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Referendum und Volksabstimmung was ist davon zu erwarten

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Rapower

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Als aktuelles Negativbeispiel haben wir gerade den Brexit.

Wochenlang lieferten Befürworter und Gegner quasi eine Schlacht um den Austritt.
Wahlkampf halt.
Aber niemand hat sich vorher Gedanken über die Konsequenzen gemacht, falls es zum dem aktuellen Votum kommt.
Das ist doch Wahnsinn. Niemand hat einen Plan B.
Nicht die britische Regierung, nicht die Austrittswilligen, nicht die EU.
Wie kann es sein, dass man über etwas abstimmen lässt, wenn weder der Elite noch dem Bürger klar ist, was er eigentlich da beschließt und welche Konsequenzen die Wahlentscheidung haben kann.
Ich verstehe es nicht.
Warum hat Cameron nicht mal vorher bei der EU nachgefragt, wie diese reagieren wird, falls das britische Volk für den Austritt stimmt.
Und selbst die führenden Köpfe fragen sich scheinbar: "wie jetzt, jetzt müssen wir aus der EU austreten?".

Ich habe das Gefühl, dass selbst Farage nicht aus der EU rauswollte, sondern nur mal auf den Busch klopfen wollte.
Viele Briten werden wohl einfach mal aus Protest mit nein gestimmt haben.
Wenn heute noch einmal gewählt würde, wäre das Ergebnis ein anderes.

Da Referenden und Volksabstimmungen von Populisten und Aktivisten großteils dazu benutzt werden um sich selbst darzustellen, und chaos zuverbreiten, stelle ich hier die Frage ob Referenden und Abstimmungen wirklich den Willen des Volkes wiederspiegeln, oder liegt es nur daran dass die Schaumschläger und Sprücheklopfer ohne mit der Wimper zu zucken, ein schlechtes Klima herbeireden, und durch Vermischung von Themen die Abstimmung gewinnen.

Scheinbar wird mit jeder Abstimmung eine neue Pandorrabüchse geöffnet.
 

nachtstern

einzig wahrer
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es scheint als wäre Dir eine EU-Diktatur lieber,
in der nichts vom Volk beeinflussbar ist,
die "Obrigkeit" auch bei Fehlern nicht mit den Konsequenzen ihres Handelns "Leben" müßten...
dann bist du doch recht gut aufgehoben hier in Deutschland, wo Alles am Volk vorbei beschlossen wird.
 

Eisbaerin

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Als aktuelles Negativbeispiel haben wir gerade den Brexit.

Wochenlang lieferten Befürworter und Gegner quasi eine Schlacht um den Austritt.
Wahlkampf halt.
Aber niemand hat sich vorher Gedanken über die Konsequenzen gemacht, falls es zum dem aktuellen Votum kommt.
Das ist doch Wahnsinn. Niemand hat einen Plan B.
Nicht die britische Regierung, nicht die Austrittswilligen, nicht die EU.
Wie kann es sein, dass man über etwas abstimmen lässt, wenn weder der Elite noch dem Bürger klar ist, was er eigentlich da beschließt und welche Konsequenzen die Wahlentscheidung haben kann.
Ich verstehe es nicht.
Warum hat Cameron nicht mal vorher bei der EU nachgefragt, wie diese reagieren wird, falls das britische Volk für den Austritt stimmt.
Und selbst die führenden Köpfe fragen sich scheinbar: "wie jetzt, jetzt müssen wir aus der EU austreten?".

Ich habe das Gefühl, dass selbst Farage nicht aus der EU rauswollte, sondern nur mal auf den Busch klopfen wollte.
Viele Briten werden wohl einfach mal aus Protest mit nein gestimmt haben.
Wenn heute noch einmal gewählt würde, wäre das Ergebnis ein anderes.

Da Referenden und Volksabstimmungen von Populisten und Aktivisten großteils dazu benutzt werden um sich selbst darzustellen, und chaos zuverbreiten, stelle ich hier die Frage ob Referenden und Abstimmungen wirklich den Willen des Volkes wiederspiegeln, oder liegt es nur daran dass die Schaumschläger und Sprücheklopfer ohne mit der Wimper zu zucken, ein schlechtes Klima herbeireden, und durch Vermischung von Themen die Abstimmung gewinnen.

