Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Zum Nachdenken und klar werden...

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

walter & walter

Premiumuser +
Registriert
8 Jan 2016
Zuletzt online:
Beiträge
1.681
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
"Die Welt" vom 15. März 1961:

"(...)Professor Wurzschmitt, ein Vertreter der Industrieinteressen, ist der Auffassung, jeder Aufwand für die Reinigung von Abwässern sei eine Vergeudung von Volksvermögen."

(...)

"Wir haben eine solche Katastrophe bisher noch nicht erlebt. Es hat immer mal wieder Fischsterben im Rhein gegeben. Das hat sich dann aber auf 10 bis 15 Kilometer Strecken begrenzt und dann hatte sich die Vergiftung oder Verschmutzung soweit im Rhein verteilt, dass die Fische davon nicht mehr unmittelbar betroffen wurden. Eine solche Katastrophe wie diesmal, dass also praktisch die Giftwelle den ganzen Rhein herunter das ganze biologische Leben, jedenfalls den gesamten Fischbestand vernichtet, das ist geradezu einmalig."

Die Bevölkerung wurde davor gewarnt, sich auch nur die Hände im Rhein zu waschen, geschweige denn zu baden. Die Holländer entdeckten im Wasser das Insektengift Thiodan. Wer es in den Fluss eingeleitet hatte, wurde nie herausgefunden. Der Vorfall zeigte überdeutlich die Schwäche des damaligen Wasserhaushaltsgesetzes. Verantwortlich für die Gewässer waren und sind bis heute die Länder. Ein einheitliches Kontroll-, Melde- und Warnsystem gab es nicht.(...)"

http://www.deutschlandradiokultur.d...blem-wurde.984.de.html?dram:article_id=153423

Die Geschichte lehrt: Aus der Geschichte lernen kann sich lohnen.

Ich meine besonders bemerkenswert an diesem Fall ist die Tatsache dass die hiesigen Forenteilnehmer und/oder ihre Eltern die Missstände sowie die anschließende Besserung live miterlebt haben.

Sollte dies nicht hoffungsvoll stimmen?
 
Registriert
9 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
19.766
Punkte Reaktionen
12.894
Punkte
74.820
Geschlecht
Jede Generation hat das Erbe ihrer Eltern und ihre eigenen Leistungen zu er-leben.
Eigentlich ganz einfach :)
 
OP
W

walter & walter

Premiumuser +
Registriert
8 Jan 2016
Zuletzt online:
Beiträge
1.681
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Jede Generation hat das Erbe ihrer Eltern und ihre eigenen Leistungen zu er-leben.
Eigentlich ganz einfach :)

Enbindet dies den Menschen von der Verantwortung für zukünftige Generationen?
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.024
Punkte Reaktionen
20.201
Punkte
69.820
Geschlecht
"Die Welt" vom 15. März 1961:

"(...)Professor Wurzschmitt, ein Vertreter der Industrieinteressen, ist der Auffassung, jeder Aufwand für die Reinigung von Abwässern sei eine Vergeudung von Volksvermögen."

(...)

"Wir haben eine solche Katastrophe bisher noch nicht erlebt. Es hat immer mal wieder Fischsterben im Rhein gegeben. Das hat sich dann aber auf 10 bis 15 Kilometer Strecken begrenzt und dann hatte sich die Vergiftung oder Verschmutzung soweit im Rhein verteilt, dass die Fische davon nicht mehr unmittelbar betroffen wurden. Eine solche Katastrophe wie diesmal, dass also praktisch die Giftwelle den ganzen Rhein herunter das ganze biologische Leben, jedenfalls den gesamten Fischbestand vernichtet, das ist geradezu einmalig."

Die Bevölkerung wurde davor gewarnt, sich auch nur die Hände im Rhein zu waschen, geschweige denn zu baden. Die Holländer entdeckten im Wasser das Insektengift Thiodan. Wer es in den Fluss eingeleitet hatte, wurde nie herausgefunden. Der Vorfall zeigte überdeutlich die Schwäche des damaligen Wasserhaushaltsgesetzes. Verantwortlich für die Gewässer waren und sind bis heute die Länder. Ein einheitliches Kontroll-, Melde- und Warnsystem gab es nicht.(...)"

http://www.deutschlandradiokultur.d...blem-wurde.984.de.html?dram:article_id=153423

Die Geschichte lehrt: Aus der Geschichte lernen kann sich lohnen.

Ich meine besonders bemerkenswert an diesem Fall ist die Tatsache dass die hiesigen Forenteilnehmer und/oder ihre Eltern die Missstände sowie die anschließende Besserung live miterlebt haben.

Sollte dies nicht hoffungsvoll stimmen?

Der Rhein war in der Tat eine stinkige Jauche, wenn man im Sommer an warmen Tagen in die Innenstadt gefahren ist, konnte man den Rhein am S-Bahnhof Wehrhahn schon riechen, das sind etwa 2 Km Luftlinie.
 

MaBu

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
26 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.591
Punkte Reaktionen
12
Punkte
45.002
Geschlecht
Der Rhein war in der Tat eine stinkige Jauche, wenn man im Sommer an warmen Tagen in die Innenstadt gefahren ist, konnte man den Rhein am S-Bahnhof Wehrhahn schon riechen, das sind etwa 2 Km Luftlinie.

Du warst im November '86 am Rhein? :toben:

http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=41521

Da war irgend ein "blauer Berliner" schuld dran...:nono:


Oder gar die STASI?
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Schweizerhalle-war-Brandstiftung/story/23254118

http://www.onlinereports.ch/Wirtschaft.98+M503ec35df6a.0.html
 
Registriert
9 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
19.766
Punkte Reaktionen
12.894
Punkte
74.820
Geschlecht
Enbindet dies den Menschen von der Verantwortung für zukünftige Generationen?

Jede Generation vererbt was sie für richtig hält.
Eigentlich ganz einfach :)
Meiner Meinung nach verdirbt jedoch ein Wirtschafts- u. Gesellschaftssystem welches auf "Ausnutzen von", anstelle vom "Nutzen für" basiert, eine Zukunftsfähigkeit :)
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.024
Punkte Reaktionen
20.201
Punkte
69.820
Geschlecht

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.024
Punkte Reaktionen
20.201
Punkte
69.820
Geschlecht
Jede Generation vererbt was sie für richtig hält.
Eigentlich ganz einfach :)
Meiner Meinung nach verdirbt jedoch ein Wirtschafts- u. Gesellschaftssystem welches auf "Ausnutzen von", anstelle vom "Nutzen für" basiert, eine Zukunftsfähigkeit :)

Es geht nur noch um Geld, das Geldsystem ist am Ende und man versucht das Letzte raus zu pressen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

National Rape Day
Hatte die Reker nicht Recht ? Wer kürzere Arme hat als der Moslem ist selbst schuld ...
Mathematik versus Religion
Ja, das ist eben diese simple "Denke" aus rechtspopulistischen Kreisen und Co.: Ich...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben