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Wäre der Krieg mit Polen zu verhindern gewesen?

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Wäre der Krieg mit Polen zu verhindern gewesen?

Wäre dieser Vorschlag der Reichsregierung für Polen annehmbar gewesen, und hätte er Hitler von seinem Vorhaben im Jahre 1939 abgebracht?

Der 16-Punkte-Plan des Deutschen Reichs vom 31.8.1939
zur Verhinderung des Krieges

Am 31. August 1939, nach monatelangen, vergeblichen Versuchen, mit den Polen zu einer friedlichen Einigung zu kommen, machte die deutsche Reichsregierung einen letzten Versuch zu Rettung des Friedens.
Am 31.8.1939 um 21.15 Uhr bot die Reichsregierung der polnischen Regierung einen 16-Punkte-Plan zur Beilegung der deutsch-polnischen Spannungen an, der sich wie ein Vorgriff auf die heute geltenden Völkerrechtsregeln zum Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenschutz liest. Quelle: Sir Neville Henderson, Fehlschlag einer Mission, Berlin 1937 bis 1939 (Zürich 1940, Seiten 370-374).
1.

Die Freie Stadt Danzig kehrt aufgrund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück.
2.
Das Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kulm-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder zu Polen selbst entscheiden.
3.
Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstimmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Januar 1918 in diesem Gebiete wohnhaft waren oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden, und desgleichen alle an diesem Tage und in diesem Gebiet wohnhaft gewesenen oder bis zu diesem Tage dort geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück.Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet aus. Zu diesem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzesten Frist von den polnischen Militärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen.
4.
Von diesem Gebiet bleibt ausgenommen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, soweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt.Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen.
5.
Um die notwenige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden.
6.
Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich sind.
7.
Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
8.
Um nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge - die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau, gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d.h. entweder über- oder unterfahren werden. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet.Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden.
9.
Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist.
10.
Die etwa von Polen gewünschten Sonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen.
11.
Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter einer Handelsstätte erhalten, d.h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen.
12.
Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein.
13.
Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die Polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen.
14.
Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und bindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihnen insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisierung zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheit nicht zum Wehrdienst heranzuziehen.
15.
Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen.
16.
Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart.
 
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Wäre der Krieg mit Polen zu verhindern gewesen?

Nein,denn er war von Hitler gewollt und geplant.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wäre dieser Vorschlag der Reichsregierung für Polen annehmbar gewesen, und hätte er Hitler von seinem Vorhaben im Jahre 1939 abgebracht?

Der 16-Punkte-Plan des Deutschen Reichs vom 31.8.1939
zur Verhinderung des Krieges

Am 31. August 1939, nach monatelangen, vergeblichen Versuchen, mit den Polen zu einer friedlichen Einigung zu kommen, machte die deutsche Reichsregierung einen letzten Versuch zu Rettung des Friedens.
Am 31.8.1939 um 21.15 Uhr bot die Reichsregierung der polnischen Regierung einen 16-Punkte-Plan zur Beilegung der deutsch-polnischen Spannungen an, der sich wie ein Vorgriff auf die heute geltenden Völkerrechtsregeln zum Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenschutz liest. Quelle: Sir Neville Henderson, Fehlschlag einer Mission, Berlin 1937 bis 1939 (Zürich 1940, Seiten 370-374).
1.

Die Freie Stadt Danzig kehrt aufgrund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück.
2.
Das Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kulm-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder zu Polen selbst entscheiden.
3.
Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstimmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Januar 1918 in diesem Gebiete wohnhaft waren oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden, und desgleichen alle an diesem Tage und in diesem Gebiet wohnhaft gewesenen oder bis zu diesem Tage dort geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück.Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet aus. Zu diesem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzesten Frist von den polnischen Militärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen.
4.
Von diesem Gebiet bleibt ausgenommen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, soweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt.Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen.
5.
Um die notwenige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden.
6.
Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich sind.
7.
Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
8.
Um nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge - die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau, gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d.h. entweder über- oder unterfahren werden. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet.Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden.
9.
Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist.
10.
Die etwa von Polen gewünschten Sonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen.
11.
Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter einer Handelsstätte erhalten, d.h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen.
12.
Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein.
13.
Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die Polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen.
14.
Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und bindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihnen insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisierung zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheit nicht zum Wehrdienst heranzuziehen.
15.
Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen.
16.
Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart.

