Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Der Hochmut der "Vernünftigen"

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.339
Punkte Reaktionen
13
Punkte
35.102
Geschlecht
Der Hochmut der "Vernünftigen"

Den Marsch durch die Institutionen haben sie längst absolviert, die Parteienlandschaft auf ihre Linie eingeschworen und jeden Widerstand im Keim erstickt. Die linksliberalen Umvolker, Globalisierungsgewinnler, moralisierenden Genderverrückten und Islamisierer. Und es lief auch alles wie geschmiert, bis sie irgendwann den Bogen überspannten...

Eine lesenswerte Selbstreflektion eines bekennenden Gutmenschen im Berliner "Tagesspiegel"...:

"Political Correctness
Der Hochmut der Vernünftigen


Offene Gesellschaften kann man auch zu Tode verteidigen: Wer in der Krise das Tempo des liberalen Kulturkampfes steigert, stärkt vor allem die Gegenkräfte.

Ein Essay von Hans Monath

"....In einem anderen Imperium, nämlich in den USA, diskutieren liberale Meinungsführer seit der Präsidentenwahl, ob ihre eigene Selbstgerechtigkeit und ihre Blindheit für die Nöte der Trump- Wähler dessen Erfolg erst möglich gemacht haben. Wer die Debatte verfolgt, könnte auf die Idee kommen, dass eine Art moralischer „imperial overstretch“ vorlag: Die liberalen Kräfte wollten überall zugleich auf dem Globus des Fortschritts präsent sein, zu viel Ziele zu schnell erreichen, ohne aber über die Mittel zu verfügen, überraschende Attacken zurückzuschlagen.

Das Phänomen „imperial overstretch“ ist nicht auf die USA beschränkt. Denn niemand wird eine Gesellschaft voranbringen, der für die Brüche des Fortschritts kein Verständnis hat. Auch die Durchsetzung von Rechten und die Beendigung von Diskriminierung, auch Emanzipationsgewinne produzieren Verlierer – zumindest gefühlte Verlierer, die gewaltige politische Kraft entwickeln können..."

"...Überall dort, wo das Flüchtlingsthema die Debatte dominierte und die Sozialdemokraten sich mit ihrem humanitär-progressiven Kurs durchsetzten statt Kompromisse zur Begrenzung von Zuwanderung zu schmieden, verloren sie mittelfristig die Mehrheitsfähigkeit. Jene sozialdemokratischen Wähler eher autoritärer Prägung, die sich nicht mehr vertreten sahen, suchten sich andere Repräsentanten..."

"...Die Klügeren unter den Atheisten bestreiten zwar die Existenz Gottes, akzeptieren aber Religion als soziale Tatsache. Ähnlich sollten die Klügeren unter den Verteidigern des Fortschritts sich verhalten: Sie können mehr erreichen, wenn sie die Ablehnung der kulturellen Moderne als Tatsache akzeptieren und deshalb viel genauer auf die Wirkung der eigenen Überzeugungsversuche schauen können. Wer aber ein Monopol der eigenen Urteile im öffentlichen Diskurs durchsetzen will und damit den Eindruck von Indoktrination erweckt, macht die Gegenkräfte stark.

Der Rassismus-Vorwurf ist schnell zur Hand

Im deutschen Flüchtlingsdiskurs ist ein seltsames Phänomen zu beobachten. Ausgerechnet viele derjenigen Geister, die für ein kulturell vielfältiges, uneinheitliches Deutschland streiten, akzeptieren jenseits der eigenen Meinung kaum mehr etwas und hantieren schnell mit dem Rassismus-Vorwurf, wenn ein anderer nur auf die beschränkten Möglichkeiten der Flüchtlingsaufnahme hinweist..."

"...Wenn der Eindruck entsteht, die kulturellen Codes einer liberalen Elite sollten ohne Rücksicht durchgesetzt werden, wird das keine guten Folgen haben. Gegen wenig sind Menschen so allergisch wie gegen Bevormundung..."

"Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, der rechtspopulistischer Sympathien unverdächtig ist, warnt dringend vor der kulturellen Hybris der Linken: Ein „kosmopolitischer Geist mit überschießender Moralität“, so hat er kürzlich argumentiert, wirke wie ein Wachstumstreiber für den Rechtspopulismus. Zumindest dann, wenn „die Medien, die Fortschrittlichen, die besser Gestellten und der ,Chorus der Vernünftigen‘“ sich damit zufrieden geben, die eigenen Interessen und die eigene kulturelle Moderne zu verteidigen, „die da unten“ nicht mehr verstehen und Verstöße gegen die liberalen Normen mit dem Ausschluss aus dem offiziösen Diskurs beantworten..."

"...Seitdem sich beispielsweise in der Gesellschaft nach langen Kämpfen die Einsicht durchgesetzt hat, dass die Diskriminierung sexueller Veranlagungen gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt, wurde die Strafe für homosexuelle Handlungen abgeschafft.
Die Aktivisten der bunten Gesellschaft entdecken Jahrzehnte später aber ständig neue Ungerechtigkeiten, kämpfen etwa um ein uneingeschränktes Adoptionsrecht. Der Grünen-Abgeordnete Volker Beck klagt aktuell darüber, dass Lebenspartnerschaften den Ehen im Sprengstoffgesetz noch nicht gleichgestellt sind..."

