Kommödianten sind m.E. schon immer die größeren Künstler der anderen Art. Sind wir doch ehrlich, selbst MM hatte das gewisse komödiantische an sich, <das verflixte 7. Jahr> z.B. ich habe unter dem Tisch gelegen vor Lachen bei der Anmache.
Die Feddersen gehörte zu dieser Kunst, nicht zu vergessen, Evelyn Hamann.
Komödie hat Tiefgang. Auch als Amerikanerin Katharine Hepburn war doch köstlich in <Africa Queen>, dazu muss man geboren sein.
Und die Knef, klar, "nur" Chansons, weit entfernt von Rex Gildo, und dem <ganz in weiß> Gesülze.
Damals waren die Franzosen auch sehr aktuell in deutschen Charts, die hatten ebenfalls tolle Sänger*Innen. Mein Französisch durch diese "Chansons" war um Klassen besser als meine Eltern je geglaubt oder gehofft hatten.
Die Dietrich spielte auf einer anderen Ebene. Sie war mit ihrer Heimat nicht mehr eins, die Vergangenheit hatte sie nie verwunden. Das gleiche Schicksal erlebte ja auch die Knef, die war aber ein Ideechen stabiler und wurschtiger, so trat sie jedenfalls auf.
Das damalige "Pack" konnte beide nicht verknusen.
Tja, ansonsten ist das alles auch Geschmackssache.
