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Der Sinn

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 9 «  

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Eine große Frage der Philosophen auf der Suche nach DER Wahrheit. „Sinn“ ist ein viel gebrauchtes (Vor)Wort im täglichen Leben. Sinnvoll, sinnlos, das macht Sinn, Unsinn, Blödsinn – und vieles mehr deutet auf den hohen Stellenwert des Sinns in allen Bereichen hin. Nach dem immer wieder gefragt und gemessen wird.

Die größte aller Fragen ist wohl diejenige nach dem „Sinn des Lebens“. Ist der Sinn schlussendlich das Leben selbst? Es zu leben, zu lieben und loszulassen? Um dann alles, was gedacht, gefühlt, geliebt wurde in die „Sinnlosigkeit“ des Vergessens geben zu müssen? Ist das nicht eine seltsame Vorstellung, wenn das Bedeutendste, das alle Menschen verbindet, dieses eine? Leben im Grunde genommen eine Farce ist? Nur ein die Türklinge in die Hand geben? Einer raus, einer rein? Après nous le deluge – nach uns die Sintflut?

Man glaubt, alles tun zu können. Doch wenn man es getan hat, dann weiß man, dass man gar nicht anders hat können? Ich erinnere mich nicht, wo und in welchem Kontext ich dieses – ähnlich – gelesen habe. Wobei dann die Vorherbestimmung, das gelenkt werden ins (Lebens)Spiel kommen würde. Ich fand immer den Spruch „Der Mensch denkt und Gott lenkt“ so gewissermaßen beinahe „anstößig“. Das Bild des Leithammels und der dummen Schafe, die diesem folgen, drängt sich auf. Wozu würde dann „denken“ überhaupt Sinn machen?

„Nur ein Künstler kann den Sinn des Lebens erraten“ (Novalis)
Ist das so?

Ich glaube, dass der „Sinn“ ein breit gefächertes Thema ist. Ich habe vorab nur ein wenig „querbeet“ brainstorming gemacht. Vielleicht können Sie etwas damit anfangen und Ihre Gedankengänge hinzufügen.
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
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Eine große Frage der Philosophen auf der Suche nach DER Wahrheit. „Sinn“ ist ein viel gebrauchtes (Vor)Wort im täglichen Leben. Sinnvoll, sinnlos, das macht Sinn, Unsinn, Blödsinn – und vieles mehr deutet auf den hohen Stellenwert des Sinns in allen Bereichen hin. Nach dem immer wieder gefragt und gemessen wird.

Die größte aller Fragen ist wohl diejenige nach dem „Sinn des Lebens“. Ist der Sinn schlussendlich das Leben selbst? Es zu leben, zu lieben und loszulassen? Um dann alles, was gedacht, gefühlt, geliebt wurde in die „Sinnlosigkeit“ des Vergessens geben zu müssen? Ist das nicht eine seltsame Vorstellung, wenn das Bedeutendste, das alle Menschen verbindet, dieses eine? Leben im Grunde genommen eine Farce ist? Nur ein die Türklinge in die Hand geben? Einer raus, einer rein? Après nous le deluge – nach uns die Sintflut?

Man glaubt, alles tun zu können. Doch wenn man es getan hat, dann weiß man, dass man gar nicht anders hat können? Ich erinnere mich nicht, wo und in welchem Kontext ich dieses – ähnlich – gelesen habe. Wobei dann die Vorherbestimmung, das gelenkt werden ins (Lebens)Spiel kommen würde. Ich fand immer den Spruch „Der Mensch denkt und Gott lenkt“ so gewissermaßen beinahe „anstößig“. Das Bild des Leithammels und der dummen Schafe, die diesem folgen, drängt sich auf. Wozu würde dann „denken“ überhaupt Sinn machen?

„Nur ein Künstler kann den Sinn des Lebens erraten“ (Novalis)
Ist das so?

Ich glaube, dass der „Sinn“ ein breit gefächertes Thema ist. Ich habe vorab nur ein wenig „querbeet“ brainstorming gemacht. Vielleicht können Sie etwas damit anfangen und Ihre Gedankengänge hinzufügen.