"...Was herauskommt, wenn selbsternannte Fortschrittskräfte die kulturelle Herrschaft übernehmen, lässt sich in Berlin im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag studieren. „Gender Mainstreaming“ ist dort tatsächlich eine Vorgabe für die Verkehrspolitik. Über viele Seiten hinweg werden Instrumente ausgebreitet, mit denen die Lage von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen, Transgender, Intersexuellen und Menschen, die sich als Queer verstehen, verbessert werden soll. Zusammengefasst sind die Gruppen im Koalitionsvertrag unter dem Kürzel „LSBTTIQ*“ (das Sternchen steht für alle weiteren, nicht explizit genannte Formen von Nicht-Heterosexualität, d. Red.).

Auch wird vorgeschrieben, wie „Diversity- und Queerkompetenz“ in Verwaltung und Schulen durchgesetzt werden soll. Kurz: Es liest sich wie ein Katalog staatlicher Umerziehung und kultureller Hybris: Berlins Partnerstädte sollen kritisiert werden, wenn das wegen deren Verstößen gegen „LSBTTIQ*“-Normen nötig scheint..."

"...Kein Zweifel: Der Kampf für Minderheitenrechte ist ein aufklärerischer Akt. Sofern er aber blind ist für seine Wirkung auf Gruppen von Menschen, die diesen Kampf kritisch sehen, und blind ist für soziale Unterschiede, kann er die Gegner der Aufklärung stärken. Darin liegt seine gefährliche Dialektik..."

"...Wer als Scheinselbstständiger zwölf Stunden am Tag Amazon-Pakete ausfährt, wer das Geld für die Klassenfahrten seiner Kinder nicht aufbringen kann, auch wer ein gutes Einkommen hat, aber von Abstiegsängsten geplagt wird, empfindet die Emanzipationsideale der gut ausgebildeten, linksliberalen Eliten schnell als Kriegserklärung von oben. Das fühlten die Trump-Anhänger in den USA schon lange, bevor Hillary Clinton sie als „basket of deplorables“ („ein Korb voller Bedauernswerter“) verhöhnte..."

"...Der Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington, Bastian Hermisson, hat es auf dem Grünen-Parteitag kürzlich auf den Punkt gebracht. „Wir sollten uns an die eigene Nase fassen. Was moralisch richtig ist, wissen wir sowieso, und wir blicken mitleidig auf die anderen, die noch nicht soweit sind“, erklärte er in einer fulminanten Rede und warnte, das werde nicht reichen. Sein Rat war nicht Abgrenzung, sondern Öffnung: „Wir müssen mit Andersgesinnten Kontakt suchen. Ansonsten sind wir selbst Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.“


http://www.tagesspiegel.de/politik/p.../14961874.html

----------------------------------------------

Soweit das Plädoyer des Autors, wenigstens zum Schein auf uns zuzugehen und nicht gleich alles zu verdammen, was nicht ins durchgeknallte Weltbild seiner politischen Klasse passt. Dabei übersieht er allerdings eins, das zweifelhafte Selbstreflektionsvermögen dieser seiner Klasse, welches so ausgeprägt ist wie zuletzt das der DDR-Nomenklatura. Man braucht sich also keine Hoffnung auf einen Politikwechsel zu machen, allenfalls wird man nicht mehr gleich als Nazi diffamiert, wenn man gegen Mackerkulturen und deren Steigbügelhalter anschreibt. >ß´)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
5.777
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Die G schichte der 68er muss neu geschrieben werden, oder?
Getze werden schon CSU-Mitlaeufer als Selbige verkauft, einfach so, kackfrech!
 
Registriert
2 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
300
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Frosch schrieb:
seiner politischen Klasse
Frosch schrieb:
linksliberalen Umvolker, Globalisierungsgewinnler, moralisierenden Genderverrückten und Islamisierer
"Vernünftigen"

Wie so oft interessiert mich am meisten wen sprichst du denn an? Also wer ist denn gemeint? Und wer ist NICHT gemeint? Diese Aufteilung die hier (im forum) so oft aufkommt von "linksliberalen, grün versifften, gut menschen" ect. oder eben jenen die sich nicht als "nazis" beschimpfen lassen wollen (und sich gegen oben aufgeführte auslassen) will mir nicht in den Kopf.
(Das Muslime und damit Migranten zu einem hohen Teil als Täter angesprochen werden ist mir bewusst)
Diese Frage bezieht sich (syr dafür) weniger auf deinen Beitrag Frosch als Generell: die zwei seiten die sich auch gegenseitig so gerne profilieren und hitzig anfeinden, und die man (ob nun fälschlich oder nicht) als "Links" und "rechts" bezeichnet WER sind sie denn???
Ich hoffe es kommt rüber was ich erfrage/meine.
 
