Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Wer trug die Schuld ?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.130
Punkte Reaktionen
1.054
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Die Lehre daraus muss sein: In Krisenzeiten statt Lösungen nur gebetsmühlenartig den Systemwechsel zu fordern ist keine Lösung sondern das Problem.

Hmmmmmmmmm ....... ich denke das bedarf einer Erklärung, wie es gemeint ist.

Die Krise kommt aus der Überproduktion, denn der gegenüberliegende Nachfragemangel führt zu Arbeitslosen, die dann weniger Steuern bezahlen, wodurch der Staat irgendwas kürzt, wodurch noch mehr Arbeitslose entstehen.
Macht man das dann auf internationalem Level, sprich man zieht alles was noch Arbeit hat in Deutschland zusammen, während der Rest von Europa immer mehr und mehr Arbeitslose hat, dann kommt man irgendwann zu dem Argument, dass die alle nur zu faul sind und wenn die Rechten sich dann hinstellen und den vermeintlich Faulen eine Lektion erteilen wollen, dann haben wir den Krieg.

Das Problem ist aus meiner Sicht nicht die Forderung nach Systemwechsel, sondern dass unter dem Wort "Systemwechsel" gar kein Systemwechsel verlangt wird, sondern vielmehr eine Verstärkung des bestehenden Systems.
Ein ECHTER Systemwechsel wäre wünschenswert, weils ein Wechsel nach links wäre, aber solange der Wechsel nur von fast ganz rechts nach endgültig ganz rechts gehen soll ist diese Forderung tatsächlich das Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
Registriert
3 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
6.141
Punkte Reaktionen
2.591
Punkte
59.720
Geschlecht
Ich halte den Beitrag von [MENTION=1427]Ei Tschi[/MENTION] für sehr lehrreich. Warum gelingt es immer wieder wenige Menschen, die Massen derart zu bewegen, das sie Dinge tun, die ein normal- und ordnungsliebender Mensch von sich aus niemals machen würde? Warum schießt ein Soldat auf den anderen? Warum wirft ein Bomberpilot bomben über eine Stadt ab? Warum erschießen die Kameraden den ängstlichen Kameraden vielleicht sogar Freund, der aber vom Krieg fliehen wollte, aber gefasst wurde? Warum gönnen wir Hartzern nicht ihr Existenzminimum? Warum, warum, warum warum???

Wir sind soziale Wesen und jede soziale Gemeinschaft fordert eine gewisse Disziplin von den Mitgliedern ein. Damit die Gemeinschaft überlebt muss jedes Mitglied seinen Teil mit einbringen, wer dagegen verstößt muss mit Sanktionen rechnen. Viele Hartzer werden zb. als Schmarotzer wahrgenommen, Parasiten die auf Kosten der Gemeinschaft leben. Hat eine Gruppe zuviele von ihnen in ihren Reihen gefährden sie die Existenz von allen. Soldaten schulden dem Anführer Loyalität und müssen die Gruppe gegen andere Gruppen verteidigen usw. Es sind allesamt Überlebensstrategien von sozialen Wesen.
 

Perkeo

Selbstdenker
Registriert
20 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
1.580
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Hmmmmmmmmm ....... ich denke das bedarf einer Erklärung, wie es gemeint ist.

Die Krise kommt aus der Überproduktion, denn der gegenüberliegende Nachfragemangel führt zu Arbeitslosen, die dann weniger Steuern bezahlen, wodurch der Staat irgendwas kürzt, wodurch noch mehr Arbeitslose entstehen.
Macht man das dann auf internationalem Level, sprich man zieht alles was noch Arbeit hat in Deutschland zusammen, während der Rest von Europa immer mehr und mehr Arbeitslose hat, dann kommt man irgendwann zu dem Argument, dass die alle nur zu faul sind und wenn die Rechten sich dann hinstellen und den vermeintlich Faulen eine Lektion erteilen wollen, dann haben wir den Krieg.

Das Problem ist aus meiner Sicht nicht die Forderung nach Systemwechsel, sondern dass unter dem Wort "Systemwechsel" gar kein Systemwechsel verlangt wird, sondern vielmehr eine Verstärkung des bestehenden Systems.
Ein ECHTER Systemwechsel wäre wünschenswert, weils ein Wechsel nach links wäre, aber solange der Wechsel nur von fast ganz rechts nach endgültig ganz rechts gehen soll ist diese Forderung tatsächlich das Problem.

Ist ja schön abgeschrieben aus Schriften die mitte des vorletzten Jahrhunderts geschrieben wurden. Mit den damaligen und heutigen Realitäten hat es nichts zu tun. Die Weltwirtschaftskrise der 20er und 30er Jahre entstand nicht durch Überproduktion, sondern - wie die aktuelle Banken- und Schuldenkriesen - ganz im Gegenteil dadurch dass mit Gütern gehandelt wurde die gar nicht existieren und auch nicht produziert werden konnten.