Ich sag mal, das Leben ist einfach da, so wie der uns umgebende Raum, ohne irgendeienen Sinn. Zufällig herrschen in diesem Raum Bedingungen, die zum Erhalt dieses Raumens beitragen, die Materie existiert geringfügig häufiger als die Antimaterie, weshalb unsere Materie in der Restmenge beider urprünglich vorhanden gewesenen Materieformen übrig geblieben ist. In diesem Raum nun gibt es den Planeten Erde, auf dem sich Leben entwickelt hat, das sich aber nun ohne jeden Sinn durch die Nahrungskette wieder gegenseitig auslöscht, dies aber so, dass immer genug Individuen übrig bleiben, um die Nahrungskette zu erhalten und so dieses Leben selbst zu erhalten. Einen höheren geistigen Sinn kann ich da nicht erkennen, den impfen uns nur die Religionen ein, zur Macherhaltung superreichber Proster, die sich über Subventon aus unser aller Steuern ein überaus luxeriöses Leben verschaffen, aber predigen "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen". Damit immer genug Geld für diese schmarotzerischen Herrschaften erwirtschaftet werde und sie nicht etwa selber arbeiten müssten!

Um sich selber zu rechtfertigen erfinden sie einen Gott, der sie in dieses Schmarotzeramt eingesetzt habe, der um den Sonderstatus zu zementieren eine strikte Kontrolle jeglicher Körperfunktionen angeordnet habe. Da mag eineiges unhygienisch oder ekelhaft empfunden werden aber auch hier gilt das weltweit nicht absolut. In unseren Breiten gilt Rülpsen als total daneben, in Japan dagegen ehrt man nach einem Mahl den Gastgeber damit. Auch in unseren Breiten ist der Spruch überliefert "Warum rülpset und schmatzet Ihr nicht, hat es Euch nicht geschmecket". Hier zeigt sich recht deutlich dass die Kontrolle solcher Körperfunktionen such zur Machtgewinnung und oder ABgrenzung von anderen Menschen benutzt werden kann und auch wurde. Sexualität und die bigotte Moral der Kirche ist ein anderes Beispiel, wie hier kontrolle über die Untertanen ausgeübt wird und zwar bis heute. In allen Ländern der "Dritten Welt" gilt noch immer "Kein Sex vor der Ehe". Während die Herrscher ihre eigene Sexualität zu jedem Zeitpiunkt mit jedem Sexpartner sogar jeden Alters gtanz schamlos ausleben, eas die Sexskandale der Kirche deutlich genug gezeigt haben. Vetrauensbildend gegenüber einem Ungläubigen ist solches Verhalten ganz und gar nicht, und zu rechtfertigen gibt es da auch absolut nichts. Wer sich da bewusst der Moral der Kirche widersetzt handelt in Notwehr!

NUn ist der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen, das in der Lage ist, über den Sinn des Lebens nachzudenken.

Worin aber soll der bestehen?

So viel wie möglich schöne Reisen erleben?

Wenigstens einmal im Leben verliebt gesesen sein?

Eine Ehe erfolgreich führen um so für immer mit der Geliebten Partnerin zusammen sein zu können?

So viel wie möglich Sex haben?

Erfüllung in der beruflichen Tätigkeit finden? (Schwierig in einem Wirtschaftssystem, das nicht für alle Arbeit hat)

Ich denke diesen Sinn muss jeder für sich selber finden. Da kann es keine allgemeingültige Aussage geben, obwohl unsere Politiker so eine generelle Aussage gerne hätten. Gäbe es die aber, brachte man nur ein Gesellschaftssystem zu schaffen, in dem der Mensch nach diesem Sinn des Lebens leben kann. Dazu brauchte es dann aber auch keinen Sicherheitsdienst, der aufpasst, dass ja auch wirklich alle nach diesem Sinn leben. Eine Grenze um dieses Land wäre auch nicht erforderlich, die Menschen würden freiwillig in diesem Land bleiben und ihre Waren ggf. tauschen, um auch Waren im banachbarten Ausland kaufen zu können, die sie nicht selber herstellen können oder wollen.

