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Wer trug die Schuld ?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

OP
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Wenn man aus WK I oder II irgendetwas hätte lernen können, dann vor allem, dass Krieg zu ächten ist. Es gibt aber seit dem 2. WK noch viel mehr Kriege auf der Welt als je zuvor.
Weder Massenvernichtungswaffen sind abgeschafft, noch Folter und Massenmord.
Deutschland hatte nach WK II den Anspruch: "nie wieder darf Krieg von deutschem Boden ausgehen". In Wirklichkeit mischt die BuWe weltweit in allen möglichen Kriegen munter mit und Waffen werden an Freund und Feind verkauft. Brutale Unrechtsregime werden von unserer Regierung mit Großwaffen unterstützt.
Parallelen zu den Auslösern von Kriegen früherer Zeiten sind überdeutlich vorhanden. Allerdings sind diejenigen, die diese Parallelen in ihrer Politik berücksichtigen müssten blind und taub.-
Was also soll die Laberei ?


kataskopos

Kriege sind seit jeher zu ächten, keine Frage..
Allerdings haben die Verantwortlichen meine Beiträge dazu nicht gelesen,,
Das ist schade,., aber was ist daran Laberei.?

Immerhin wurden die größten Schäden 1900-50 angerichtetet
allein gemessen an der damaligen Weltbevölkerung (WKII 70 mio).
So schlimm ist es seither nicht mehr geworden. , .
 
OP
D

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Deutscher Bundeskanzler
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`+´

Weiter auf der Suche nach den 'Schuldigen',,..
Vielleicht warens auch die Russen die einen Krieg wollten.
Das weitaus größte und volkreichste Land von allen Beteiligten..
Ein gewaltiges Potenzial das auf Entfaltung und Machterweiterung drängte.
Nicht nur nach den Meerengen sondern auch dem Balkan als Einflusszone..
Nach anfänglichen Erfolgen blieb nur noch Serbien als Verbündeter
und diesen wollte Petersburg allerdings unbedingt erhalten.
An einem großen Krieg konnte es kein Interesse haben,
denn dazu war es noch längst nicht gerüstet.
RussLand bleibt also eher unschuldig.+.


Und die Suche nach Tatverdächtigen ist längst nicht beeendet,
denn ein Weltkrieg fällt schließlich nicht vom Himmel.-''
Irgendwelche Mächte müssen ihn gewollt und herbeigeführt haben.!
Nehmen wir das UK in den Blick.. Selber "die Weltmacht" bleiben
und keinen Konkurrenten hochkommen lassen war die Devise.
Diese Konkurrenz erwuchs allerdings mit dem DR seit 1871.
aus der Sicht GBs galt es Deutschland einzudämmen.
Deshalb 'verständigte' sich London mit FReich und RLand
zum Nachteil des DR und seines Juniorverbündeten ÖUien..
Dabei suchten die Briten keinen Krieg sondern Balance
auf dem Kontinent für die eigene Handlungsfreiheit.
Das ist schlaue Diplomatie und keine Kriegstreiberei .
Eine Kooperation mit London hätte Berlin gestärkt.
ZB zum Schutz vor dem franz-russ 2-Verband
welcher gegen Dtl gerichtet war.
Im Einvernehmen mit den Briten wäre zB der Kauf
des Kolonialbesitzes der bankerotten Portugiesen
zur Option gestanden: Angola + Mosambique. . .
Welch großartiger Gewinn winkte dort?
Die Briten feindliche Außenpolitik des Kaisers
hat das verhindert und statt dessen Krieg gebracht.
Dieser Krieg störte Englands Kreise erheblich
und so war es deutlich desinteressiert.
Dementsprechend not guilty.,.

d'guilty
 

blues

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der Mörder von Sarajewo
war Staatsbürger von ÖU
im Stande der Minderjährigkeit. ,.