OP
Frosch

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.339
Punkte Reaktionen
13
Punkte
35.102
Geschlecht
"Vernünftigen"

Wie so oft interessiert mich am meisten wen sprichst du denn an? Also wer ist denn gemeint? Und wer ist NICHT gemeint? Diese Aufteilung die hier (im forum) so oft aufkommt von "linksliberalen, grün versifften, gut menschen" ect. oder eben jenen die sich nicht als "nazis" beschimpfen lassen wollen (und sich gegen oben aufgeführte auslassen) will mir nicht in den Kopf.
(Das Muslime und damit Migranten zu einem hohen Teil als Täter angesprochen werden ist mir bewusst)
Diese Frage bezieht sich (syr dafür) weniger auf deinen Beitrag Frosch als Generell: die zwei seiten die sich auch gegenseitig so gerne profilieren und hitzig anfeinden, und die man (ob nun fälschlich oder nicht) als "Links" und "rechts" bezeichnet WER sind sie denn???
Ich hoffe es kommt rüber was ich erfrage/meine.

Ich finde, der hier auszugsweise wiedergegebene Essay sagt sehr viel aus über die Ratlosigkeit der Linken, die plötzlich erkennen müssen, daß ihr Durchmarsch nicht ewig so weitergeht. Daß sie den Bogen entschieden überspannt haben und daß nun Vieles in Gefahr ist, wieder verlorenzugehen, weil man sich auf das immer gleiche Spiel "Alles oder nichts" eingelassen hat.

Als Nonhetero habe ich das allerdings vorausgesehen und schon in den 80er Jahren davor gewarnt, nicht alles auf einmal erreichen zu wollen, sondern sich erst einmal mit dem zufriedenzugeben, was wir damals zu Naziparagraphen-Zeiten (§175) gegenüber einem reaktionär-christlichen Staat erkämpft hatten. Und natürlich hätte damals keiner gedacht, daß die grün gewordene undogmatische Linke einmal ihre ureigensten Prinzipien verraten und uns säkularisierte und aufgeklärte Humanisten wieder mit Religionen belästigen würden. Mit der menschenverachtendsten Religion überhaupt, denn ihr allgemeiner Hang zum Evangelischen dient ja nur ihren strategischen Interessen...
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.103
Punkte Reaktionen
13.105
Punkte
149.042
Geschlecht
Den Marsch durch die Institutionen haben sie längst absolviert, die Parteienlandschaft auf ihre Linie eingeschworen und jeden Widerstand im Keim erstickt. Die linksliberalen Umvolker, Globalisierungsgewinnler, moralisierenden Genderverrückten und Islamisierer. Und es lief auch alles wie geschmiert, bis sie irgendwann den Bogen überspannten...
...

Toller Text. Um sicherzugehen, dass Olivia ihn bekommt, könnte man ihn als PN senden. Aber, ob sie ihn ließt?
 

Zentrifug'

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
23 Mai 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.581
Punkte Reaktionen
528
Punkte
35.152
Geschlecht
--
Betreffs Heinrich Böll(-Stiftung), ein Punkt (von mir gefettet) des Deutschlandfuck-Programms, Sendung "Studio LCB", für den kommenden Samstag (20:05 Uhr), ließ mich gedanklich etwas weilen:
Aus dem Literarischen Colloquium Berlin

Lesung aus den Werken von Heinrich Böll
(....)

Zur Präsentation der ersten drei Bände der Kölner Werkausgabe war Gerhard Schröder selbst erschienen. Ungeachtet der Tatsache, dass der Nobelpreisträger Heinrich Böll wegen angeblicher ästhetischer Mängel schon lange nicht mehr uneingeschränkt zur Pflichtlektüre empfohlen wurde, war doch klar, dass es sich bei diesem Autor um eine zumindest literatursoziologisch eminente Figur handelte. Vor 100 Jahren wurde der wichtigste Autor der deutschen Nachkriegszeit geboren. Die große Kölner Werkausgabe ist inzwischen abgeschlossen. Aber die Nachkriegszeit steckt uns noch immer in den Knochen. Frank Witzel, im September bereits mit seinem neuen Roman ‚Direkt danach und kurz davor‘ Gast im Studio LCB gewesen, beschäftigt sich intensiv mit den literarischen Sprechweisen der 40er- und 50er-Jahre. Auch Friedrich Christian Delius, Teilnehmer der berühmten Gruppe-47-Tagungen, hat das immer wieder getan. Zum Beispiel in seiner fingierten Siemens-Festschrift von 1972, die zum sogenannten Siemens-Prozess führte. Heinrich Böll hatte seinen 68er-Kollegen damals gegen den Konzern verteidigt und sich für die Satirefreiheit eingesetzt. Mit beiden Autoren sowie dem Herausgeber der Kölner Gesamtausgabe Ralf Schnell soll sowohl die Aktualität des Werks als auch die mentalitätsgeschichtliche Bedeutung Heinrich Bölls diskutiert - und auch aus seinen Texten gelesen werden. Unter anderem aus den gerade erschienen Kriegstagebüchern, die Böll als Soldat verfasst hat.
(....)
http://www.deutschlandfunk.de/programmvorschau.281.de.html?drbm:date=30.12.2017

