quasi jetzt schon Geschichte, die Elite will es nur noch nicht wahr haben.
Das dann kommende Comeback der DM wird eine gradiose Pleite, bei der 50% aller Arbeitsplätze in einer 50%igen Aufwertung verloren gehen werden.
Dann hat Deutschland eine superstabile Währung, aber die Hälfte der Bevölkerung hat davon nichts in der Tasche.
 

Pommes

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Die EU ist quasi jetzt schon Geschichte, die Elite will es nur noch nicht wahr haben.
Das dann kommende Comeback der DM wird eine gradiose Pleite, bei der 50% aller Arbeitsplätze in einer 50%igen Aufwertung verloren gehen werden.
Dann hat Deutschland eine superstabile Währung, aber die Hälfte der Bevölkerung hat davon nichts in der Tasche.

Halte ich für ein Gerücht.
Zu D-Mark Zeiten hatten wir nicht mehr Arbeitslose als jetzt, dafür zahlen wir mit dem Euro die Schulden derer die nicht rechnen können.
Grundsätzlich wird ein wie auch immer geartetes Zinsgeld keinen Hering mehr vom Teller reißen und das ist schlicht und ergreifend dem Umstand geschuldet das der Markt das nötige Wachstum nicht mehr hergibt.
 
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Ich glaube nicht, dass wir wieder den Wechselkurs von 1€:1,95583DM haben werden, da muss noch die Inflationsrate reingerechnet werden.��
 

Smoker

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Die EU ist quasi jetzt schon Geschichte, die Elite will es nur noch nicht wahr haben.
Das dann kommende Comeback der DM wird eine gradiose Pleite, bei der 50% aller Arbeitsplätze in einer 50%igen Aufwertung verloren gehen werden.
Dann hat Deutschland eine superstabile Währung, aber die Hälfte der Bevölkerung hat davon nichts in der Tasche.

In der Tasche haben viele trotz Arbeit heute schon nix. Klar dieser ganze Exportwucher samt Niedriglohnstatus wird in einem Knall in Rauch aufgehen. Aber das ist sowieso zu begrüßen. Man muss dann eben sehen wie man Arbeitslose los wird. Zum Beispiel kann man die Millionen Arbeitsloser aus anderen Ländern zurück schicken... das wäre schon mal eine große Entlastung. :winken:
 
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Piranha

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In der Tasche haben viele trotz Arbeit heute schon nix. Klar dieser ganze Exportwucher samt Niedriglohnstatus wird in einem Knall in Rauch aufgehen. Aber das ist sowieso zu begrüßen.

Ich stimme insoweit zu, als dass es nicht so weiter gehen kann wie es läuft.
Aber die Vorstellung das was da kommt zu begrüssen halte ich für gewagt.

Über 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte werden zur Zeit exportiert.
Warum?
Weil es in Deutschland keine Käufer dafür gibt, weil die Deutschen nicht genug Kaufkraft haben.

Wenn die deutsche Exportwirtschaft diese gut 50% Exporte, die nur möglich sind, weil es mit dem Euro eine für die deutsche Wirtschaft viel zu schwache Währung gibt, in einer Aufwertung der Währung nahezu vollständig verliert, dann müssen zwangsläufig 50% der Arbeitsplätze dabei verloren gehen.

Die Vorstellung, dass dann die Deutschen mehr deutsche Produkte kaufen würden, so wie das vor 1999 war ist absurd, denn die Kaufkraft, die die deutsche Bevölkerung vor 1999 hatte, hat sie nach 13 Jahren Lohndumping seit einigen Jahren nicht mehr, im Gegenteil, die Produktivität hat gewaltig zugenommen, sprich die Menge fehlender Kaufkraft ist noch viel grösser.
Dass die deutsche Industrie parallel zu einer massiven Aufwertung der eigenen Währung auch noch alle Löhne so massiv erhöhen würde, dass die Kaufkraft reichen würde die heimische Produktion im eigenen Land zu verkaufen ist noch viel absurder.
Die einzig mögliche logische Konsequenz aus einer Auflösung des Euro ist eine massive Depression in Deutschland.
 
