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Was wäre gerechte Politik ?

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Was wäre gerechte Politik ?

Der Unsinn, von linkem oder rechtem Denken ein Thema zu gestalten, muss einen Gegenpol haben.
Es geht ja nicht um Denken allgemein, sondern eher um politische Vorstellungen, wenn man sich an die Seitenzuordnung der Paulskirche halten will. Diese Zuordnung ist derart ver,-und missbraucht, dass eine sinnvolle Thematik bestenfalls die jeweiligen Vorstellungen von Gerechtigkeit bearbeiten müsste. Denn Gerechtigkeit ist ein Oberbegriff, in den Ethik, Wirtschaftlichkeit
und Umweltverträglichkeit politischen Handelns eingehen.
ich fände es interessant, hier die verschiedenen Standpunkte zu dem zu lesen, was jeder einzelne unter gerechter Politik versteht.- Ein - wie ich finde - schönes Thema zum Jahresende.

kataskopos
 

nachtstern

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"Ethisch korrekt", "Humanistisch", "Gerecht" für Alle und für Jeden?
geht politisch nicht.

nicht mal in Morus "Utopia"

http://www.zeit.de/2013/14/utopien-utopia-thomas-morus
Zu Besuch in Utopia
Im Jahre 1516 beschrieb Thomas Morus eine ideale Gesellschaft. Aber wie ging es den Menschen dort? Eine fiktive Reise.
Von Philip Kovce
 

Pommes

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Der Unsinn, von linkem oder rechtem Denken ein Thema zu gestalten, muss einen Gegenpol haben.
Es geht ja nicht um Denken allgemein, sondern eher um politische Vorstellungen, wenn man sich an die Seitenzuordnung der Paulskirche halten will. Diese Zuordnung ist derart ver,-und missbraucht, dass eine sinnvolle Thematik bestenfalls die jeweiligen Vorstellungen von Gerechtigkeit bearbeiten müsste. Denn Gerechtigkeit ist ein Oberbegriff, in den Ethik, Wirtschaftlichkeit
und Umweltverträglichkeit politischen Handelns eingehen.
ich fände es interessant, hier die verschiedenen Standpunkte zu dem zu lesen, was jeder einzelne unter gerechter Politik versteht.- Ein - wie ich finde - schönes Thema zum Jahresende.

kataskopos

Gerechte Politik wäre eine Politik die das Volk selber macht, eine Rätedemokratie beispielsweise, eine Basisdemokratie die unter Verzicht auf politische Parteien, vom Volk selber gemacht wird.
 

Pommes

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nachtstern

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Na schönen Dank auch!
Was da beschrieben wird, ist ja schlimmer als der Blödsinn den Marx ausgebrütet hat.

det erschreckt dich schon?
was würdest du wohl zur ganzen Geschichte denken? ^^

aber von....

»Wir sind eine Demokratie, der Senat wird gewählt. Aber damit keine Unruhe und kein Aufruhr entsteht, darf man außerhalb des Senats oder der Volksversammlungen nicht über öffentliche Angelegenheiten debattieren. Das ist ein schweres Verbrechen! Darauf steht die Todesstrafe.«

sind wir nicht weit entfernt

p.s
vielleicht für dich interessant?

http://www.textlog.de/34374.html
13. Einstellung der Utopier zu Geld und Geldeswert
 
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Tooraj

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Gerechte Politik ist so ein weites Feld...

Steuerpolitik, Bildungspolitik, Gesundheitspolitik, Sozialpolitik usw.

Nehmen wir mal z.B. die Umsatzsteuer. Jeder weiß, dass sie viel zu hoch ist und in diesem Bereich massiv betrogen wird.
Der Kellner schreibt den Umsatz auf den Bierdeckel - und dann rechnet er ab, natürlich Cash und nix da mit solchen Kinkerlitzchen wie Registrierkasse.
Der Handwerker sagt: "Die Reparatur kostet 700 EUR, und wenn Sie eine Rechnung haben wollen, dann kommen noch 19 Prozent drauf."
Aber das ist nur ein kleiner Aspekt, es läuft so viel schief, dass es kaum noch überschaubar ist.
 

Pommes

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det erschreckt dich schon?
was würdest du wohl zur ganzen Geschichte denken? ^^

aber von....

»Wir sind eine Demokratie, der Senat wird gewählt. Aber damit keine Unruhe und kein Aufruhr entsteht, darf man außerhalb des Senats oder der Volksversammlungen nicht über öffentliche Angelegenheiten debattieren. Das ist ein schweres Verbrechen! Darauf steht die Todesstrafe.«

sind wir nicht weit entfernt

p.s
vielleicht für dich interessant?

http://www.textlog.de/34374.html
13. Einstellung der Utopier zu Geld und Geldeswert

In der Tat das schreckt mich schon, sowas brauchen wir ganz bestimmt nicht.
 

