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Grundeinkommen

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Grundeinkommen für alle, geknüpft an die Bedingung, sich um einen Job zu bemühen, der den Verhältnissen angemessen ist. (Mit der Folge, dass die üblichen Verdienste etwas schmäler werden, weil GE ja jeder erhalten würde.)

Und: Im Extremfall müsste also auch ein Manager, der sein Vermögen tatsächlich verprasst hat, als Toilettenmann Dienst tun, wenn die vielen Flüchtlinge nach ihren feuchten Überfahrten das Gefühl haben, oft auf's Klo zu müssen ...

Finanziert wird das Ganze aus der Dankbarkeit gegenüber dem Fortschritt,
der Maschinen und Robotern noch keine Gehälter bezahlt.

Ein GE müsste finanzierbar sein und vielen den Hickhack mit Staatsstützeverteilern ersparen. Geber und Nehmer könnten ja heute schon ganz anderes miteinander umgehen, wären die Nehmer nicht so rechtsbehindert durch ihre Angst vor dem Schwarzen Mann, dass der immer mehr Spass dabei entwickelt, Staatsstützeempfänger mächtig zu erschrecken ...

Was meinst' ...??

Apropos „BGE“:

Nicht das Geringste unserer Welt funktioniert bedingungslos.
Selbst das Verkrümeln, das Abschiednehmen vom Leben,
ist an Bedingungen gebunden und funkioniert nicht nur einfach so.

Ich verstehe nicht, warum sich die BGE-Konzeptoren
mit ihre „B“ einen so dicken Stein in den Weg legen mussten.
Hat man sie gar zu diesem Blödsinn gezwungen?
Scheingefechte gab es ja schon immer und wird es auch weiter geben,
nachdem es bis heute nur wenigen möglich ist, korrekt bewerten.
Nur wem bewusst ist, worum es letztlich allen geht,
kann korrekt werten ...​
 
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Das Problem scheint nicht nur beim "B" zu liegen, nein, auch beim "G" gibts imho Zuordnungsproblrme.
Wie kann der User [MENTION=1959]Zweifler[/MENTION] als Beispiel von 2000€ Grundeinkommen schwadronieren?
Das spräche dem Gedanken ja Hohn, Grundeinkommen ist gleichzusetzen einem "Grund auskommen"!
Es muss ein Auskommen, sprich Leben gewährleistet sein, dass dem Einzelnen eine Lebensgrundlage ermöglicht, wenn auch am Existenzminimum, aber eben Leben!
Alles was darüber hinaus gehen soll muss eben durch eine Beschäftigung erarbeitet werden, wems halt reicht, dem reichts eben!
 

Hinterfrager

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Grundeinkommen für alle, geknüpft an die Bedingung, sich um einen Job zu bemühen, der den Verhältnissen angemessen ist. (Mit der Folge, dass die üblichen Verdienste etwas schmäler werden, weil GE ja jeder erhalten würde.)

Und: Im Extremfall müsste also auch ein Manager, der sein Vermögen tatsächlich verprasst hat, als Toilettenmann Dienst tun, wenn die vielen Flüchtlinge nach ihren feuchten Überfahrten das Gefühl haben, oft auf's Klo zu müssen ...

Finanziert wird das Ganze aus der Dankbarkeit gegenüber dem Fortschritt,
der Maschinen und Robotern noch keine Gehälter bezahlt.

Ein GE müsste finanzierbar sein und vielen den Hickhack mit Staatsstützeverteilern ersparen. Geber und Nehmer könnten ja heute schon ganz anderes miteinander umgehen, wären die Nehmer nicht so rechtsbehindert durch ihre Angst vor dem Schwarzen Mann, dass der immer mehr Spass dabei entwickelt, Staatsstützeempfänger mächtig zu erschrecken ...

...[/INDENT]


Auch ein "bedingtes, aber garantiertes Grundeinkommen", bedeutet keine Neuerfindung des Rades. Letztlich wird dieses Grundeinkommen bereits durch die - wenngleich den materiellen Lebenskomfort einschränkenden -Sozialhilfeleistungen (HartzIV und sonstige Zuschüsse) vom Staat garantiert.

Dessen Höhe ist sowohl von der wirtschaftlichen Lage bzw. den erzielbaren Steuereinnahmen, der Anzahl der zu unterstützenden Personen sowie den internationalen Gegebenheiten bzw. der Begrenzung eines Zuzugs aufgrund komfortablerer Sozialleistungen bzw. Grundabsicherung abhängig.