Scheinbar wird mit jeder Abstimmung eine neue Pandorrabüchse geöffnet.

niemand braucht diese EU

das ist nur ein gebilde der eliten um den staaten und deren bevölkerung alle rechte zu entreißen :))
 

MaBu

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Als aktuelles Negativbeispiel haben wir gerade den Brexit.

Wochenlang lieferten Befürworter und Gegner quasi eine Schlacht um den Austritt.
Wahlkampf halt.
Aber niemand hat sich vorher Gedanken über die Konsequenzen gemacht, falls es zum dem aktuellen Votum kommt.
Das ist doch Wahnsinn. Niemand hat einen Plan B.
Nicht die britische Regierung, nicht die Austrittswilligen, nicht die EU.
Wie kann es sein, dass man über etwas abstimmen lässt, wenn weder der Elite noch dem Bürger klar ist, was er eigentlich da beschließt und welche Konsequenzen die Wahlentscheidung haben kann.
Ich verstehe es nicht.
Warum hat Cameron nicht mal vorher bei der EU nachgefragt, wie diese reagieren wird, falls das britische Volk für den Austritt stimmt.
Und selbst die führenden Köpfe fragen sich scheinbar: "wie jetzt, jetzt müssen wir aus der EU austreten?".

Ich habe das Gefühl, dass selbst Farage nicht aus der EU rauswollte, sondern nur mal auf den Busch klopfen wollte.
Viele Briten werden wohl einfach mal aus Protest mit nein gestimmt haben.
Wenn heute noch einmal gewählt würde, wäre das Ergebnis ein anderes.

Da Referenden und Volksabstimmungen von Populisten und Aktivisten großteils dazu benutzt werden um sich selbst darzustellen, und chaos zuverbreiten, stelle ich hier die Frage ob Referenden und Abstimmungen wirklich den Willen des Volkes wiederspiegeln, oder liegt es nur daran dass die Schaumschläger und Sprücheklopfer ohne mit der Wimper zu zucken, ein schlechtes Klima herbeireden, und durch Vermischung von Themen die Abstimmung gewinnen.

Scheinbar wird mit jeder Abstimmung eine neue Pandorrabüchse geöffnet.

fettung durch mich

Ich denke ernsthaft, du bist der perfekt erzogene Bittekeinedemokratiebürger! (entschuldigung, sonst nicht meine Art)
Ist es nicht genau umgekehrt, mit jeder verhinderter Abstimmung wird immer mehr Unheil herbeigeführt. Die EU ist von der Struktur her eine BELEIDIGUNG für jede 3-klassige karibische Bananenrepublik! Sie ist eine Union der Wirtschaft, als solche gegründet und konzipiert. Sie war und ist eine Union der Politiker, Techno- und Bürokraten, aber keine demokratische Union der Völker!
Die Briten haben das gescheiteste der letzten 30 Jahre gemacht, als sie DIESER EU die rote Karte zeigten.

Weniger Abstimmungen und Referenden in Europa?
Ich fordere KEINE ABSTIMMUNGEN in Europa! Sonst könnte plötzlich der Volkswille massgebend sein! (gehtgarnicht)
Wie wäre es mit weniger Wahlen in Europa? Sonst wird noch FN, AfD, UKIP etc.etc gewählt! (gehtgarnicht)
Schaffen wir die Wahlen doch gleich auch noch in den Mitgliedsstaaten ab! Wer nicht für eine EU-Diktatur ist, gehört ins FEMA-Camp und ist sowieso nicht wählbar. (einzigrichtige)

Lies diesen Artikel der BAZ
http://bazonline.ch/ausland/goetterdaemmerung/story/16664517

PS: wünsche eine gute Nacht, ist spät...(kein gähnender Smiley gefunden)

PPS: Lieb von dir, das du Cameron als Populist und Aktivist bezeichnest, als Schaumschläger und Sprücheklopfer, der ein schlechtes Klima
herbeiredet.
Du weisst, wer diese Abstimmung herbeigeführt hat und wieso? Ich denke nicht.
 