Ein Wechsel nach links als Allheilmittel zu propagieren mag heute nicht ganz so saublöd sein wie zu Stalins Zeiten, aber dennoch lehren uns die 30er: Es macht am Ende des Tages kaum einen Unterschied, ob die Freiheitund Demokratie von rechts oder von links abgeschafft werden. Das Ergebnis ist nahezu identisch.
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.130
Punkte Reaktionen
1.054
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Ein Wechsel nach links als Allheilmittel zu propagieren mag heute nicht ganz so saublöd sein wie zu Stalins Zeiten, aber dennoch lehren uns die 30er: Es macht am Ende des Tages kaum einen Unterschied, ob die Freiheitund Demokratie von rechts oder von links abgeschafft werden. Das Ergebnis ist nahezu identisch.

Immer und immer wieder derselbe Fehler.
Demokratie wird weder links noch rechts abgeschafft, Demokratie wird von autoritärer Politik abgeschafft, die gibt es links genau wie rechts, im Kommunismus genau wie bei den Nazis.
Autoritäre Politik hat 1929 zum Crash geführt, die Krise wurde von 1929 bis 1933 durch noch mehr autoritäre Politik noch weiter verschärft und hat in Deutschland am Ende zu maximal-autoritärer Nazi-Diktatur geführt, die die Welt in den Krieg gestürzt hat.
Autoritäre Politik hat fast die gesamte UDSSR beherrscht und ist nach unzähligen politischen Morden und Massenverhaftungen von Systemkritikern am Ende an sich selbst zerbrochen.

Autoritäre Politik, dafür standen in den USA Bush, Clinton und Obama, die Konservativen in GB und in Frankreich, usw., usw., dafür steht in Deutschland die CDU/CSU und sie haben uns in die Krise geführt.

Noch mehr autoritäre Politik, die genau wie 1929 - 1932 behauptet das Problem lösen zu können, dafür stehen weltweit von UKIP in England über Le Pen in Frankreich, Wilders in Holland, Orban in Ungarn, Trump in USA und viele Weitere bis zur AfD in Deutschland eine Vielzahl nationalistischer Parteien, die offensichtlich NICHTS aus der Geschichte gelernt haben.
Es ist schon heute (spätestens seit Trump anfängt massiv Krieg zu spielen und gleichzeitig alle Sozialleistungen kürzt) offensichtlich, dass diese noch mehr autoritäre Politik ganz genau wie 1929 bis 1932 die Krise verschärft.
Die Frage ist nur, warum um alles in der Welt die gesamte Menschheit vergessen hat, in was der Versuch in eine Krise hinein zu sparen beim letzten Mal geendet ist.

Links, das muss heissen links-liberal und dass es die Lösung der Probleme ist wissen wir seit 1933, als Roosevelt die USA mit dem New Deal ganz ohne Krieg aus der Krise geholt hat.
 
Registriert
26 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.215
Punkte Reaktionen
3
Punkte
0
Geschlecht
Wir sind soziale Wesen und jede soziale Gemeinschaft fordert eine gewisse Disziplin von den Mitgliedern ein. Damit die Gemeinschaft überlebt muss jedes Mitglied seinen Teil mit einbringen, wer dagegen verstößt muss mit Sanktionen rechnen. Viele Hartzer werden zb. als Schmarotzer wahrgenommen, Parasiten die auf Kosten der Gemeinschaft leben. Hat eine Gruppe zuviele von ihnen in ihren Reihen gefährden sie die Existenz von allen. Soldaten schulden dem Anführer Loyalität und müssen die Gruppe gegen andere Gruppen verteidigen usw. Es sind allesamt Überlebensstrategien von sozialen Wesen.

Das sehe ich auch so, wobei es immer einer Gratwanderung ist. Wird das Unrecht zu groß, zerbricht die Gemeinschaft.
 
Registriert
10 Dez 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.871
Punkte Reaktionen
412
Punkte
43.052
Geschlecht
--
blabla...

Noch mehr autoritäre Politik, die genau wie 1929 - 1932 behauptet das Problem lösen zu können, dafür stehen weltweit von UKIP in England über Le Pen in Frankreich, Wilders in Holland, Orban in Ungarn, Trump in USA und viele Weitere bis zur AfD in Deutschland eine Vielzahl nationalistischer Parteien, die offensichtlich NICHTS aus der Geschichte gelernt haben.

blabla...


Für welche Zielgruppe hast Du Dir denn so etwas ausgedacht?