Also ist dieses sog. Grundeinkommen zwar nicht der infantilen sozialistischen Utopie eines "bedingungslosen Grundeinkommens" gleichzusetzen, aber im Grunde auch nichts Neues, allenfalls das Bestehende mit einem neuen Namen versehen, quasi neuer Wein in alten Schläuchen oder alter Wein in neuen Schläuchen oder so ähnlich....
 
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ich konkretisiere [MENTION=1427]Ei Tschi[/MENTION] in zwei Punkten:
1. selbstverständlich gibt es Dinge - noch - "bedingungslos":
das Leben selbst, die Luft zum atmen, die Kraft der Sonne.
2. das Wort "bedingungslos" ist missverständlich, es sollte zu "entschädigendes" umdefiniert werden. Weil das Grundeinkommen für die Chancennachteile entschädigt, die dadurch entstanden, dass Andere bereits aus der ursprünglichen "Bedingungslosigkeit" eine IndividuelGierBefriedigungsMethode kreiert haben.
 

interrogativ

Deutscher Bundeskanzler
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Zitat:
Nicht finanzierbar

"Das bedingungslose Grundeinkommen ist nicht zu finanzieren. Die Mehrbelastungen, die durch die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens entstehen würden, liegen deutlich höher als die Kosteneinsparungen durch den Wegfall der finanziellen Sozialleistungen wie z. B. Renten, Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II, Grundsicherung im Alter (vgl. Kasten). Dies liegt v. a. daran, dass das bedingungs*lose Grundeinkommen – anders als die heute be*reits bestehende Grundsicherung – nicht nur an Bedürftige geleistet, sondern auch für Personen erbracht werden müsste, die über ein ausreichen*des Einkommen und Vermögen verfügen. Versucht man jedoch, die Finanzierbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens durch Modellveränderungen zu gewährleisten, schmelzen die vermeintlichen Vorteile dahin: So hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirt*schaftlichen Entwicklung berechnet, dass zur Fi*nanzierbarkeit des „Solidarischen Bürgergelds“ zusätzlich eine Lohnsummensteuer von 21 % ein*geführt und der Einkommensteuersatz deutlich auf 61 % angehoben werden müsste."
Quelle:
http://www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/id/DE_Bedingungsloses_Grundeinkommen

und

Zitat:
2.3.1 Grundsätzliche Überlegungen
"In der vorliegenden Arbeit soll die Frage nach der Einkommensverteilungswirkung eines be- dingungslosen Grundeinkommens beantwortet werden. Hierzu ein paar grundsätzliche Über- legungen:
Es ist davon auszugehen, dass ein zusätzlich zum Status quo ausgezahltes, gleiches Ein- kommen für alle, die Einkommensverteilung gleichmäßiger werden lässt. Dies erklärt sich daraus, dass die unteren Einkommen von einem betragsmäßig gleichen Zusatzeinkommen relativ stärker profitieren als der obere Teil der Distribution. Der Erkenntnisgewinn ist aber von geringer praktischer Relevanz, solange die Aufbringung der nötigen finanziellen Mittel nicht berücksichtigt ist. Wenn hierfür nicht zusätzliche Einnahmen, z. B. aus einer noch zu entdeckenden Diamantmine,23 zweckgebunden zur Verfügung stehen, müssen sie durch die Einsparung der dafür entfallenden öffentlichen Transfers und von der Gesellschaft durch Steuern aufgebracht werden. Die quantitativen Verteilungswirkungen eines Grundeinkom- mens plus öffentlicher Transfers werden im Modell überprüft und in Kapitel Fehler: Referenz nicht gefunden5.2.1 erläutert.
Es ist auch zu erwarten, dass ein mit der Gießkanne verteiltes Grundeinkommen nicht so zielgenau sein kann, wie die bestehenden sozialen Transfers, die es ersetzen soll, und die mit hohem Antrags- und Prüfungsaufwand betrieben werden.24 Somit käme der Besteuerung, außer der fiskalischen Mittelbeschaffung nun auch in höherem Maße als zuvor die Aufgabe der Umverteilung zu."
Quelle:
https://www.hs-karlsruhe.de/fileadmin/hska/W/allgemein/KHS_150430_Markert_Schmidt.pdf
 
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Auch ein "bedingtes, aber garantiertes Grundeinkommen", bedeutet keine Neuerfindung des Rades. Letztlich wird dieses Grundeinkommen bereits durch die - wenngleich den materiellen Lebenskomfort einschränkenden -Sozialhilfeleistungen (HartzIV und sonstige Zuschüsse) vom Staat garantiert.

