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Wäre der Krieg mit Polen zu verhindern gewesen?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 20 «  

Brandy

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Aufklärung nutzt garnichts wenn die Aufzuklärenden überhaupt nicht aufgeklärt werden wollen ...
Das Problem ist doch, dass heutzutage viele als angebliche "Aufklkärer" daherkommen und dabei nur ihre eigenen Lügen verbreiten wollen.
Lügen verbrämt man inzwischen sogar schon als "alternative Wahrheiten".

Es ist doch längst nachgewiesen, dass "im Netz" sog. "Fake-News" wesentlich schneller und intensiver verbreitet werden, als Nachrichten über Tatsachen.
Im Netz gilt nicht mehr "Lügen haben kurze Beine" sondern sie verbreiten sich mit "Raketenantrieb".
 

roadrunner

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Diesen "Plan" lese ich mir gar nicht durch, denn der ist von vornherin verlogen und hätte niemals zu einem Frieden mit Polen geführt. Und der stand im krassen Gegensatz zu Hitlers Vorhaben.

Wenn du dich mal mit der Geschichte befassen würdest, und zwar unvoreingenommen und mit Wissen und Verstand, dann würdest du merken, was das für Unsinn ist. Vielleicht hat jemand einen solchen "Plan" aufgestellt, aber Hitler (er war der alleinherrschende Diktator, vergiss das nicht!) wollte den Krieg, und er hat den Überfall befohlen, so wie er alle seine Überfälle befohlen hat.
Er hatte auch Ribbentrop nach Moskau geschickt, um einen scheinheiligen Nichtangriffspakt abzuschließen, allerdings mit dem geheimen Zusatz, dass Hitler und Stalin sich Polen aufteilen werden.
Scheinheilig deshalb, weil Hitler in Wahrheit die Sowjets (er nannte das System dort einen "jüdischen Bolschewismus", was das System dort mit Juden zu tun gehabt hat, muss mir mal jemand sagen) stürzen und vernichten wollte, er hat Stalin damit nur in der falschen Vorstellung gewiegt, dass er tatsächlich mit der SU Frieden halten wollte.

Hier gibts ja sogar noch jemand, einen unbelehrbaren Nazi offenbar, der dir für diesen Unsinn einen Pluspunkt vergeben hat...

Tatsache ist leider, dass es diesen Plan gab. Laut "Mein Kampf" ist es unbestritten, dass Hitler "Lebensraum im Osten" propagierte und bei der Umsetzung dumm, tölpelhaft und wie ein blutiger Amateur vorging. 1939 gab es in Polen militärische Kreise, die einen Angriffskrieg gegen Deutschland als gewinnbar einstuften. Hätte der Gröfaz auch nur ansatzweise politisches Gespür und strategisches Geschick besessen, hätte er das ausgenutzt. Er war halt nur ein kleiner Gnom und Pinselquäler mit gestutztem Penis und einem Hoden. Muhahaha und mep mep
 

Diskursant

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Das Problem ist doch, dass heutzutage viele als angebliche "Aufklkärer" daherkommen und dabei nur ihre eigenen Lügen verbreiten wollen.
Lügen verbrämt man inzwischen sogar schon als "alternative Wahrheiten".

Es ist doch längst nachgewiesen, dass "im Netz" sog. "Fake-News" wesentlich schneller und intensiver verbreitet werden, als Nachrichten über Tatsachen.
Im Netz gilt nicht mehr "Lügen haben kurze Beine" sondern sie verbreiten sich mit "Raketenantrieb".

Schon richtig wenn der selbsternannte 'Aufklärer' auf Skepsis stößt.
Die schlechte Erfahrung mit solchen Wichtigtuern übersteigt jede Zahl..,,
Doch deshalb wird Aufklärung als Impuls zur Horizonterweiterung niemals obsolet!
sondern bleibt immer notwendiger Input auf der Suche nach Klarheit.
Aufklärung geschieht nie als Feldzug für eine Gegenteilslehre durch einen 'Aufklärer'.
Aufklärung wird erst wahr im Herrschafts freien Diskurs der offenen Begegnung
unterschiedlicher Positionen beim Forschen nach dem kleinsten Nenner
im Abtausch von wohlbedachten Argumenten die vorgebrachten Thesen
zum rationalen Vergleich bringt.,. So wird was Lüge ist im freien Diskurs offengelegt.
Wer sich solchem Diskurs verweigert muss deshalb Dogmatiker gescholten werden
der die Wahrheit scheut, ja sich selber belügt und den Partner gleichermaßen.
 

