Lt einem Bericht in Focus Online, fordern die Grünen schnelle Dieselfahrverbote.
http://www.focus.de/auto/news/abgas...ucht-wege-fuer-blaue-plakette_id_6053523.html
Die armen Einzelhändler! Jetzt gehen schon viel weniger Menschen zum Einkaufen zum Essen oder zu kulturellen Veranstaltungen in die Innenstädte, weil sie Angst haben bedroht, beklaut oder begrapscht zu werden, jetzt kommt auch noch von Staatlicher Seite ein Tiefschlag gegen die Geschäftsleute in der Innenstadt.
Es brechen auf jedenfall goldene Zeiten für die Versandhändler an!!!
Geschäfte in den Innenstädten lohnen sich bald nicht mehr. Ihnen wird nichts anderes übrig bleiben als zu schließen oder kräftig Personal abbauen.
Die Versandhändler danken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Guten Morgen, Amboss!
Die Probleme des Einzelhandels sind weniger von weiteren Regulierungen des Autoverkehrs abhängig: bereits heute ist es verbreitete Sitte, Städte allenfalls aufzusuchen, um z.B. Kleidung anzuprobieren - und die Ware dann günstiger im Internet zu kaufen. Die aus diesem modernen Kaufverhalten resultierenden Folgen sind bislang bereits in Ansätzen zu sehen, werden aber noch zu tiefgreifenden strukturellen Änderungen führen: so bieten Städte bereits heute einen gewissen Einheitsbrei aus Filialisten bestimmter Marken, Niederlassungen großer Handelsketten - und nur noch in geringem Umfang tatsächlich markenunabhängigen Einzelhandel. Ich denke, daß das ein Thema für sich ist und nur äußerst bedingt mit der aktuellen grünen Panikmache zur Reinhaltung des Luftraums in Ballungszentren und deren Peripherie zu tun hat.
Was letzteres angeht: mir sind - ganz grundsätzlich - jene sendungsbewußten Didakten zuwider, die glauben, die Welt durch immer neue Regeln und Verbote nach ihren Vorstellungen umbauen zu müssen und in denkbar populistischer Form Gesinnungsterror betreiben. Paradebeispiel hierfür sind, bezogen auf die politische Bühne, die Grünen, und zwar seit ihrer Entstehung. Speziell die Haltung der Grünen zu jeder Form von Verkehrspolitik zeigt das überdeutlich:
- 30er-Zonen und Spielstraßen statt einer gescheiten Verkehrserziehung von Kindern (immerhin BRINGT das Geld und kostet keins)
- Überdimensionaler Ausbau des ÖPNV über jedes vernünftige Maß hinaus (Milliardenbeträge für Straßenbahnen, Busspuren, Ampelschaltungen etc. für einen Zeitgewinn von maximal 2 Minuten bei der Durchquerung einer mittelgroßen Stadt)
- Vernachlässigung des Straßenbaus, Blockade neuer Straßenbauprojekte
- Überregulierung des Verkehrs bis hin zum Stillstand
Und das sind nur einige wenige Stichworte... Beispiele aus dem täglichen (Verkehrs-)Leben kennt jeder: da stehen Dutzende von Autos nebst ihren Passagieren minutenlang vor einer roten Ampel, damit ein - dieselbetriebener - Linienbus, besetzt mit dem Fahrer und zwei Fahrgästen, nicht nur die Kreuzung unverzüglich überqueren, sondern darüber hinaus auch den sonstigen Verkehr für die nächsten Kilometer hinter sich aufstauen kann; da zeigen Ampeln Dauerrot, damit man selbst in der tiefsten Prärie erst auf 20 km/h herunterbremsen muß, weil Verkehr geregelt zu werden hat, der an diesen Stellen gar nicht erst stattfindet; da werden Ampelschaltungen so eingestellt, daß man zuverlässig an wirklich jeder davon steht; da wird "entschleunigt", weil das ja soooooo viel sicherer ist (und das Autofahren weniger "attraktiv" macht, als ob 99 Prozent der Fahrer aus Spaßvergnügen mit dem Auto unterwegs sind); da werden wichtige Straßenverbindungen nicht gebaut, weil irgend ein Lurch umgesiedelt werden müßte; da werden täglich hunderte Kilometer Stau allein auf Autobahnen als Folge der Unvernunft der Bürger für unvermeidlich erklärt, weil ein gescheiter Ausbau des Straßennetzes ja aus ideologischen Gründen gar nicht in Frage kommt; da werden Geschwindigkeitsbeschränkungen eingerichtet und "Raser" gemaßregelt, weil die Kontrolle von Verkehrsbehinderungen wesentlich komplexer wäre als bloße Geschwindigkeitsmessungen - und man den Stillstand im Grunde WILL.
Meine ganz persönliche Meinung ist: wenn Verkehrspolitik wieder ihren eigentlichen Sinn und Zweck erfüllte, nämlich dafür zu sorgen, daß der Verkehr möglichst reibungslos und zügig läuft, man könnte sich jede Menge technischen Schnickschnack, diverse Plaketten, Umweltzonen und diesen ganzen bürokratischen Nonsens schenken - und hätte die Schadstoffbelastung von ganz alleine minimiert. Wer, beispielsweise, anhand der diversen Kontrollsysteme moderner PKW buchstäblich zusehen kann, wie der Durchschnittsverbrauch seines Fahrzeugs um gut 2 Liter ansteigt, sobald er innerhalb einer Ortschaft unterwegs ist, sieht genau WO und WIE die mit Abstand größte, unnötigste und vermeidbarste Umweltbelastung zustande kommt: in den abertausenden, von grüner Politik gewollten und auch - dort, wo sie in Regierungsverantwortung sind - durchgesetzten, tagtäglichen Kilometern Stau und Stillstand.
Mein Vorschlag: Ausbau und Neubau von Straßen, wo immer möglich mehrspurig und kreuzungsfrei. Abschaltung von Ampeln wo und wann immer möglich. Rückkehr zur "grünen Welle" innerorts. Abbau von Verkehrshindernissen aller Art, letzteres gilt insbesondere auch für Verkehrsteilnehmer, die sich als solches betätigen. Abbau von überflüssigen Tempolimits (in NRW: mindestens 60 Prozent), Kontrolle und Durchsetzung von Regeln wie dem Rechtsfahrgebot auf mehrspurigen Straßen außerorts. Vermehrter Fokus auf die Ausbildung von Fahrern, hier vor allem auch durch die verbindliche Einführung von Autobahnfahrten als PRÜFUNGSBESTANDTEIL, aber auch Schwerpunktsetzung auf ZÜGIGES Fahren. Anhebung der Geschwindigkeit auf Hauptstraßen auf mindestens 70 km/h - da lassen sich fast alle Autos im größten Gang fahren und verbrauchen deutlich weniger. Führerscheinverbot für jeden, der bereits mit einfachen Fahrmanövern überfordert ist - keinen Führerschein für Leute, die nicht in der Lage sind, mit einem Bügeleisen über ein Stück Stoff zu fahren, geschweige denn mit einem Automobil über eine Straße.
Ausbau des Güterverkehrs auf der Schiene: auch da liegt einiges im Argen.
Und Rückkehr der Hausfrauen (gleich welchen Geschlechts) an den heimischen Herd: Mädels (auch die mit Y-Chromosom), bleibt zuhause, rührt die Erbsensuppe oder bewegt den Staubsauger, aber laßt um Gottes Willen und im Interesse Eurer eigenen Sicherheit Eure französischen/japanischen/italienischen/koreanischen Nuckelpinnen nicht in der Garage, sondern direkt beim Händler!!!
Gruß -
Bendert