Dessen Höhe ist sowohl von der wirtschaftlichen Lage bzw. den erzielbaren Steuereinnahmen, der Anzahl der zu unterstützenden Personen sowie den internationalen Gegebenheiten bzw. der Begrenzung eines Zuzugs aufgrund komfortablerer Sozialleistungen bzw. Grundabsicherung abhängig.

Also ist dieses sog. Grundeinkommen zwar nicht der infantilen sozialistischen Utopie eines "bedingungslosen Grundeinkommens" gleichzusetzen, aber im Grunde auch nichts Neues, allenfalls das Bestehende mit einem neuen Namen versehen, quasi neuer Wein in alten Schläuchen oder alter Wein in neuen Schläuchen oder so ähnlich....

Das sog. Grundeinkommen für alle muss man anders begründen.

Es geht darum , hier nur als Grenzfall betrachtet, dass genug Waren und Dienstleistungen per Automat
oder Rationalisierungs-Effekt vorhanden sind, um die Grundbedürfnisse des Durchschnittbürgers zu befriedigen.
Dann braucht im Grunde keiner zur Arbeit zu gehen - was aus diversen Gründen und Sicherheitsrisiken
gesellschaftlich unerwünscht ist.

Damit aber ein Wirtschaftskreislauf erhalten bleibt , muss ein Zahlungsmittel in Umlauf gehalten werden und das bekommen die Bürger dann als zugeteiltes und geregeltes Tauschmittel zur Verfügung gestellt.

Der Witz liegt nun darin, dass dieser Idealzustand noch nicht ereicht worden ist - und immer noch einiges an Arbeit auf jeden Bürger zukommt.

Um die damit verbundene stark reduzierte Arbeitszeit gleichmässig zu verteilen, wäre es ausgespsrochen sinnvoll, mit dem Zahlungsmittell oder GELD Anreize zu schaffen, die den aktiven und gesunden Bürger ermuntern, sich mit einer sinnvollen und nützlichen Beschäftigung einen Mehrwert zu schaffen.

Was aber noch wichtiger ist, betrifft die Tatsache, dass die im Lande verfügbare Produktivität gar nicht mehr besonders eng an Sachwerte und Dienstleistungen geknüpft ist, weil die ja im Grenzfall gar nicht
mehr von Menschen geleistet werden, sondern von DUMMYS , die ohne Interesse an GElLD gewissermassen zwanghaft ihre Tätigkeiten ausführen.

Damit ist die Frage nach der Bezahlbarkeit des sog Grundeinkommens zu Gunsten der Frage nach der Regelungssicherheit des Geldes zurückgetreten - was im weiteren Effekt auch den Unternehmern entgegenkommt, die besonders wenig Löhne zahlen wollen, um ihre Produkte gut verkaufen zu können -
also relativ preiswert und von langer Haltbarkeit sowie bequemer Wiederverwertung über Recycling.

Es geht also gar nicht mehr um Geld, davon ist schon heutzutage viel zu viel in falschen Händen oder in falschen Projekten gebunden.
Es geht eigentlich um relativ neue Werte, wie Lebensqualität z.B. Gesundheit, Selbstbestimmung, Anerkennung und Funktionsfähigkeit der öffentlichen Abläufe in Verkehr und Informationsaustausch, in Fabrikation und Zulieferung, in Konzentration und Verteilung von Menschen und Produkten.

Auch in der gegenwärtigen Übergangsphase stellt in diesem Modell des Wirtschaftens das Einkommen des Bürgers eine wichtige Regelungsgrösse dar, mit welcher man einerseits den individuellen Bedarf aber auch die passende Menge an Produkten steuert und Überproduktion oder Haldenbildung oder unbequeme Müllanhäufungen vermeiden kann.

Diese gesamte Veränderung der Ökonomie kann eigentlich gar nicht anders im Griff gehalten werden, als durch das Grundeinkommen - die üblichen Gehälter für irgendeine Arbeit irgeneines Arbeitgebers
führen nicht mehr weiter - sondern erzeugen Kapitalanhäufungen und Kapitalverluste, die eine auf friedliches Zusammenleben geeichte Gesellschaft niemals aushalten wird.
 