Abenteuerlich ... der Mörder war zwar österreich/ungarischer Staatsbürger aber eben auch ein bosnisch, serbischer Terrorist und der "kämpfte" für die Unabhängigkeit Serbiens und Bosnien Herzegowinas; er gehörte einer Organisation an, die sich Mlada Bosna nannte ... wahrscheinlich hast du das nur vergessen :

"Ziele von Mlada Bosna waren die Stärkung des serbischen Nationalbewusstseins[6] und revolutionäre Befreiung Bosnien-Herzegowinas von der österreich-ungarischen Besatzung und der Zusammenschluss südslawischer Provinzen Österreich-Ungarns mit Serbien und Montenegro und die Auflösung des osmanischen Sandschak Novi Pazar und die Gründung eines gemeinsamen Jugoslawien"

aus

https://de.wikipedia.org/wiki/Mlada_Bosna

Er handelte also weder im Sinne noch im Auftrag oder in Vertretung Österreich/Ungarns - die Verantwortung dieser Tat, der Habsburger Monarchie zusprechen zu wollen ... naja.
 
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Abenteuerlich ... der Mörder war zwar österreich/ungarischer Staatsbürger aber eben auch ein bosnisch, serbischer Terrorist und der "kämpfte" für die Unabhängigkeit Serbiens und Bosnien Herzegowinas; er gehörte einer Organisation an, die sich Mlada Bosna nannte ... wahrscheinlich hast du das nur vergessen :

"Ziele von Mlada Bosna waren die Stärkung des serbischen Nationalbewusstseins[6] und revolutionäre Befreiung Bosnien-Herzegowinas von der österreich-ungarischen Besatzung und der Zusammenschluss südslawischer Provinzen Österreich-Ungarns mit Serbien und Montenegro und die Auflösung des osmanischen Sandschak Novi Pazar und die Gründung eines gemeinsamen Jugoslawien"

aus

https://de.wikipedia.org/wiki/Mlada_Bosna

Er handelte also weder im Sinne noch im Auftrag oder in Vertretung Österreich/Ungarns - die Verantwortung dieser Tat, der Habsburger Monarchie zusprechen zu wollen ... naja.

Schon richtig, der Attentäter war ein ÖUbürger bosn.serbischer Nationalität.
Doch schließlich hatten die Habsburger(Wien) 1908 Bosnien widerrechtlich annektiert.
Die dortige serbische Bevölkerung (40%) wurde nicht gefragt dafür aber diskriminiert..
Serben durften keine höheren Schulen besuchen und der hochintelligente G Princip
musste seine Reifeprüfung in Belgrad ablegen..
Also war es ehrenvoll dass er sich für die Selbstbestimmung seiner Nation einsetzte
in einer Zeit wo die meisten der K u K beherrschten Völker nach Freiheit strebten
(Polen, Tschechen, Rumänen,,). Mit einer spektakulären (Atten)Tat träumte er davon
die Serben Bosniens für einen Aufstand zu befeuern.. (er zählte damals 17 J).
Eigentlich plante er einen Anschlag auf den dortigen Landeshauptmann Potiorek.
Statt dessen wurde ihm der Thronfolger F Ferdinand vorgesetzt.,.
 
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Schon richtig, der Attentäter war ein ÖUbürger bosn.serbischer Nationalität.
Doch schließlich hatten die Habsburger(Wien) 1908 Bosnien widerrechtlich annektiert.
Die dortige serbische Bevölkerung (40%) wurde nicht gefragt dafür aber diskriminiert..
Serben durften keine höheren Schulen besuchen und der hochintelligente G Princip
musste seine Reifeprüfung in Belgrad ablegen..
Also war es ehrenvoll dass er sich für die Selbstbestimmung seiner Nation einsetzte
in einer Zeit wo die meisten der K u K beherrschten Völker nach Freiheit strebten
(Polen, Tschechen, Rumänen,,). Mit einer spektakulären (Atten)Tat träumte er davon
die Serben Bosniens für einen Aufstand zu befeuern.. (er zählte damals 17 J).
Eigentlich plante er einen Anschlag auf den dortigen Landeshauptmann Potiorek.
Statt dessen wurde ihm der Thronfolger F Ferdinand vorgesetzt.,.