nachtstern

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https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45140418.html


Der britische Historiker Taylor hat die Stunde des Beck-Triumphes beschrieben: Der britische Botschafter in Warschau habe gerade den Außenminister aufgesucht, "als ein Telegramm aus London hereingebracht wurde. Der Botschafter las Chamberlains Versicherung laut vor. Beck nahm sie an, bevor er das zweite Mal die Asche von seiner Zigarette schnippte. Zwei Schnipser, und britische Grenadiere würden für Danzig sterben. Zwei Schnipser, und das trügerische Großpolen unterzeichnete sein Todesurteil".

Nun besaß Joseph Beck die Blankovollmacht der britischen Regierung, die es ihm ermöglichte, alle Bemühungen um eine Danzig-Lösung zu sabotieren. Hoggan: "Nach der britischen Garantie-Erklärung sind keine Verhandlungen mehr über ein deutsch-polnisches Abkommen geführt worden, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil Beck sich weigerte.
 

nachtstern

einzig wahrer
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recht interessante Aussage von Willy Wimmer


https://de.sputniknews.com/kommentare/20200902327860555-kriegsausbruch-jahrestag-wimmer/
Seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges war es Frankreich und England mehr als ein Dorn im Auge, die im kaiserlichen Deutschland bestehende Unterstützung weiter Teile der Deutschen jüdischen Glaubens für das eigene Land feststellen zu müssen. Nicht nur in Paris und London wurde seit Kriegsbeginn zwischen dieser Unterstützung und dem 1914 nicht erfolgten Kriegseintritt der Vereinigten Staaten eine direkte Verbindung hergestellt, die geradezu zwingend gekappt werden musste. Ohne die Unterstützung oder gar Teilnahme der Vereinigten Staaten an diesem Krieg drohten Frankreich und Großbritannien den Kriegsanstrengungen der Mittelmächte zu erliegen.

Der amerikanische Historiker David Fromkin hat in seiner Publikation über „den Frieden, der das Ende aller Frieden“ bedeutete, vielleicht nicht zufällig nach dem Ende des Kalten Krieges 1990 auf den damit verbundenen Gesamtzusammenhang aufmerksam gemacht. Nach den folgenden Geschehensabläufen vermag man es heute kaum zu glauben, dass es gerade das kaiserliche Deutschland bei Kriegsbeginn, im Unterschied zu seinen Kriegsgegnern, gewesen ist, das sich weiter Aufgeschlossenheit von Menschen jüdischen Glaubens in weiten Teilen der Welt erfreute. Das musste im Interesse von London und Paris nicht nur des eigenen Kriegserfolges wegen beendet werden. Nach dem Ersten Weltkrieg mit seinem Rachediktat 1919 in Versailles wurde wesentlich durch US-amerikanische und britische Finanzkreise in Deutschland einer Partei zum Aufstieg verholfen, die stramm anti-semitisch und anti-bolschewistisch war und mit größter Wahrscheinlichkeit die in Versailles 1919 ausgelegte Kriegslunte zur Explosion bringen würde.
 