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Hinterfrager

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[MENTION=1743]werner100[/MENTION]

Es bleibt dir sicherlich unbenommen ein "Grundeinkommen für alle" anders zu begründen. Letztlich bleibt es dabei, daß irgendwelche garantierte Ansprüche auf ein Grundeinkommen (Existenzgrundlage) immer erst von anderen durch Leistungen und Steuern erwirtschaftet werden müssen. Und der weiter wachsende Bedarf an kreativen Dienstleistungen und Waren, kann nicht durch ein für alle abgesichertes höheres Grundeinkommen gedeckt werden. Dies widerspricht überdies den notwendigen menschlichen Anreizen für einen optimalen Leistungseinsatz.
 
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Starfix

Ich habe dich im Blick
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Grundeinkommen nur im Verhältnis mit Bildung oder Ehrenamtliches Engagement, bzw öffentlich geförderte Arbeit.
Das GE sollte um 60€ höher sein als das AGII, und je Sozialversicherungspflichtig geleistetes Jahre noch mal um 1% erhöht werden. Auch behinderte müssen mehr Geld bekommen.
 
OP
Ei Tschi
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Das Problem scheint nicht nur beim "B" zu liegen, nein, auch beim "G" gibts imho Zuordnungsproblrme.
Wie kann der User [MENTION=1959]Zweifler[/MENTION] als Beispiel von 2000€ Grundeinkommen schwadronieren?
Das spräche dem Gedanken ja Hohn, Grundeinkommen ist gleichzusetzen einem "Grund auskommen"!
Es muss ein Auskommen, sprich Leben gewährleistet sein, dass dem Einzelnen eine Lebensgrundlage ermöglicht, wenn auch am Existenzminimum, aber eben Leben!
Alles was darüber hinaus gehen soll muss eben durch eine Beschäftigung erarbeitet werden, wems halt reicht, dem reichts eben!

Die Idee ist nicht, dass nicht gearbeitet werden muss, um existieren zu können. Die Idee ist, dass eine Gesellschaft, die auf vielfältige Weise das Leben ihrer Individuen beeinflusst, auch dirigiert, eine Grundsicherung bieten soll, die allerdings nicht für Leute gewährt wird, die nichts tun. Auch Arbeitssuche ist Arbeit.
 
OP
Ei Tschi
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Auch ein "bedingtes, aber garantiertes Grundeinkommen", bedeutet keine Neuerfindung des Rades. Letztlich wird dieses Grundeinkommen bereits durch die - wenngleich den materiellen Lebenskomfort einschränkenden -Sozialhilfeleistungen (HartzIV und sonstige Zuschüsse) vom Staat garantiert.

Dessen Höhe ist sowohl von der wirtschaftlichen Lage bzw. den erzielbaren Steuereinnahmen, der Anzahl der zu unterstützenden Personen sowie den internationalen Gegebenheiten bzw. der Begrenzung eines Zuzugs aufgrund komfortablerer Sozialleistungen bzw. Grundabsicherung abhängig.

Also ist dieses sog. Grundeinkommen zwar nicht der infantilen sozialistischen Utopie eines "bedingungslosen Grundeinkommens" gleichzusetzen, aber im Grunde auch nichts Neues, allenfalls das Bestehende mit einem neuen Namen versehen, quasi neuer Wein in alten Schläuchen oder alter Wein in neuen Schläuchen oder so ähnlich....

Niemand will oder wollte das Rad neu erfinden. Wir sollten uns dringend was einfallen lassen, was dem ständigen Spreizbewegungen der Vermögensscheren entgegenwirkt. Es ist einfach idiotisch, so vielem ungesteuert seinen Lauf zu lassen und damit viele Menschen an den Rand des Existenzminimums zu drängen, während andere nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Reichtum.

Heute kann ja jemand ein Unternehmen auf die Beine stellen, das weitgehend ohne menschliche Arbeitskraft funktioniert. Doch wird sowas ja irgendwie auch getragen von einer Gemeinschaft, in der Arbeit eine maßgebliche und entscheidende Rolle spielt für die Existenzsicherung.

Bisher wurde meines Wissens ein GE im meinem Sinne noch nicht angedacht, und noch immer schwätzt man sich den Mund fusselig wegen dieses BGE, das sich derart mit dem allem innewohnenden Gerechtigkeitsprinzip beißt, dass jedes Wort darüber ein Jodler sein müsste, um wenigstens ein bisschen vernünftigen Menschen zu gefallen.
 