"Ästhetische Mängel", ist das mittlerweile Neusprech für "teilweise nicht regimekonform"?!:D
 
Registriert
15 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.179
Punkte Reaktionen
6
Punkte
0
Geschlecht
Den Marsch durch die Institutionen haben sie längst absolviert, die Parteienlandschaft auf ihre Linie eingeschworen und jeden Widerstand im Keim erstickt. Die linksliberalen Umvolker, Globalisierungsgewinnler, moralisierenden Genderverrückten und Islamisierer. Und es lief auch alles wie geschmiert, bis sie irgendwann den Bogen überspannten...

Eine lesenswerte Selbstreflektion eines bekennenden Gutmenschen im Berliner "Tagesspiegel"...:

"Political Correctness
Der Hochmut der Vernünftigen


Offene Gesellschaften kann man auch zu Tode verteidigen: Wer in der Krise das Tempo des liberalen Kulturkampfes steigert, stärkt vor allem die Gegenkräfte.

Ein Essay von Hans Monath

"....In einem anderen Imperium, nämlich in den USA, diskutieren liberale Meinungsführer seit der Präsidentenwahl, ob ihre eigene Selbstgerechtigkeit und ihre Blindheit für die Nöte der Trump- Wähler dessen Erfolg erst möglich gemacht haben. Wer die Debatte verfolgt, könnte auf die Idee kommen, dass eine Art moralischer „imperial overstretch“ vorlag: Die liberalen Kräfte wollten überall zugleich auf dem Globus des Fortschritts präsent sein, zu viel Ziele zu schnell erreichen, ohne aber über die Mittel zu verfügen, überraschende Attacken zurückzuschlagen.

Das Phänomen „imperial overstretch“ ist nicht auf die USA beschränkt. Denn niemand wird eine Gesellschaft voranbringen, der für die Brüche des Fortschritts kein Verständnis hat. Auch die Durchsetzung von Rechten und die Beendigung von Diskriminierung, auch Emanzipationsgewinne produzieren Verlierer – zumindest gefühlte Verlierer, die gewaltige politische Kraft entwickeln können..."

"...Überall dort, wo das Flüchtlingsthema die Debatte dominierte und die Sozialdemokraten sich mit ihrem humanitär-progressiven Kurs durchsetzten statt Kompromisse zur Begrenzung von Zuwanderung zu schmieden, verloren sie mittelfristig die Mehrheitsfähigkeit. Jene sozialdemokratischen Wähler eher autoritärer Prägung, die sich nicht mehr vertreten sahen, suchten sich andere Repräsentanten..."

"...Die Klügeren unter den Atheisten bestreiten zwar die Existenz Gottes, akzeptieren aber Religion als soziale Tatsache. Ähnlich sollten die Klügeren unter den Verteidigern des Fortschritts sich verhalten: Sie können mehr erreichen, wenn sie die Ablehnung der kulturellen Moderne als Tatsache akzeptieren und deshalb viel genauer auf die Wirkung der eigenen Überzeugungsversuche schauen können. Wer aber ein Monopol der eigenen Urteile im öffentlichen Diskurs durchsetzen will und damit den Eindruck von Indoktrination erweckt, macht die Gegenkräfte stark.

Der Rassismus-Vorwurf ist schnell zur Hand

Im deutschen Flüchtlingsdiskurs ist ein seltsames Phänomen zu beobachten. Ausgerechnet viele derjenigen Geister, die für ein kulturell vielfältiges, uneinheitliches Deutschland streiten, akzeptieren jenseits der eigenen Meinung kaum mehr etwas und hantieren schnell mit dem Rassismus-Vorwurf, wenn ein anderer nur auf die beschränkten Möglichkeiten der Flüchtlingsaufnahme hinweist..."

"...Wenn der Eindruck entsteht, die kulturellen Codes einer liberalen Elite sollten ohne Rücksicht durchgesetzt werden, wird das keine guten Folgen haben. Gegen wenig sind Menschen so allergisch wie gegen Bevormundung..."

"Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, der rechtspopulistischer Sympathien unverdächtig ist, warnt dringend vor der kulturellen Hybris der Linken: Ein „kosmopolitischer Geist mit überschießender Moralität“, so hat er kürzlich argumentiert, wirke wie ein Wachstumstreiber für den Rechtspopulismus. Zumindest dann, wenn „die Medien, die Fortschrittlichen, die besser Gestellten und der ,Chorus der Vernünftigen‘“ sich damit zufrieden geben, die eigenen Interessen und die eigene kulturelle Moderne zu verteidigen, „die da unten“ nicht mehr verstehen und Verstöße gegen die liberalen Normen mit dem Ausschluss aus dem offiziösen Diskurs beantworten..."

