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Deutsch dänischer Krieg

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Deutsch dänischer Krieg

Ende 1863 kommt es zum Eklat zwischen dem Deutschen Bund und dem Königreich Dänemark.
Die neue dänische Verfassung bezieht Schleswig mit in den Gesamtstaat ein: dies ist eine grobe Verletzung der im Deutschen Bund getroffenen Abmachungen. Ein Aufflammen des „nationalen“ Protestes in Deutschland ist die Folge. Otto von Bismarck aber will keinen nationalen Krieg, sondern stellt sich auf den Boden des Völkerrechts und fordert Vertragstreue Dänemarks. So vermeidet er die Intervention ausländischer Mächte wie England und Russland, zwingt aber zugleich Österreich zu gemeinsamen Aktionen mit Preußen. Da Holstein zum Deutschen Bund gehört, werden Österreich und Preußen mit dem Vollzug des Bundesexekution beauftragt. Es folgt ein kurzer Feldzug, der mit dem Sturm auf die Düppeler Schanzen die nationalen Leidenschaften nochmals entfacht.
Preußen braucht eine gewonnene Schlacht und König Wilhelm die Bestätigung, dass die von Bismarck und Roon durchgepeitschte Heeresreform sinnvoll und dass preußische Militär in 50 Friedensjahren nicht nur den Stechschritt geübt hat.
Die Düppeler Schanzen, zwischen Flensburg und Sonderburg an der Küste gelegen, gleichen einer von der Natur geschützten starken Festung. Mit neuen Geschützen der Firma Krupp gelingt es den Preußen, die Befestigungen zusammenzuschießen.
Aber nicht bevor ein besonders patriotisch gesinnter preußischer Soldat namens Klinke seine ganz persönliche „Heldentat“ vollbracht hat: Mit dem Schlachtruf „Ich heiße Klinke, ich öffne das Tor“ rennt der mit Dynamit behängte Einzelkämpfer gegen die Schanze und sprengt sich in die Luft....
1200 weitere Tote kostet der Prestigesieg den Preußen, 5000 Opfer zählen die Dänen.
In der nationalistisch gesinnten deutsch-preußischen Mythenbildung erhalten die „Düppeler Schanzen“ einen festen Platz.
In seinem "Lied von Düppel" verkündet Emanuel Geibel als "Heroldsrufer":
Bei Düppel dort am Meere, vor Alsen am Sund, da rangen die Heere auf blutgeträngtem Grund; Da galt's auf die Schanzen im Siegessturmgewog Den Adler zu pflanzen anstatt des Danebrog. Ihr Meister der Staaten, ihr geht nun und tagt. So woll' euch Gott beraten, auf daß ihr nicht zagt! Sprecht: Nichts von Vertragen! Nun bleibt es dabei, Der Feind ist geschlagen und Schleswig ist frei!
Dänemark muss 1864 im Friedensvertrag von Wien die sogenannten Elbherzogtümer Schleswig und Holstein abtreten. Im Kondominium (also gemeinsam) übernehmen nun die beiden Siegermächte die Besetzung und Verwaltung. Seit Herbst 1866 ist dann Preußen für die Verwaltung Schleswigs und Österreich für die Verwaltung Holsteins zuständig.
Preußenchronik.de

Im Jahre 1920 wurde nach einer Volksabstimmung die heutige Grenze festgelegt.

Auseinandersetzungen um Schleswig und Holstein gab es schon seit 1500..
.
 

fluffi

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Verschoben warum und wohin?

deutschland-etwas runterscrollen
kein bestimmtes unterforum
du kleine linke bazille ;)

andersrum geht aber auch deinem beitrag nicht direkt hervor was du willst.
 
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Ich meine es war nicht nur ein lang anhaltender Konflikt zwischen Preußen und Dänemark, sondern auch ein Konflikt innerhalb der Schleswiger und Holsteiner selbst, als Konflikt zwischen Dänisch- und Deutschgesinnten. Dabei vergisst man heute gerne, dass es auch zwischen diesen Extremen Positionen gab, zB die von Harro Harring.
 
OP
Conzaliss
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Ich meine es war nicht nur ein lang anhaltender Konflikt zwischen Preußen und Dänemark, sondern auch ein Konflikt innerhalb der Schleswiger und Holsteiner selbst, als Konflikt zwischen Dänisch- und Deutschgesinnten. Dabei vergisst man heute gerne, dass es auch zwischen diesen Extremen Positionen gab, zB die von Harro Harring.

Entscheidend dabei ist Folgendes:

Der dänische Staat verstieß aus nationalen Interessen gegen vorher getroffene Vereinbarungen...
 
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Ich fände es genial. Sollte Schleswig wieder an Dänemark fallen, ziehe ich SOFORT dorthin.

Die hyggeligen Dänen werden noch von einer bürgernahen Politik regiert. Und eben nicht von einer ultranaiv linksorientierten naiven Kanzlerin, der illegal einmarschierte islamische Lügner, Diebe, Vergewaltiger und Mörder wichtiger, sind als der einheimische Bürger - der diesen Asylschwachsinn mit seinen Steuergelder in Millardenhöhe finanzieren darf. Sinnloser kann man Steuergeld nicht ausgeben.

Zockerbanken mit Steuergeld zu retten war schon sinnlos. Aber die Banker sind zumindest nicht mit einem LKW in einen Weihnachtsmarkt gerumpelt .. und haben nur selten Frauen belästigt und vergewaltigt ..

Ich war die ersten zwei Septemberwochen im Urlaub in Dänemark (dänische Südsee). Und das schönste daran war, weit und breit keinen Wohlstandsgeilen (Flüchtling) gesehen zu haben! Es geht also doch ohne Massenimigration zum Wohlstand ?!

