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Mitleid – hinter den Kulissen

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Mitleid – hinter den Kulissen


Gerade jetzt in der Weihnachtszeit ist das Thema Mitleid, Hilfe für XYZ wieder ganz aktuell. Überall wird einem draußen eine Sammelbüchse vor die Nase gehalten oder auch an der Haustür. Ganz davon abgesehen von den großen Sammelevents, wo sich dann manche „Charity“ zum Beruf gemacht haben. Oder die medialen – Radio/Fernsehen – Aufrufe, wo dann eine „Unterhose von einem Promi“ meistbietend versteigert wird – oder so. Für einen guten Zweck. Oder wo sich Prominente an ein Telefon setzen und Spenden annehmen, wo die Spendenden natürlich namentlich benannt werden (wollen), Oder man ihnen zu Ehren dann im Radio ein Lied spielt, dass sie sich wünschten….

Es gibt ein interessantes Buch, was ich allerdings bis dato nicht gelesen habe. Aber die Thematik und die dabei aufgeworfenen Fragen sind mMn diskutierwürdig. Das Buch heißt: „Die Mitleidsindustrie – Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen".

Aus der Rezension bei Amazon:
<<Aktueller könnte das Thema kaum sein. Wenn Hilfsorganisationen zum Spenden auffordern, folgen wir ihrem Ruf nur allzu bereitwillig. Rund 2 Millionen Euro spenden allein die Deutschen jedes Jahr. Doch wissen wir immer, was mit diesem Geld geschieht? Bewirkt es wirklich, was wir damit bezwecken? Wie entscheiden humanitäre Helfer, wer wie viel Hilfe bekommt? Kann Nothilfe in einem Kriegsgebiet überhaupt neutral sein oder verlängert sie nicht automatisch den Konflikt und damit die Gewalt?
Noch immer gilt es als ethisch nicht korrekt, Hilfsorganisationen kritische Fragen zu stellen. Schließlich handeln sie doch zumeist mit besten Absichten. Doch eine Diskussion darüber ist mehr als überfällig. Nach wie vor fehlt es der humanitären Gemeinschaft an einer Übereinstimmung über Definitionen und Grundsätze. Ein System, um Leistungen zu verfolgen und zu analysieren, existiert nicht.
Die erfahrene Journalistin Linda Polman kennt die Krisenherde der letzten vier Jahrzehnte aus eigenem Erleben und weiß, dass humanitäre Hilfe voller Widersprüche steckt.
Ein schonungsloses, offenes und im besten Sinne verstörendes Buch mit dem leidenschaftlichen Aufruf zu einer längst überfälligen Debatte über die Verwendung von Hilfsgeldern. <<

Meine Frage zu dem Thema - bezogen auf das Mitleid, was Nietzsche als schädlich erachtete -: Vermehrt sich das Leid oder ist es nie endenwollend oder kontraproduktiv, wenn man einfach und „nur“ Gelder locker macht, die dann in ein Fass ohne Boden fließen (können)? Bei den Charity Events, so denke ich, haben die Gäste am anderen Tag wieder vergessen, worum es eigentlich dieses Mal ging… Aber sie fühlen sich gut, denn sie haben sich als mitfühlend und mithelfend gezeigt.

Ich bin ganz sicher dafür, Menschen in Not zu helfen, gar keine Frage. Aber dieser "Wirtschaftszweig Hilfe" ist doch etwas zu unübersichtlich. Wie sehen Sie das?

Hier auch eine kleine Doku dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=Mfxs-QHQvr0
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Es ist doch ganz einfach. Wenn Hilfs-Gelder zur Selbsthilfe investiert werden, sind sie vernünftig angelegt. Wenn außerhalb dessen Hilfsgelder konsumiert werden, sind sie verschossen oder noch schlimmer, Prellbock zur Selbsthilfe.
 