War nicht die Mutter des Attentäters eine preußische Prostituierte, die 3 Kinder umgebracht hatte und die stets einen geladenen Vorderlader unter ihrem Rock trug ?

kataskopos
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Im Nachhinein mag das so aussehen. Kriegspläne erstellte jeder Generalstab für den Fall der Fälle
- Schlieffenplan (DR), Plan17 (FR), Bau von Bahnlinien zur Westgrenze (RL), ÖU gegen Serbien,,
und Alle rüsteten nach Kräften. Doch waren zuvor alle Krisen (Marokko, Bosnien, Balkan,,) durch
Verhandlungen einvernehmlich gelöst worden. So hätte es auch bei der Julikrise 14 ablaufen können.
Warum gelang das damals aber nicht?

Den Krieg wollte letztlich niemand wirklich verhindern. Es ist ja auch niemand davon ausgegangen, dass man ihn verlieren würde.
 
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Den Krieg wollte letztlich niemand wirklich verhindern. Es ist ja auch niemand davon ausgegangen, dass man ihn verlieren würde.

Sir Edward Grey im Auftrag Londons wollte das auf keinen Fall.
Einerseits drängte er in 4 Depeschen an die Reichsführung zu Verhandlungen über die Serbienfrage
andererseits bot er den Ententeverbündeten FR + RLkeinerlei Zusagen für Beistand in einem Krieg und forderte Diplomatie.
Paris selber hatte nichts unternommen um den Konflikt zu eskalieren,
Petersburg wollte naturgemäß den Verbündeten Serbien unbedingt erhalten.
Kriegsbereitschaft oder gar Kriegswunsch ist bei diesen 3 Parteien
also nicht vorhanden.

d'nicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Sir Edward Grey im Auftrag Londons wollte das auf keinen Fall.
Einerseits drängte er in 4 Depeschen an die Reichsführung zu Verhandlungen über die Serbienfrage
andererseits bot er den Ententeverbündeten FR + RLkeinerlei Zusagen für Beistand in einem Krieg und forderte Diplomatie.
Paris selber hatte nichts unternommen um den Konflikt zu eskalieren,
Petersburg wollte naturgemäß den Verbündeten Serbien unbedingt erhalten.
Kriegsbereitschaft oder gar Kriegswunsch ist bei diesen 3 Parteien
also nicht vorhanden.

d'nicht

So ist das nicht ganz korrekt. Die Franzosen hatten schon ein längeres Interesse an der Wiederherstellung ihrer europäischen Vormachtstellung die sie 1870/71 verloren hatten (siehe Gerd Krumeich), zudem ging es um die Stärkung ihrer Kolonialherrschaft im Westafrika, wie Pierre Cambon deutlich im Vorfeld formulierte.
Die Russen wollten den Krieg besonders wegen ihrer internationalen Ziele (Sasonows) und um die Nachteile ihrer Seefahrt nach dem verlorenen Krieg 1905 gegen Japan auszugleichen. Eine Konfrontation kam aufgrund der steigenden Industrialisierung und daraus entstehenden militärischen Stärke da gelegen. Zudem wollte man dem osmanischen Reich die Kontrolle über Konstantinopel nehmen, brauchte den Krieg also dringend.
Die Briten wollten vor allem den preußischen Militarismus beenden, weil seit der aggressiven Kolonialnahme in Afrika Deutschland als der potentiell größte Feind am Kernland betrachtet wurde. Zudem wollte England das koloniale Interesse der Deutschen brechen.

Ein Kriegswille ist also hierdurch, aber auch wegen der jahrelangen überproportionalen Aufrüstung aller erwähnten Länder eindeutig bei allen erkennbar.
 
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Abenteuerlich ... der Mörder war zwar österreich/ungarischer Staatsbürger aber eben auch ein bosnisch, serbischer Terrorist und der "kämpfte" für die Unabhängigkeit Serbiens und Bosnien Herzegowinas; er gehörte einer Organisation an, die sich Mlada Bosna nannte ... wahrscheinlich hast du das nur vergessen :

"Ziele von Mlada Bosna waren die Stärkung des serbischen Nationalbewusstseins[6] und revolutionäre Befreiung Bosnien-Herzegowinas von der österreich-ungarischen Besatzung und der Zusammenschluss südslawischer Provinzen Österreich-Ungarns mit Serbien und Montenegro und die Auflösung des osmanischen Sandschak Novi Pazar und die Gründung eines gemeinsamen Jugoslawien"

aus

https://de.wikipedia.org/wiki/Mlada_Bosna

Er handelte also weder im Sinne noch im Auftrag oder in Vertretung Österreich/Ungarns - die Verantwortung dieser Tat, der Habsburger Monarchie zusprechen zu wollen ... naja.