OP
Ei Tschi
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ich konkretisiere [MENTION=1427]Ei Tschi[/MENTION] in zwei Punkten:
1. selbstverständlich gibt es Dinge - noch - "bedingungslos":
das Leben selbst, die Luft zum atmen, die Kraft der Sonne.
2. das Wort "bedingungslos" ist missverständlich, es sollte zu "entschädigendes" umdefiniert werden. Weil das Grundeinkommen für die Chancennachteile entschädigt, die dadurch entstanden, dass Andere bereits aus der ursprünglichen "Bedingungslosigkeit" eine IndividuelGierBefriedigungsMethode kreiert haben.


Dem kann ich insoweit zustimmen, Dummi, bis auf die Kleinigkeit, dass es tatsächlich nichts Bedingungsloses gibt. Auch die Natur will entsprechend behandelt werden, einschließlich der Luft, damit wir sie zu unseren Bedingungen nutzen können.

Ich würde das GE auch nicht als alleinige Kompensation für die Nutzung weit verbreiteter „IndividualGierBefriedigungsMethoden“ sehen, sondern als massenwirksame Maßnahme zum Abbau über viele Jahre entstandener Ungerechtigkeiten. Dem ständigen Nachwachsen von neuen müsste mit dem entgegengewirkt werden, was bislang noch niemand für möglich hält: Das Weglassen von dem, was Ungerechtigkeiten produziert.
 
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Grundeinkommen für alle, geknüpft an die Bedingung, sich um einen Job zu bemühen, der den Verhältnissen angemessen ist. (Mit der Folge, dass die üblichen Verdienste etwas schmäler werden, weil GE ja jeder erhalten würde.)

Und: Im Extremfall müsste also auch ein Manager, der sein Vermögen tatsächlich verprasst hat, als Toilettenmann Dienst tun, wenn die vielen Flüchtlinge nach ihren feuchten Überfahrten das Gefühl haben, oft auf's Klo zu müssen ...

Finanziert wird das Ganze aus der Dankbarkeit gegenüber dem Fortschritt,
der Maschinen und Robotern noch keine Gehälter bezahlt.

Ein GE müsste finanzierbar sein und vielen den Hickhack mit Staatsstützeverteilern ersparen. Geber und Nehmer könnten ja heute schon ganz anderes miteinander umgehen, wären die Nehmer nicht so rechtsbehindert durch ihre Angst vor dem Schwarzen Mann, dass der immer mehr Spass dabei entwickelt, Staatsstützeempfänger mächtig zu erschrecken ...

Was meinst' ...??

Apropos „BGE“:

Nicht das Geringste unserer Welt funktioniert bedingungslos.
Selbst das Verkrümeln, das Abschiednehmen vom Leben,
ist an Bedingungen gebunden und funkioniert nicht nur einfach so.

Ich verstehe nicht, warum sich die BGE-Konzeptoren
mit ihre „B“ einen so dicken Stein in den Weg legen mussten.
Hat man sie gar zu diesem Blödsinn gezwungen?
Scheingefechte gab es ja schon immer und wird es auch weiter geben,
nachdem es bis heute nur wenigen möglich ist, korrekt bewerten.
Nur wem bewusst ist, worum es letztlich allen geht,
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Diese Diskussiomem gibt es doch schon seit vielen Jahren..... ob nun mit oder ohne "B".

Hast Du nicht eines vergessen, wir sind in der EU!

Was nützt es, wenn wir ein Grundeinkommen für unsere Bürger einrichten und die EU das wegen der „Harmonisierung“ nicht erlaubt?
Was nützt es, wenn sich EU-Migranten hier dann vermehrt niederlassen, um in den Genuss der BGE/GE zu kommen, dann dürfte die Rechnung nicht mehr aufgehen.

Ein Volk kann nur nach seiner Leistung seinen Bürger BGE/GE gewähren.
Wenn sich die Leistung des Volkes durch die Zuwanderung von Leistungsempfängern verschiebt, muss sich auch das BGE/GE zwangsläufig anpassen, oder es droht eine Pleite!
 
OP
Ei Tschi
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Diese Diskussiomem gibt es doch schon seit vielen Jahren..... ob nun mit oder ohne "B".

Hast Du nicht eines vergessen, wir sind in der EU!

