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Der Gini-Koeffizient der USA historisch gesehen

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Ich bin bei Googeln zufällig auf eine langfristige Statistik zum Gini-Koeffizienten der USA gestoßen.



Interessant finde ich das Absinken des Gini nach dem Eintritt der USA in den 1. und 2. WK. Oft nimmt man an, dass die Kriege insbesondere den Reichen nützen, finanziell gesehen. Diese Statistik scheint eher für das Gegenteil zu sprechen.
 
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Nun es kommt halt drauf an.
" glaube nur der statistic die du selbst gefälscht hast" ;)
In den fall, darf man nicht nur das Geld an sich rechnen! Man darf nicht vergessen, dass wenn eine Bevölkerung zu reich wird, das System auch anfängt zu Schwächeln... Denn wenn kein Geld mehr ausgegeben wird, leidet der Kapitalismus! Solange in beiden Kriegen der Handel lief, konnte es sich über Wasser halten. Doch als er zusammenbrach, musste zwingend Geld ausgegeben werden!

Man kann es also so deuten, dass es für den Fortbestand des Kapitals notwendig war, dass das System neu gestartet wird. ( indem erstmal etwas Geld weg fällt).
Wenn man genau hinsieht, kann man auch schon erkennen, das es wohl bald tatsächlich soweit sein wird, das auf die ein oder andere weiße, es erneut zusammenbrechen muss.

Kapitalismus ist ein sich ewig selbst heilendes System... Leider :(
 

zwei2Raben

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Diese Statistik scheint eher für das Gegenteil zu sprechen.

Diese Interpretation gibt die St. nicht her. Du könntest auch folgendes herauslesen:

° Wenn viele sterben sinkt der Index.
° In Kriegen sterben hauptsächlich Arme
° Vor Kriegen ist der Gini besonders hoch.
° Ein Wirtschaftszyklus dauert 70 Jahre.
...
 
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Pommes

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Ich bin bei Googeln zufällig auf eine langfristige Statistik zum Gini-Koeffizienten der USA gestoßen.



Interessant finde ich das Absinken des Gini nach dem Eintritt der USA in den 1. und 2. WK. Oft nimmt man an, dass die Kriege insbesondere den Reichen nützen, finanziell gesehen. Diese Statistik scheint eher für das Gegenteil zu sprechen.

Nun weiß ich zwar nicht welche Größen da bewertet werden aber das die Reichen durch einen Krieg nur gewinnen können, steht wohl außer Frage.
Ein Krieg kostet Geld, viel Geld und das noch Jahrzehnte danach.
Die Waffenproduktion, die Reparationen und das Wirtschaftswunder, was glaubst du wer davon profitiert hat, der technische Fortschritt den der Krieg jedesmal erzeugt hat.
Wen dein Gini-Koeffizient da was anderes weiß dann kannste den falten und abheften.
 
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Nun weiß ich zwar nicht welche Größen da bewertet werden aber das die Reichen durch einen Krieg nur gewinnen können, steht wohl außer Frage.
Ein Krieg kostet Geld, viel Geld und das noch Jahrzehnte danach.
Die Waffenproduktion, die Reparationen und das Wirtschaftswunder, was glaubst du wer davon profitiert hat, der technische Fortschritt den der Krieg jedesmal erzeugt hat.
Wen dein Gini-Koeffizient da was anderes weiß dann kannste den falten und abheften.

Legt man die Entwicklung der Staatsverschuldung der USA mal über das Gini-Diagramm, dann ist das tendenziell kongruent, ja!
Wahrscheinlich das Diagramm der Arbeitslosenzahlen ebenfalls, die sanken, o welch Wunder, zwischen 1940 und -45 auch enorm!
Will sagen:
Schmag diesen Gini-Dingens nicht als Aussagekräftig einordnen!
 

sportsgeist

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Diese Interpretation gibt die St. nicht her. Du könntest auch folgendes herauslesen:

° Wenn viele sterben sinkt der Index.
° In Kriegen sterben hauptsächlich Arme
° Vor Kriegen ist der Gini besonders hoch.
° Ein Wirtschaftszyklus dauert 70 Jahre.
...
könnte man, aber all diese Erklärungen hätten Plausibilitäts- und vor allem Gegenfragenprobleme, die diesen Ursache-/Wirkung Zusammenhang wieder einstürzen ließen.

die einzige haltbare Erklärung dieser Kurve ist die, dass nach einen Zusammenbruch viele kleine selbständige Wirtschaftssubjekte und Körperschaften entstehen, die sich aber im Laufe der Zeit und der äußeren Rahmenbedingungen zu immer größeren Wirtschaftseinheiten zusammenschließen.
 