Unter Garantie nicht mit Hitler und wahrscheinlich auch sonst mit der NSDAP Führungsriege kaum. Der Krieg war gewollt und von langer Hand vorbereitet.
Selbst wenn Polen zugestimmt hätte, wäre das nicht das Ende der Hitlerschen Forderungen gewesen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Polen der Meinung waren, einen begrenzten Krieg mit Deutschland durch Hilfe von Frankreich und Großbritannien gewinnen zu können.
 

Pommes

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Wäre dieser Vorschlag der Reichsregierung für Polen annehmbar gewesen, und hätte er Hitler von seinem Vorhaben im Jahre 1939 abgebracht?

Der 16-Punkte-Plan des Deutschen Reichs vom 31.8.1939
zur Verhinderung des Krieges

Am 31. August 1939, nach monatelangen, vergeblichen Versuchen, mit den Polen zu einer friedlichen Einigung zu kommen, machte die deutsche Reichsregierung einen letzten Versuch zu Rettung des Friedens.
Am 31.8.1939 um 21.15 Uhr bot die Reichsregierung der polnischen Regierung einen 16-Punkte-Plan zur Beilegung der deutsch-polnischen Spannungen an, der sich wie ein Vorgriff auf die heute geltenden Völkerrechtsregeln zum Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenschutz liest. Quelle: Sir Neville Henderson, Fehlschlag einer Mission, Berlin 1937 bis 1939 (Zürich 1940, Seiten 370-374).
1.

Die Freie Stadt Danzig kehrt aufgrund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück.
2.
Das Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kulm-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder zu Polen selbst entscheiden.
3.
Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstimmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Januar 1918 in diesem Gebiete wohnhaft waren oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden, und desgleichen alle an diesem Tage und in diesem Gebiet wohnhaft gewesenen oder bis zu diesem Tage dort geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück.Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet aus. Zu diesem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzesten Frist von den polnischen Militärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen.
4.
Von diesem Gebiet bleibt ausgenommen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, soweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt.Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen.
5.
Um die notwenige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden.
6.
Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich sind.
7.
Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
8.
Um nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge - die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau, gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d.h. entweder über- oder unterfahren werden. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet.Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden.
9.
Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist.
10.
Die etwa von Polen gewünschten Sonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen.
11.
Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter einer Handelsstätte erhalten, d.h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen.
12.
Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein.
13.
Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die Polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen.
14.
Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und bindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihnen insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisierung zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheit nicht zum Wehrdienst heranzuziehen.
15.
Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen.
16.
Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart.

Die Frage stellt sich so gar nicht, denn den Krieg haben die Engländer und die Russen gewollt, die Polen die sich in diesem Konflikt auf englischen Hilfe berufen haben, hätten ganz anders reagiert wenn England und Frankreich sich zurück gehalten hätten und Polen hätte auch ganz anders reagiert wenn man seinerzeit gewußt hätte, daß Stalin seinen Kommunismus mit Waffengewalt nach Westeuropa tragen wollte.
Hitler war schlicht und ergreifend falsch beraten, hätte der seinerzeit gewußt das die Russen 30.000 Panzer und 17.500 Flugzeuge bereit hielten, hätte man sich wohl eher in deutschen Grenzen eingeigelt um das Territorium zu verteidigen.
 

Pommes

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Selbst wenn Polen zugestimmt hätte, wäre das nicht das Ende der Hitlerschen Forderungen gewesen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Polen der Meinung waren, einen begrenzten Krieg mit Deutschland durch Hilfe von Frankreich und Großbritannien gewinnen zu können.