Pommes

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Brauchen nicht, aber wir bekommens....
die Aktuellen Beschlüsse zu "FakeNews" machen die Meinungsdiktatur deutlich.

Wird alles nicht so heiß gegessen wie gekocht, ansonsten verläuft die nächste Revolution garantiert nicht so friedlich wie die letzte, versprochen.
 

nachtstern

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Wird alles nicht so heiß gegessen wie gekocht, ansonsten verläuft die nächste Revolution garantiert nicht so friedlich wie die letzte, versprochen.

"friedlich" war der letzte Aufstand nicht so wirklich, der vom Volk selbst kam ^^

 
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zur Frage "gerechte Politik"
Voraussetzung:
a) kontrollierbare Redlichkeit der Akteure
b) begründetes Vertrauen der Gesellschaft
wenn das gewährleistet werden könnte, dann würde wohl ein imperatives Mandat für eine transparente Politik der Nachhaltigkeit und des Interessenausgleiches nach innen und außen schon ziemlich gerechtigkeitsanstrebend wirken.
imho :)
 

Hinterfrager

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Welch unlösbare und trotzdem immer wiederkehrede Frage...

Eine "gerechte" Politik, die quasi jeden Bürger eines Staates (oder ist hier gar eine Weltgemeinschaft gemeint?) in jeder Hinsicht zufriedenstellt, wird es niemals geben. Einfach deshalb, weil die Befähigungen, Bestrebungen, Ansprüche und Erwartungen der einzelnen Staatsbürger teilweise unterschiedlicher und von einander divergierender nicht sein könnten.

Abgesehen davon, dass wir insbesondere in Deutschland, aber auch europaweit - allein aufgrund der anhaltenden multikulturellen Zuwanderung - von einer eher zunehmend inhomogeneren Bevölkerung ausgehen müssen.

Insofern gilt es keine linksutopische "gerechte" Gleichheitspolitik anzustreben, sondern allenfalls eine Politik die generell am besten den allgemeinen Wohlstand, die Zufriedenheit, die Selbstverantwortung und die persönliche Freiheit der Staatsangehörigen fördert, zu realisieren.

Und dies ist vereinfacht auf den Punkt gebracht, eine immer wieder in Frage gestellte und den gegebenen Verhältnissen angepasste soziale Marktwirtschaft, die durch die bislang scheinbar unaufhaltsam fortschreitende Globalisierung und Internationalisierung einerseits und durch das leider ebenfalls unaufhaltbare rasante Wachstum der Weltbevölkerung andererseits begrenzt wird.
 
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Der Unsinn, von linkem oder rechtem Denken ein Thema zu gestalten, muss einen Gegenpol haben.
Es geht ja nicht um Denken allgemein, sondern eher um politische Vorstellungen, wenn man sich an die Seitenzuordnung der Paulskirche halten will. Diese Zuordnung ist derart ver,-und missbraucht, dass eine sinnvolle Thematik bestenfalls die jeweiligen Vorstellungen von Gerechtigkeit bearbeiten müsste. Denn Gerechtigkeit ist ein Oberbegriff, in den Ethik, Wirtschaftlichkeit
und Umweltverträglichkeit politischen Handelns eingehen.
ich fände es interessant, hier die verschiedenen Standpunkte zu dem zu lesen, was jeder einzelne unter gerechter Politik versteht.- Ein - wie ich finde - schönes Thema zum Jahresende.

kataskopos

Zunächst einmal ist der Begriff der Gerechtigkeit ein schillernder. Ein Hoeness, der 30 Millionen Steuern hinterzogen hat, meint womöglich, daß der Staat an ihm mit dieser Steuerforderung ungerecht gehandelt hat und er die Gerechtigkeit daher in die eigenen Hände nehmen mußte. Ein Hartz-IV-Empfänger, dem schuldlos gekündigt wurde, sieht das notgedrungen ganz anders. Dies als grundlegende Schwierigkeit mit dem Begriff "Gerechtigkeit" vorneweg.

Was wäre nun eine "gerechte Politik"? Gerecht wäre wohl eine Politik, die es vermeiden könnte, daß einer überhaupt erst in die Lage kommt, von Staat und öffentlicher Hand alimentiert werden zu müssen. Also ein die Aktivität des Einzelnen fördernder Staat im Gegensatz zu einem fürsorglichen, die Passivität fördernden Gemeinwesen. Diejenigen, die nicht mehr zu fördern sind, die Alten, die Kranken, die Behinderten, die Ausgebrannten müssen von Staats wegen auf einen Stand versetzt werden, der ihnen noch eine Teilnahme am Gemeinwesen ermöglicht.