"...Seitdem sich beispielsweise in der Gesellschaft nach langen Kämpfen die Einsicht durchgesetzt hat, dass die Diskriminierung sexueller Veranlagungen gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt, wurde die Strafe für homosexuelle Handlungen abgeschafft.
Die Aktivisten der bunten Gesellschaft entdecken Jahrzehnte später aber ständig neue Ungerechtigkeiten, kämpfen etwa um ein uneingeschränktes Adoptionsrecht. Der Grünen-Abgeordnete Volker Beck klagt aktuell darüber, dass Lebenspartnerschaften den Ehen im Sprengstoffgesetz noch nicht gleichgestellt sind..."

"...Was herauskommt, wenn selbsternannte Fortschrittskräfte die kulturelle Herrschaft übernehmen, lässt sich in Berlin im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag studieren. „Gender Mainstreaming“ ist dort tatsächlich eine Vorgabe für die Verkehrspolitik. Über viele Seiten hinweg werden Instrumente ausgebreitet, mit denen die Lage von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen, Transgender, Intersexuellen und Menschen, die sich als Queer verstehen, verbessert werden soll. Zusammengefasst sind die Gruppen im Koalitionsvertrag unter dem Kürzel „LSBTTIQ*“ (das Sternchen steht für alle weiteren, nicht explizit genannte Formen von Nicht-Heterosexualität, d. Red.).

Auch wird vorgeschrieben, wie „Diversity- und Queerkompetenz“ in Verwaltung und Schulen durchgesetzt werden soll. Kurz: Es liest sich wie ein Katalog staatlicher Umerziehung und kultureller Hybris: Berlins Partnerstädte sollen kritisiert werden, wenn das wegen deren Verstößen gegen „LSBTTIQ*“-Normen nötig scheint..."

"...Kein Zweifel: Der Kampf für Minderheitenrechte ist ein aufklärerischer Akt. Sofern er aber blind ist für seine Wirkung auf Gruppen von Menschen, die diesen Kampf kritisch sehen, und blind ist für soziale Unterschiede, kann er die Gegner der Aufklärung stärken. Darin liegt seine gefährliche Dialektik..."

"...Wer als Scheinselbstständiger zwölf Stunden am Tag Amazon-Pakete ausfährt, wer das Geld für die Klassenfahrten seiner Kinder nicht aufbringen kann, auch wer ein gutes Einkommen hat, aber von Abstiegsängsten geplagt wird, empfindet die Emanzipationsideale der gut ausgebildeten, linksliberalen Eliten schnell als Kriegserklärung von oben. Das fühlten die Trump-Anhänger in den USA schon lange, bevor Hillary Clinton sie als „basket of deplorables“ („ein Korb voller Bedauernswerter“) verhöhnte..."

"...Der Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington, Bastian Hermisson, hat es auf dem Grünen-Parteitag kürzlich auf den Punkt gebracht. „Wir sollten uns an die eigene Nase fassen. Was moralisch richtig ist, wissen wir sowieso, und wir blicken mitleidig auf die anderen, die noch nicht soweit sind“, erklärte er in einer fulminanten Rede und warnte, das werde nicht reichen. Sein Rat war nicht Abgrenzung, sondern Öffnung: „Wir müssen mit Andersgesinnten Kontakt suchen. Ansonsten sind wir selbst Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.“


http://www.tagesspiegel.de/politik/p.../14961874.html

----------------------------------------------

Soweit das Plädoyer des Autors, wenigstens zum Schein auf uns zuzugehen und nicht gleich alles zu verdammen, was nicht ins durchgeknallte Weltbild seiner politischen Klasse passt. Dabei übersieht er allerdings eins, das zweifelhafte Selbstreflektionsvermögen dieser seiner Klasse, welches so ausgeprägt ist wie zuletzt das der DDR-Nomenklatura. Man braucht sich also keine Hoffnung auf einen Politikwechsel zu machen, allenfalls wird man nicht mehr gleich als Nazi diffamiert, wenn man gegen Mackerkulturen und deren Steigbügelhalter anschreibt. >ß´)

Diese Wohnzimmer-Vernunft der sozial Behüteten kann man nur zum Kotzen finden und führt zu der Erkenntnis, dass die Freiheit des Denkens, vor allem des politisichen Denkens, die absurdesten Blüten der Unvernunft erzeugt - gewissermassen als ultimativ
nicht bestandene Abiturprüfung des Geschichtlich-Gesellschaftlichen Allgemeinwissens.

Die geistig-soziale Blindheit gegenüber der Schuldfrage von Not steht dabei im Mittelpunkt dieser ganzen Entwicklung.
Menschen in Not werden einfach nicht als eigenverantwortlich wahr genommen, sondern sind immer nur Opfer von Ungerechtigkeit, Gier, Macht und Unterdrückung, obwohl sie diese Verhältnisse oder Unarten selber mitbestimmen.

Menschen in Not sind als pluralistisch-individuelle Schnittstellen selber für ihre Lage verantwortlich zu machen und in dieser Funktion aufzuklären und zu missionieren sich selbst besser an ihre gegebenen Lebensbedingungen anzupassen.