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Zwei Millionen Euro? Eine seltsame Zahl, wenn man bedenkt, was bei einer einzigen Fernseh-Gala zusammenkommt. Das Buch wird sicher noch interessanter, wenn die von Spiegel online am 30.12.2015 veröffentlichten Summen zugrunde gelegt werden:

"Der Deutsche Spendenrat und die Marktforschungsgesellschaft GfK gehen für das Jahr 2015 von Privatspenden im Bereich von 5,4 bis 5,6 Milliarden Euro aus. Das entspricht einem Zuwachs von mindestens 8,2 Prozent. Das DZI (Deutsches Instituts für soziale Fragen) rechnet mit sieben Milliarden Euro an Spenden, im Vergleich zu 6,5 Milliarden im Jahr 2014 - eine Steigerung von knapp acht Prozent."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...ben-2015-so-viel-wie-nie-zuvor-a-1069812.html

In dem Bericht wird auch angegeben, was mit den gespendeten Summen passiert.
 
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Zwei Millionen Euro? Eine seltsame Zahl, wenn man bedenkt, was bei einer einzigen Fernseh-Gala zusammenkommt. Das Buch wird sicher noch interessanter, wenn die von Spiegel online am 30.12.2015 veröffentlichten Summen zugrunde gelegt werden:

"Der Deutsche Spendenrat und die Marktforschungsgesellschaft GfK gehen für das Jahr 2015 von Privatspenden im Bereich von 5,4 bis 5,6 Milliarden Euro aus. Das entspricht einem Zuwachs von mindestens 8,2 Prozent. Das DZI (Deutsches Instituts für soziale Fragen) rechnet mit sieben Milliarden Euro an Spenden, im Vergleich zu 6,5 Milliarden im Jahr 2014 - eine Steigerung von knapp acht Prozent."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...ben-2015-so-viel-wie-nie-zuvor-a-1069812.html

In dem Bericht wird auch angegeben, was mit den gespendeten Summen passiert.

Sie haben Recht. Aber mag dem Umstand geschuldet sein, dass das Buch aus 2010 ist. Jedoch erscheint die Zahl wirklich falsch und möglicherweise handelt es sich dabei um einen Schreibfehler, Millionen anstatt Milliarden.

Pressestimmen nach der Veröffentlichung schreiben von Widersprüchen humanitären Handelns:

<<Spannend und ergreifend ... Wer dieses Buch gelesen hat, wird nie mehr ohne zweifelnde Hintergedanken Spendengeld auf eines der Konten überweisen, die nach Katastrophenberichten im Fernsehen eingeblendet werden."<< Manager Magazin

Ein Leser schreibt Folgendes:

[...] <<Nicht das nun der Verdacht aufkommt alle Hilfsorganisationen wären schlecht, mitnichten, doch es kommt immer wieder die Frage auf wie wir Afrika wirklich helfen können und warum all dieser Horror dort stattfindet und stattfinden muss. Hilft das gespendete Geld, die Kleidung und das Essen wirklich? Kann sich Afrika wirklich dadurch befreien oder heizen wir den Mord und die Unselbstständigkeit damit nur an?

Ein berechtigte Frage und eine Frage die sich jeder stellen sollte der Geld gespendet hat und noch spenden will.

Das Buch bietet ungeschminkt Fakten auf, hart und grausam zu lesen, ohne Zucker wird der saure Wein eingeschenkt den wir anscheinend selbst gebraut haben.

Milliarden versickern jedes Jahr in Afrika, hat dies überhaupt geholfen? Ein wenig vielleicht doch es hat auch viel Schaden verursacht, Potentaten gestützt, Chiefs hervorgebracht und Diktatoren den Weg in die internationale Politik geebnet - muss das sein.

Afrika ist mündig, Afrikas wurde über Jahrhundert und auch noch heute ausgebeutet - es ist Zeit für ein freies und selbstbestimmtes Afrika. Der Weg wird hart, denn zuerst müssen die Fehler der letzten 500 Jahre ausgeräumt werden doch am Ende könnte ein blühender Kontinent dastehen, ohne Korruption und ohne Gewalt. <<

Wenn Sie das Buch nicht selbst lesen, dann empfiehlt sich - um einen Einblick zu gewinnen - die 30 Kundenrezensionen zu lesen.

Mangelnde Transparenz wurde auch der Stiftung von Karlheinz Böhm (Äthiopienhilfe" vorgeworfen. Dann denke man an den Skandal vor Jahren das Kinderhilfswerk Unicef betreffend...
Geschäfte machen mit der Not anderer und dem Mitleid der Menschen. Und wie viele Leute bedienen sich aus diesem Spendentopf. Fässer ohne Boden.