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Ich bin bei Googeln zufällig auf eine langfristige Statistik zum Gini-Koeffizienten der USA gestoßen.



Interessant finde ich das Absinken des Gini nach dem Eintritt der USA in den 1. und 2. WK. Oft nimmt man an, dass die Kriege insbesondere den Reichen nützen, finanziell gesehen. Diese Statistik scheint eher für das Gegenteil zu sprechen.

Viele Vorurteile sind falsch. Krieg is immer grundsätzlich schlecht für den Wohlstand einer Nation. Da der unmittelbar einsetzbare Wohlstand fast ausschließlich bei Wohlhabenden ist, müssen sie das Geld einbringen. Da nach dem Krieg keine Kompensation als über die nunmehr freien Märkte bezahlt werden kann, geht der Krieg auf Kosten der Wohlhabenden. Lediglich einige wenige Produzenten haben einen unmittelbaren Mehrgewinn, aber er ist im Vergleich zu den Kosten des Krieges minimal.
Das ist wohl auch so bei einem Vergleich des GINI der EU und der USA, aber das ist eine andere Geschichte.
 
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Diese Interpretation gibt die St. nicht her. Du könntest auch folgendes herauslesen:

° Wenn viele sterben sinkt der Index.
° In Kriegen sterben hauptsächlich Arme
° Vor Kriegen ist der Gini besonders hoch.
° Ein Wirtschaftszyklus dauert 70 Jahre.
...

So viele Amerikaner sind in WW2 nicht gefallen, dass der GINI so massiv berührt sein könnte.
 

zwei2Raben

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So viele Amerikaner sind in WW2 nicht gefallen, dass der GINI so massiv berührt sein könnte.

Stimmt.
aber vielleicht reichten sie schon, weil es die absolute Unterschicht war die den Japanern zum Fraß vorgeworfen wurden.
 

nachtstern

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Ich bin bei Googeln zufällig auf eine langfristige Statistik zum Gini-Koeffizienten der USA gestoßen.



Interessant finde ich das Absinken des Gini nach dem Eintritt der USA in den 1. und 2. WK. Oft nimmt man an, dass die Kriege insbesondere den Reichen nützen, finanziell gesehen. Diese Statistik scheint eher für das Gegenteil zu sprechen.

Gewinne werden ja auch mit der Hochrüstung generiert und nicht mit dem "Verheizen" von Human-Kapital oder Rüstungsgütern....
 
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Gezahlt haben die Reichen, gestorben sind die Armen und schon hast du die Kurve, wie wir sie sehen.

Die Rechnung möchte is schon gerne sehen. Ich glaube Ihnen nicht, dass die Zahlen das hergeben, bin aber gerne bereit Ihre Rechnung zu akzeptieren, wenn Sie sie aufmachen.
 

sportsgeist

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Die Rechnung möchte is schon gerne sehen. Ich glaube Ihnen nicht, dass die Zahlen das hergeben, bin aber gerne bereit Ihre Rechnung zu akzeptieren, wenn Sie sie aufmachen.
die Rechnung ist ganz einfach.
in den 50ern und 60ern waren die USA ein Land voller vieler kleiner nichtkapitalintensiver Selbständiger.
dadurch hat sich das Volkseinkommen komplett anders verteilt.
 

zwei2Raben

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Die Rechnung möchte is schon gerne sehen. Ich glaube Ihnen nicht, dass die Zahlen das hergeben, bin aber gerne bereit Ihre Rechnung zu akzeptieren, wenn Sie sie aufmachen.

Ist doch ganz einfach: Oben ist weniger Geld vorhanden. Unten verteilt sich wenig Geld auf weniger Leute, also ist unten im Effekt mehr Geld pro Person vorhanden. Die Verteilung wird dadurch gleichmäßiger. Alles klar?
 
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Ist doch ganz einfach: Oben ist weniger Geld vorhanden. Unten verteilt sich wenig Geld auf weniger Leute, also ist unten im Effekt mehr Geld pro Person vorhanden. Die Verteilung wird dadurch gleichmäßiger. Alles klar?

Ich zweifelte nicht, das 2-1 kleiner is als 2. Ich zweifelte daran, dass Ihre Erklärung auch nur Bruchteile des Einbruchs des GINI nach dem Krieg erklären kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich bin bei Googeln zufällig auf eine langfristige Statistik zum Gini-Koeffizienten der USA gestoßen.