Der Blick über den Zaun in jene Gesellschaften, die sich sozial besser und lebenswerter aufstellen, kann einfach nicht zu solchen Entscheidungen führen, die man als Flucht, Wanderung oder invasive Aktivität beschreiben muss.

Die Ursachen von Not sind die Fehlentscheidungen der jenigen, die in der Not ankommen.
Wer sich überfahren lässt, weil er seine Situation im Verkehr ignoriert oder missachtet, kann nicht einfach andere für seinen Schaden zur Verantwortung und Wiedergutmachung verurteilen.

Wenn man diese einfachen Grundsätze der Selbstsicherung und Rücksicht beachtet, ist es viel leichter die wahren Verursacher von Notlagen oder Notzuständen ausfindig zu machen und entsprechend zu belasten.
Das Ausweichen oder Flüchten vor den sozialen Verhältnissen im eigenen Land ist jedem frei gestellt, wenn er dadurch nicht Dritte in seine Schwierigkeiten hineinzieht.
Wo er, wie in Deutschland, dazu verleitet wird, Haus, Hof und Angehörige zu verlassen, um sich an Fremden Leistungen zu sanieren, folgt er lediglich kriminellen Ideologien der parasitären Ausnutzung und untergräbt das Vertrauen der Bürger auf ihre eigene Kraft und Redlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
19 Jul 2017
Zuletzt online:
Beiträge
515
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
..Anhang anzeigen 5654
..Diese Gedanken tragen zum Ausgrenzen bei ; ..wie gehabt ; ..Bodo baggert noch .. ..
..Diese "Wohnzimmer-Vernunft" präsentiert der vakante Nazi selber .. ..
..Der schreibt über Menschen so , ..als handle es sich um ein Brettspiel ; ..
..Schach-Matt den Bedürftigen ; ..denn sie sind selber schuld ; ..These vom gelangweilten :coffee: ..:peitschen: ..
..Beobachter , mit dem Anspruch auf "Wahrhaftigkeit" ; ..nach dem Motto .." Genau ; ..so ist es " .
 
Registriert
15 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.179
Punkte Reaktionen
6
Punkte
0
Geschlecht
Natürlich kann man die Bedürftigkeit von Menschen auch zum Mysterium erheben und ihnen den Status von unschuldigen Neugeborenen zuweisen, die als Hilflose in ihrer Opferrolle vom Schicksal als übergeordnete Instanz in dieses Mysterium
hineingeschleudert werden.
Dann versagen aber die Netzwerke der Vorsorge sofort und die nützlichen Idioten machen sich vom Acker.
Vielleicht ist diese Form von Naturalismus die grosse Lücke im Weltbild der Linken.
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--
Diese Wohnzimmer-Vernunft der sozial Behüteten kann man nur zum Kotzen finden und führt zu der Erkenntnis, dass die Freiheit des Denkens, vor allem des politisichen Denkens, die absurdesten Blüten der Unvernunft erzeugt - gewissermassen als ultimativ
nicht bestandene Abiturprüfung des Geschichtlich-Gesellschaftlichen Allgemeinwissens.

Die geistig-soziale Blindheit gegenüber der Schuldfrage von Not steht dabei im Mittelpunkt dieser ganzen Entwicklung.
Menschen in Not werden einfach nicht als eigenverantwortlich wahr genommen, sondern sind immer nur Opfer von Ungerechtigkeit, Gier, Macht und Unterdrückung, obwohl sie diese Verhältnisse oder Unarten selber mitbestimmen.

Menschen in Not sind als pluralistisch-individuelle Schnittstellen selber für ihre Lage verantwortlich zu machen und in dieser Funktion aufzuklären und zu missionieren sich selbst besser an ihre gegebenen Lebensbedingungen anzupassen.

Der Blick über den Zaun in jene Gesellschaften, die sich sozial besser und lebenswerter aufstellen, kann einfach nicht zu solchen Entscheidungen führen, die man als Flucht, Wanderung oder invasive Aktivität beschreiben muss.

Die Ursachen von Not sind die Fehlentscheidungen der jenigen, die in der Not ankommen.
Wer sich überfahren lässt, weil er seine Situation im Verkehr ignoriert oder missachtet, kann nicht einfach andere für seinen Schaden zur Verantwortung und Wiedergutmachung verurteilen.

Wenn man diese einfachen Grundsätze der Selbstsicherung und Rücksicht beachtet, ist es viel leichter die wahren Verursacher von Notlagen oder Notzuständen ausfindig zu machen und entsprechend zu belasten.
Das Ausweichen oder Flüchten vor den sozialen Verhältnissen im eigenen Land ist jedem frei gestellt, wenn er dadurch nicht Dritte in seine Schwierigkeiten hineinzieht.
Wo er, wie in Deutschland, dazu verleitet wird, Haus, Hof und Angehörige zu verlassen, um sich an Fremden Leistungen zu sanieren, folgt er lediglich kriminellen Ideologien der parasitären Ausnutzung und untergräbt das Vertrauen der Bürger auf ihre eigene Kraft und Redlichkeit.