Geschichtsunterricht gratis...allerdings nehmen ihn die Adressaten kaum an...
 
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Geschichtsunterricht gratis...allerdings nehmen ihn die Adressaten kaum an...

ein armer Leuchter
der sich nach dem Glühbirnenerfinder nennt
hinterlässt ein Buchstabenhäuflein
und entblödet sich nicht#.#
 
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So ist das nicht ganz korrekt. Die Franzosen hatten schon ein längeres Interesse an der Wiederherstellung ihrer europäischen Vormachtstellung die sie 1870/71 verloren hatten (siehe Gerd Krumeich), zudem ging es um die Stärkung ihrer Kolonialherrschaft im Westafrika, wie Pierre Cambon deutlich im Vorfeld formulierte.
Die Russen wollten den Krieg besonders wegen ihrer internationalen Ziele (Sasonows) und um die Nachteile ihrer Seefahrt nach dem verlorenen Krieg 1905 gegen Japan auszugleichen. Eine Konfrontation kam aufgrund der steigenden Industrialisierung und daraus entstehenden militärischen Stärke da gelegen. Zudem wollte man dem osmanischen Reich die Kontrolle über Konstantinopel nehmen, brauchte den Krieg also dringend.
Die Briten wollten vor allem den preußischen Militarismus beenden, weil seit der aggressiven Kolonialnahme in Afrika Deutschland als der potentiell größte Feind am Kernland betrachtet wurde. Zudem wollte England das koloniale Interesse der Deutschen brechen.

Ein Kriegswille ist also hierdurch, aber auch wegen der jahrelangen überproportionalen Aufrüstung aller erwähnten Länder eindeutig bei allen erkennbar.

Solcherlei Art von Machtstreben bzw Selbstabsicherung ist doch ziemlich allgemein gehalten.
Insofern könnte man fast jedem Land Kriegswünsche unterstellen, ob Spanien Italien Dänemark
oder sogar der Schweiz.. Den unterdrückten Völkern Polen Tschechen Iren sowieso.
Doch zwischen Machtwunsch und Kriegsabsicht liegt ein breites Feld von friedlichen Beziehungen
zwischen Staaten wie Handel Verträge Bündnisse Diplomatie usw. Das ist so Usus seit jeher..
Bevor die Ultima Ratio des Friedensbruchs und Kriegshandlung als Antwort auf Krisen ergriffen wird stehen
noch zahlreiche Optionen an Verhandlungen und des Ausgleichs zur Option wie seit jeher Brauchtum ist.
Bei den Krisen der letzten Jahre (Marokko Bosnien Balkan,,) hat das bestens funktioniert.
Wären sie alle kriegslüstern gewesen wäre der große Krieg schon längst ausgebrochen.
denn der sichere Schaden eines Krieges ubertrifft (fast) immer die Gewinnaussichten,
abgesehen von Verteidigungskriegen.,.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Solcherlei Art von Machtstreben bzw Selbstabsicherung ist doch ziemlich allgemein gehalten.
Insofern könnte man fast jedem Land Kriegswünsche unterstellen, ob Spanien Italien Dänemark
oder sogar der Schweiz.. Den unterdrückten Völkern Polen Tschechen Iren sowieso.
Doch zwischen Machtwunsch und Kriegsabsicht liegt ein breites Feld von friedlichen Beziehungen
zwischen Staaten wie Handel Verträge Bündnisse Diplomatie usw. Das ist so Usus seit jeher..
Bevor die Ultima Ratio des Friedensbruchs und Kriegshandlung als Antwort auf Krisen ergriffen wird stehen
noch zahlreiche Optionen an Verhandlungen und des Ausgleichs zur Option wie seit jeher Brauchtum ist.
Bei den Krisen der letzten Jahre (Marokko Bosnien Balkan,,) hat das bestens funktioniert.
Wären sie alle kriegslüstern gewesen wäre der große Krieg schon längst ausgebrochen.
denn der sichere Schaden eines Krieges ubertrifft (fast) immer die Gewinnaussichten,
abgesehen von Verteidigungskriegen.,.