Seit der sogenannten "Befreiung" durch die usa soll nun die usa im Gleichklang durch den jetzigen Möchtegern-Zampano aus usa mit Europa verglichen werden.

Schuld hat natürlich, Bezug nehmend auf die BRD: Die AfD


Bitte überarbeite das Ganze ausgiebig.
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.130
Punkte Reaktionen
1.054
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Für welche Zielgruppe hast Du Dir denn so etwas ausgedacht?


Seit der sogenannten "Befreiung" durch die usa soll nun die usa im Gleichklang durch den jetzigen Möchtegern-Zampano aus usa mit Europa verglichen werden.

Schuld hat natürlich, Bezug nehmend auf die BRD: Die AfD


Bitte überarbeite das Ganze ausgiebig.

Ich habe keine Zielgruppe, ich diskutiere hier einfach nur mit.
Ich werfe meine Argumente in die Runde soweit ich sie begründen kann, sprich ich stelle niemals einfach so Behauptungen auf.
Ich sehe keinerlei Veranlassung irgendwas an meinem Beitrag zu überarbeiten, denn er ist in sich schlüssig, begründet, belegbar und logisch.

Du dagegen machst in deinem Beitrag keinen Sinn, denn was die Befreiung durch die USA mit der Wirtschaftskrise 1929 zu tun haben soll ist weder irgendwie ersichtlich, noch logisch, noch führst du irgendeine Begründung an.
Wen du als jetzigen Möchtegern-Zampano bezeichnest kann ich zwar vermuten, aber warum du als scheinbarer AfD-Befürworter einen rechts-autoritären Nationalisten als Möchtegern-Zampano bezeichnest musst du dann noch erklären, denn er ist PRÄZISE das, was die AfD werden möchte, ein Vollspinner, der sich mit ganzen Haufen von unerfüllbarem Wunschdenken an die Macht gelogen hat und jetzt nicht liefern kann (oder will).

Er ist die Neuauflage von Herbert Hoover, der nach dem schwarzen Freitag von 1929 bis 1933 versucht hat in die Krise hinein zu sparen und damit die Krise massiv vertieft hat.
Ende 1929 hat Hoover die Einkommensteuer gesenkt, dann hat er den reichen Getreide- und Baumwollfarmern 100te von Millionen geschenkt und der Effekt von beidem war nichts weiter als höhere Staatsschulden.
19% Einbruch im produzierenden Gewerbe im ersten Jahr, weitere 32% Einbruch im zweiten Jahr und 25% Arbeitslose.
Den Rest schreibe ich nu nicht einzeln auf, wenn du willst, lies es selber nach, hier:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-langen-schatten-des-schwarzen-freitag
 
Registriert
10 Dez 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.871
Punkte Reaktionen
412
Punkte
43.052
Geschlecht
--
Gute Frau.

Falls Du mal wirklich mittastaturen möchtest, unterrasch mich...

Gähn...
 

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
87.707
Punkte Reaktionen
51.131
Punkte
101.486
Geschlecht
und kommt eine Wiederholung aus den selben Gründen?

 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht

Ach ja, die Rothschilds. Das sind die Jud Süß der Jetztzeit. Und die Bilderberger die Illuminaten. Die übrigens völlig harmlos waren, und Adam Weishaupt ein Spinner. Aber was wäre die Welt, wenn man nicht die Lächerlichkeiten der nachtstirnigen Verschwörungsblödels mehr lachen könnte?
 

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
87.707
Punkte Reaktionen
51.131
Punkte
101.486
Geschlecht
Ach ja, die Rothschilds. Das sind die (1)Jud Süß der Jetztzeit. Und die Bilderberger die Illuminaten. Die übrigens völlig harmlos waren, und Adam Weishaupt ein Spinner. (2)Aber was wäre die Welt, wenn man nicht die Lächerlichkeiten der nachtstirnigen Verschwörungsblödels mehr lachen könnte?

(1) nö.....zionist

(2) aufgewacht.....
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.130
Punkte Reaktionen
1.054
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
eher dann wohl seiner "Amme", denn ohne Sie hätte Er die ersten Tage nicht überlebt ^^

Hui ..... das lässt sich ausbauen.

Seinen Eltern und deren Fleischeslust .... denn ohne die wäre er nie geboren worden.
Seinen Grosseltern ..... mit selbigem Grund.
Den Erfindern der Medizin ...... denn ohne die wäre er nie so alt geworden.
Dem Urknall ...... denn ohne den hätte es ihn auch nie gegeben.
 