OP
Rapower

Rapower

Gutmensch
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PPS: Lieb von dir, das du Cameron als Populist und Aktivist bezeichnest, als Schaumschläger und Sprücheklopfer, der ein schlechtes Klima
herbeiredet.
Du weisst, wer diese Abstimmung herbeigeführt hat und wieso? Ich denke nicht.

Natürlich weiss ich wozu Cameron das Referendum nutzen wollte.
Er hat jahrelang gegen die EU gewettert, die EU für Probleme verantwortlich gemacht, die in Wahrheit auf englischer Seite liegen, usw. Natürlich ist er ein Schaumschläger.

Aber ich will nicht noch einen weiteren Thread zum Brexit. Mir geht es um Direktabstimmungen und Referenden generell.
Spiegeln sie wirklich den Willen des Volkes wieder?

Das Problem ist meines Erachtens, dass die Aktivisten oftmals lügen, entstehende Probleme nicht benennen oder unterdrücken, und letzten Endes auch nur darauf abzielen was für Sie selbst am vorteilhaftesten ist.

An und für Sich ist ein Referendum eine gute Sache.
Aber die Akteure sind alle Spieler. Und man spielt nun mwl nicht mit solch wichtigen Dingen.

Wie soll der Bürger
 
OP
Rapower

Rapower

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Beispiel: Würden wir über Glyphosat abstimmen, hätten die Gegner gute Chancen, dass es verboten wird.
Aber über die Konsequenzen eines Verbotes ist nichts bekannt.
Wie sehen die Alternativen aus?
Wie kann die Landwirtschaft umgebaut werden?

Es wird nur krakehlt, kein Glyphosat.
Es ist ein großes Problem dass sowohl hinter den Befürwortern wie auch Gegnern Lobbyisten stehen, und der Wähler letzten Endes niemanedm trauen kann.
Dann kommt es zur Abstimmung, das Mittel wird verboten und plötzlich brechen die Erträge dermaßen ein, dass die Ernährung nicht mehr gesichert ist.

Wenn man eine solche Abstimmung plant, dann muss es doch auch einen Plan geben, was man tut wenn mit nein gestimmt wird.
 
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Aber niemand hat sich vorher Gedanken über die Konsequenzen gemacht, falls es zum dem aktuellen Votum kommt.
Das ist doch Wahnsinn. Niemand hat einen Plan B.
Nicht die britische Regierung, nicht die Austrittswilligen, nicht die EU.
Solche Überlegungen und Pläne hat es sicherlich gegeben; sie wurden und werden aber nicht öffentlich gemacht, um evtl. Verhandlungspositionen nicht preiszugeben.

Warum hat Cameron nicht mal vorher bei der EU nachgefragt, wie diese reagieren wird, falls das britische Volk für den Austritt stimmt.
Ich weiß nicht, ob er vielleicht vorher gefragt, aber keine Antwort bekommen hat.
Selbst jetzt ist die Position ja, daß seitens der EU niemand darüber reden will, bevor nicht offiziell der Austritt beantragt wurde.

Das Prinzip, das mMn dahinter steckt, ist, Unsicherheit zu schüren über die Folgen, damit möglichst der Austritt nicht vollzogen wird.

Das Prinzip Unsicherheit hat vor 2 Jahren beim Referendum über Schottland funktioniert.
Die Schotten wußten nicht, wie es nach einer evtl. Selbständigkeit weitergehen würde, und haben dazu bewußt von der EU keine positiven Signale bekommen; deshalb haben viele für die "Sicherheit" des Verbleibs im UK gestimmt.

Vielleicht hat Cameron dieses Mal auch wieder auf den Faktor Unsicherheit gesetzt.
Wenn die Flüchtlingskrise nicht dazwischen gekommen wäre, hätte das wohl auch wieder funktioniert.
 
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Aber niemand hat sich vorher Gedanken über die Konsequenzen gemacht, falls es zum dem aktuellen Votum kommt.

Ich verstehe es nicht.
Warum hat Cameron nicht mal vorher bei der EU nachgefragt, wie diese reagieren wird, falls das britische Volk für den Austritt stimmt.
Und selbst die führenden Köpfe fragen sich scheinbar: "wie jetzt, jetzt müssen wir aus der EU austreten?".

Du lässt dich zu sehr von den hiesigen Medien, die selbstverständlich bundestagsparteilich gesteuert sind, einlullen.