Also mal abgesehen davon, dass die Schweiz und Spanien im Ersten Weltkrieg neutrale Länder waren, waren das sehr konkrete Ziele, ich hatte nur keine Lust deutsche Kolonien einzeln aufzuzählen oder die präzisen Folgen des japanisch russischen Krieges zu rezitieren.
Die Ziele der Franzosen waren sogar sehr präzise, wie man bei dem Historiker, den ich angegeben habe nachlesen kann und auch die Russen hatten einen 13 Punkte Plan genau ausgearbeitet, der im Vorfeld des Krieges organisiert war.

Die Kriegslust wurde in allen Hauptländern durch den aufgekommenen Nationalismus, der ja bekanntermaßen ein Produkt des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ist, befeuert und durch den Zerfall der Familienbande der europäischen Königshäuser weiter beschleunigt.
 

denker_1

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Die Kardinalfrage zum 1.WK heißt nach wie vor,
welche Regierung hatte den Ausbruch zu verantworten?

War es Wien welches schon längst plante Serbien zu unterwerfen?
Warens die Serbier welche hofften ein Großserbien zu gründen?
War es Petersburg das die Vormacht auf dem Balkan erstrebte?
War es womöglich Berlin das die 'Einkreisung' sprengen wollte?
War es Paris in der Suche nach der Wiedergewinnung ElsaßLothringens?
Eventuell auch London das einen unbequemen Konkurrenten loswerden wollte?
Oder vielleicht sogar eine Verschwörung des jüdischen Finanzkapitals?

Fragen über Fragen. .

Das Finanzkapital durchaus aber nicht das jüdische sondern das Deutsche, neben anderen imperialistischen Staaten die auch was vom Großen Kuchen abhaben wollten. Es ging um eine Neuaufteilung der Ede. Gewinnung von Kolonien, Absatzmärkten,...
 
OP
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, , ,waren das sehr konkrete Ziele,.

welche konkreten Ziele sind da gemeint?

ich hatte nur keine Lust deutsche Kolonien einzeln aufzuzählen

die dt Kolonien sind mir bekannt..
in Afrika bestanden da keine Probleme mit den Briten und mit den Franzosen auch nicht.
Doch stritten sich die Beiden letzteren auf diesem Feld (Faschoda)

oder die präzisen Folgen des japanisch russischen Krieges zu rezitieren.

Die Folgen des russ-jap Krieges hat Berlin weidlich ausgenutzt
als es in der Bosn-+Balkankrise sich massiv hinter Wien gestellt hat
und mit Krieg gedroht. Die P'burger haben 2x zurückgesteckt.

und auch die Russen hatten einen 13 Punkte Plan genau ausgearbeitet, der im Vorfeld des Krieges organisiert war.

13Punkteplan? Intressant! lass uns wissen. ,.

Die Kriegslust wurde in allen Hauptländern durch den aufgekommenen Nationalismus, der ja bekanntermaßen ein Produkt des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ist, befeuert und durch den Zerfall der Familienbande der europäischen Königshäuser weiter beschleunigt

um Familienbande hat sich eh niemand gekümmert.
die Franzen haben ihren Nationalismus in Übersee ausgetobt,
die Britten brauchten keinen,
die Deutschen hatten zuviel Kraft und wussten nicht wohin damit,,
der sog Panslawismus der Russen erstickte im Balkan,
die ÖUier konnten keinen machen weil sie zuviele Nationen waren..
 
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Das Finanzkapital durchaus aber nicht das jüdische sondern das Deutsche, neben anderen imperialistischen Staaten die auch was vom Großen Kuchen abhaben wollten. Es ging um eine Neuaufteilung der Ede. Gewinnung von Kolonien, Absatzmärkten,...

Zustimmung, die Ammies hatten bis 14 in Europa nichts zu melden.
Dort reichten die eigenen Kapitalisten aus um Unheil zu stiften. .
 
