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Neue Gedanken deutscher Philosophen ! ?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Gestern gegen 23 Uhr wurde auf Sat 3 ein Dialog wiederholt, der das Thema hatte: "Gutes Deutschland, böse Kriege ?--
Wie bedroht sind wir ?

Ein recht junger Philosoph (Richard David Precht) unterhielt sich mit dem Politikwissenschaftler Prof. Herfried Münkler über obiges Thema. Wer Lust und Zeit hat, sollte sich dieses Gespräch aus dem Internet aufrufen und es genießen. Es hat ganz neue Qualitäten, die weit entfernt sind vom politischen mainstream-Gebläh, obwohl Münkler einer der Berater von Merkel ist.
Ein interessanter Begriff war die postheroische, deutsche Gesellschaft. Damit ist das Fehlen von Empathie beim Kampf für
das eigene Vaterland gemeint. Der international mittlerweile verwendete Kriegsbegriff als Motivation und Legitimation, auch wenn es schlicht um kriminelle Handlungen geht, gegen die man sich zur Wehr setzen muss.. Interessant an dem Gespräch waren für mich vor allem die Fragen, die Precht an Münkler stellte.-

kataskopos
 

Pommes

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Gestern gegen 23 Uhr wurde auf Sat 3 ein Dialog wiederholt, der das Thema hatte: "Gutes Deutschland, böse Kriege ?--
Wie bedroht sind wir ?

Ein recht junger Philosoph (Richard David Precht) unterhielt sich mit dem Politikwissenschaftler Prof. Herfried Münkler über obiges Thema. Wer Lust und Zeit hat, sollte sich dieses Gespräch aus dem Internet aufrufen und es genießen. Es hat ganz neue Qualitäten, die weit entfernt sind vom politischen mainstream-Gebläh, obwohl Münkler einer der Berater von Merkel ist.
Ein interessanter Begriff war die postheroische, deutsche Gesellschaft. Damit ist das Fehlen von Empathie beim Kampf für
das eigene Vaterland gemeint. Der international mittlerweile verwendete Kriegsbegriff als Motivation und Legitimation, auch wenn es schlicht um kriminelle Handlungen geht, gegen die man sich zur Wehr setzen muss.. Interessant an dem Gespräch waren für mich vor allem die Fragen, die Precht an Münkler stellte.-

kataskopos

Hier ist der Link: https://www.youtube.com/watch?v=5LGkb8YklKk
 

Pommes

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Gestern gegen 23 Uhr wurde auf Sat 3 ein Dialog wiederholt, der das Thema hatte: "Gutes Deutschland, böse Kriege ?--
Wie bedroht sind wir ?

Ein recht junger Philosoph (Richard David Precht) unterhielt sich mit dem Politikwissenschaftler Prof. Herfried Münkler über obiges Thema. Wer Lust und Zeit hat, sollte sich dieses Gespräch aus dem Internet aufrufen und es genießen. Es hat ganz neue Qualitäten, die weit entfernt sind vom politischen mainstream-Gebläh, obwohl Münkler einer der Berater von Merkel ist.
Ein interessanter Begriff war die postheroische, deutsche Gesellschaft. Damit ist das Fehlen von Empathie beim Kampf für
das eigene Vaterland gemeint. Der international mittlerweile verwendete Kriegsbegriff als Motivation und Legitimation, auch wenn es schlicht um kriminelle Handlungen geht, gegen die man sich zur Wehr setzen muss.. Interessant an dem Gespräch waren für mich vor allem die Fragen, die Precht an Münkler stellte.-

kataskopos

Letztlich sind solche Diskussionen aber blödsinnig, einfach weil die Hintergründe nicht genannt werden.
 
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Letztlich sind solche Diskussionen aber blödsinnig, einfach weil die Hintergründe nicht genannt werden.



Solche Äußerungen kenne ich von Ihnen. Hier hat sich in dem genannten Gespräch allerdings eine - für mich - völlig neue Form der Situationsanalyse gezeigt, die gleichzeitig sehr treffend, aber dabei weder primitiv vordergründig, noch schwafelnder Hohlsprech der üblichen Sorte darstellt.
Mal ein Beispiel. Im Zusammenhang mit 9/11 kamen beide Gesprächspartner überein, dass eine Terrororganisation, die zu solchen Aktionen fähig wäre, eher Erfolg hätte, wenn Sie bspws. nur für 1 Tag den Strom für die Wallstreet abschalten würde.
Dazu gehören auch Cyberattacken etc.
Das ist der Hinweis darauf, dass die wirklichen Machtstrukturen an ganz anderer Stelle sensibel und vulnerabel sind, als in irgendwelchen Bürohochhäusern.- Man kann sehr leicht auf die Idee kommen, auch solche Äußerungen als verschlüsselte Form des Unglaubens über die offizielle Version anzusehen.-
Dann wurde klargestellt, dass der sogenannte Drohnen-Krieg der USA (und Israels) im Grunde nichts anderes darstellt, als Terroraktionen. Man setzt dann jeweils den Begriff Krieg ein, um die Feindstrukturen nicht genau beschreiben zu müssen.
Das alles sind - unglaublich mutige - Kritiken an der heutigen internationalen Gewalt,-und Kriegspolitik des Westens.
Allerdings hier nicht in Form von Stammtischgejohle, sondern in verbal und rhetorisch geschliffener, daher nicht für jeden wahrscheinlich verständlicher Form.-

kataskopos
 

Pommes

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Letztlich sind solche Diskussionen aber blödsinnig, einfach weil die Hintergründe nicht genannt werden.