Also erst einmal: Schuld am Brexit ist die Bundeskanzlerin Merkel !

Warum ist man nur so nervös :confused:
Man fordert Schnelligkeit.

Dabei ist alles gesetzlich geregelt. Wo ist das Problem? Die Briten haben 2 Jahre Zeit. Der Antrag auf Austritt aus der EU wird von GB voraussichtlich im Herbst gestellt.
 

Schipanski

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fettung durch mich

Ich denke ernsthaft, du bist der perfekt erzogene Bittekeinedemokratiebürger! (entschuldigung, sonst nicht meine Art)
Ist es nicht genau umgekehrt, mit jeder verhinderter Abstimmung wird immer mehr Unheil herbeigeführt. Die EU ist von der Struktur her eine BELEIDIGUNG für jede 3-klassige karibische Bananenrepublik! Sie ist eine Union der Wirtschaft, als solche gegründet und konzipiert. Sie war und ist eine Union der Politiker, Techno- und Bürokraten, aber keine demokratische Union der Völker!
Die Briten haben das gescheiteste der letzten 30 Jahre gemacht, als sie DIESER EU die rote Karte zeigten.

Weniger Abstimmungen und Referenden in Europa?
Ich fordere KEINE ABSTIMMUNGEN in Europa! Sonst könnte plötzlich der Volkswille massgebend sein! (gehtgarnicht)
Wie wäre es mit weniger Wahlen in Europa? Sonst wird noch FN, AfD, UKIP etc.etc gewählt! (gehtgarnicht)
Schaffen wir die Wahlen doch gleich auch noch in den Mitgliedsstaaten ab! Wer nicht für eine EU-Diktatur ist, gehört ins FEMA-Camp und ist sowieso nicht wählbar. (einzigrichtige)

Lies diesen Artikel der BAZ
http://bazonline.ch/ausland/goetterdaemmerung/story/16664517

PS: wünsche eine gute Nacht, ist spät...(kein gähnender Smiley gefunden)

PPS: Lieb von dir, das du Cameron als Populist und Aktivist bezeichnest, als Schaumschläger und Sprücheklopfer, der ein schlechtes Klima
herbeiredet.
Du weisst, wer diese Abstimmung herbeigeführt hat und wieso? Ich denke nicht.

Genau so denke ich auch.
Desweiteren finde ich, dass zu Volksabstimmungen auch gehören müsste die Leute nicht über die Medien aufzuscheuchen / zu polarisieren, bzw. sie auf Linie zu bringen, sondern klip und klar die Konsequenzen / Fakten darlegen, die mit jeweiligem Votum einhergehen würden. Und das ohne irgendwelche Lobbyinteressen oder die übergeordneter Gremien, die eine Mainstreammeinung nach ihrem Gusto schaffen.
Dazu würde aber Ehrlichkeit und nicht Machtgeilheit gehören, daher bin ich skeptisch, dass das in naher Zukunft was wird.
 

Jakob

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Du lässt dich zu sehr von den hiesigen Medien, die selbstverständlich bundestagsparteilich gesteuert sind, einlullen.

Also erst einmal: Schuld am Brexit ist die Bundeskanzlerin Merkel !

Warum ist man nur so nervös :confused:
Man fordert Schnelligkeit.

Dabei ist alles gesetzlich geregelt. Wo ist das Problem? Die Briten haben 2 Jahre Zeit. Der Antrag auf Austritt aus der EU wird von GB voraussichtlich im Herbst gestellt.

Ein Lob für die Kanzlerin aus deiner Tastatur? Ganz neue Töne sind das! Muss ich mir sorgen machen??
 

Timirjasevez

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Ein sehr interessantes Thema, welches - wenn ich es recht verstehe - nach dem Brexit-Referendum angesichts der diffusen Konsequenzen des Votums der vox populi, die Frage nach dem demokratischen Sinn oder Unsinn, staatspolitischer Wertigkeit und vor allem Manipulierbarkeit von Volksabstimmungen stellt.
Sind dafür Ländergrenzen übergreifende, sozusagen gesellschaftspolitisch universell gültige Kriterien vorstellbar? M. E . nicht. Im Unterschied u. a. zu den Grundprinzipien repräsentativer Demokratie.