Ein weiteres Moment der Gerechtigkeit einer Gesellschaft ist das Problem der Freiheit der Lebensentwürfe. Es ist äußerst ungerecht, daß jemand, der schön, durch Erbe reich, intelligent, behütet aufwächst, es leichter hat als die Häßlichen, Armen, Dummen oder den aus verwahrlosten Familienverhältnissen. Bildungspolitik bzw. der freie Zugang zu Bildungsmöglichkeiten - und hier hinkt Deutschland nicht zuletzt durch die Kahlschläge der Kohl-Regierungen enorm hinterher - ist ein eminent wichtiges Moment einer gerechten Gesellschaft, wie es in Deutschland absolut nicht verwirklicht ist. In die Gesellschaft müssen Institutionen installiert sein, die verhindern, daß man systematisch Vorteile aus Gegebenheiten ziehen kann, für die man nicht selbst verantwortlich ist.

Das Gespräch über Gerechtigkeit und eine gerechte Gesellschaft ist ein mühsames, und es dauert schon seit Jahrtausenden wohl an. Ich werde es nicht lösen.
 
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Eine gerechte Politik muss keine homogenisierende Wirkung haben - es genügt schon, wenn sie die Verschiedenheit
der Bürger übersichtlich klassifiziert und jeder Schicht die Verhältnisse anbietet, die sich dort annehmbar und
befriedigend im Verhältnis zu den übrigen Minderheiten gestalten lässt.

Eine gerechte Politik nimmt die Verschiedenheit der Bürger in übersichtlicher Skalierung an, und sorgt für angepasste Lebensumstände und nicht für gestaffelte Armut oder Vernachlässigung.

Wer die Natur liebt, soll Wälder und Parks vorfinden und frequentieren, wer die Metropolen bevorzugt, soll dort
preiswerten Wohraum vorfinden, wer sich geistig beschäftigt, soll günstige Bedingungen für Literatur und Medien
erhalten, wer auf dem Lande lebt, kann über ein eigenes Haus verfügen und sich sein Gemüse im Garten heranziehen usw - natürlich alles im Rahmen einer vorgegebenen Menge an Benutzern bzw Interessenten.

Jeder kann also nach seiner Fason das passende finden - aber damit hat sichs, ein Haus auf dem Land, ein günstige Wohnung in der Grossstadt und einen Park für die Freizeit geht nicht zusammen - jeder wird sich beschränken, fast ohne es zu merken.

Führt man nun solche Variablen ein, wie sie sich aus aktuellen Fehlentwicklungen
ableiten lassen, der wird natürlich genug Gründe finden, eine gerechte Politik für
unerreichbar zu halten, das betrifft dann das Bevölkerungswachstum oder die Bedingungen der gegebenen Landwirtschaft und Industrie oder die Anwesenheit
sog. herrschender Klassen.
 
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Gerechte Politik wäre eine Politik die das Volk selber macht, eine Rätedemokratie beispielsweise, eine Basisdemokratie die unter Verzicht auf politische Parteien, vom Volk selber gemacht wird.

Gerechte Politik hat doch nichts damit zu tun, wer sie macht, ob Räte, oder Basis oder sonst wer. Hat auch nichts damit zu tun, opb es Parteien gibt oder nicht.

Auch eine Parteipolitik kann gerecht sein - oder ungerecht.

Nicht die Form der Politik, sondern seine Einwirkung auf das Volk und jeden einzelnen bestimmt, ob sie gerecht ist.

Demokratie und Rechtsstaat versuchen, der Gerechtigkeit wohl am nächsten zu kommen....

Wenn jeder die gleichen Rechte hat, kann er sich darauf berufen, wenn er - auch vermeindlich - benachteiligt wird.
Wenn seine Berufung angehört wird, hat er sein ihm zustehendes Recht erlangt...... und fühlt sich gerecht behandelt.

Soll das nun heißen, wenn alle das gleiche Recht haben, dass dann Gerechtigkeit herrscht?
 

denmarkisbetter

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Ich denke das ist einfach.

Man gucke sich die erfolgreichsten Länder an und deren Vermögensverteilung.

Transparenz, Flexibilität, freie Bildung ,Rechtfertigungsdruck gegenüber der Gesellschaft. Kein Bestandsschutz.

Wir sind das einzige Land der Welt, daß zu vier Ländern mit annähernd gerechter Politik eine Landesgrenze hat.
 

nachtstern

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Was da beschrieben wird, ist ja schlimmer als der Blödsinn den Marx ausgebrütet hat.