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Die EU ist quasi jetzt schon Geschichte, die Elite will es nur noch nicht wahr haben.
Das dann kommende Comeback der DM wird eine gradiose Pleite, bei der 50% aller Arbeitsplätze in einer 50%igen Aufwertung verloren gehen werden.
Dann hat Deutschland eine superstabile Währung, aber die Hälfte der Bevölkerung hat davon nichts in der Tasche.
Wie soll denn die Währung noch mehr aufwerten, wenn überhaupt, wird eine neue DM 10% mehr als der Euro jetzt an Kaufkraft gewinnen.
Schon vergessen als der Euro eingeführt wurde? Da hat man DM einfach wegradiert und nach nicht mal 6 Monaten bereits um 50% aufgewertet.
Das ist ja das Problem was den Euro momentan so schwer belastet,
die großen Wirtschaftssysteme der Geberländer sind hauptsächlich dafür da, um die Kaufkraft-Defizite der kleinen Krümmel-Staaten aus zu gleichen bzw. den Euro zu stützen!
Selbst die Griechen haben, oder durften selbst Geld drucken bis vor ungefähr 5-6 Jahren, das wurde nun unterbunden. Mittlerweile versucht man nun panisch nur noch durch die EZB neues Geld zu verteilen...

Das ist eine Auflistung / Tabelle die grob die "Kaufkraft" vermittelt. 1998 sag ich jetzt mal hat ein Kilo Butter 1,00€ gekostet, heute, kostet das Kilo 1,36€ - 1,40€.
Zusätzlich dazu kommt nochmal der Anteil den sich der Handel und die Banken klammheimlich an den Grundpreisen für Luxusgüter / Medikamente usw... reingezogen haben.
Ersichtlich am "Döner-Index", für jeden prüfbar, sofern er damals Fast-Food konsumiert hat.
1995-1997 hat ein großer Döner im Schnitt fast genau 5,00 DM gekostet. Heute sind es 5,00€.
Gleiches gilt für das Bier auf dem Oktoberfest, den Big Mac usw usw usw...

Jahr (jeweils Mitte) 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Harmonisierter Verbraucherindex in Prozent 1,0 % 2,0 % 2,8 % 1,9 % 1,9 % 2,5 % 2,0 % 2,5 % 1,9 % 4,0 % −0,1 % 1,5 % 2,7 % 2,4 % 1,6 % 0,5 %
Steigerung auf Basis eines Euros 1998 1,00 € 1,01 € 1,03 € 1,06 € 1,08 € 1,10 € 1,13 € 1,15 € 1,18 € 1,20 € 1,25 € 1,25 € 1,27 € 1,30 € 1,34 € 1,36 € 1,36 €

Das ganze Ding kann so nicht funktionieren. Bei den Griechen haben wir sogar ein historisch belegtes Beispiel, wo man schon damals überliefert hatte, dass griechische Beamte noch nicht mal in der Lage waren Buch zu führen. Da scheint sich auch in der Moderne nichts geändert zu haben. Auch wurde von den Griechen was die alte Währung der Drachme angeht geschummelt, aber nicht nur da... Im Jahr der Euroeinführung sind im gesamten Land mit einmal in einem sonst schon defizitärem Haushaltssystem die Beamtengehälter mit einmal um 40-50% angehoben worden! Der gesamte Beamtenapparat ist heute noch aufgebläht und von Vetternwirtschaft durchzogen, dass einem die Ohren schlackern. Man hat auf kleineren Inseln mit 30 Bäumen 20 Förster eingestellt und solche Aktionen... Das wurde alles auf Pump finanziert!

https://www.welt.de/geschichte/article137183575/Einen-Grexit-gab-es-schon-1908.html
( Da gibt es noch wesentlich mehr gut geschriebene Artikel. Man sieht bzw. es ist schon vor 120 Jahren belegt, dass man ständig über seine Verhältnisse lebt, sich nicht einschränkt und dann in einer Gemeinschaft sogar einfach anfängt zu drohen, wenn man nicht mehr Geld bekommt, oder drucken kann... Für Griechenland sind solche Experimente mit Währungsunionen und Geldmarktgeschäfte nur interessant, wenn man sich seinen Teil raus ziehen kann, dann aber keine Verbindlichkeiten anbietet! Ohne Spesen, nichts gewesen... )

Auch in der Antike, die Griechen konnten nur so große Erfolge verzeichnen, weil sie militärisch erfolgreich waren und die Kriegsbeute dann verkonsumiert haben, um das Militär am laufen zu halten! Nachhaltiges Wirtschaften ist denen nicht zu zu trauen.