Absoluter Schwachsinn, es gibt heute genug Unterlagen die beweisen das es nicht so war.
Hitler ist der von Polen schikanierten deutschen Bevölkerung in den Ostgebieten zur Hilfe gekommen, ein Akt den jede heutige Regierung unter denselben Bedingungen genauso wiederholen würde.
Polen konnte sich sein Verhalten gegen die Deutsche Bevölkerung leisten, die wußten genau das England und Frankreich Hitler den Krieg erklären würden.
 

Zoelynn

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Die Frage stellt sich so gar nicht, denn den Krieg haben die Engländer und die Russen gewollt, die Polen die sich in diesem Konflikt auf englischen Hilfe berufen haben, hätten ganz anders reagiert wenn England und Frankreich sich zurück gehalten hätten und Polen hätte auch ganz anders reagiert wenn man seinerzeit gewußt hätte, daß Stalin seinen Kommunismus mit Waffengewalt nach Westeuropa tragen wollte.
Hitler war schlicht und ergreifend falsch beraten, hätte der seinerzeit gewußt das die Russen 30.000 Panzer und 17.500 Flugzeuge bereit hielten, hätte man sich wohl eher in deutschen Grenzen eingeigelt um das Territorium zu verteidigen.
auf jeden fall, die Planung war auch sehr diletantisch, an den russischen winter hatte man nicht gedacht, auch nicht an den taumatsch, sowie die Reserven der russen hinter dem ural, der für die Wehrmacht unerreichbar war.
 
G

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Absoluter Schwachsinn, es gibt heute genug Unterlagen die beweisen das es nicht so war.
Hitler ist der von Polen schikanierten deutschen Bevölkerung in den Ostgebieten zur Hilfe gekommen, ein Akt den jede heutige Regierung unter denselben Bedingungen genauso wiederholen würde.
Polen konnte sich sein Verhalten gegen die Deutsche Bevölkerung leisten, die wußten genau das England und Frankreich Hitler den Krieg erklären würden.

Ist schon gut. Lies weiter deine geschichtsrevisionistischen Veröffentlichungen. Diese Bücher sind das Papier auf dem sie gedruckt sind zwar nicht wert, weil sie sich immer nur gegenseitig zitieren. Aber wenn es dir damit besser geht will ich dich kleinen Nazi mal in deiner Welt belassen.
 

Zoelynn

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Ist schon gut. Lies weiter deine geschichtsrevisionistischen Veröffentlichungen. Diese Bücher sind das Papier auf dem sie gedruckt sind zwar nicht wert, weil sie sich immer nur gegenseitig zitieren. Aber wenn es dir damit besser geht will ich dich kleinen Nazi mal in deiner Welt belassen.
schau dir das Video wenigstens ganz an
https://youtu.be/3ptV0AxE_mo
ehe du was kritisierst.
 

Pommes

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bisher die beste Zusammenstellung die ich fand.

Ist richtig, ich habe das auch schon gesehen, ich habe aber auch viel von meinen Eltern gehört, die sind nämlich Zeitzeugen.
Im Nachhinein kann man davon ausgehen das der Sieger die Geschichte schreibt und das macht er natürlich so das die Verlierer die Dummen sind.
Maßgeblich ist nicht wer den ersten Schuß abgefeuert hat, maßgeblich sind die Umstände die dazu geführt haben und Deutschland mit seiner wirtschaftlichen Entwicklung war dem angelsächsischen Geldadel von je her ein Dorn im Auge, es galt Deutschland zu vernichten.
 

Pommes

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auf jeden fall, die Planung war auch sehr diletantisch, an den russischen winter hatte man nicht gedacht, auch nicht an den taumatsch, sowie die Reserven der russen hinter dem ural, der für die Wehrmacht unerreichbar war.

Es gab überhaupt keine Planung, als man die Absichten Stalins erkannte und dessen gigantisches Potential sah, war der deutsche Angriff auf Russland eine Verzweiflungstat, eine Flucht nach vorn und fast hätte es ja auch geklappt, wie gesagt fast, wenn da nicht der ungewöhnlich harte Winter gewesen wäre, hätte Stalin noch die Arschkarte gezogen.
 