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Interessant ein Gespräch Von Jan von Flocken, einem profunden Kenner deutscher Geschichte
über Kaiser Wilhelm II. Darin stellt er einige gängige Vorurteile zum Kaiser wieder zurecht.
Darüber hinaus nennt v Flocken auch ein paar Fakten welche deutsche Kriegsabsichten
jener Zeit mit brauchbaren Argumenten in Frage stellen. ZB den Freundschaftsvertrag
den Wilhelm mit Zar Nikolaus im Juni 1905 in Björkö gemeinsam unterzeichnete.
v Flocken erwähnt nebenbei auch die Einkreisungspolitik die Edward VII gegen das Reich betrieb.
Fazit: hörenswert..

 
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Schon richtig, der Attentäter war ein ÖUbürger bosn.serbischer Nationalität.
Doch schließlich hatten die Habsburger(Wien) 1908 Bosnien widerrechtlich annektiert.
Die dortige serbische Bevölkerung (40%) wurde nicht gefragt dafür aber diskriminiert..
Serben durften keine höheren Schulen besuchen und der hochintelligente G Princip
musste seine Reifeprüfung in Belgrad ablegen..
Also war es ehrenvoll dass er sich für die Selbstbestimmung seiner Nation einsetzte
in einer Zeit wo die meisten der K u K beherrschten Völker nach Freiheit strebten
(Polen, Tschechen, Rumänen,,). Mit einer spektakulären (Atten)Tat träumte er davon
die Serben Bosniens für einen Aufstand zu befeuern.. (er zählte damals 17 J).
Eigentlich plante er einen Anschlag auf den dortigen Landeshauptmann Potiorek.
Statt dessen wurde ihm der Thronfolger F Ferdinand vorgesetzt.,.

Hier befinden wir uns gewissermaßen am Ausgang des Ablaufs zum Krieg.
Der Moment als die Lawine losgetreten wurde und die Ereignisse sich überschlugen,
die tödlichen Schüsse des Gavrilo Princip am 28.6.14 11h vor "Schillers Restaurant".
Eigentlich ein verhängnisvoller Zufall, denn Princip der seinen Plan bereits gescheitert sah
und in seiner Enttäuschung bei "Schillers Restaurant" einen Imbiss nahm, fand unversehens
den Wagen des Thronfolgerpaars wenige Meter vor ihm auf der Straße stehen. Princip fackelte nicht
und schoss 2x (nach eigenen Angaben mit geschlossenen Augen..) und traf 2x tödlich., #
Hier lernen wir einen bisher wenig beachteten Träger von Schuld kennen.. den Kollegen Zufall ~,~
Hätte Princip grade in der Toilette gestanden oder seinen Imbiss woanders eingenommen,
die Weltgeschichte wäre vollkommen anders verlaufen, . . Ebenso das Missverständnis
des Thronfolgerfahrers der die ursprünglich geplante Route beibehielt obwohl nach
dem Bombenwurf von Cabrinovic einen neue Route befohlen war. Und darüber hinaus,
nachdem der Fahrer falsch abgebogen war, hieß ihn der mitfahrende
Landeshauptmann Potiorek genau vor "Schillers Restaurant"
stoppen um zu drehen. Eine bessere Zielscheibe
konnte sich Princip nicht wünschen. ,.
Eine unvorhersehbare Kette von 'Zufällen' also
und einer der Hauptschurken ist gefunden:
der Herr Zufall. , !
 