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Ist schon gut. Lies weiter deine geschichtsrevisionistischen Veröffentlichungen. Diese Bücher sind das Papier auf dem sie gedruckt sind zwar nicht wert, weil sie sich immer nur gegenseitig zitieren. Aber wenn es dir damit besser geht will ich dich kleinen Nazi mal in deiner Welt belassen.
Lass mich dazu meinen Großvater zitieren. Er war gebürtiger slawischer Schlesier und halb-Jude, war aber auf deutscher Seite Schlesiens während ein Großteil seiner Familie, einschließlich die Familie seiner Mutter und zwei Onkel väterlicher Seits, auf der anderen Seite waren. Er hat Zeit seines Lebens SPD gewählt. Aber es sollte auch angesprochen werden, trotz seiner Vorfahren wurde ihm ein Stipendium zum Studium zugesprochen... ein Stipendium von dem Nachkriegs West-Deutschland dann nichts wissen wollte. Aber darum geht es nicht. Sondern ein Gespräch das ich Ende der 90er mit dem alten Herren hatte.
Ich: "Na zumindest im zweiten Weltkrieg kann man sagen, dass wir ihn angefangen haben."
Er nahm mich in den Arm. lächelte und schüttelte mit dem Kopf: "Das lässt sich heute nicht mehr so genau sagen mein Junge."
Aber er war ja nur Zeitzeuge, was wusste er schon?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Lass mich dazu meinen Großvater zitieren. Er war gebürtiger slawischer Schlesier und halb-Jude, war aber auf deutscher Seite Schlesiens während ein Großteil seiner Familie, einschließlich die Familie seiner Mutter und zwei Onkel väterlicher Seits, auf der anderen Seite waren. Er hat Zeit seines Lebens SPD gewählt. Aber es sollte auch angesprochen werden, trotz seiner Vorfahren wurde ihm ein Stipendium zum Studium zugesprochen... ein Stipendium von dem Nachkriegs West-Deutschland dann nichts wissen wollte. Aber darum geht es nicht. Sondern ein Gespräch das ich Ende der 90er mit dem alten Herren hatte.
Ich: "Na zumindest im zweiten Weltkrieg kann man sagen, dass wir ihn angefangen haben."
Er nahm mich in den Arm. lächelte und schüttelte mit dem Kopf: "Das lässt sich heute nicht mehr so genau sagen mein Junge."
Aber er war ja nur Zeitzeuge, was wusste er schon?
Vermutlich nichts, wenn er nichtmal das wusste.
 
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Vermutlich nichts, wenn er nichtmal das wusste.
Vermutlich wusste er mehr als du jemals wissen wirst egal um was es geht. Und es bedeutet, dass das was man heute in Geschichtsbüchern findet bestenfalls die halbe Wahrheit ist, da es einseitig und von den Siegern geschrieben wurde. Oder wie man auf Englisch so schön sagt: "History is exactly that, his story."
 

New York

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Vermutlich wusste er mehr als du jemals wissen wirst egal um was es geht. Und es bedeutet, dass das was man heute in Geschichtsbüchern findet bestenfalls die halbe Wahrheit ist, da es einseitig und von den Siegern geschrieben wurde. Oder wie man auf Englisch so schön sagt: "History is exactly that, his story."

Deutsche Historiker sehen dies aber ganz anders. Je mehr man weiß, desto schlimmer wird es eigentlich. Die Akte Speer würde zum Beispiel heute viel kritischer betrachtet.
Immerhin hat Deutschland im Gegensatz zu Japan sauber aufgearbeitet.

BG, New York
 
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Deutsche Historiker sehen dies aber ganz anders. Je mehr man weiß, desto schlimmer wird es eigentlich. Die Akte Speer würde zum Beispiel heute viel kritischer betrachtet.
Immerhin hat Deutschland im Gegensatz zu Japan sauber aufgearbeitet.

BG, New York
Nur ist die Frage eben, "was weiß man" und was "akzeptiert man einfach" jetzt da kaum noch Zeitzeugen übrig sind. Es geht im Moment speziell um den Polen Feldzug, egal was man sonst noch über die NS Zeit weiß oder zumindest zu wissen glaubt. Wer den Krieg angefangen hat ändert nichts am Holocaust, oder daran was Hitler sich erhoffte. Aber es ist eben ein Thema das NICHT aufgearbeitet wurde, sondern einfach hingenommen wurde.
In Deutschland wurde "aufgearbeitet", aber ob Selbsthass schüren "sauber" ist oder nicht bleibt einmal dahingestellt. Die Tatsache aber, dass man meistens gar nichts in Frage stellen darf ohne in die Braune Ecke verschoben zu werden, weist aber darauf hin, dass man gar nichts aufgearbeitet hat, sondern nur Propaganda verbreitet.
75 Jahre nach einem Ereignis sollte es möglich sein darüber zu diskutieren ohne sich gegenseitig vorzuwerfen in eine längst vergangene Ecke zu gehören. Also "sauber" war daran mMn gar nichts.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Vermutlich wusste er mehr als du jemals wissen wirst egal um was es geht. Und es bedeutet, dass das was man heute in Geschichtsbüchern findet bestenfalls die halbe Wahrheit ist, da es einseitig und von den Siegern geschrieben wurde. Oder wie man auf Englisch so schön sagt: "History is exactly that, his story."
Dass Deutschland per Überfall Polen angegriffen hat und mit dem Angriff auf den Sender in Gleiwitz eine false flag operation unternahm ist heute unter Historikern und wenn man die Beweislage betrachtet, völlig unstrittig.
Hitler selbst sagte noch ca. eine Woche vor der Operation gegenüber SS Kommandanten, dass die Auslösung des Konflikts durch geeignete Propaganda erfolgen werde.