Die Menschen spenden für durch Bilder aufgerüttelte Fotos von armen hungernden Menschen. Sind diese denn jemals weniger geworden?
Und Deutschland liefert Waffen in die Regionen....
 
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Wer gewillt ist, Geld zu spenden, sollte sich halt ein bisschen darüber informieren, für welche Projekte es verwendet wird, es gibt zahlreiche Organisationen, über deren Seriosität man sich informieren kann. Selbst wenn man damit rechnen muss, dass auf Grund der hohen Beträge auch dort mit krimineller Energie beträchtliche Summen abgezweigt werden, kommt der Großteil bei denen an, die es dringend brauchen, bestimmt sogar mehr und gezielter, als wenn eine Unterstützung von staatlicher Seite erfolgt.

Menschen, vor allem Kinder, aber selbst Tiere in Not brauchen unsere Hilfe. Große Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, die Welthungerhilfe, Kindernothilfe und SOS Kinderdörfer, die kirchlichen Stellen wie Caritas, auch der WWF wären ohne Spenden nicht denkbar. Aber auch unzählige kleine Projekte leisten wertvolle Hilfe. Die Spendenbereitschaft von privater Seite bewirkt in ihrer Gesamtheit so viel Gutes, dass man sich von negativen Meldungen nicht entmutigen lassen darf.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Gerade jetzt in der Weihnachtszeit ist das Thema Mitleid, Hilfe für XYZ wieder ganz aktuell. Überall wird einem draußen eine Sammelbüchse vor die Nase gehalten oder auch an der Haustür. Ganz davon abgesehen von den großen Sammelevents, wo sich dann manche „Charity“ zum Beruf gemacht haben. Oder die medialen – Radio/Fernsehen – Aufrufe, wo dann eine „Unterhose von einem Promi“ meistbietend versteigert wird – oder so. Für einen guten Zweck. Oder wo sich Prominente an ein Telefon setzen und Spenden annehmen, wo die Spendenden natürlich namentlich benannt werden (wollen), Oder man ihnen zu Ehren dann im Radio ein Lied spielt, dass sie sich wünschten….

Es gibt ein interessantes Buch, was ich allerdings bis dato nicht gelesen habe. Aber die Thematik und die dabei aufgeworfenen Fragen sind mMn diskutierwürdig. Das Buch heißt: „Die Mitleidsindustrie – Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen".

Aus der Rezension bei Amazon:
<<Aktueller könnte das Thema kaum sein. Wenn Hilfsorganisationen zum Spenden auffordern, folgen wir ihrem Ruf nur allzu bereitwillig. Rund 2 Millionen Euro spenden allein die Deutschen jedes Jahr. Doch wissen wir immer, was mit diesem Geld geschieht? Bewirkt es wirklich, was wir damit bezwecken? Wie entscheiden humanitäre Helfer, wer wie viel Hilfe bekommt? Kann Nothilfe in einem Kriegsgebiet überhaupt neutral sein oder verlängert sie nicht automatisch den Konflikt und damit die Gewalt?
Noch immer gilt es als ethisch nicht korrekt, Hilfsorganisationen kritische Fragen zu stellen. Schließlich handeln sie doch zumeist mit besten Absichten. Doch eine Diskussion darüber ist mehr als überfällig. Nach wie vor fehlt es der humanitären Gemeinschaft an einer Übereinstimmung über Definitionen und Grundsätze. Ein System, um Leistungen zu verfolgen und zu analysieren, existiert nicht.
Die erfahrene Journalistin Linda Polman kennt die Krisenherde der letzten vier Jahrzehnte aus eigenem Erleben und weiß, dass humanitäre Hilfe voller Widersprüche steckt.
Ein schonungsloses, offenes und im besten Sinne verstörendes Buch mit dem leidenschaftlichen Aufruf zu einer längst überfälligen Debatte über die Verwendung von Hilfsgeldern. <<

Meine Frage zu dem Thema - bezogen auf das Mitleid, was Nietzsche als schädlich erachtete -: Vermehrt sich das Leid oder ist es nie endenwollend oder kontraproduktiv, wenn man einfach und „nur“ Gelder locker macht, die dann in ein Fass ohne Boden fließen (können)? Bei den Charity Events, so denke ich, haben die Gäste am anderen Tag wieder vergessen, worum es eigentlich dieses Mal ging… Aber sie fühlen sich gut, denn sie haben sich als mitfühlend und mithelfend gezeigt.