Sollte es nicht so sein, dass ein jedes Staatsvolk in seiner Verfassung festlegen sollte, zu welchen gesamtgesellschaftlichen Fragenstellungen strategischer bzw. grundlegend staatpolitischer Natur der Verfassungssouverän mit welcher institutionellen Bindungswirkung zur Entscheidung zwingend aufgefordert wird?

Denn schaue ich z. B. auf das Referendum in GB, so stelle ich mir hier die Frage: Wozu? Dient es nicht eigentlich nur als scheindemokratischer Vorwand, als "Schaut her, wir wollten es ja anders, aber das Volk ... was will man da machen?". Das ist Missbrauch der demokratischen Institution Volksentscheid.

Kurz: Ich votiere für Volksentscheide als notwendige direktdemokratische Richtungsentscheidung mit Bindungswirkung. Aber fußend auf verfassungsrechtlichen Grundlagen mit zwingend vorgeschriebenen unmittelbare Handlungszwängen für die demokratischen Institutionen.

Refrenden ala "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!" wie im UK sind flüssiger als Wasser. Nämlich überflüssig.
 

Iles9

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Als aktuelles Negativbeispiel haben wir gerade den Brexit.


Aber niemand hat sich vorher Gedanken über die Konsequenzen gemacht, falls es zum dem aktuellen Votum kommt.
Das ist doch Wahnsinn. Niemand hat einen Plan B.
Nicht die britische Regierung, nicht die Austrittswilligen, nicht die EU.

Warum hat Cameron nicht mal vorher bei der EU nachgefragt, wie diese reagieren wird, falls das britische Volk für den Austritt stimmt.
Und selbst die führenden Köpfe fragen sich scheinbar: "wie jetzt, jetzt müssen wir aus der EU austreten?".

Ich habe das Gefühl, dass selbst Farage nicht aus der EU rauswollte, sondern nur mal auf den Busch klopfen wollte.
Viele Briten werden wohl einfach mal aus Protest mit nein gestimmt haben.
Wenn heute noch einmal gewählt würde, wäre das Ergebnis ein anderes.


Scheinbar wird mit jeder Abstimmung eine neue Pandorrabüchse geöffnet.

Dann frag ich mal wann haben sich andere Gedanken über die Folgen gemacht als sie die EU und den Euro eingeführt haben.
Da gabs doch auch keinen Plan und es wurde immer scheibchenweise nur reagiert. Siehe Finanzkriese, Griechenland, als die
EU sich immer Richtung Ostblock bewegte und jetzt auch noch provozierende Manöver vor den russischen Grenzen veranstaltet.
Oder jetzt die Flüchtlingskise da hat unsere Mutti auch nicht weiter gedacht was sie damit auslösen könnte.
Nun stellt sich die EU hin und fragt England was sie wollen und wie es weiter gehen soll. Also wenn man einen Vertrag mit
Kündigungsmöglichkeit macht, dann sollten dort gefälligst auch die Kündigungsbedingungen bis zum Ende gedacht drin
stehen.
Cameron hat nicht gefragt weil er sich zu siegessicher fühlte samt Europa.
Sehe ich auch so, das das Ergebnis anders aussehen würde, aber nur weil es die EU jetzt England heimzahlen und so schwer
wie möglich machen will und nicht wie möglich konstuktive Verhandlungen im Sinne beider Seiten.

Beispiel: Würden wir über Glyphosat abstimmen, hätten die Gegner gute Chancen, dass es verboten wird.
Aber über die Konsequenzen eines Verbotes ist nichts bekannt.
Wie sehen die Alternativen aus?
Wie kann die Landwirtschaft umgebaut werden?

Es wird nur krakehlt, kein Glyphosat.
Es ist ein großes Problem dass sowohl hinter den Befürwortern wie auch Gegnern Lobbyisten stehen, und der Wähler letzten Endes niemanedm trauen kann.
Dann kommt es zur Abstimmung, das Mittel wird verboten und plötzlich brechen die Erträge dermaßen ein, dass die Ernährung nicht mehr gesichert ist.

Wenn man eine solche Abstimmung plant, dann muss es doch auch einen Plan geben, was man tut wenn mit nein gestimmt wird.