Hier ein Auszug:
"Das Ziel ist die Beseitigung und Zerschlagung der militärischen Kraft Polens, auch wenn Kämpfe im Westen entstehen. Größte Schnelligkeit im Erfolg im Osten bietet am besten die Aussicht auf eine Beschränkung des Konfliktes.
Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht."
NS-Archiv : Ansprache Adolf Hitlers an die Oberbefehlshaber am 22.8.1939, Aufzeichnung Boehm | https://www.ns-archiv.de/krieg/1939/22-08-1939-boehm.php

Davon abgesehen gibt es heute sehr gute Bücher zu diesem Thema, die die deutsche Aggression belegen, darunter: Zehntner "Der Kriegsausbruch"

Dass deinem Großvater, wie auch dir, der Charakter fehlt zu den historischen Verbrechen Deutschlands zu stehen ist natürich tragisch, berührt aber mit nichts die Faktenage.
 
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Die Geschichte über den Gleiwitz Vorfall beruht auf die Aussage von Naujocks der in Nürnberg zum Tode verurteilt wurde und diese Geschichte vorbrachte um sich das Leben zu kaufen. Es wurden nie andere Mitglieder seines Teams befragt, die meisten wurden von ihm nicht einmal namentlich genannt. Seine Story wurde so wie sie war von den Siegermächten akzeptiert weil man sie benutzen konnte um Deutschland die Kriegsschuld zuzuweisen. Und ja das ist es was du in deinen schlauen Büchern heutzutage liest: "Unter Naujocks wurde ein Fals Flag Angriff auf den Sender Gleiwitz was als Propaganda benutzt wurde um blahdiblahplappdiplapp". Bei solchen "Forschungen" steht das Resultat schon vor der Forschung fest und alles was nicht hinein passt wird einfach ignoriert. Das wäre z.B.
- Es gab lange Zeit Zeitzeugen wie mein Großvater die Familie auf beiden Seiten der Grenze hatten und so die Propaganda beider Seiten kannten. Wurden die jemals dazu befragt?
- Die turbulente deutsch-polnische Vorgeschichte wird nicht erwähnt, da sie ein etwas anderes Licht auf die "armen Unschuldslämmer" in Polen werfen würde.
- Wie oben angedeutet Naujocks Aussage wurde nie von irgend jemanden aus seinem Team bestätigt wurden aber benutzt um dem Strang zu entkommen, diese Aussagen wurden also unter Nötigung gemacht, was sie normalerweise, ginge es hier um irgendetwas anderes als Deutschland die Alleinschuld in die Schuhe zu schieben, sowohl für juristische als auch historische Zwecke unbrauchbar machen würde. Ernst zu nehmenden Historikern würden ein solch wackeliges Beweisstück allenfalls als zusätzlichen Beweis führen aber nicht die gesamte These darauf aufbauen.
- Der ermordete Honiok wurde heimlich, still und leise von seiner Familie verschachert und die Grabstätte ist bis heute unbekannt. Warum? Wenn Naujocks Aussagen stimmen weshalb wird dem ersten Kriegsopfer kein Denkmal gesetzt?
- In Hitlers Kriegsrede ("Ab vier Uhr wird zurückgeschossen") nennt zwar "Übergriffe" an der deutsch-polnischen Grenze, nennt den Vorfall in Gleiwitz aber nicht.
- Und letztendlich ignoriert man die damals bestehenden Kriegsgesetze der League of Nations. Nach Tschechoslowakei hatte Polen zwar einen guten Grund dem deutschen Reich nicht zu trauen, aber eine Mobilisierung polnischer Truppen an der deutschen Grenze war nach bestehendem Recht eine Kriegserklärung an Deutschland und erfolgte auch nur nachdem die Briten und Franzosen Polen zusicherten Deutschland im Kriegsfall anzugreifen. Also egal was Hitler wollte oder sich erhoffte (ja er wollte den Krieg), er brauchte keine False Flag Operation um einen Krieg anzufangen der ihm von Polen auf silbernen Tablet serviert wurde.

