Bestätigung. Mein Großvater war in der bekennenden Kirche. Darum wurde ihm vielfach befohlen, Kriegsverbrechen zu begehen. Sie wussten, das er nichts dergleichen macht. Dafür wurden ihm immer freie Tage gestrichen. Er hatte in dem ganzen Krieg genau 14 Tage frei. Ansonsten hat er jeden Tag die Blindgänger entschärft. Er war aber zu gut. Weil er die ganzen Kriegsverbrechen kannte (er sollte sie ja mitmachen) wusste er, dass sie ihn mit einem festgelegten Prozedere ins feindliche Feuer schicken. Was dann auch geschah. Darum sind die ganzen Anschuldigungen der linksgrünen allesamt Verbrechen. Es ist einfach nur das Ende der Unschuldsvermutung, also Barbarei.
Ja, das wird auch in den ganzen Hitlerdokus niemals gezeigt, dass es auch viele Deutsche gab, die nicht mitgemacht haben, und wie dein Großvater sich weigerten, Kriegsverbrechen zu begehen. Über solche Menschen wird fast nie berichtet, weil das bei den Menschen keinen Schuldkomplex wecken würde, und ja jemand auf den Gedanken kommen könnte dass so etwas wie ein "Tätervolk" niemals existiert hat, das deutsche Volk stand keineswegs geschlossen hinter Hitler, genausowenig wie es heute geschlossen hinter den Grünen steht, die nur von 17% gewählt wurden.
Menschen wie dein Großvater, die den Mut hatten Nein zu sagen, werden in den Dokus unterschlagen, weil das der Ideologie der Linksradikalen widerspricht.
Was mich an solchen Dokus auch oft ärgert ist folgendes:
Die stellen das so dar, als wären deutsche Männer damals alle mit rasender Kriegesbegeisterung an die Front gegangen.
Die meisten wollten aber gar nicht in den Krieg, die vier Brüder meines Opas, die alle im Krieg gefallen sind, wollten alle nicht in den Krieg.
Mein Opa, jünger als seine Brüder, aber noch im Alter um eingezogen zu werden, schaffte es zum Glück bis Kriegsende, von der Front fernzubleiben, meine Oma, damals schon mit ihm verheiratet, ging immer wieder zu den Behörden und erklärte dort, sie brauche ihren Mann daheim auf dem Bauernhof, für die Feldarbeit, weil dort nur Frauen und Kinder seien, und das hat funktioniert.
Wäre dort auch nur ein anderer Mann, also ein alter Großvater oder so gewesen, hätte mein Opa damals in den Krieg gemusst.
Und nachdem seine vier Brüder gefallen waren, hat er das Hitlerbild von der Wand genommen und gesagt: "Der Verbrecher kommt jetzt runter von der Wand."
Keiner hat ihn verraten, denn viele hatten Brüder oder Söhne oder Enkel im Krieg verloren und verabscheuten Hitler.
Und auch vor dem Krieg verabscheuten viele Hitler, leider konnten sie das nicht offen zeigen, weil man dann hingerichtet werden konnte, oder im KZ landete.
Und hier bei uns gab es einen Hügel, da wurden Kriegsdienstverweigerer damals erschossen, das waren doch ganz viele, die dort ihr Leben lassen müssen.
Diese Dokus sind sehr ungerecht uns Deutschen gegenüber, stellen es immer so dar, als hätte damals das ganze deutsche Volk geschlossen hinter Hitler gestanden und sei mit Begeisterung in den Krieg gestürmt.
Das war aber nicht so, die Menschen wussten noch genau vom ersten Weltkrieg, was sie zu erwarten hatten.
Viele Männer wollten nicht in den Krieg und gingen nur, weil man sie sonst als Kriegsdienstverweigerer erschossen hätte.
Was ich auch schade finde: In den Schulen müssen die Kinder heutzutage sich immer nur mit den Schicksalen der Juden beschäftigen, aber nie mit denen der von den Nazis erschossenen Kriegsdienstverweigerern.
Das wird den Kindern nicht vermittelt, dass auch die meisten Deutschen Opfer der Nazis waren, alle die in dem Krieg gefallen sind oder als Kriegsdienstverweigerer erschossen worden sind sind auch Opfer dieses Krieges.
Die Juden haben bei uns Stolpersteine, die ermordeten Behinderten auch, aber die Kriegsdienstverweigerer nicht, ich finde, gerade die müssten auch Stolpersteine haben, um die Sinnlosigkeit und Grausamkeit von Kriegen deutlich zu machen.
Aber über das Leid und den Tod dieser Männer spricht keiner, immer geht es beim Gedenken nur um die jüdischen Opfer.
Weil man damit eben Schuldkomplexe weckt, während eine nähere Beschäftigung mit dem traurigen Schicksal der Kriegsdienstverweigerern den Kindern zeigen würde, dass es auch viele gute Deutsche gab damals.
Und genau das will man den Kindern aber nicht zeigen.
Das Naziregime kann man folgendermaßen beschreiben: eine kleine kriminelle, brutale Elite herrschte über ein eingeschüchtertes, völlig machtloses Volk, das sich nicht wehren konnte, weil man damals schon für das Verteilen von Flugblättern hingerichtet wurde.
Jeder der in einer Diktatur lebt, kennt dieses Gefühl der Ohnmacht, der Hilflosigkeit, weil man nichts gegen diese Diktatur tun kann.
Und es wird auch außer Acht gelassen, dass sehr viele Leute 1933 eben nicht Hitler gewählt haben, das wird in Dokus immer so hingestellt, als hätten fast alle Hitler gewählt.
IN diesen Dokus wird nie erwähnt, dass es damals, 1933 viele von der Politik enttäuschte Nichtwähler gab, und nur ein paar Millionen Deutsche von 80 Millionen Hitler wählten.