Gesetze werden immernoch vor Gericht ausgelegt.
Und ob dein Modell funktioniert?
Wer liefert sowas wie einen Fahrplan (umgangssprachlich Parteiprogramm genannt)
Irgendein Mittelständler aus Bayern will sicher was anders als ein Bauer aus Brandenburg oder ein Hafenarbeiter aus Bremen.
Wo sollen die sich Treffen ohne Partei und Parteiprogramm?
Ja dein System wäre schwerer zu bestechen, das ist richtig, aber es wäre schwerfällig und rein Reaktiv und somit von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Wie jede Form der direkten Demokratie wenn sie eine bestimmte Größe übersteigt.
Dann ringen eben nicht ein halbes Dutzend Parteien, sondern 400 Interessensvertreter um Positionen ... und sehr sicher nicht um ähnliche Stichpunkte, sondern jeder mit seinem eigenen Süppchen.
Da ist STillstand erst recht vorprogrammiert.
Die Leute mit dem Wunsch nach Basisdemokratie sind nur zu faul, selbst Interessensvertreter zu werden ... oder Politik Politik sein zu lassen, und sich erst mal um den eigenen Kram zu kümmern. Bei den wenigsten regiert die Politik ins Geschäft rein, typisch sind nur mehr oder weniger sinnvolle Auflagen zu erfüllen. Die sind aber für jeden gleich, mit Tendenz zur Vereinfachung für die Kleinen.
Die Kleinen haben es angeblich schwerer? Ach ja?
- Keine Bilanzierungspflicht, keine Publizitätspflicht
- keine IHK-Kosten
- keine Inventurpflicht
- Kündigungserleichterungen bis 10 Mitarbeiter
- Lager meist unterhalb Meldegrenzen für gefährliche Stoffe
- keine BG-Kosten ohne Mitarbeiter
- vereinfachte Regelungen für Toiletten, Fluchtwege, Homeoffice
- keine behinderten Mitarbeiter anzustellen
- ...