Du weißt nicht zu welchen Verbrechen ich stehen kann oder nicht also unterlasse bitte die primitiven Versuche dein wackeliges Argument durch Diffamierung meines Charakters zu untermauern.

Es ist ebenso falsch und liefert ein ebenso verzerrtes Bild der Wahrheit, Blind alle Schuld auf sich zu nehmen wie alle Schuld kategorisch von sich zu weisen. Es gibt genug was man dem 3. Reich vorwerfen kann, man muss nicht hinter bei den Haaren herbeigezogenen Beweisen stehen um deutsche Verbrechen einzugestehen. Es gibt genug davon die man nicht durch eine einfache Recherche widerlegen kann. Solange man aber diese Möchtegern historischen Beweise unter echte Beweise mischt erreicht man nur, dass man langsam aber sicher wieder den Hass schürt, denn es ist idiotisch genug Generationen von Deutschen für Verbrechen zu verurteilen die lange vor deren Geburt geschahen, sie dann auch noch für Verbrechen zu verurteilen, die uU nicht einmal von den Vorfahren begangen wurden, wird auf Dauer nicht gut gehen. Vor allem wenn diese historische "Schuld" dann immer wieder benutzt wird um "heutige" Politik zu beeinflussen.

In der Geschichte war noch nie irgendwann irgendwo etwas schwarz und weiß. Das trifft auch auf DIE Deutsche Geschichte schlechthin zu (denn außer 12 Jahre NS Zeit scheinen wir ja keine Geschichte zu haben). Verbrechen wie die der Nazis sind zu verhindern. Aber um dies zu tun muss man die Geschichte kennen und verstehen, nicht die Propaganda der Sieger Mächte herausposaunen. Das Böse wird nur sehr selten geboren, es wird erschaffen. Um das Böse zu verhindern muss man dafür sorgen, dass es gar nicht erst erschaffen wird... und dafür muss man nicht nur hinter der Schuld des Bösen stehen, man muss auch genau aufpassen ob man nicht wieder dieselben Fehler macht die das Böse damals schon erschaffen hatten. ZB Deutschland die Alleinschuld für einen Krieg in die Schuhe zu schieben:

"Mit diesem Vertrag ist es sicher, dass wir uns innerhalb der nächsten 20 Jahre wieder im Krieg mit Deutschland befinden werden." - Général Petain nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrags
 
