In der DDR wollte man zunächst einen "Sozialismus mit menschlichen Antlitz" ...
Weil zunächst niemand glaubte, dass die DDR aus dem "sozialistischen Lager" entlassen werden würde.
Da hat "man" nur darauf zu hoffen gewagt, eine etwas erträglichere Form von "Sozialismus" zu erreichen.
Als aber "die Polen" im Juni '89 gezeigt hatten, dass das Regime gestürzt werden kann, haben auch in der DDR die Ereignisse Fahrt aufgenommen,
und ab der "versehentlichen" Maueröffnung gab es kein Halten mehr, und ein wie auch immer gearteter "Sozialismus" stand nicht mehr zur Debatte.
"man" waren dann allenfalls noch ein paar verlorene Idealisten mit "Visionen" unter den vormaligen "Bürgerrechtlern"
und ein paar von den SED-Genossen glaubten aus altem selbsteingeredeten Machtgefühl noch, "
gegen das Volk" das Heft in der Hand ihrer Partei behalten zu können.
Mit dem 9.11.89 war das Ende von DDR und "Sozialismus in Deutschland" besiegelt.
Möglicherweise hatten das einige "ganz oben" begriffen und so gehandelt, weil sie wussten, dass sie nach DDR-Gesetzen viel härter zu bestrafen waren, als durch die bundesdeutsche Kuscheljustiz.
Auch eine Folge davon, dass die DDR-"Oppositionsgruppen" nicht von Polen gelernt hatten.
In Polen hatte es den "runden Tisch" gegeben, bei dem zügig die Formalien für die grundlegenden Veränderungen verhandelt und vor allem Wahlen vereinbart und deren Termin festgelegt wurden.
In der DDR haben sie sich "einlullen" lassen, fühlten sich "gebauchpinselt", dass sie monatelang (Dezember '89 bis März '90) am Karree des "Runden Tisch" zu "klein-klein" palavern "durften", während Regierung, Partei(en) und andere "Institutionen" weiter liefen und
ihr "Spiel" gespielt haben.