Genau das lebt der Geldadel mit seinem parasitären und räuberischen Lebensstil tagtäglich vor und die Fersehpropaganda unterstützt das noch indem sie diesen räuberischen Lebensstil zum Ideal erklärt. Alle erfolgreichen Menschen haben ihren "Erfolg" auf diesen Lebensstil gegründet und das Fernsehen überträgt dieses Ideal in die Wohnzimmer dieser Erde.

Und da wunderst Du Dich noch darüber, dass die Abgehängten dieses Leben auch haben wollen? Wo das doch laut Fernsehen sooooo einfach ist!

Ich sag dazu mal, die Fernsehpropaganda muss sich da als Erstes ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
87.706
Punkte Reaktionen
51.131
Punkte
101.486
Geschlecht

Schipanski

Deutscher Bundespräsident
Registriert
2 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
20.502
Punkte Reaktionen
24.856
Punkte
63.820
Geschlecht
--
wenn man denkt, es ginge nicht mehr bescheuerter:

https://www.infranken.de/ueberregio...OcgP8zXmSQpJ10_bxYIPmbJpGhAMynWwbhHTEwsWsKkCU
Diskriminierung
Rechtsanwältin: Knabenchöre verstoßen gegen Gleichberechtigung
Eine Berliner Rechtsanwältin erhebt schwere Vorwürfe gegen Knabenchöre: Es verstoße gegen das Grundgesetz, dass keine Mädchen mitsingen dürfen.

Also ich weiß nicht nachtstern. Auch wenn mir Knaben- oder Mädchenchöre schai$egal sind. Ich frage mich halt was in solchen Gehirnen vorgeht. Wahrscheinlich nur ein Möglichkeit Geld rauszuhauen aufgrund einer ausnutzbaren Sachlage.
 

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
87.706
Punkte Reaktionen
51.131
Punkte
101.486
Geschlecht
Also ich weiß nicht nachtstern. Auch wenn mir Knaben- oder Mädchenchöre schai$egal sind. Ich frage mich halt was in solchen Gehirnen vorgeht. Wahrscheinlich nur ein Möglichkeit Geld rauszuhauen aufgrund einer ausnutzbaren Sachlage.

Sehe keinen finanziellen Nutzen für die Anwältin in solchen Fällen,
hier geht es eher um eine verblendete Idiotologie welche noch den letzten Rest "Identitäre" Identifizierung aus den Köpfen tilgen will.....
demnächst verklagt irgendwer alle Weißen, weil ein Schwarzer nicht als "Weiß" bezeichnet wird.
Vermutlich kämen noch Genderklagen betreffs der Gleichberechtigung von Maedchen zu "Kastraten".
 

Schipanski

Deutscher Bundespräsident
Registriert
2 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
20.502
Punkte Reaktionen
24.856
Punkte
63.820
Geschlecht
--
Sehe keinen finanziellen Nutzen für die Anwältin in solchen Fällen,
hier geht es eher um eine verblendete Idiotologie welche noch den letzten Rest "Identitäre" Identifizierung aus den Köpfen tilgen will.....
demnächst verklagt irgendwer alle Weißen, weil ein Schwarzer nicht als "Weiß" bezeichnet wird.
Vermutlich kämen noch Genderklagen betreffs der Gleichberechtigung von Maedchen zu "Kastraten".

Ja, so ungefähr. Wenn es keine pekuniären Erwägungen sind, dann wohl ideologische Verwerfungen...
 

Zentrifug'

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
23 Mai 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.581
Punkte Reaktionen
528
Punkte
35.152
Geschlecht
--
Jetzt schimpft doch nicht schon wieder über die Aufrechten Demokraten; die wollen doch nur das Beste für euch!
 

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
87.706
Punkte Reaktionen
51.131
Punkte
101.486
Geschlecht
Ja, so ungefähr. Wenn es keine pekuniären Erwägungen sind, dann wohl ideologische Verwerfungen...

das nächste was folgen könnte, eine Klage der "Frauenbeauftragten" gegen die Bundesliga,
Abschaffung der "Spaltung" im Sport (Männer/Frauenfußball) um eine Mindestfrauenquote bei den Mannschaften einzuführen ^^
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.130
Punkte Reaktionen
1.054
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Genau das lebt der Geldadel mit seinem parasitären und räuberischen Lebensstil tagtäglich vor und die Fersehpropaganda unterstützt das noch indem sie diesen räuberischen Lebensstil zum Ideal erklärt. Alle erfolgreichen Menschen haben ihren "Erfolg" auf diesen Lebensstil gegründet und das Fernsehen überträgt dieses Ideal in die Wohnzimmer dieser Erde.

Und da wunderst Du Dich noch darüber, dass die Abgehängten dieses Leben auch haben wollen? Wo das doch laut Fernsehen sooooo einfach ist!

Ich sag dazu mal, die Fernsehpropaganda muss sich da als Erstes ändern.