Ich bin gegen Glyphosat und die Folgen wären mir auch bekannt, weil ich mich damit beschäftig habe. Ich bin der Meinung
das es nicht so weiter gehen kann mit diesen chemischen Giftspritzen in unseren Nahrungsmitteln. Wir als Verbrauchen brauchten
nur unsere Lebensweise ändern hin zu nachhaltigen Konsum und schon könnte man anders produzieren. Aber da alles auf
Wirtschaftswachstum getrimmt wird und lieber Nahrungsmittel massenweise weggeworfen werden wird diese Massenproduktion
vorerst bleiben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...n-lebensmittel-landen-im-muell-a-1039485.html
Ich hoffe nur wir denken vorher um bevor wir uns selber vernichtet haben mit den vielen Giftstoffen von denen wir umgeben sind.
Du kannst aber erst mal beruhigt sein Du darfst erst mal 18Monate weiter Dein Glyphosat in Nahrungsmitteln genießen.

Referendum und Volksabstimmungen sind schon gut, aber man müsste den Bürgern auch ehrlich erklären was wäre wenn, aber
auch die Bürger selber haben eine Selbstverpflichtung sich über die Konsequenzen schlau zu machen. Meistens haben genau
die kleinen Leute diese auszubaden, also müssten sie auch bereit sein negative Folgen zu tragen, aber das wollen die meisten nicht.
 
OP
Rapower

Rapower

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Ich bin gegen Kernkraft und der beschlossene Atomausstieg ist mE die einzig richtige Antwort auf Fukujima.

Jetzt gibt es aber viele Menschen die gegen AKW's demonstrieren, eine Woche später demonstrieren die gleichen Leute gegen Windparks.
Aber werden diese Menschen machen, wenn der Strom ausfällt.
 
OP
Rapower

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Was das Verhalten der EU gegen die Briten angeht.
Sie benimmt sich wie ein Kleinkind. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.
Was soll das?
Unter Freunden, Geschwistern, Ehepartnern gibt es auch gelegentlich Zoff. Wenn die Briten unsere Freunde sind, dann müssen wir unsere Freundschaft beweisen und zu Ihnen stehen obwohl sie die EU abgelehnt haben.
 
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Aber niemand hat sich vorher Gedanken über die Konsequenzen gemacht, falls es zum dem aktuellen Votum kommt.
Das ist doch Wahnsinn. Niemand hat einen Plan B.
Nicht die britische Regierung, nicht die Austrittswilligen, nicht die EU.
Wie kann es sein, dass man über etwas abstimmen lässt, wenn weder der Elite noch dem Bürger klar ist, was er eigentlich da beschließt und welche Konsequenzen die Wahlentscheidung haben kann.
Ich verstehe es nicht.
Warum hat Cameron nicht mal vorher bei der EU nachgefragt, wie diese reagieren wird, falls das britische Volk für den Austritt stimmt.
Und selbst die führenden Köpfe fragen sich scheinbar: "wie jetzt, jetzt müssen wir aus der EU austreten?".

Ich habe das Gefühl, dass selbst Farage nicht aus der EU rauswollte, sondern nur mal auf den Busch klopfen wollte.
Viele Briten werden wohl einfach mal aus Protest mit nein gestimmt haben.
Wenn heute noch einmal gewählt würde, wäre das Ergebnis ein anderes.

Da Referenden und Volksabstimmungen von Populisten und Aktivisten großteils dazu benutzt werden um sich selbst darzustellen, und chaos zuverbreiten, stelle ich hier die Frage ob Referenden und Abstimmungen wirklich den Willen des Volkes wiederspiegeln, oder liegt es nur daran dass die Schaumschläger und Sprücheklopfer ohne mit der Wimper zu zucken, ein schlechtes Klima herbeireden, und durch Vermischung von Themen die Abstimmung gewinnen.

Scheinbar wird mit jeder Abstimmung eine neue Pandorrabüchse geöffnet.