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Die Geschichte über den Gleiwitz Vorfall beruht auf die Aussage von Naujocks der in Nürnberg zum Tode verurteilt wurde und diese Geschichte vorbrachte um sich das Leben zu kaufen. Es wurden nie andere Mitglieder seines Teams befragt, die meisten wurden von ihm nicht einmal namentlich genannt. Seine Story wurde so wie sie war von den Siegermächten akzeptiert weil man sie benutzen konnte um Deutschland die Kriegsschuld zuzuweisen. Und ja das ist es was du in deinen schlauen Büchern heutzutage liest: "Unter Naujocks wurde ein Fals Flag Angriff auf den Sender Gleiwitz was als Propaganda benutzt wurde um blahdiblahplappdiplapp". Bei solchen "Forschungen" steht das Resultat schon vor der Forschung fest und alles was nicht hinein passt wird einfach ignoriert. Das wäre z.B.
- Es gab lange Zeit Zeitzeugen wie mein Großvater die Familie auf beiden Seiten der Grenze hatten und so die Propaganda beider Seiten kannten. Wurden die jemals dazu befragt?
- Die turbulente deutsch-polnische Vorgeschichte wird nicht erwähnt, da sie ein etwas anderes Licht auf die "armen Unschuldslämmer" in Polen werfen würde.
- Wie oben angedeutet Naujocks Aussage wurde nie von irgend jemanden aus seinem Team bestätigt wurden aber benutzt um dem Strang zu entkommen, diese Aussagen wurden also unter Nötigung gemacht, was sie normalerweise, ginge es hier um irgendetwas anderes als Deutschland die Alleinschuld in die Schuhe zu schieben, sowohl für juristische als auch historische Zwecke unbrauchbar machen würde. Ernst zu nehmenden Historikern würden ein solch wackeliges Beweisstück allenfalls als zusätzlichen Beweis führen aber nicht die gesamte These darauf aufbauen.
- Der ermordete Honiok wurde heimlich, still und leise von seiner Familie verschachert und die Grabstätte ist bis heute unbekannt. Warum? Wenn Naujocks Aussagen stimmen weshalb wird dem ersten Kriegsopfer kein Denkmal gesetzt?
- In Hitlers Kriegsrede ("Ab vier Uhr wird zurückgeschossen") nennt zwar "Übergriffe" an der deutsch-polnischen Grenze, nennt den Vorfall in Gleiwitz aber nicht.
- Und letztendlich ignoriert man die damals bestehenden Kriegsgesetze der League of Nations. Nach Tschechoslowakei hatte Polen zwar einen guten Grund dem deutschen Reich nicht zu trauen, aber eine Mobilisierung polnischer Truppen an der deutschen Grenze war nach bestehendem Recht eine Kriegserklärung an Deutschland und erfolgte auch nur nachdem die Briten und Franzosen Polen zusicherten Deutschland im Kriegsfall anzugreifen. Also egal was Hitler wollte oder sich erhoffte (ja er wollte den Krieg), er brauchte keine False Flag Operation um einen Krieg anzufangen der ihm von Polen auf silbernen Tablet serviert wurde.

Du weißt nicht zu welchen Verbrechen ich stehen kann oder nicht also unterlasse bitte die primitiven Versuche dein wackeliges Argument durch Diffamierung meines Charakters zu untermauern.

Es ist ebenso falsch und liefert ein ebenso verzerrtes Bild der Wahrheit, Blind alle Schuld auf sich zu nehmen wie alle Schuld kategorisch von sich zu weisen. Es gibt genug was man dem 3. Reich vorwerfen kann, man muss nicht hinter bei den Haaren herbeigezogenen Beweisen stehen um deutsche Verbrechen einzugestehen. Es gibt genug davon die man nicht durch eine einfache Recherche widerlegen kann. Solange man aber diese Möchtegern historischen Beweise unter echte Beweise mischt erreicht man nur, dass man langsam aber sicher wieder den Hass schürt, denn es ist idiotisch genug Generationen von Deutschen für Verbrechen zu verurteilen die lange vor deren Geburt geschahen, sie dann auch noch für Verbrechen zu verurteilen, die uU nicht einmal von den Vorfahren begangen wurden, wird auf Dauer nicht gut gehen. Vor allem wenn diese historische "Schuld" dann immer wieder benutzt wird um "heutige" Politik zu beeinflussen.

In der Geschichte war noch nie irgendwann irgendwo etwas schwarz und weiß. Das trifft auch auf DIE Deutsche Geschichte schlechthin zu (denn außer 12 Jahre NS Zeit scheinen wir ja keine Geschichte zu haben). Verbrechen wie die der Nazis sind zu verhindern. Aber um dies zu tun muss man die Geschichte kennen und verstehen, nicht die Propaganda der Sieger Mächte herausposaunen. Das Böse wird nur sehr selten geboren, es wird erschaffen. Um das Böse zu verhindern muss man dafür sorgen, dass es gar nicht erst erschaffen wird... und dafür muss man nicht nur hinter der Schuld des Bösen stehen, man muss auch genau aufpassen ob man nicht wieder dieselben Fehler macht die das Böse damals schon erschaffen hatten. ZB Deutschland die Alleinschuld für einen Krieg in die Schuhe zu schieben:

"Mit diesem Vertrag ist es sicher, dass wir uns innerhalb der nächsten 20 Jahre wieder im Krieg mit Deutschland befinden werden." - Général Petain nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrags
Warum hätte man deinen Großvater zu irgendwas befragen sollen?
Sofern der nicht zufällig SS-Offizier mit entsprechender Zuständigkeit war oder direkt neben dem Sender wohnte und an dem Abend das Gebäude beobachtete, ist dessen Meinung aus Sicht historischer Forschung irrelevant.
Die Geschichtsforscchung kommt immer auf das gleiche Ergebnis, weil es nunmal Fakt ist, dass Deutschland Polen überfiel.
Auf welchem Recht genau glaubst du, dass eine Mobilisierung von Truppen im eigenen Land, einem anderen einen Kriegsgrund liefert?
 
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Warum hätte man deinen Großvater zu irgendwas befragen sollen?
Sofern der nicht zufällig SS-Offizier mit entsprechender Zuständigkeit war oder direkt neben dem Sender wohnte und an dem Abend das Gebäude beobachtete, ist dessen Meinung aus Sicht historischer Forschung irrelevant.
Die Geschichtsforscchung kommt immer auf das gleiche Ergebnis, weil es nunmal Fakt ist, dass Deutschland Polen überfiel.
Auf welchem Recht genau glaubst du, dass eine Mobilisierung von Truppen im eigenen Land, einem anderen einen Kriegsgrund liefert?
Ich sagte Zeitzeugen allgemein, das muss nicht unbedingt mein verstorbener Großvater sein.
Die Geschichtsforschung kommt nicht immer wieder zu diesem Ergebnis, sie fängt immer wieder mit diesem Ergebnis an und versucht es durch weitere Forschung zu untermauern. Aber zB dein Beispiel, das Zitat von Hitler geschah eine Woche vor dem Ereignis was auch bedeutet, es geschah 6 Tage vor der polnischen Mobilisierung was nun einmal eine False Flag Operation zu diesem Zeitpunkt unnötig machte und beweist deshalb lediglich das Hitler den Krieg wollte, nicht aber, dass er ihn auch angefangen hatte.
Das eine Mobilisierung an der Grenze eines anderen Staats einer Kriegserklärung gleich kommt beruht auf die Kriegsgesetze der League of Nations (dem Vorgänger der UN) und der ursprünglichen Genfer Konvention. Einige Historiker wissen das auch noch und versuchen deshalb verzweifelt Ausreden zu finden weshalb das in diesem Fall nicht zutreffen soll.
 
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Ich sagte Zeitzeugen allgemein, das muss nicht unbedingt mein verstorbener Großvater sein.
Die Geschichtsforschung kommt nicht immer wieder zu diesem Ergebnis, sie fängt immer wieder mit diesem Ergebnis an und versucht es durch weitere Forschung zu untermauern. Aber zB dein Beispiel, das Zitat von Hitler geschah eine Woche vor dem Ereignis was auch bedeutet, es geschah 6 Tage vor der polnischen Mobilisierung was nun einmal eine False Flag Operation zu diesem Zeitpunkt unnötig machte und beweist deshalb lediglich das Hitler den Krieg wollte, nicht aber, dass er ihn auch angefangen hatte.
Das eine Mobilisierung an der Grenze eines anderen Staats einer Kriegserklärung gleich kommt beruht auf die Kriegsgesetze der League of Nations (dem Vorgänger der UN) und der ursprünglichen Genfer Konvention. Einige Historiker wissen das auch noch und versuchen deshalb verzweifelt Ausreden zu finden weshalb das in diesem Fall nicht zutreffen soll.
Die Genfer Konventionen, welche im 2. Weltkrieg ihre Gültigkeit hatten, bezogen sich primär auf die Verwundetenversorgung, is heute hat die Genfer Konvention mit der Frage von Kriegsgründen herzlich wenig zu tun, sondern beschäftigt sich mit dem Schutz nicht mehr oder nicht beteiligter Personen, Zivilisten, medizinischer Versorgung und der Verhinderung der Vernichtung von Infrastruktur zur Handhabnung gefährlicher Materialien.