So bleibt nur, das beste aus seinem persönlichen Leben zu machen, denn es gibt nur dieses Eine Leben. Das wissen auch die Kirchenoberen sehr genau!
 
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Empirisch kann festgestellt werden, dass dies nur für religiöse Menschen gilt bzw. Menschen, die eine Neigung zu Religion haben.

Aber der Empirie als Erfahrung, die zu einer Hypothese führt oder sie bestätigt, sollte die Evidenz gegenübergestellt werden, also die unmittelbare Einsichtigkeit einer wissenschaftlichen Behauptung. Novalis, der hier angesprochen wurde, >> verwendet an einigen wenigen Stellen seiner »Fichte-Studien« den Ausdruck ›ordo inversus‹ für eine reflexive »Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse in der Reflexion«, eine »Hin und Her Direction« zwischen Reflexion und Gefühl oder eine sich invertierende Erkenntnisbewegung. << aus:https://www.klassikstiftung.de/uploads/pics/Tagungsbericht_KlassikStiftung_ordo_inversus.pdf Ich behaupte, nicht nur religiöse Menschen befinden sich zwischen Ratio und Gefühl, sondern jeder. Sicherlich kann man ganz bewusst an der blauen Blume schnuppern, oder man lässt es.
 
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Aber der Empirie als Erfahrung, die zu einer Hypothese führt oder sie bestätigt, sollte die Evidenz gegenübergestellt werden, also die unmittelbare Einsichtigkeit einer wissenschaftlichen Behauptung. Novalis, der hier angesprochen wurde, >> verwendet an einigen wenigen Stellen seiner »Fichte-Studien« den Ausdruck ›ordo inversus‹ für eine reflexive »Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse in der Reflexion«, eine »Hin und Her Direction« zwischen Reflexion und Gefühl oder eine sich invertierende Erkenntnisbewegung. << aus:https://www.klassikstiftung.de/uploads/pics/Tagungsbericht_KlassikStiftung_ordo_inversus.pdf Ich behaupte, nicht nur religiöse Menschen befinden sich zwischen Ratio und Gefühl, sondern jeder. Sicherlich kann man ganz bewusst an der blauen Blume schnuppern, oder man lässt es.

Interessantes Statement.
Ich sehe das ähnlich wie Sie. Denn eines ist einem jeden Menschen zueigen: die Neugier. Und diese hat nichts mit Religiosität im weitesten Sinne zu tun.
Wer bin ich, woher komme ich, wo war ich, wohin gehe ich... Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich noch nie diese Fragen irgendwann stellte. Denn ich denke, dass niemand als "Nihilist" geboren wird.
 
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Interessantes Statement.
Ich sehe das ähnlich wie Sie. Denn eines ist einem jeden Menschen zueigen: die Neugier. Und diese hat nichts mit Religiosität im weitesten Sinne zu tun.
Wer bin ich, woher komme ich, wo war ich, wohin gehe ich... Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich noch nie diese Fragen irgendwann stellte. Denn ich denke, dass niemand als "Nihilist" geboren wird.

ich gebe dazu mal meine ganz persönliche Erfahrung preis:
1. ich behaupte von mir NICHT neugierig zu sein - bestenfalls interessiert.
2. ich behaupte von mir im Gegenteil NICHT alles wissen zu WOLLEN.
3. ich glaube - das ist MEIN GLAUBE - ich brauche auch nicht WISSEN.
4. es reicht, wenn ich mich frei und wohl FÜHLE.
5. ich FÜHLE mich wohl im Kreis von Mitlebewesen, die sich ebenfalls wohl FÜHLEN.
Mithin:
mir reicht "glauben und fühlen" - statt "wissen und sein" :)

(m)ein Dreisatz (zur Nachahmung empfohlen):
1. ja, ich bin dumm und unwissend, alt und grau,
2. ja, du bist gebildet, weißt Bescheid und bist schlau,
3. dann sei so lieb und erklär´ so, dass auch [MENTION=3362]Dummi[/MENTION] es versteht
wie künftig „Freiheit“ für mehr als 10 Mrd. Menschen geht.
z.B. vielleicht so?
http://einklich.net/person/betrieb5.htm
 

Horatio

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...