Jeder der an einer Abstimmung, sei es im Parlament, im Kegelverein oder bei einer Volksabstimmung teilnimmt, der sollte sich vorher über die Konsequenzen im Klaren sein. Dann gäbe es jetzt die große Konfusion nicht.
Ich wette, wenn etwas Ähnliches hier in Deutschland passieren würde und die AfD Regierungspartei würde, dann wäre die Ratlosigkeit genau so wie jetzt in der EU. Huch, das haben wir ja nicht gewollt, es sollte doch nur ein Denkzettel sein.
Zu spät, Pech gehabt. Das muß man Vorher wissen!
 

nachtstern

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die Flüchtlingspolitik mag zwar der Tropfen gewesen sein, der das Faß zum überlaufen brachte,
Ursache ist meiner Meinung nach eher die Tatsache, das dieses EU Gebilde keine Demokratie sondern eher eine kostenintensivierte Diktatur darstellt!
Die Fremdbestimmung aus Brüssel ist das eigentliche Manko!



alleine die "Verwaltung" kostet:

http://www.focus.de/finanzen/steuer...aten-unsere-steuer-milliarden_id_3856118.html
EU-Wahnsinn: Verwaltung verschlingt 2.200 Milliarden Euro im Jahr


Tendenz steigend!
 

Timirjasevez

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die Flüchtlingspolitik mag zwar der Tropfen gewesen sein, der das Faß zum überlaufen brachte,
Ursache ist meiner Meinung nach eher die Tatsache, das dieses EU Gebilde keine Demokratie sondern eher eine kostenintensivierte Diktatur darstellt!
Die Fremdbestimmung aus Brüssel ist das eigentliche Manko!

[...]
alleine die "Verwaltung" kostet:

http://www.focus.de/finanzen/steuer...aten-unsere-steuer-milliarden_id_3856118.html
EU-Wahnsinn: Verwaltung verschlingt 2.200 Milliarden Euro im Jahr


Tendenz steigend!
Das ist hier aber nicht das Thema. Notwendige Reformen der EU oder gar die völlige Neuformierung stehen anderweitig zur Debatte.
Und auch gerade, wer für ein Europa starker Nationalstaaten plädiert, sollte sich dem Thema Volksabstimmungen stellen. Mit aller Konsequenz.
Dieses platte EU-Bashing ala AfD-Plakat ohne Aufzeigen handhabbarer Alternativen dazu ödet nur an, weil es nicht das Danach reflektiert. Nichts aus der Causa Brexit gelernt?
 
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Das ist hier aber nicht das Thema. Notwendige Reformen der EU oder gar die völlige Neuformierung stehen anderweitig zur Debatte.
Und auch gerade, wer für ein Europa starker Nationalstaaten plädiert, sollte sich dem Thema Volksabstimmungen stellen. Mit aller Konsequenz.
Dieses platte EU-Bashing ala AfD-Plakat ohne Aufzeigen handhabbarer Alternativen dazu ödet nur an, weil es nicht das Danach reflektiert. Nichts aus der Causa Brexit gelernt?

Das scheint in Brüssel zutreffend zu sein sonst würde man nicht versuchen gegen den Widerstand großer Teile der EU-Bevölkerung CETA durchzusetzen.Von der Austeritätspolitik ganz zu schweigen.
 

nachtstern

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Das ist hier aber nicht das Thema. Notwendige Reformen der EU oder gar die völlige Neuformierung stehen anderweitig zur Debatte.
Und auch gerade, wer für ein Europa starker Nationalstaaten plädiert, sollte sich dem Thema Volksabstimmungen stellen. Mit aller Konsequenz.
Dieses platte EU-Bashing ala AfD-Plakat ohne Aufzeigen handhabbarer Alternativen dazu ödet nur an, weil es nicht das Danach reflektiert. Nichts aus der Causa Brexit gelernt?

wenn die EUrokratur sich schon davor scheut den Parlamenten, einzelnen Mitgliedsstaaten ein Mitbestimmungsrecht einzuräumen,
kann man sich ausmalen, das Volksentscheide denen noch mehr gegen den Strich gehen.
das ist, was Ich aussagen wollte mit diesem "EU-Bashing-Plakat", denn es spricht dieses nur aus.
 

Timirjasevez

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Das scheint in Brüssel zutreffend zu sein sonst würde man nicht versuchen gegen den Widerstand großer Teile der EU-Bevölkerung CETA durchzusetzen.Von der Austeritätspolitik ganz zu schweigen.
Und was hat das eigentlich mit dem Thema zu tun?
 

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