Stichwort "Geld" ^^

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...sitzen-weniger-als-andere-europaeer-1.3308252
Die meisten Bundesbürger besitzen deutlich weniger als andere Europäer. Das geht aus einer Studie der europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Danach sammelt der mittlere deutsche Haushalt ein Nettovermögen von 60 000 Euro an, die Bürger im Schnitt von 18 Euro-Staaten dagegen mehr als 100 000 Euro. Weil das mittlere Vermögen unter anderem in allen Euro-Krisenstaaten höher ausfällt als in Deutschland, könnten die Ergebnisse vor der Bundestagswahl 2017 scharfe Kontroversen auslösen.
 
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Zunächst einmal ist der Begriff der Gerechtigkeit ein schillernder. Ein Hoeness, der 30 Millionen Steuern hinterzogen hat, meint womöglich, daß der Staat an ihm mit dieser Steuerforderung ungerecht gehandelt hat und er die Gerechtigkeit daher in die eigenen Hände nehmen mußte. Ein Hartz-IV-Empfänger, dem schuldlos gekündigt wurde, sieht das notgedrungen ganz anders. Dies als grundlegende Schwierigkeit mit dem Begriff "Gerechtigkeit" vorneweg.

Was wäre nun eine "gerechte Politik"? Gerecht wäre wohl eine Politik, die es vermeiden könnte, daß einer überhaupt erst in die Lage kommt, von Staat und öffentlicher Hand alimentiert werden zu müssen. Also ein die Aktivität des Einzelnen fördernder Staat im Gegensatz zu einem fürsorglichen, die Passivität fördernden Gemeinwesen. Diejenigen, die nicht mehr zu fördern sind, die Alten, die Kranken, die Behinderten, die Ausgebrannten müssen von Staats wegen auf einen Stand versetzt werden, der ihnen noch eine Teilnahme am Gemeinwesen ermöglicht.

Ein weiteres Moment der Gerechtigkeit einer Gesellschaft ist das Problem der Freiheit der Lebensentwürfe. Es ist äußerst ungerecht, daß jemand, der schön, durch Erbe reich, intelligent, behütet aufwächst, es leichter hat als die Häßlichen, Armen, Dummen oder den aus verwahrlosten Familienverhältnissen. Bildungspolitik bzw. der freie Zugang zu Bildungsmöglichkeiten - und hier hinkt Deutschland nicht zuletzt durch die Kahlschläge der Kohl-Regierungen enorm hinterher - ist ein eminent wichtiges Moment einer gerechten Gesellschaft, wie es in Deutschland absolut nicht verwirklicht ist. In die Gesellschaft müssen Institutionen installiert sein, die verhindern, daß man systematisch Vorteile aus Gegebenheiten ziehen kann, für die man nicht selbst verantwortlich ist.

Das Gespräch über Gerechtigkeit und eine gerechte Gesellschaft ist ein mühsames, und es dauert schon seit Jahrtausenden wohl an. Ich werde es nicht lösen.

Was hat Sozialismus und Kommunismus mit Gerechtigkeit zu tun?
Kommunismus und Sozialismus streben die GLEICHHEIT der Menschen an - hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun...

Zu deiner Neiddebatte...

Wenn Du den Fall Höneß mit einem Sanktionieren eines ALG II-Empfängers als Vergleich herstellen willst, muss das schon an den Voraussetzungen scheitern! Höneß hat nie behauptet, er wäre ungerecht behandelt worden - das scheint dir nicht zu gefallen, deshalb lügst Du ihm ein Verhalten an, dem er nicht entspricht! Was meinst Du, warum er die Strafe - gegen den Rat der Anwälte - angenommen und angetreten hat? Weil er Charakter hat - sollten sich mal einige unserer Politiker verinhaltlichen!

Könntest Du mir erklären, wie ein Hartzer 30 Mio. Steuern hinterziehen kann?
 
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Ich denke das ist einfach.

Man gucke sich die erfolgreichsten Länder an und deren Vermögensverteilung.

Transparenz, Flexibilität, freie Bildung ,Rechtfertigungsdruck gegenüber der Gesellschaft. Kein Bestandsschutz.

Wir sind das einzige Land der Welt, daß zu vier Ländern mit annähernd gerechter Politik eine Landesgrenze hat.

Da kannste mal sehen,


nun hat DE also mit Polen gleichgezogen?? oder war das doch anders herum?
 

denmarkisbetter

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Da kannste mal sehen,


nun hat DE also mit Polen gleichgezogen?? oder war das doch anders herum?

Ich rede von den BIP-Weltranglisten-Top platzierten Abgabenquotenstars.

Polen ist relativ arm. Kein Wunder. Es gibt Bestandsschutz, Beamtenpensionen und kaum Abgaben,Frührente.
Unfassbar: der Nachbar weiss dort nicht was man an Steuern zahlt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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