Die größte aller Fragen ist wohl diejenige nach dem „Sinn des Lebens“. ...
Als fleißiger Sternengucker habe ich, für mich, die Frage nach dem Sinn ausgedehnt.

Welchen Sinn haben all die Sonnen mit ihren methusalemischen Alter, Galaxien ohne Leben,
Waisenplaneten, schwarze Löcher und der ganze andere Kram, der groß und klein, aktiv
oder eingefroren, in einer unfassbaren Leere seit ewigen Zeiten existiert. Warum ist da
nicht einfach nichts ?

Oder kleiner, es gibt Bäume, die sind älter als das Christentum. Die stehen da seit
menschengedenken rum, kriegen nichts mit, lernen nichts und haben vrmtl. auch
keinen Spass. Wozu leben die, worin soll daran der Sinn liegen ?

Insofern mein Fazit, für Existenz gibt es immer nur einen Grund, einen Sinn gibt es nicht.
Weil es auch keinen Unterschied macht, ob man oder etwas da ist oder eben nicht.
 
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Kann beim fröhlichen „Entschleimen“ helfen: "setarkos gelöschter Account sinn"

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist längst beantwortet.
Und zwar so gründlich, dass niemand
auch nur das Nebensächlichste der Antwort
mit allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen
oder verständig lebensnaher Betrachtungsweise,
die von einem qualifizierten Konsens gestützt wird,
„interpretationselastifizieren“ kann.
 
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Kann beim fröhlichen „Entschleimen“ helfen: "setarkos gelöschter Account sinn"

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist längst beantwortet.
Und zwar so gründlich, dass niemand
auch nur das Nebensächlichste der Antwort
mit allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen
oder verständig lebensnaher Betrachtungsweise,
die von einem qualifizierten Konsens gestützt wird,
„interpretationselastifizieren“ kann.

der "Sinn" wäre also
ganz unelastisch auf den Punkt gebracht?

also, so ganz einfach? :)
 

Volkmar

Deutscher Bundespräsident
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Die größte aller Fragen ist wohl diejenige nach dem „Sinn des Lebens“.

Warum existiert das Universum. Künstliche Intelligenz wird sich auch irgendwann fragen, warum sie existiert. Die Fragen wird nur der Schöpfer beantworten können.

wv
 

Ophiuchus

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[MENTION=2433]Olivia[/MENTION]

Die größte aller Fragen ist wohl diejenige nach dem „Sinn des Lebens“.

Ist ohne dir weh tun zu wollen , schlicht weg die Erhaltung der Art und das Durchsetzen gegen Konkurrenten der eigenen und anderer Arten .

Ob du dazu einen Baum pflanzt oder ein Haus baust , Fahrrad oder Porsche fährst ist unterm Strich egal.

Alles was unter den Begriff Kultur fällt ist schmückendes Beiwerk .
 
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Warum existiert das Universum. Künstliche Intelligenz wird sich auch irgendwann fragen, warum sie existiert. Die Fragen wird nur der Schöpfer beantworten können.

wv

Als winziges Teil des GANZEN kannst Du nicht nach DESSEN Sinn fragen.. Dazu fehlt Dir die Einsicht und die Kompetenz - und wenn Du Dich über Deine Bedeutungslosigkeit hinwegsetzt und unangemessene Fragen stellst,
dann wirst Du zur Strafe einfach mit Falschen Antworten bedient. BASTA.

Wenn Du einen Sinn suchst, dann hat Du ihn offenbar noch nicht gefunden - Was folgt daraus?
Der Sinn ist nicht vorhanden und wartet lediglich darauf, das DU und nur DU allein ihn für Dein Leben selber formulierst oder herleitest und dazu gebrauche Deine Sinne und Deinen Verstand - mehr hast Du nämlich nicht.
 
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Picasso

Die letzten Tage.
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Eine große Frage der Philosophen auf der Suche nach DER Wahrheit. „Sinn“ ist ein viel gebrauchtes (Vor)Wort im täglichen Leben. Sinnvoll, sinnlos, das macht Sinn, Unsinn, Blödsinn – und vieles mehr deutet auf den hohen Stellenwert des Sinns in allen Bereichen hin. Nach dem immer wieder gefragt und gemessen wird.