Solche Äußerungen kenne ich von Ihnen. Hier hat sich in dem genannten Gespräch allerdings eine - für mich - völlig neue Form der Situationsanalyse gezeigt, die gleichzeitig sehr treffend, aber dabei weder primitiv vordergründig, noch schwafelnder Hohlsprech der üblichen Sorte darstellt.
Mal ein Beispiel. Im Zusammenhang mit 9/11 kamen beide Gesprächspartner überein, dass eine Terrororganisation, die zu solchen Aktionen fähig wäre, eher Erfolg hätte, wenn Sie bspws. nur für 1 Tag den Strom für die Wallstreet abschalten würde.
Dazu gehören auch Cyberattacken etc.
Das ist der Hinweis darauf, dass die wirklichen Machtstrukturen an ganz anderer Stelle sensibel und vulnerabel sind, als in irgendwelchen Bürohochhäusern.- Man kann sehr leicht auf die Idee kommen, auch solche Äußerungen als verschlüsselte Form des Unglaubens über die offizielle Version anzusehen.-
Dann wurde klargestellt, dass der sogenannte Drohnen-Krieg der USA (und Israels) im Grunde nichts anderes darstellt, als Terroraktionen. Man setzt dann jeweils den Begriff Krieg ein, um die Feindstrukturen nicht genau beschreiben zu müssen.
Das alles sind - unglaublich mutige - Kritiken an der heutigen internationalen Gewalt,-und Kriegspolitik des Westens.
Allerdings hier nicht in Form von Stammtischgejohle, sondern in verbal und rhetorisch geschliffener, daher nicht für jeden wahrscheinlich verständlicher Form.-

kataskopos

Mir wird da einfach zu viel um den heißen Brei geredet, die Amis sagen doch auf der anderen Seite klipp und klar das ihnen eine monopolare Weltordnung vorschwebt und deren Vormachtstreben sowie die Destabilisierung des nahen Ostens und die als Antiterror Aktionen getarnten Kleinkriege um die Rohstoffe, beweisen das doch auch.
 
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Ein recht junger Philosoph (Richard David Precht) unterhielt sich mit dem Politikwissenschaftler Prof. Herfried Münkler über obiges Thema. Wer Lust und Zeit hat, sollte sich dieses Gespräch aus dem Internet aufrufen und es genießen. Es hat ganz neue Qualitäten, die weit entfernt sind vom politischen mainstream-Gebläh, obwohl Münkler einer der Berater von Merkel ist.
Ein interessanter Begriff war die postheroische, deutsche Gesellschaft. Damit ist das Fehlen von Empathie beim Kampf für
das eigene Vaterland gemeint. Der international mittlerweile verwendete Kriegsbegriff als Motivation und Legitimation, auch wenn es schlicht um kriminelle Handlungen geht, gegen die man sich zur Wehr setzen muss.. Interessant an dem Gespräch waren für mich vor allem die Fragen, die Precht an Münkler stellte.-

kataskopos

Ich würde es gerne mir anhören, kann es aber nicht abrufen. Haben Sie ein Link?
 
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Ich würde es gerne mir anhören, kann es aber nicht abrufen. Haben Sie ein Link?

Pommes hat freundlicherweise den link eingestellt. Falls das nicht funktioniert, rufen Sie einfach unter Google Richard David Precht auf :"Gutes Deutschland - böse Kriege" finden Sie die Wiederholung des Gesprächs mit Prof. Münkler.-

kataskopos
 
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Pommes hat freundlicherweise den link eingestellt. Falls das nicht funktioniert, rufen Sie einfach unter Google Richard David Precht auf :"Gutes Deutschland - böse Kriege" finden Sie die Wiederholung des Gesprächs mit Prof. Münkler.-

kataskopos

Interessant. Vorhin bekam ich einen Vermerk, der Abruf wäre im Ausland nicht möglich. Nun lädt das Video.
 
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Ein interessanter Begriff war die postheroische, deutsche Gesellschaft. Damit ist das Fehlen von Empathie beim Kampf für das eigene Vaterland gemeint.

Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen man mit Freude in den Krieg zog und mit Hurragebrüll dem Feind sein Bajonett in die Brust rammte.
 
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Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen man mit Freude in den Krieg zog und mit Hurragebrüll dem Feind sein Bajonett in die Brust rammte.

Richtig, aber scheinbar haben Sie das video nicht angehört/angeschaut. Mit dem Fehlen von Empathie wurde ja auch die Brutalität und die Rücksichtslosigkeit heutiger Kriege und militärischer Aktionen erklärt: beide sind emotionslose Handlungsnormalitäten, weil auch die Vorstellung dessen fehlt, was man anrichtet.-
Wer an einem Joystick den blow out von Menschen auslöst, ist nicht direkt mit den Folgen seines Tuns konfrontiert. auch der Bomberpilot in unerreichbarer Höhe nicht. Man macht seinen Job - ganz cool.
Im ersten Weltkrieg - ich glaube auch im 2. - hat es Verbrüderungen gegeben, wenn sich Soldaten Auge in Auge mit der Waffe gegenüberstanden. Trotz aller Feindschaft. Man sah sich einem Menschen gegenüber, nicht irgendeinem imaginären Feind.

kataskopos
 
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Im ersten Weltkrieg - ich glaube auch im 2. - hat es Verbrüderungen gegeben, wenn sich Soldaten Auge in Auge mit der Waffe gegenüberstanden. Trotz aller Feindschaft.
Und dafür wurden die Soldaten von ihren Kommandeuren erschossen. Ich glaube bei den Russen soll das ganz extrem gewesen sein.
 

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