Ich bin ganz sicher dafür, Menschen in Not zu helfen, gar keine Frage. Aber dieser "Wirtschaftszweig Hilfe" ist doch etwas zu unübersichtlich. Wie sehen Sie das?

Hier auch eine kleine Doku dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=Mfxs-QHQvr0


Nun es wurden auch schon Hilfsgüter in Regionen gebraucht wo es kein Hunger gab und damit hatte man die Märkte dort Kaputt gemacht. Hilfe kann nur Kurzfristig sinnvoll sein nach einer Katastrophe, ansonsten kann nur Hilfe zu Selbsthilfe effektiv sein.
 

Redwing

Rotinquisitor
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Die Weihnachtsheucheloffensive steht an, wo das eine oder andere betuchte ********* vielleicht mal eben einem Penner ein paar Euro hinwirft und dann denkt, seine Schuldigkeit getan zu haben und "ruhigen Gewissens" die restlichen 364 Tage wieder ein systemisches Ekelpaket sein zu können? Dann habe ich hier meine Antwort parat: http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/37589-Über-das-Gute-und-das-Böse-in-der-Welt. :cool:

Hm, und was das Spenden angeht, so kann man damit natürlich hier und dort akute Not relativ schnell lindern, aber das wird niemals reichen und in den seltensten Fällen nachhaltig sein. Es ist eine Sisyphos-Arbeit. Und warum Dorf A? Was ist mit Dorf B bis Z? Und wie lange wirkt die Hilfe für das Dorf nach? Nein, das ist Almosen, das ist Ablaßhandel, das ist fast alles auch nicht ursachenorientiert. Manch einer meint es ja vielleicht sogar gut, aber solange er gleichzeitig dann doch wieder den Marktgötzen anbetet, macht er es schlecht, Punkt. Man sollte in erster Linie dafür sorgen, daß die Menschen gar nicht mehr auf Spenden angewiesen sind und selber klarkommen. Jetzt kommt mir aber nicht selbstgerecht mit diesem Hilfe-zur-Selbsthilfe-Scheiß, denn man kann nicht einfach ein ausgebeutetes Trümmerfeld in eine blühende Landschaft verwandeln, insbesondere dann nicht, wenn man nicht konsequent das System, das diese Zustände schafft, zu überwinden sucht. Nur ein konsequenter Systemwechsel kann langfristig Abhilfe schaffen und als echte (Selbst)hilfe bezeichnet werden. Wer aber weiterhin am globalen Dumpingwettrennen teilnimmt, der wird auch nicht aus dem Elend kommen, von ein paar Bonzen vielleicht abgesehen.
 

Aspirin

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Die Weihnachtsheucheloffensive steht an, wo das eine oder andere betuchte ********* vielleicht mal eben einem Penner ein paar Euro hinwirft und dann denkt, seine Schuldigkeit getan zu haben und "ruhigen Gewissens" die restlichen 364 Tage wieder ein systemisches Ekelpaket sein zu können? Dann habe ich hier meine Antwort parat: http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/37589-Über-das-Gute-und-das-Böse-in-der-Welt. :cool:

Hm, und was das Spenden angeht, so kann man damit natürlich hier und dort akute Not relativ schnell lindern, aber das wird niemals reichen und in den seltensten Fällen nachhaltig sein. Es ist eine Sisyphos-Arbeit. Und warum Dorf A? Was ist mit Dorf B bis Z? Und wie lange wirkt die Hilfe für das Dorf nach? Nein, das ist Almosen, das ist Ablaßhandel, das ist fast alles auch nicht ursachenorientiert. Manch einer meint es ja vielleicht sogar gut, aber solange er gleichzeitig dann doch wieder den Marktgötzen anbetet, macht er es schlecht, Punkt. Man sollte in erster Linie dafür sorgen, daß die Menschen gar nicht mehr auf Spenden angewiesen sind und selber klarkommen. Jetzt kommt mir aber nicht selbstgerecht mit diesem Hilfe-zur-Selbsthilfe-Scheiß, denn man kann nicht einfach ein ausgebeutetes Trümmerfeld in eine blühende Landschaft verwandeln, insbesondere dann nicht, wenn man nicht konsequent das System, das diese Zustände schafft, zu überwinden sucht. Nur ein konsequenter Systemwechsel kann langfristig Abhilfe schaffen und als echte (Selbst)hilfe bezeichnet werden. Wer aber weiterhin am globalen Dumpingwettrennen teilnimmt, der wird auch nicht aus dem Elend kommen, von ein paar Bonzen vielleicht abgesehen.
Es ist wie jedes Jahr eine Spende ohne Boden.
Ich habe schon immer gespendet, rund ums Jahr, aber ich mache es anders, ich gehe oder fahre zu spendenbedürftige Menschen, denn ich möchte wissen, wo mein Geld bleibt.

Ich könnte mich immer krümmeln, oder besser geschrieben, es macht mich etwas wütend, wenn Menschen ihr Geld für irgendeine aufgerufene Spendenaktion im Rundfunk, Fernsehen ihr Geld „zum Fenster rausschmeißen“, erinnert mich immer an die „alte Omi die vor Ort an ihrer Haustür beschissen wird“ und keiner hilft ihr, klärt sie auf“.
 
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Es ist wie jedes Jahr eine Spende ohne Boden.
Ich habe schon immer gespendet, rund ums Jahr, aber ich mache es anders, ich gehe oder fahre zu spendenbedürftige Menschen, denn ich möchte wissen, wo mein Geld bleibt.

Ich könnte mich immer krümmeln, oder besser geschrieben, es macht mich etwas wütend, wenn Menschen ihr Geld für irgendeine aufgerufene Spendenaktion im Rundfunk, Fernsehen ihr Geld „zum Fenster rausschmeißen“, erinnert mich immer an die „alte Omi die vor Ort an ihrer Haustür beschissen wird“ und keiner hilft ihr, klärt sie auf“.

Man kann von einer Spendenindustrie sprechen.
Eine "Hilfsorganisation" gründen ist eine gute Geschäftsidee.
Dann gehts los, der Kampf um die Marktanteile.
Welche Oma hat schon mal 10 Euro gespendet für arme hungernde Kinder ?
Adressen von gutmütigen Spendern kann man kaufen.
Man kann auch Adressen kaufen von Leuten, die schon mal 100 Euro gespendet haben.
Deren Adressen sind entsprechend teurer im Datenhandel.

Das ist halt freie Marktwirtschaft, jedes Geschäft ist erlaubt, die cleversten Geschäftemacher werden ermuntert,
frei abzuschöpfen, Hauptsache das Geld "fliesst", anstelle dass die Omi es unter der Matratze spart.
:rolleyes2:

Ich finde, geben und Schenken ist eine edle Sache, aber am Besten, wenn man die Empfänger persönlich kennt.
Sogenannte Hilfs-Organisationen sind meistens Betrüger.
Bestimmt waren das mal Idealisten: Greenpeace, Amnestie usw ..... heute sind die längst gekauft,
und deren Chefs bekommen Top-Gehälter wie in der Wirtschaft.



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Es sollte ja mittlerweile bekannt sein, dass bei großen Organisationen wie dem roten Kreuz zwischen 50-70% der Spenden in Personalkosten investiert werden.
Das ist eine riesige "Spendenindustrie".
Selbst bei der Diakonie picken sich die Leute, die mit 3000€ nach Hause gehen zusätzlich noch die Rosinen aus den Altkleidern!

Ich spende grundsätzlich nur dort, wo ich den Kram auch selbst hinschleppen kann, oder wo ich selbst sehe, das die Kohle ankommt.
Seitdem ich in der Grundschule mal von einem Penner mit meinem Pausenbrot ( Es war Schweinebraten! SCHWEINEBRATEN!!! )
beworfen wurde, spende ich bei Obdachlosen grundsätzlich nur noch Lebensmittel oder Zigaretten / mal ne Dose Bier is okay...
 

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