Die größte aller Fragen ist wohl diejenige nach dem „Sinn des Lebens“. Ist der Sinn schlussendlich das Leben selbst? Es zu leben, zu lieben und loszulassen? Um dann alles, was gedacht, gefühlt, geliebt wurde in die „Sinnlosigkeit“ des Vergessens geben zu müssen? Ist das nicht eine seltsame Vorstellung, wenn das Bedeutendste, das alle Menschen verbindet, dieses eine? Leben im Grunde genommen eine Farce ist? Nur ein die Türklinge in die Hand geben? Einer raus, einer rein? Après nous le deluge – nach uns die Sintflut?

Man glaubt, alles tun zu können. Doch wenn man es getan hat, dann weiß man, dass man gar nicht anders hat können? Ich erinnere mich nicht, wo und in welchem Kontext ich dieses – ähnlich – gelesen habe. Wobei dann die Vorherbestimmung, das gelenkt werden ins (Lebens)Spiel kommen würde. Ich fand immer den Spruch „Der Mensch denkt und Gott lenkt“ so gewissermaßen beinahe „anstößig“. Das Bild des Leithammels und der dummen Schafe, die diesem folgen, drängt sich auf. Wozu würde dann „denken“ überhaupt Sinn machen?

„Nur ein Künstler kann den Sinn des Lebens erraten“ (Novalis)
Ist das so?

Ich glaube, dass der „Sinn“ ein breit gefächertes Thema ist. Ich habe vorab nur ein wenig „querbeet“ brainstorming gemacht. Vielleicht können Sie etwas damit anfangen und Ihre Gedankengänge hinzufügen.

Nach etwa einem halben Jahrhundert Lebenszeit, bin ich der festen Überzeugung, das der Sinn des Lebens darin besteht, Gott zu erkennen, bzw. die Wahrheit des Evangeliums zu verinnerlichen.
 
OP
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Ist ohne dir weh tun zu wollen , schlicht weg die Erhaltung der Art und das Durchsetzen gegen Konkurrenten der eigenen und anderer Arten .

Ob du dazu einen Baum pflanzt oder ein Haus baust , Fahrrad oder Porsche fährst ist unterm Strich egal.

Alles was unter den Begriff Kultur fällt ist schmückendes Beiwerk .

Nein, Sie tun mir nicht weh, wenn Sie Ihre Einschätzung aufzeigen. Ich respektiere diese - jedoch ohne sie zu teilen.
Somit will ich auch Ihnen nicht weh tun, wenn ich mich gegen das Wörtchen "ist" verwahre. Denn es handelt sich nicht um eine feststehende Tatsache sondern um eine subjektive Beurteilung.

Für mich ist dieses schlichte Sein um des Seins willen, um es mal so zu formulieren, zu wenig.
Auch angesichts der Tatsache, dass die Menschen aller (Ur)Zeiten vor dem Mysterium Leben standen und dessen "Sinn" nicht beim letzten Atemzug als beendet ansahen. Das ist natürlich der Angst der Menschen vor der Endlichkeit zuzuschreiben und der Unmöglichkeit, den Schleier zu lüften, hinter dem sich Nichts oder Alles befinden kann...

Epikur mit seiner "Lust am Leben" hat dazu eine eigene Einstellung. Eine des "Hier und Jetzt". Hier schreibt er bzw. durch Menoikeus: "Das schauderhafteste aller Übel, der Tod, hat für uns also keine Bedeutung. Denn so lange wir ja da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, werden wir nicht mehr da sein."

Das, so denke ich, trifft Ihre Gedankengänge durch seine einfache Logik.
 
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Nach etwa einem halben Jahrhundert Lebenszeit, bin ich der festen Überzeugung, das der Sinn des Lebens darin besteht, Gott zu erkennen, bzw. die Wahrheit des Evangeliums zu verinnerlichen.