Ebenso die Italiener, wobei das hier nicht ganz so schlimm ist. Wer erinnert sich noch? 1000 Lira waren eine Mark! DREI NULLEN MEHR!
Kurz vor der Euroeinführung hat man noch schnell die 500.000 Lira Note eingeführt.
Die größte im Umlauf befindliche Lire Münze war bis zum Schluss die 500 Lire Münze, die ungefähr 50 Pfennig entsprach.
Es ist etwas faul in einem Staat, wenn die Nullen immer mehr werden, und man einfach nur Scheingeld nachschiebt!

Auch wenn es sich plump anhört...
Wenn man so etwas wie den Euro baut, hätte man sich nur Länder in den Verbund holen dürfen, die annähernd dem Geldwert der DM / Pfund / Dollar entsprachen / entsprechen.
Dort kann man dann problemlos nach Absprache mehr Geld drucken, oder von der Währungsstabilität aufeinander eingehen und nach kalibrieren.
 

Smoker

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Über 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte werden zur Zeit exportiert.
Warum?
Weil es in Deutschland keine Käufer dafür gibt, weil die Deutschen nicht genug Kaufkraft haben.

Deutschland stellt aber wenig Produkte für den Endkundenmarkt her, sondern hauprtsächlich Produkte für die Produktion von Endkundenprodukten. Was in Deutschland produziert wird, und man als Verbraucher kaufen kann, ist neben Lebensmitteln vor allem Autos. Selbst Produkte deutscher Firmen werden überwiegens im Ausland produziert, und erhalten hier allerhöchstens noch einen kleinen "Feinschliff" damit man "Made In Germany" drauf schreiben darf.

Wenn die deutsche Exportwirtschaft diese gut 50% Exporte, die nur möglich sind, weil es mit dem Euro eine für die deutsche Wirtschaft viel zu schwache Währung gibt, in einer Aufwertung der Währung nahezu vollständig verliert, dann müssen zwangsläufig 50% der Arbeitsplätze dabei verloren gehen.

Nein dann werden deutsche Hersteller ein bisschen weniger einnehmen, und die Konkurenz wird ein bisschen Luft bekommen. Möglicherweise erhöht sich dadurch auch das Preisniveau ein klein wenig für Produkte die mit jenen deutschen Maschinen hergestellt werden die den Export hauptsächlich aus machen. Es wird sicherlich ein paar Arbeitsplätze kosten, jedoch nur im Geringverdiener Sektor. Der sollte eh ausgetrocknet werden, da uns dieser Volkswirtschaftlich auf längere Sicht sowieso ruinieren wird.

Die Vorstellung, dass dann die Deutschen mehr deutsche Produkte kaufen würden, so wie das vor 1999 war ist absurd, denn die Kaufkraft, die die deutsche Bevölkerung vor 1999 hatte, hat sie nach 13 Jahren Lohndumping seit einigen Jahren nicht mehr, im Gegenteil, die Produktivität hat gewaltig zugenommen, sprich die Menge fehlender Kaufkraft ist noch viel grösser.
Dass die deutsche Industrie parallel zu einer massiven Aufwertung der eigenen Währung auch noch alle Löhne so massiv erhöhen würde, dass die Kaufkraft reichen würde die heimische Produktion im eigenen Land zu verkaufen ist noch viel absurder.
Die einzig mögliche logische Konsequenz aus einer Auflösung des Euro ist eine massive Depression in Deutschland.

Genau deswegen müssen die Steuern und Abgaben runter, und der Lohn rauf. Dazu muss aber wie oben beschrieben, dieser Exportwahn aufhören.
 

Piranha

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So kann man sich die Welt auch schönsaufen.
Einfach reinschütten bis alles andersrum aussieht.

Wie soll denn die Währung noch mehr aufwerten, ...

Das ist eine Auflistung / Tabelle die grob die "Kaufkraft" vermittelt. 1998 sag ich jetzt mal hat ein Kilo Butter 1,00€ gekostet, heute, kostet das Kilo 1,36€ - 1,40€.