Pommes

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Du kannst mich nicht beleidigen, denn du hast die schlechtere Ausgangsposition.
Schultze-Rhonhof hat seine Quellen genannt, es ist also alle nachprüfbar, darüber hinaus gibt es heute etliche Tondokumente die den Stand der Dinge seinerzeit bezeugen.

Du behauptest einfach das diese Bücher das Papier nicht wert sind....., aber du bleibst den Beweis schuldig, also nur ne Sprechblase.
 
G

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Hitler ist der von Polen schikanierten deutschen Bevölkerung in den Ostgebieten zur Hilfe gekommen

Rede Hitlers vor der militärischen Führungsspitze am 23. Mai 1939

[COLOR="#0000CD"]„Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernährung, sowie der Lösung des Baltikum-Problems.“[/COLOR]

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmundt-Protokoll
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

schau dir das Video wenigstens ganz an
https://youtu.be/3ptV0AxE_mo
ehe du was kritisierst.

Ich habe die Bücher von Schultze-Rhonhof gelesen. Der zitiert schön andere Geschichtsrevisionisten wie Erich Kern, Annelise von Ribbentrop oder Franz Kurowski oder offen Rechte wie Dirk Bavendamm. Das gesamte Konstrukt fußt auf diesen selektiven Quellen, vor wirklichen geschichtswissenschaftlichen Publikationen schreckt der Mann zurück, weil er den direkten Thesenvergleich verlieren würde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Du kannst mich nicht beleidigen, denn du hast die schlechtere Ausgangsposition.
Schultze-Rhonhof hat seine Quellen genannt, es ist also alle nachprüfbar, darüber hinaus gibt es heute etliche Tondokumente die den Stand der Dinge seinerzeit bezeugen.

Du behauptest einfach das diese Bücher das Papier nicht wert sind....., aber du bleibst den Beweis schuldig, also nur ne Sprechblase.

Lies mal: Dirk Mellies, Von Scharlatanen und Geschichtsrevisionisten.Aufklärerische Diskurse in der Postmoderne. Der nimmt seine Beweise richtig schön auseinander, unter anderem die zahlreich als Fakten wiedergegebenen Wochenschau Berichte oder Radiobeiträge. Eine Witzfigur der Typ und eine Schande für die Bundeswehr.
 

Zoelynn

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Ich habe die Bücher von Schultze-Rhonhof gelesen. Der zitiert schön andere Geschichtsrevisionisten wie Erich Kern, Annelise von Ribbentrop oder Franz Kurowski oder offen Rechte wie Dirk Bavendamm. Das gesamte Konstrukt fußt auf diesen selektiven Quellen, vor wirklichen geschichtswissenschaftlichen Publikationen schreckt der Mann zurück, weil er den direkten Thesenvergleich verlieren würde.
dann solltest du die Behauptungen des Video ja leicht widerlegen können.
ich warte
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

dann solltest du die Behauptungen des Video ja leicht widerlegen können.
ich warte

Wie soll ich bitte hier beispielsweise die Behauptung wiederlegen, etwas wäre nachträglich in Protokolle für den Nürnberger Prozess eingefügt worden (zum Beispiel etwa bei 11:30 Minuten), wenn er keine Quellen für seine Aussagen nennt. Das ist eine absurde Forderung.
Aber dazu gibt es wunderbare Bücher, wie ich oben bereits eingestellt hatte:
Dirk Mellies, Von Scharlatanen und Geschichtsrevisionisten.Aufklärerische Diskurse in der Postmoderne,
Gerhard Schumacher, Vorwärts in die Vergangenheit,
Wolfgang Benz: Die Funktion von Holocaustleugnung und Geschichtsrevisionismus für die rechte Bewegung,
Wilhelm Lasek: Amoklauf gegen die Wirklichkeit. NS-Verbrechen und „revisionistische Geschichtsschreibung“
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Der Krieg wäre zu verhindern gewesen, wenn sich die Mehrheit der Deutschen klar gegen Militaristen & Hitler gewandt hätte. In jeder deutschen Stadt hingen die Plakate der KPD:

„Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg.“
 

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