Wobei sich die Frage ergeben könnte: Wer ist IHR Gott? Gaia? Der Gott der Bibel? Des AT oder des NT? Und was ist Wahrheit, wenn man das größte Werk der Menschen gleichzeitig auch das größte Märchenbuch nennt?
Aber eigentlich ist dies unwichtig. Wichtig ist, wenn ich Sie hierbei richtig verstehe, dass Sie einen Sinn im Leben sehen, weil es eine Allmacht gibt - irgendwo im Unendlichen und den Sinnen und dem Begreifen und Erfassen entzogen - die das irdische Leben später auf eine andere Ebene heben wird? Auferstehung und Leben - das sind hierbei die Schlagworte.
 

imho

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Ist ohne dir weh tun zu wollen , schlicht weg die Erhaltung der Art und das Durchsetzen gegen Konkurrenten der eigenen und anderer Arten .

Ob du dazu einen Baum pflanzt oder ein Haus baust , Fahrrad oder Porsche fährst ist unterm Strich egal.

Alles was unter den Begriff Kultur fällt ist schmückendes Beiwerk .

Mit dem "Survival of the fittest" verträgt sich kein "schmückendes Beiwerk". Alles hat eine Funktion. Da drängt sich schon die Frage auf, warum die Spezies, die sich so etwas leistet, eine beherrschende Rolle einnehmen konnte.
 

Volkmar

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Als winziges Teil des GANZEN kannst Du nicht nach DESSEN Sinn fragen.. Dazu fehlt Dir die Einsicht und die Kompetenz - und wenn Du Dich über Deine Bedeutungslosigkeit hinwegsetzt und unangemessene Fragen stellst,
dann wirst Du zur Strafe einfach mit Falschen Antworten bedient. BASTA.

Wenn Du einen Sinn suchst, dann hat Du ihn offenbar noch nicht gefunden - Was folgt daraus?
Der Sinn ist nicht vorhanden und wartet lediglich darauf, das DU und nur DU allein ihn für Dein Leben selber formulierst oder herleitest und dazu gebrauche Deine Sinne und Deinen Verstand - mehr hast Du nämlich nicht.

Ohne "abstrakte" Fragen zu stellen, würden wir heute noch in Höhlen wohnen und/oder eine andere Spezies wäre an der Spitze der Nahrungskette. Nur die Frage nach dem Sinn, hat unseren Horizont erweitert. Auch wenn wir nie eine Antwort bekommen, da ist wirklich der Weg das Ziel.

wv
 

hoksila

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Für den Fortbestand der Schöpfung auf unserem Planeten hat das menschliche Leben
keinen Sinn. Im Gegenteil!
Es wundert mich immer wieder daß der Herrgott nicht längst Blitz und Donner
schickte um uns Schädlinge auszumerzen.
Möglicherweise hatte der schon vor längerer Zeit die Faxen dicke und hat
sich aus dem Staub gemacht, was bisher nur keiner merkte.
Vielleicht ist es deshalb möglich tagsüber zu morden, zu schänden, zu lügen,
zu betrügen, .... und sich nach dem Abendgebet quietschvergnügt in die Heia
zu legen, ohne befürchten zu müssen vom Herrgott eins hinter die Löffel zu bekommen.

Ich denke mal ein "Wohlfühlgefühl", um einmal mit Ei Tschis Wort zu sprechen,
daß für alle reicht, in dem man das was man für sich selbst beansprucht, auch dem
Nachbarn zugesteht, könnte dem Leben vielleicht einen Sinn geben.

Na ja, schwierige Frage.

Gruß, hoksila
 
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der "Sinn" wäre also
ganz unelastisch auf den Punkt gebracht?

also, so ganz einfach? :)

Wahrnehmungen,
die von deinem Belohnungszentrum im Hirn registriert werden,
nachdem die Vorbereitungen dazu
im Angst- und Panikzentrum angekommen sind.

wenn Du alles systematisch bis zum Gehtnichtmehr hinterfragst,
wozu es letztlich geschieht, kommst Du selbst darauf,
dass es nur um Wohlgefühle im weitesten Sinne geht,
die nur über Unwohlgefühle i. w. S. erreicht werden,
weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen.

Und die, die sich was Höheres hinter allem vorstellen,
produzieren damit auch nur ein paar wohltuende Gedanken ...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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