Das ist keine Aufwertung, das ist eine ABwertung und die ging VIEL schneller als sie gegangen wäre, wenn es keine gemeinsame Währung mit den anderen EU-Staaten gewesen wäre.
Andersrum ging die Abwertung für die schwächeren Staaten in Südeuropa zu langsam.

Wenn jetzt Deutschland (und auch alle anderen Euro-Länder) wieder eine eigene Währung bekommt, dann wird alles was der Euro in Deutschland zu viel abgewertet wurde wieder zurück aufgewertet während alles was in Südeuropa zu wenig abgewertet wurde nachgeholt.
Im Ergebnis hast du dann so etwa Folgendes:

Heute kostet Produkt X (egal was es ist, x kg Rindfleisch oder y kg Kartoffeln oder sonstwas, einfach irgendwas, was 100€ wert ist und wo keiner mit der vermeintlich besseren Qualität deutscher Produkte kommen kann) hergestellt in Deutschland und in € gerechnet 100€.
Dasselbe Produkt kostet in Italien oder in Frankreich hergestellt und immer noch in Euro gerechnet 120€.
Darum kauft zur Zeit die ganze Welt deutsche Produkte lieber als gleichwertige italienische oder französische Produkte, einfach weil sie billiger sind und das ist schon der alleinige Grund, warum Deutschland heute einen so grossen Exportüberschuss hat.

Nu stell dir vor, es werden wieder eigene Währungen eingeführt, wir runden mal, weil der Unterschied von 1:2 auf 1:1,95 kaum ins Gewicht fällt.
Dann wird aus 1€ wieder 2DM, aus 1€ werden 2000 Lire und aus 1€ werden 6,50 Franc.
Das Produkt X kostet dann in Deutschland 200DM, in Italien 240.000 Lire und in Frankreich 780 Franc.
Auf den ersten Blick bleibt alles wie vorher, denn 200DM = 200.000 Lire = 650 Franc, der deutsche Wettbewerbsvorteil bleibt wie er ist.

Aber dann werten Italien die Lira und Frankreich den Franc ab, sagen wir um 30% (was eher untertrieben ist, ich denke 50% wären realistischer, aber lassen wir es ruhig bei moderaten 30%), wobei es egal ist, ob die Deutschen freiwillig 15% aufwerten und die Italiener und Franzosen nur 15% abwerten, oder die Italiener und die Franzosen die vollen 30% abwerten, das Ergebnis bleibt sich gleich, nur dass die Deutschen nicht das Allergeringste dagegen tun können, wenn die Italiener und die Franzosen abwerten, die Vollpfosten unter den AfD-Wählern finden das ja sogar noch gut so, weil die allen Ernstes glauben, dass eine nach aussen starke Währung für ein Exportland gut sein könnte.
Dann kostet das deutsche Produkt in Deutschland immer noch 200DM, das italienische Produkt kostet in Italien auch immer noch 240.000 Lire und das französiche Produkt kostet in Frankreich immer noch 780 Franc.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber

das italienische und das französiche Produkt kosten dann in Deutschland nur noch 168DM und das deutsche Produkt kostet dann in Italien 260.000 Lire und in Frankreich 845 Franc.
Auch im Rest der Welt (z.B. in USA bei einem Kurs von 1€ = $1.05) kostet das deutsche Produkt dann immer noch dieselben $105 die es heute kostet und das italienische und das französische Produkt kosten dann nur noch $88.

Du darfst mal raten, welches Produkt die Verbraucher in der Welt dann kaufen und was die deutsche Industrie machen könnte, wenn die 50% aller hergestellten Produkte die im Moment exportiert werden, auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig sind.

Für die Italiener und die Franzosen ergibt sich dabei das Problem, dass alles was sie importieren müssen, also z.B. Öl und Gas teurer wird, dadurch wird in Südeuropa die heute herrschende Rezession nochmal schlimmer, aber das ist ein Kindergeburtstag gegen das, was dann in Deutschland passieren wird, denn Deutschland stellt NICHTS her, was die Franzosen und die Italiener nicht auch herstellen können und sobald sie wieder konkurrenzfähig sind auch herstellen werden.
 
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