Was nützt es, wenn wir ein Grundeinkommen für unsere Bürger einrichten und die EU das wegen der „Harmonisierung“ nicht erlaubt?
Was nützt es, wenn sich EU-Migranten hier dann vermehrt niederlassen, um in den Genuss der BGE/GE zu kommen, dann dürfte die Rechnung nicht mehr aufgehen.

Ein Volk kann nur nach seiner Leistung seinen Bürger BGE/GE gewähren.
Wenn sich die Leistung des Volkes durch die Zuwanderung von Leistungsempfängern verschiebt, muss sich auch das BGE/GE zwangsläufig anpassen, oder es droht eine Pleite!

Wessen Augen nur zwei Löcher sind, die etwas Licht ins Innere des ansonsten hohlen Schädels werfen, mag feststellen, dass alles schon mal da war und sich nichts, gar nichts geändert hat.

Wo wurde denn schon mal über ein GE diskutiert mit den Begleitumständen, die ich hier andachte?

Warum sollte ein „deutsches GE“ sich als nicht europatragfähig erweisen können? Die beste EU wäre eine, die den Willen aller durchsetzt, und dass die jeweils Stärksten auch weiterhin ihre Pläsierchen zugestanden kriegen, sollte mal ja irgendwann mit was aufgebrochen werden. Warum nicht anhand einer an sich vernünftige Sache, die bisher kontrovers, sehr engagiert und auch gnadenlos dumm diskutiert worden ist?
 
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Wessen Augen nur zwei Löcher sind, die etwas Licht ins Innere des ansonsten hohlen Schädels werfen, mag feststellen, dass alles schon mal da war und sich nichts, gar nichts geändert hat.

Wo wurde denn schon mal über ein GE diskutiert mit den Begleitumständen, die ich hier andachte?

Warum sollte ein „deutsches GE“ sich als nicht europatragfähig erweisen können? Die beste EU wäre eine, die den Willen aller durchsetzt, und dass die jeweils Stärksten auch weiterhin ihre Pläsierchen zugestanden kriegen, sollte mal ja irgendwann mit was aufgebrochen werden. Warum nicht anhand einer an sich vernünftige Sache, die bisher kontrovers, sehr engagiert und auch gnadenlos dumm diskutiert worden ist?

Ja ja - träum mal schön weiter von deiner heilen Welt....
Ich erinnere mich an den EU-Präse Junker, der sich über den Brexit empörte und dazu meinte, "die Mitgliedsländer müssen endlich mal lernen, europäisch zu denken".

Heißt doch nichts anderes, als -
immer Brüssel zustimmen zu müssen, andernteils bekommt er die "EU-Keule" übergebraten,
weil er eben anders, also nichteuropäisch denkt!

Anscheinend verfolgst Du nicht die DE-Politik, oder Du liest nur Schlagzeilen.
Das Grundeinkommen wird schon seit mindestens 20 Jahren, vermutlich sogar länger diskutiert. Nachweislich und in Berlin zu Zeiten, in denen die "Die Linke" und "WASG" parallel nebenher liefen. Da hatte dies die WASG großrahmig zu einem ihrer Wahlaussagen gemacht und ganz gut Stimmen bekommen.....

Dein GE, wie Du es bezeichnest, ist doch nur eine "verdeckte Sozialhilfe". Also kein GE, sondern eine pauschale Sozialhilfe, die nicht an die Individualbelange des Sozialhilfeempfänger angepasst ist - sozusagen verdient somit solch eine Zahlung nicht den Namen Sozialhilfe. Auch das Prädikat "GE" für Grundeinkommen hast Du hier verfälscht. (weil an Bedingungen geknüpft!)

Mach ein "B" davor und Du hast das "Bedingte GrundEinkommen"

- das würde eher den Nagel auf den Kopf treffen!

Ich hätte auch so meine Zweifel damit, welche Behörden denn dieses "GE", wie Du es meinst herausgeben und für die Einhaltung der Bedingungen verantwortlich sein soll....

Das solltest Du mal hier im Forum erklären - ohne dabei den Verdacht aufkommen zu lassen,
dass deine Idee überhaupt nichts ändert und die Idee nicht mal das Papier wert ist!
 
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Ei Tschi
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Lustig, wie da [MENTION=2231]einfach einer[/MENTION] ein B vor's GE schmuggelt.