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Wenn wir uns schon im Reich des 'Zufalls' befinden, noch ein paar Weitere von dieser Sorte..
Der Thronfolger FF wurde 13 vom bosnischen Landeshauptmann Potiorek zur Oberaufsicht
der Sommermanöver 14 in Bosnien vorgeschlagen. im Anschluss sollte eine Visite FFs
am 28.6. dem 'Veitstag' in Sarajewo erfolgen. Aus Pflicht willigte FF ein
und folgte dem Protokoll trotz düsterer Vorahnungen seiner Frau.
Der Besuch wurde 3 Monate vorher angekügigt und in der Zeitung die genaue Route
beschrieben auf das das Volk sich auch zahlreich an der Strecke sich einfände.
Durch eine Postkarte mit aufgeklebtem Zeitungsausschnitt erfuhr Princip
in Belgrad davon. Schnell fiel sein Entschluss.. das war die Chance!
Soweit alles noch ohne Zufall..
Am Tag des Besuchs fand sich Princip mit einigen jugendlichen Mitverschwörern ein
verteilt über die Thronfolgerroute bewaffnet mit wenigen Pistolen und Handgranaten.
Zum Schutz der Wagenkolonne wurden 40 Ortspolizisten bereitgestellt
bei 70000 Einwohnern Sararajewos + zig1000en Besuchern., .
Eine schützende Eskorte von Militärs für den 2.wichtigsten Mann
des Reichs wurde auf Anweisung Potioreks nicht gewährt.
So rollten die 5 Fahrzeuge also los und kurz nach 10
warf der Mitverschwörer Cabrinivic eine Bombe.
Sie ging fehl und verletzte die Erzherzogin leicht
dagegen Insassen des Folgefahrzeugs erheblich..
dennoch wurde die Fahrt wie geplant fortgesetzt
ohne jede weitere Sicherheitsmaßnahme..!
So kames wie es kam oder wmgl sogar kommen sollte..
Konnte dies Alles 'Zufall' sein.,?
Angesichts dieser Kaskade von 'Zufällen'
erhebt sich doch ein gewisser Verschwörungsverdacht
und zwar nicht gegen die Knaben Princip, Cabrinovic, Grabez,,
sondern gegen die kuk Behörden und insbesondere gegen den bosnischen Landeshauptmann Oskar Potiorek
dessen Wünsche und Absichten mit dem Attentat ihre verhängnisvolle Erfüllung fanden.,!
Leider existieren zuwenig Forschungen in der Biografie des Oskar P
welche weiteren Aufschluss erbrächten..
Doch es wird mehr und mehr offenbar,
auf Zufall beruhten jene Ereignisse nicht!
 
OP
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Hinzu noch mehrere weitere 'Zufälle' welche den Kriegsausbruch begünstigten..

Der Thronfolger FF gehörte zu den Wenigen in Wien welche einen Krieg (=Zerschlagung)
gegen Serbien ablehnten und er suchte einen Ausgleich mit P'burg.
Über sein Haupt hinweg war kein Krieg zu machen.
Der Generalstabchef Hötzendorf, der Feldzeugmeister Potiorek, der Außenminister Berchtold..
favorisierten dagegen einen Präventivkrieg gegen die Serbier zur Stärkung der Monarchie.
Mit dem Tod FFs 2 Jahre vor seiner absehbaren Thronfolge (FJ dämmerte in Agonie..)
fiel der entscheidende Kriegsgegener aus dem Spiel. Wirklich nur Zufall?

Noch ein weiterer 'Zufall' ..
Wie bekannt plante der deutsche Generalstab für den Fall eines Krieges ein Präventivkonzept,
den 'Schlieffenplan'. Also mit aller Macht zuwerst gegen Frankreich und sodann gegen Russland.
Der bedingungslose Durchmarsch durch das neutrale Belgien sollte den Erfolg garantieren.
Natürlich mussste jeder Vorgang bis auf die Minute fest gesetzt sein um das notwendige Tempo zu erlauben.
Im Frühjar, Herbst oder gar Winter wäre dieses Unterfangen undurchführbar wegen der Witterung.
Also blieb nur der Hochsommer, vorzugsweise nach der Ernte.
Genau zum passenden Zeitpunkt geschah das Attentat
und brachte die Kriegsmaschinerie in Gang..
Zufall.,?