Das eigentlich Absurde an der Sache ist, dass der Geldadel mit Hilfe der privaten Medien (die nun mal eben diesem Geldadel gehören) die beraubte Mittelschicht davon überzeugt, dass die Armen die Schuldigen sind und die Mittelschicht das derartig fest glaubt, bis sie ihrerseits anfangen den Armen einzureden, dass die völlig Mittellosen Schuld an ihrer Armut sind, woraufhin sich in Foren wie diesem allen Ernstes Leute finden, die wirklich glauben Flüchtlinge auszuweisen sei die Lösung gegen die ausufernde Verarmung der unteren Hälfte der Bevölkerung.
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--
Das eigentlich Absurde an der Sache ist, dass der Geldadel mit Hilfe der privaten Medien (die nun mal eben diesem Geldadel gehören) die beraubte Mittelschicht davon überzeugt, dass die Armen die Schuldigen sind und die Mittelschicht das derartig fest glaubt, bis sie ihrerseits anfangen den Armen einzureden, dass die völlig Mittellosen Schuld an ihrer Armut sind, woraufhin sich in Foren wie diesem allen Ernstes Leute finden, die wirklich glauben Flüchtlinge auszuweisen sei die Lösung gegen die ausufernde Verarmung der unteren Hälfte der Bevölkerung.

Dem ist nichts hinzu zu fügen. Traurig. Aber nach getaner Arbeit Glotze an und berieseln lassen und als Hartzer von Morgens bis Abends.
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.130
Punkte Reaktionen
1.054
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Dem ist nichts hinzu zu fügen. Traurig. Aber nach getaner Arbeit Glotze an und berieseln lassen und als Hartzer von Morgens bis Abends.

Gerade gestern habe ich irgendwo einen Kommentar dazu gehört, der sagte in mehreren Zeilen im Prinzip immer wieder dasselbe:
- Wenn über die Tierquälerei in der Massentierhaltung genauso intensiv berichtet würde wie über Flüchtlinge, wären die meisten Deutschen Vegetarier.
- Wenn über den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft genauso intensiv berichtet würde wie über Flüchtlinge, wüssten die Deutschen überhaupt nicht mehr was sie essen sollen.
- Wenn über die Arbeitsbedingungen in Bangladesh genauso intensiv berichtet würde wie über Flüchtlinge, wüssten die meisten Deutschen nicht was sie anziehen sollen.
- Wenn über Ärztepfusch an deutschen Krankenhäusern genauso intensiv berichtet würde wie über Flüchtlinge, würden Deutsche lieber im Ausland ins Krankenhaus gehen.
Usw., usw., die Liste war recht lang.
 

schnipp-schnapp

Deutscher Bundespräsident
Registriert
2 Jun 2010
Zuletzt online:
Beiträge
15.002
Punkte Reaktionen
10.162
Punkte
63.820
Geschlecht
--
Das eigentlich Absurde an der Sache ist, dass der Geldadel mit Hilfe der privaten Medien (die nun mal eben diesem Geldadel gehören) die beraubte Mittelschicht davon überzeugt, dass die Armen die Schuldigen sind und die Mittelschicht das derartig fest glaubt, bis sie ihrerseits anfangen den Armen einzureden, dass die völlig Mittellosen Schuld an ihrer Armut sind, woraufhin sich in Foren wie diesem allen Ernstes Leute finden, die wirklich glauben Flüchtlinge auszuweisen sei die Lösung gegen die ausufernde Verarmung der unteren Hälfte der Bevölkerung.

Wie immer ist auch diese Äußerung von Dir nur die halbe Wahrheit.....Tatsache ist....das die Flüchtlinge zur Armut der eigenen Bevölkerung beitragen ob dir das nun passt oder nicht.
Ich schätze mal das 99% der Prozent der Flüchtlinge mittellos sind und das muss von der Hände Arbeit des Deutschen Steuerzahler erwirtschaftet werden....und zwar auch von solchen
Bürgern die mehr als recht und schlecht bezahlt werden.....das ist Fakt Sportsfreund.....du bellst einfach den falschen Baum an.....
Kurios ist doch.....erst mit der Flüchtlingsflucht nach Deutschland entstanden Tafeln in großen Stil dazu Rotkreuzläden für Möbel und Kleidung wovon jetzt auch der arme Deutsche Bürger
profitieren darf.....den Rest sucht er sich in der Mülltonne zusammen.
Ich hab noch keinen Asyli eine Mülltonne in Deutschland durchsehen gesehen....wobei ich nicht behaupten will, das dies nicht möglich ist....
Schön das du die Probleme aufzählst die Deutschland hat, um so schlimmer das wir uns dazu noch Millionenfach die Probleme aus der ganzen Welt noch dazu holen.....durch Leute wie dich, die nicht erkennen wollen das sie die Deutschen Probleme noch verschärfen....
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Neueste Beiträge

Die AfD ist am Ende, Gott...
Mensch ist Mensch... Davon war nicht die Rede....
Warum wählt man die AFD?
Du wirst vielleicht lachen, aber in der DDR gab es zum 1.Mai und 7.Oktober Freibier in...
Die Umwelt-Lügner
Oben