OP
D

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.766
Punkte Reaktionen
2.704
Punkte
49.720
Geschlecht
eher dann wohl seiner "Amme", denn ohne Sie hätte Er die ersten Tage nicht überlebt ^^

<°!°>

man könnte daraus eine Ammenverschwörung zur späteren Zerstörung des DR herausdichten,~´
Ein analoges Verfahren verwendet der bezogene Post #271 in welchem die Benutzung Bleichröders
durch B'mark als Erweis für dessen Handlangertum unter der Direktive der Rothschilds
heraus gepopelt wird . , .
den Rewies ist keine Bedeutungsklauberei zu doof
um den deutschen Führern (offenbar ihre Helden & Lieblinge..)
Absolution herbeizuscharren., .

d'herbei


Freier Geist
heilt verstopfte Hirne
 
OP
D

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.766
Punkte Reaktionen
2.704
Punkte
49.720
Geschlecht
Schuld oder Schicksal ?

Ich will hier mal den „Schuld“begriff im Allgemeinen
sowie in Bezug auf die deutsche Kriegs“Schuld“ 14 in Frage stellen..

Die Fokussierung der Schuldfrage auf die Ausgangshandlungen ab August 14 greift zu kurz.
Wir müssen uns vielmehr mit der langen Vorgeschichte der deutschen Bevölkerungen
und ihrer endlichen Einigung befassen wenn wir die Ereignisse 1914 verstehen wollen.
Als geopolitische Tatsache haben wir den höchst bedeutsamen Fakt zur Kenntnis zu nehmen
dass das Volk der Deutschen seinen Platz in Mitten Europas vorfindet
umgeben von etlichen und mächtigen Rivalen. wie FR + RL + ÖU,,
Solchermaßen ergibt sich eine ‘natürliche‘ Bedrohungslage
welche die Deutschen zutiefst geprägt hat.
In Zeiten des HRRDN fand sich diese Sorge in bester Obhut..
denn die deutschen Bevölkerungen hielten sich stets einig
und brauchten keine Gewalt von außen zu befürchten.
Doch wehe wenn diese Einigkeit brach..!
Streit im Inneren beschwört seit je den Zugriff von mächtigen Nachbarn herauf.
Und eigener Zwist ermuntert den Gegner.
So 1618 zu Beginn des 30jähr Krieges..
Deutsche Machtkartelle bekriegten sich untereinander
und trieben ihr Spiel zum Schaden der eigenen Bevölkerungen.
Derweil brachen die Heere der Nachbarn ein wie es ihnen gefiel
bis zur völligen Zerstörung des einst blühenden Reichs.
Eine traumatische Katastrofe die sich tief in das kollektive Gedächtnis
der Deutschen eingrub und die folgenden Generationen prägte.
Was Wunder wenn sich nun der Krieg als Ultima Ratio
zur Wiedererlangung früherer Einigkeit und Schutz
in den Köpfen der Deutschen festsetzte?
Und das hat ja auch funktioniert. Durch die Kriege Friedrichs II wuchs Preussen
von der „Sandstreudose“ des Deutschen Reiches zur veritablen Großmacht in der Mitte Europas heran.
Doch dann führte unter Fritzens Nachfolgern der Verfall preussischer Wehrkraft
zur verheerenden Niederlage gegen Napoleon. Nur durch eine bedingungslose
erneute Wehrertüchtigung (‚Gold gab ich für Eisen‘, Volksbewaffnung, Nationalgefühle ,,)
gelang es diesen Usurpator wieder zu vertreiben.
Die Reichseinigung 1870 konnte gleichermaßen nur durch Kriege erlangt werden.
Ihre lange Geschichte hat die Deutschen so immer wieder zum Krieg gezwungen
auf dem Wege der Einigung gegen argwillige Nachbarmächte welche ihrerseits
nie zögerten bei der Wahrnehmung ihrer Interessen Gewalt anzuwenden.
Also ist es wenig erstaunlich dass wir bei den Deutschen allgemein
eine Grundstruktur von Kriegertum und Wehrbereitschaft vorfinden.

Solche Prädestination für Gewaltentscheidungen kann nur im Lichte
der spezifisch deutschen Geschichtserfahrung verstanden werden.
Dürfen wir also in diesem Zusammenhang inbezug auf 1914
überhaupt noch von blanker deutscher Alleinschuld reden?
Ich will diese Verstrickung treffender Schicksal nennen.
Die bittere Erfahrung ihrer Geschichte hat die Deutschen gewissermaßen
zu ständiger Kriegsbereitschaft verdammt welche dann eben 1914 ausbrach.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Schöne Frauen
Bei Gewitter möchte ich allerdings nicht neben ihr spazieren. (Nase)
Warum wählt man die AFD?
Deswegen verstehe ich dein Avatar-Bild nicht! Das war zu erwarten. Du hast noch nie...
Die Umwelt-Lügner
Oben