Interessant finde ich das Absinken des Gini nach dem Eintritt der USA in den 1. und 2. WK. Oft nimmt man an, dass die Kriege insbesondere den Reichen nützen, finanziell gesehen. Diese Statistik scheint eher für das Gegenteil zu sprechen.

Das kommt stark auf die Entwicklung der Währung während und nach dem Krieg an.
Ein wichtiger Einflussfaktor auf den Gini in den USA war aber die 1944 in Kraft getretene G.I. Bill (Servicemen’s Readjustment Act), der hohe Steuern für die Wohlhabenden zur Folge hatte um die Stützmaßnahmen für Veteranen (Universitäre Ausbildung, günstige Kredite...), zu finanzieren. Zudem waren noch die Nachwirkung des New Deals (beides Rossevelt Programme) zu berücksichtigen.
Aber man darf nicht übersehen, dass die Y-Achse nie wirklich rosig aussieht. Selbst 38 ist noch kein wirklich guter Wert.
 

Perkeo

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Ich habe eine alternative Erklärung: Eine ungleiche Verteilung setzt voraus wenn dass überhaupt etwas zu verteilen gibt - und daher sind in Notzeiten alle gleich, eben gleich arm.

Folglich lautet die Gretchenfrage: was ist Armut?
a) ich fahre einen Golf, aber mein Nachbar fährt Porsche - oh wie ungerecht
b) wir alle fahren Trabbi, einen Golf zu besitzen ist Utopie, aber auch für den Nachbarn.
 
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Ich habe eine alternative Erklärung: Eine ungleiche Verteilung setzt voraus wenn dass überhaupt etwas zu verteilen gibt - und daher sind in Notzeiten alle gleich, eben gleich arm.

Folglich lautet die Gretchenfrage: was ist Armut?
a) ich fahre einen Golf, aber mein Nachbar fährt Porsche - oh wie ungerecht
b) wir alle fahren Trabbi, einen Golf zu besitzen ist Utopie, aber auch für den Nachbarn.

und genau da setzt der Trick der 1% gegenüber der 99% an:
es wird Konkurrenz - beschönigend "Wettbewerb" genannt - bewusst geschürt.
es wird so getan, als wäre "gut" nie "absolut gut", sondern stets nur im Vergleich.
(das Bessere ist der Feind des Guten)
soweit mag das ja auch noch ok sein.
frag-würdig (nur leider zu selten hinterfragt) wird der Vergleichsmaßstab.
warum muss ich mit meinem Nachbarn vergleichen?
warum nicht mit mir selbst?
Beispiel:
warum genügt es mir nicht, mich mit meinen Fähigkeitsänderungen von "gestern" zu "heute" zu befassen, sondern muss mich mit denen von heute mit denen meines Nachbarn von heute vergleichen?
habe ICH den vorangigen Nutzen von dieser Vergleichsmaßstabänderung? :)
 

Perkeo

Selbstdenker
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und genau da setzt der Trick der 1% gegenüber der 99% an:
es wird Konkurrenz - beschönigend "Wettbewerb" genannt - bewusst geschürt.
es wird so getan, als wäre "gut" nie "absolut gut", sondern stets nur im Vergleich.
(das Bessere ist der Feind des Guten)

Umgekehrt würde mir einleuchten. Die Definition der relativen Armut erweckt den grottenfalschen Eindruck, dass weite Teile der Bevölkerung gar nicht vom Wohlstand der Gesellschaft profitieren. Würde man nur vergleichen wer in einem anderem System mehr absolutes Einkommen hat, dann kämen wir auf 99% Gewinner und 1% Verlierer.

soweit mag das ja auch noch ok sein.
frag-würdig (nur leider zu selten hinterfragt) wird der Vergleichsmaßstab.
warum muss ich mit meinem Nachbarn vergleichen?
warum nicht mit mir selbst?
Beispiel:
warum genügt es mir nicht, mich mit meinen Fähigkeitsänderungen von "gestern" zu "heute" zu befassen, sondern muss mich mit denen von heute mit denen meines Nachbarn von heute vergleichen?
habe ICH den vorangigen Nutzen von dieser Vergleichsmaßstabänderung? :)

Also ich habe es immer verachtet, wenn man Wohlstand nur darin sieht ein größeres Auto als der Nachbar zu haben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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