Problemmanager, welche Behörde was zu tun hat, ist nachrangig. Bevor man ein Ziel erreichen will, sollte erst mal das Ziel definiert werden. Den Weg zum Ziel machen schon viel zu viele, weil sie das Ziel nicht erkennen ...

Selbst wenn Du viele Diskussionen präsentieren könntest über etwas, das einem mühelos zuwächst zum Sichern des Lebensunterhaltes, wären die in ihrer Summe bedeutungslos und haben mich deshalb auch nicht sonderlich interessiert.
 
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Lustig, wie da [MENTION=2231]einfach einer[/MENTION] ein B vor's GE schmuggelt.

Problemmanager, welche Behörde was zu tun hat, ist nachrangig. Bevor man ein Ziel erreichen will, sollte erst mal das Ziel definiert werden. Den Weg zum Ziel machen schon viel zu viele, weil sie das Ziel nicht erkennen ...

Selbst wenn Du viele Diskussionen präsentieren könntest über etwas, das einem mühelos zuwächst zum Sichern des Lebensunterhaltes, wären die in ihrer Summe bedeutungslos und haben mich deshalb auch nicht sonderlich interessiert.

Meinen letzten Absatz hast Du leider nicht beantwortet!

Soll ich aus deinem letzen Satz schließen, dass dich mein Widerspruch nicht interessiert - ist doch dein Thread?
 
OP
Ei Tschi
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Meinen letzten Absatz hast Du leider nicht beantwortet!

Soll ich aus deinem letzen Satz schließen, dass dich mein Widerspruch nicht interessiert - ist doch dein Thread?

Den letzten habe ich beantwortet, genau genommen, den vorletzten. Du meinst vermutlich den vorvorletzten:

...

Dein GE, wie Du es bezeichnest, ist doch nur eine "verdeckte Sozialhilfe". Also kein GE, sondern eine pauschale Sozialhilfe, die nicht an die Individualbelange des Sozialhilfeempfänger angepasst ist - sozusagen verdient somit solch eine Zahlung nicht den Namen Sozialhilfe. Auch das Prädikat "GE" für Grundeinkommen hast Du hier verfälscht. (weil an Bedingungen geknüpft!)
...

Was ist Ungutes an verdeckter Sozialhilfe? Im Grunde könnte man ja auch Steuererleichterungen, Abschreibungsvereinfachungen, wie auch immer, als verdeckte Sozialhilfe betrachten.

Worum es geht, habe ich eigentlich deutlich gemacht. Der Vermischung deiner Gedanken zum Bisherigen Bestreben nach einer breiten Kompensation von sehr viel Lohnungerechtigkeit kann ich schwer folgen. Warum, habe ich dir geschrieben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ein Grundeinkommen hat jeder Bürger hier im Staate, wenn er will.
Allerdings kein bedingungsloses Grundeinkommen und das ist auch gut so.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

So, ich habe mir diese Ein-Themen-Partei angeschaut. Es ist das übliche BGE-Gerede.

Der Wert aller Waren auf dem Markt, und damit auch der Wert der Arbeitskraft ist der durchschnittliche gesellschaftliche Aufwand zu ihrer Wiederherstellung (Wertgesetz). Ein BGE würde bedeuten, dass die Arbeitskraft nunmehr zur Wiederherstellung genau um den von der Gesellschaft erbrachten Betrag für den Arbeitgeber in Kosten sinkt. Nicht ihr Wert, aber der Preis für den Arbeitgeber. Man könnte auch sagen, dass ein BGE extreme Subvention der Arbeitskraft wäre, welche in gleichem Maß die Löhne sinken lässt. Nchts würde die Gesellschaft machen können, um dieses Dilemma für den Arbeitnehmer auszugleichen. Kein Mindestlohn, keine sonstigen Auflagen von der Gesellschaft ans Kapital wären durchschlagkräftig.

Unterm Strich ändert sich an den Einkünften der Arbeiterklasse gar nichts. Eher sinken die Löhne im Totalen (incl. BGE) durch weitere Torpedierung der Gewerkschaften. Allerdings müssen die anderen BGE-Bezieher, also nicht nur die Bedürftigen, wie bisher, sondern Millionen "Sonstige" auch noch finanziert werden. Die Arbeiterklasse wäre der Verlierer solcher "Reform". Das ist übrigens der Grund, warum so viele Vertreter des Kapitals das Modell loben. Das Kapital wäre der Gewinner.
 
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