So schön könnte die Heimat sein !
 
OP
Conzaliss
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Ja, unter diesem Aspekt würde ich es auch tun.

Die Dänen sind seit jeher sehr national eingestellt. In der Vergangenheit ist ihnen das nicht gut bekommen. Heute ist es ein großer Vorteil. Ihre Regierung beweist Augenmaß - unsere hat genau das verloren...:nono:
 
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Ich habe vor einiger Zeit die dänische Fernsehserie gesehe die sich ausführlich mit den Ereignissen um den deutsch-dänischen Krieg befasst. In den Kritiken wird die Serie allerdings soweit kritisiert das sie einiges falsch darstellt, aber dabei handelt es sich um unwesentliche Details.
Zu empfehlen im Zusammenhang mit dem Thema.
 

fluffi

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Ja, unter diesem Aspekt würde ich es auch tun.

Die Dänen sind seit jeher sehr national eingestellt. In der Vergangenheit ist ihnen das nicht gut bekommen. Heute ist es ein großer Vorteil. Ihre Regierung beweist Augenmaß - unsere hat genau das verloren...:nono:

Die Dänen hätten es besser treffen können, S-H war ohnehin verloren.
Für den freiwilligen Verzicht hätten sie einige Entschädigungen erreicht..
Gelder, Autonomierechte für Nationaldänen, Handelsprivilegien,,
Doch kompromisslos wie sie waren bekamen sie Krieg#,#
Nordische Dickschädel halt |||
So wurden sie zum Spielball bismarckscher Ränke
im Dienste der Deutschen Einigung.

d'deutsch

PS -- hätten die Dänen nachgegeben wäre dem Bißmarck
womöglich seine Deutsch-einigungs-Strategie verdorben geworden. ,.
 
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150 Jahre

https://de.wikipedia.org/wiki/Seegefecht_bei_Helgoland_(1864)

Was ich an diesem Krieg einen ganz interessanten Aspekt finde ist Folgendes:

Das ganze liegt jezt etwas150 Jahre zurück,aber irgendwie kommt mir das eher so vor wie eine Geschichte aus einer längst vergangenen Zeit,
wie ein Bericht aus der noch jüngeren deutschen Geschichte .
Die Welt hat sich seit dem so rasend schnell verändert,das kaum vorstellbar erscheint, wie schnell diese Entwicklungen jetzt noch weitegehen werden.

1864 war noch nicht einmal das deutsche Reich gegründet, und Segelschiffe mit fünfzig Kanonnen führten die strategischen Seegefechte.
1916 war Jutland dann der Schauplatz der letzten und größten klassischen Seeschlacht der Weltgeschichte.
Und heute? Gleich geblieben ist wohl ,das die Dänen immer noch ein stolzes Völkchen sind,vielleicht sogar mit noch etwas mehr Dänischem Humor wie vor 150 Jahren.:cool:
Über sich selbst lachen können sie aber auf alle Fälle immer noch, und bei ihren deutschen Nachbarn wissen sie wohl nicht so reicht,
ob sie über die nun weinen oder lachen sollen.:coffee::kopfkratz: :rolleyes2:

~Phönix
 
OP
Conzaliss
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Es gibt immer noch Bestrebungen in Dänemark, sich zumindest den Landesteil Schleswig zurück zu holen.

Einen Krieg wird es deswegen nicht geben. Die Dänen sind zum großen Teil sehr friedliebend. Außerdem gibt es Handelsverflechtungen mit Deutschland.

Ein Novum ist der SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag. Er erreicht nie die 5%-Hürde, war aber schon einmal Zünglein an der Waage bei einer Landtagswahl...
 
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Es gibt immer noch Bestrebungen in Dänemark, sich zumindest den Landesteil Schleswig zurück zu holen.

Die haben aber ein schlechtes Timing. Vor siebzig Jahren wäre das vielleicht noch ein politisches Thema gewesen, heute reicht das doch bestenfalls
noch für ein eher zähes Kabarettprogramm.

Grüße~phönix
 
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Trotzdem: dieser Krieg hat eine Vorgeschichte, die nicht nur auf einen Konflikt zwischen Dänemark und Preußen, bzw dem deutschen Bund basiert, sondern auch auf einen Konflikt zwischen Dänemark UND der deutsch- nationalliberalen Bewegung in den Herzogtümern Schleswig und Holstein selbst – zwischen 1848 und 1851 offiziell als Schleswig-Holstein vereinigt.
Dieser Krieg hieß der Schleswig-Holsteinische Krieg (1948 bis 1851) dessen Verlierer, eben die nationalliberalen Schleswig Holsteiner, massenhaft gen Übersee flohen!
Das war mir wichtig, weil es bei der historischen Betrachtung oft unterm Tisch fällt! Die großen Verlierer waren also die nationalliberalen Bewegungen der Schleswiger und Holsteiner!
>>Die Österreicher besetzten Holstein, die Dänen Schleswig mit Rendsburg. Im Namen des dänischen Königs und im Auftrag des Deutschen Bundes setzte die Kommission das Grundgesetz vom 15. September 1848 außer Kraft und ernannte für Holstein eine oberste Zivilbehörde, während in Schleswig der dänische Kommissar Tillisch eine Gewaltherrschaft führte. <<
http://deutsche-schutzgebiete.de/deutsch_daenischer_krieg.htm
 
OP
Conzaliss
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Ein prominentes Opfer dieser Politik war Theodor Storm.

Er musste seine Heimatstadt Husum verlassen und zog vorübergehend nach Thüringen, da er praktisch Berufsverbot hatte, denn er war von Hause aus Jurist...
 

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