Doch der 'Zufälle' nicht genug,
John Röhl ein renommierter Geschichtsforscher fand heraus
dass inoffiziell ein sog 'Kriegsrat' im Dez 12 statt fand.
Ein Treff WIIs mit den Militärs des Reichs.
Unter dem Eindruck des Balkankriegs suchten sie nach Konsequenzen für Deutschland.
Moltke wollte gleich zuschlagen - "je eher desto besser", Tirpitz erbat 18 Monate Frist
bis zur Vertiefung des Nord-Ostseekanals. Der Kaiser zögerte wie üblich . .
doch erkannte man die Notwendigkeit einer medialen Vorbereitung
um Russland zum bösen Buben zu stempeln.,.
(welche Analogie zur heutigen Zeit..)
Der Sommer 14 wurde avisiert als der geeignetste Zeitraum ..
Zufall.,?

d'zuFall
 
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Bleiben als Tatverdächtige noch 3 Hauptbeteiligte.. Belgrad, Wien, Berlin,
Naja Belgien hätte ja den deutschen Truppen den freien Durchzug erlauben können
und wäre dann ohne Opfer auf Seiten der Sieger gestanden.
Doch seine Weigerung ist Brüssel nicht als Schuld anzulasten.
Knöpfen wir uns als vielfach Beschuldigte die Serben vor. Sehr oft wird kolportiert
die Serbier seien die Schlimmen gewesen wobei der Mörder FFs schlicht als 'Serbe'
bezeichnet wird ohne den Kontext das er ÖUbürger war. Ein sicheres Kennzeichen das hier
vorsätzlich Faktenschlamperei betrieben wird (v Flocken, M Vogt, C Clark, Mc Meekin,,).
Nach Übereinstimmung der seriösen Geschichtsschreibung lebten die bosnischen Verschwörer
Princip, Cabrinovic, Grabez zum Zeitpunkt des endgültigen Entschlusses in Belgrad.
Da liegt es natürlich nahe eine Beteiligung der serbischen Führung zu vermuten.
Die Fakten geben jedoch wenig dazu her wie sich gleich zeigen wird.
Ein Anschlag wie Princip plante war mit Küchenmessern nicht zu schaffen.
Dazu brauchten sie wirksame Waffen - Schießeisen und Höllenmaschinen..
In einer Kneipe lernte Princip den Geheimdienstagenten Ciganovic kennen.
Der besorgte ihm 3 Pistolen und 4 Hangranaten aus serb Armeebeständen.
Außerdem erteilte er den Dreien 3 Tage Schießunterricht und Granatengebrauch.
Am 25.5. überschritten sie die Grenze nach Bosnien ohne Kenntnis von Ciganovic'
Geheimdienstzugehörigkeit. Doch ein hochintelligenter + findiger Junge wie Princip
hätte auch leicht einen anderen Weg gefunden so ein paar Waffen zu besorgen.
Doch nahm er was er gleich bekam - Zeit war genug..
Der 'schwarzen Hand' ist also anzulasten das sie Beihilfe zum Mord geleistet hat.
Dies jedoch nur sehr bedingt denn eine serbische Organisation brauchte sich nicht
um die Taten von Ausländern in deren Heimat zu kümmern, das war einzig Deren Tat.
Von einer (oft beaupteten) Anstiftung konnte keine Rede sein, allenfalls Mitwisserschaft.
Was verpflichtete einen Serben seinen Todfeind ÖU vor den Taten seiner Bürger zu warnen?
Hätte die 'Schwarze Hand' einen Anschlag auf FF beabsichtigt dann wären nicht ein paar
jugendliche Spinner losgeschickt worden sondern Profis die keinen 'Zufall' brauchten.
Überhaupt konnte die serbische Führung gar kein Interesse an einem großen Krieg haben.
Serbien hatte grade 2 Kriege erfolgreich bewältigt, sein Territorium ver3facht
und benötigte ein paar Jahre Erholung und die Eroberungen zu verarbeiten..
Außerdem brauchten sie nur abzuwarten denn der uralte Kaiser in Wien würde es sowieso
nicht mehr lange machen ((so 2 Jahre) und der ÖU-Laden flöge auseinander wg Völkerstreit.
Was die Russen als Bündnispartner angeht brauchten die noch mind 2 Jahre
zur Reorganisierung ihrer Streitkräfte . ,.
Keinerlei Nutzen für Belgrad also durch ein Attentat,
was heißt: Belgrad fällt als 'Schuldiger' weg.,.
Ja die Verhinderung der Tat wäre eine Einmischung
in die Angelegenheiten einer fremden Macht gewesen. , .
 

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