Dein Beispiel ist faktisch eher ein Argument für meine Sicht der Dinge. CFOs haben eine sehr spezifische Rolle als Finanzvorstand und brauchen entsprechendes Fachwissen bezüglich Finanzen, Bilanzierung, Gesellschaftsrecht…. Deswegen wechselt der CFO in deinem Beispiel das Unternehmen aber nicht die Stelle.
Meine Kritik an Pofalla und inkompetenten Postenhuren die durch die Vermengung von Staat und Wirtschaft entstehen, besteht ja eben genau darin, dass er für seine Rolle bei der Bahn keine Qualifikation hat. Er war Minister ohne Aufgabenbereich und kein Verkehrsexperte oder sonst irgendetwas fachlich nützliches und bei der Bahn nimmt er einen eigens für ihn kreierten Vorstandsposten ein, den eigentlich niemand braucht.
Aha also wäre ein Verkehrsplaner bei dir eher als Vorstand geeignet bei der Bahn?
Wozu?
Warum muss bei dir ein Vorstand bei der Bahn Ahnung davon haben wir eine Lok aufgebaut ist?
Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens in dem ich arbeite war vorher Chef im Verkaufsbereich, der hat weder Ahnung von den Ladestationen die wir bauen noch von den Hausverteilungsanlagen oder sonst irgendwas aus unserer Produktpalette.
Ich glaube er hat nicht Mal eine technische Ausbildung.
Also ist er nach deinen Vorstellungen völlig ungeeignet als CEO eines Technikunternehmens.
Wie erklärst du dann, dass er völlig ohne technische Kenntnisse einen guten Job zur Zufriedenheit der Aktionäre macht?
Die Risiken sind unterschiedlich gelagert, du hast mich doch garnicht gefragt wie ich das sehe, sondern Sportsgeist. Versuch bitte dem Verlauf zu folgen.
Wer eine Aktie kauft hat das Risiko des Wertverlusts, also des zum Kauf eingesetzten Geldes. Im Vergleich zur Investition und Führung eines Unternehmens ist das eine ganz andere Anlageentscheidung. Kaufe ich eine Aktie nach der Erstausschüttung ist das ja keine Unternehmensfinanzierung mehr. Deswegen werden die Gewinne auch anders besteuert…. Du wirfst hier ganz unterschiedliche Sektoren der Wirtschaft durcheinander.
Von was Reden wir eigentlich? Aktiengewinnen oder Rendite?
Aktiengewinnen sind völlig uninteressant. Die Rendite aber wird vom Unternehmen erwirtschaftet und aus dem Gewinn der Unternehmung bezahlt. Dieser Gewinn ist durch die Krise gerade nicht vorhanden um die Unternehmung zu retten soll der Steuerzahler bezahlen und gleichzeitig aber Gewinne als Rendite ausgeschüttet werden.
Naja, wenn du meinst, dass es so toll ist, wenn deine Steuergelder bei irgendwelchen Großaktionären landen bitteschön, beschwer dich aber nicht dauernd über die hohen Steuern.
Die Abwrackprämie war sicherlich ein seltsames Mittel, aber profitiert haben davon Unternehmen und Bürger. Die derzeitigen Hilfsmaßnahmen sind aber eine ganz andere Frage. Wenn du ehrlich diskutieren willst, dann bleib einfach mal beim Thema.
Also weder der eine noch der andere haben davon wirklich profitiert. Am ehesten noch der einzelne Käufer weil er für seinen gebrauchten ein paar Euro mehr bekommen hat, als wenn er ihn verkauft hätte.
Für die Unternehmen war das eine Milchmädchenrechnung, da zum einen kaum deutsche Produkte gekauft wurden und zum anderen in der Hauptsache die Neuanschaffung vorgezogen würde, weswegen es dann auch einen massiven Absatzeinbruch gab, halt nur etwas später.
Zumindest sehen es so diejenigen Ökonomen die die Wirksamkeit der Maßnahme ausgewertet haben.
Strohfeuer und Steuerverschwendung.
Was ist solidarisch daran, dass Person X eine Wahlfreiheit hat, Person Y aber nicht? Es geht hier ja nicht darum, dass ich einen größeren Anteil an öffentlichen Ausgaben finanziere von denen alle profitieren, wie Bildung, Streitkräfte, Polizei…, sondern darum dass ich für deine Fehlentscheidungen haften muss.
Freiheit existiert nur dann wenn man für seine Entscheidungen die Verantwortung trägt, was du nicht machen willst. Stattdessen muss ich weiter die entsprechende finanzielle Leistungsfähigkeit erhalten, damit du die Konsequenzen nicht tragen musst.
Wo genau ist das moralisch oder solidarisch?
Weil du nicht nur die Impfung einbeziehst, sondern vorgeben willst wie jemand zu leben hat, der sich keine teuren Beiträge leisten kann.
Denn du willst ja nicht nur eine dir genehme Entscheidung beim Impfen erzwingen, sondern auch gleich noch die Lebensgewohnheiten bestimmen.
Du begründest das mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, gut. Aber was ist wenn sich diese im Verlauf als falsch herausstellen?
Warum sollen alle z.B. Vegetarier werden nur weil die Wissenschaft zu den Erkenntnis gelangt, dass das für eine gesunde Ernährung ausreicht?
Oder wie wäre es mit jährlichen Heilfasten als Bonus?
Ist ja auch wissenschaftlich belegt, dass das gesund ist. Also einmal Jährlich Heilfasten und schon sparst du wieder ein paar Beitragsprozente und wenn du es dir halt leisten kannst kaufst du dich davon frei.
Deine Vorstellung von Freiheit ist ausschließlich auf jene begrenzt die sich diese Form der Freiheit finanziell leisten können. Allen anderen wird vorgeschrieben wir sie zu leben haben.
Aber gleichzeitig gegen jeden schreiben den du im Ansatz im Verdacht hast, er wöllte dir vorschreiben wie du zu leben hast.