Und welche Regel des Völkerbundes soll das genau gewesen sein?

Natürlich beweist diese Rede, dass Deutschland eine false flag geplant hatte, welche dann ja auch zweifelsfrei durchgeführt wurde. Dein Versuch das umzudrehen ist inhaltlich lächerlich, genauso wie die Behauptung der polnischen Mobilisierung als Kriegsgrund. Gerade aus militärischer Sicht ist das eine geradezu bescheuerte Aussage.
Der polnische Verteidigungsetat knackte in den Jahren vor dem deutschen Überfall nicht mal den Etat der deutschen Luftwaffe und die gesamte Verteidigungsstrategie Rydz-Smiglys war auf einen Verzögerungskampf in Richtung Warschau ausgelegt, während zu diesem Zeitpunkt die Franzosen nicht mobilisert und die Briten gerade mal eine Expeditionstruppe entsandt hatten. Dazu kam der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt, der die Polen nicht gerade in eine günstige Lage brachte. Außerdem war Polen aufgrund der langen Grenze mit Deutschland in einer taktisch katastrophalen Situation, weil sie ihre Kräfte viel zu sehr in die Fläche schicken mussten.

Der Überfal auf GLeiwitz ist historisch hervorragend aufgearbeitet mit deutlich mehr Zeugen als nur dem Nürnberger Prozess zugeführt waren.
Naujocks ist sehr gut in einer Arbeit von Altenhöner beleuchtet worden, dann gibt es die Arbeiten von Runzenheimer und jede Menge weiterer Bücher dazu.
 
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Wäre der Krieg mit Polen zu verhindern gewesen?

Wäre dieser Vorschlag der Reichsregierung für Polen annehmbar gewesen, und hätte er Hitler von seinem Vorhaben im Jahre 1939 abgebracht?


Der 16-Punkte-Plan des Deutschen Reichs vom 31.8.1939
zur Verhinderung des Krieges

Am 31. August 1939, nach monatelangen, vergeblichen Versuchen, mit den Polen zu einer friedlichen Einigung zu kommen, machte die deutsche Reichsregierung einen letzten Versuch zu Rettung des Friedens.
Am 31.8.1939 um 21.15 Uhr bot die Reichsregierung der polnischen Regierung einen 16-Punkte-Plan zur Beilegung der deutsch-polnischen Spannungen an, der sich wie ein Vorgriff auf die heute geltenden Völkerrechtsregeln zum Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenschutz liest. Quelle: Sir Neville Henderson, Fehlschlag einer Mission, Berlin 1937 bis 1939 (Zürich 1940, Seiten 370-374).
1.

Die Freie Stadt Danzig kehrt aufgrund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück.
2.
Das Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kulm-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder zu Polen selbst entscheiden.
3.
Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstimmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Januar 1918 in diesem Gebiete wohnhaft waren oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden, und desgleichen alle an diesem Tage und in diesem Gebiet wohnhaft gewesenen oder bis zu diesem Tage dort geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück.Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet aus. Zu diesem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzesten Frist von den polnischen Militärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen.
4.
Von diesem Gebiet bleibt ausgenommen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, soweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt.Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen.
5.
Um die notwenige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden.
6.
Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich sind.
7.
Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
8.
Um nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge - die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau, gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d.h. entweder über- oder unterfahren werden. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet.Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden.
9.
Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist.
10.
Die etwa von Polen gewünschten Sonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen.
11.
Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter einer Handelsstätte erhalten, d.h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen.
12.
Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein.
13.
Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die Polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen.
14.
Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und bindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihnen insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisierung zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheit nicht zum Wehrdienst heranzuziehen.
15.
Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen.
16.
Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart.
Soweit ich weiß wurde dieser Plan der polnischen Regierung nie tatsächlich vorgelegt. Ob dies an einer Reihe ungünstiger aber zufälliger Umstände lag, oder ob diese Umstände von einer der Seiten bewusst eingefädelt wurden kann ich im Moment, nach dem Stand eigener Recherche, noch nicht sagen. Aber es scheint ziemlich sicher, dass die Regierung Polens vor Kriegsausbruch von diesem Plan nichts wusste.
 

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