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Ihre Erinnerungen: Die 1980er Jahre in Deutschland

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Abe Voltaire

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Also: Wo waren Sie zwischen Mauerfall und Dallas, zwischen der NDW und "Wetten, dass..?". Was haben Sie gemacht und was sind Ihre Erinnerungen des Lieblingsjahrzehnt der Deutschen. War es eine glorreiche Zeit oder verklärt ein allzu nostalgischer Blick die Probleme dieser Zeit?
1980 - war ich 3 und wurde 4
1989 - war ich 12 und wurde 13

Und doch ist das die Zeitspanne mit der intensivsten Erinnerung. Von all dem "Großen" das Ältere so reden, über Wirtschaftskrisen und ähnliches, hab ich nix im Gepäck, weil es mich nicht betraf. Doch Boris Becker & Tschernobyl bekam ich voll mit. Mit Nena war noch nix, das kam erst später.
Es war die Zeit, wo ich gern und viel TV schaute, weil es Spaß machte, was heute unmöglich geworden ist. Auf das, was keinen Spaß macht, hab ich keine Lust. Und das Aufwachsen auf nem Bauernhof ist etwas anderes als in einer Stadt. Die Kleinkinderzeit verbrachte ich noch in der Stadt mit Wohnung und Balkon, doch ab 1982 kam dann der Bauernhof an die Reihe. Und diese Zeit wird immer jene bleiben, wenn ich von "früher" rede. Die 90er waren schon die Zeit der starken "Veränderungen". Eine "Änderung" kann man noch rückgängig machen oder variieren, doch durch eine "Veränderung" gibt es kein Zurück mehr, ist dann unwiederbringlich verloren, ausgelöscht.

Ich kann mir durchaus vorstellen, im Mittelalter Kind gewesen zu sein. Doch bei der Vorstellung, ich wäre ab 2000 geboren worden, überkommt mich das eiskalte Entsetzen.

Trotz allem, was damals war bin ich "heute" doch froh, diese Zeit noch erlebt zu haben. Allerdings hätte ich mir gewünscht, mindestens 30 Jahre früher geboren zu sein.

Aus heutiger Sicht sind die 80er Jahre das letzte Stückchen Idylle, dass durchaus auch in mittelalterlichen Romanen (ohne Ritter) vorzufinden ist. Natürlich nicht auf "Städte" bezogen, es sei denn Johann Strauß Junior und Wien.
 

zwei2Raben

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Zehn Jahre sind lang.
Ausbildung, Job, Kirche, blutrotes Kreuz, Zivildienst, Theologiestudium angefangen, mich heftig mit dem Bischof gestritten, abgebrochen, selbst weiterstudiert.
Erste Bewerbung an der Kunsthochschule. 400 Bewerber auf 16 Plätze.
Mappe ok, vor der Prüfung hatte ich einen schweren Unfall mit dem Fahrrad...
konnte erst 8 Jahre später studieren.
 

immernochIch

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Das ist doch mal ein sehr interessanter Strang.
Was Menschen doch alles so ueber sich verraten.

Fuer mich war es die "NO Future"-Zeit.
Volljaehrig mitten drin.

Wenn man das so liesst, was Andere so schreiben, kann man viele Argumentationen nicht nur verstehen, sondern es gibt auch Widersprueche.
Will aber nicht kleinlich sein.

Danke Abe, dass Du das wieder aufgewaermt hast.
 

Abe Voltaire

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Das ist doch mal ein sehr interessanter Strang.
Was Menschen doch alles so ueber sich verraten.

Fuer mich war es die "NO Future"-Zeit.
Volljaehrig mitten drin.

Wenn man das so liesst, was Andere so schreiben, kann man viele Argumentationen nicht nur verstehen, sondern es gibt auch Widersprueche.
Will aber nicht kleinlich sein.

Danke Abe, dass Du das wieder aufgewaermt hast.
War schon immer ein Tortengräber.;)

Widersprüche lösen sich meist auf, wenn man Zusammenhänge erfahren und erkennen kann. Das ist nicht leicht, klar, doch unmöglich ist es auch nicht. Und ich glaube auch nicht daran, dass etwas "mitteilen" mit Verrat zu tun hat. Sonst dürfte man im Grunde gar nix zeigen. Nicht mal die Meinung.
 

Schlüsselkind

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Ich war ein Kind und wuchs in einen noblen kleinen Vorort auf, wo kaum andere Kinder wohnten und mein Bruder war darum auch meine Bezugsperson und mein Spielkamerad. Wir waren Kinder die viel draussen waren und noch auf Bäume kletterten und auch viel rannten und mit dem Ball spielten. Technik gab es kaum in der Familie und so, waren TV sehen eher die Ausnahme, wir hatten noch echte Spielsachen wie Marvel-Figuren, Teddys, Match Box-Autos und was Kinder so in der Kiste alles besitzen.

Musikalisch lief viel Klassik, denn unser Dad stand darauf, aber ich höre das heute noch gerne, politisch bekamen wir Kinder nichts mit, das wurde von uns ferngehalten durch unsere Eltern. Wir wuchsen abgeschottet auf und Sozialkontakte hatte unsere Familie keine.
 

James Dean

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Zehn Jahre sind lang.
Ausbildung, Job, Kirche, blutrotes Kreuz, Zivildienst, Theologiestudium angefangen, mich heftig mit dem Bischof gestritten, abgebrochen, selbst weiterstudiert.
Erste Bewerbung an der Kunsthochschule. 400 Bewerber auf 16 Plätze.
Mappe ok, vor der Prüfung hatte ich einen schweren Unfall mit dem Fahrrad...
konnte erst 8 Jahre später studieren.
Nicht ganz so rund gelaufen , nicht wahr ?
Und doch schöne Zeiten mitgenommen ?
Was heißt blutrotes Kreuz ?
Ich selber musste mich Mitte der 80'er Jahre beruflich neu erfinden , ...nur um mehr zu verdienen .....
Risiko war gefragt !
Man weiß ja nie ob man es richtig macht .....
Rückblickend bin ich mit den 80'ern sehr zufrieden , ....da waren neue Sichtweisen durch berufliche Veränderung ...die mir vorher fremd waren ; neue Kontakte ...und die private Entscheidung zum gemeinsamen Lebensweg mit meiner heutigen Frau .....
 

zwei2Raben

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James Dean

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Ich bin jetzt auch in einem Alter wo man denkt ; ...wars das !?
Damit verbindet man rückblickende Jahrzehnte und Momente .....
Leben heißt ja nicht nur ...alles wird oder ist gut ; Schicksalsschläge gehören dazu .....
Was bleibt eigentlich wirklich ?
Austausch der Gedanken , ..erfolgreiches berufliches Leben gehabt zu haben ......
Gesundheit ..und unsere Erinnerungen .....denkt wohl jeder ....
 

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