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Mindestlohn

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Guten Tag zusammen. Ich arbeite jetzt im 2.Monat bei einer Taxizentrale als Funker. Bei meiner Lohnabrechnung kam ich auf 5,40 € Stundenlohn. Meinen Chef darauf angesprochen meinte: "Du wirst ja nicht gezwungen hier zu arbeiten." Die Stundenaufzeichnungen werden so manipuliert dass es aussieht als ob ich, bzw. auch die Fahrer 8,50 € bekämen. Ich hörte noch wie die Sekretärin sagte : "Papier ist geduldig." Ich würde gerne von Ihnen Firmennamen erfahren die ähnlich verfahren um Wege zu suchen dagegen vorzugehen. Mein Schwager, ein Rechtsanwalt, hat mir seine kostenlose Hilfe zugesichert. Meine email ist fritzkra@gmx.de Danke im Vorraus F.Krause
 

sportsgeist

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ja, Nepper, Schlepper und Bauernfänger warten an jeder Ecke.
Manche fahren sogar über rote Ampeln oder handeln mit harten Drogen, obwohl's verboten ist
dürfte keinen überraschen, der nicht erst seit 5 Minuten auf diesem Planeten weilt.

was aber soll nun genau diskutiert werden?
 

Cotti

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Guten Tag zusammen. Ich arbeite jetzt im 2.Monat bei einer Taxizentrale als Funker. Bei meiner Lohnabrechnung kam ich auf 5,40 € Stundenlohn. Meinen Chef darauf angesprochen meinte: "Du wirst ja nicht gezwungen hier zu arbeiten."
Tja, was hat dein Chef dir damit gesagt?: "Ich brauche dich eigentlich nicht - aber 5,40€/Std. Taschengeld zahle ich an einen Sklaven gerade noch". Geschäftsmodelle, wie "Uber", werden von Politik und Justiz ausgegrenzt, weil sie vorgeblich den "hohen Standards" der "professionellen Beförderungsbranche" unterlaufen würden - dabei sind das auch nur Mafiastrukturen. Echte Profis in ihrem Metier lassen sich wirklich mit Mindestlohn abspeisen - der allerdings nur durch Tricksereien und Manipulationen "rein rechnerisch" erreicht wird? Aber wie dein Chef schon zu dir sagte: "Wer für so wenig Geld arbeiten geht, der muss schon strohdumm sein - und für dumme Menschen zahle ich doch keinen Mindestlohn".
 

jk's meinung

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Tja, was hat dein Chef dir damit gesagt?: "Ich brauche dich eigentlich nicht - aber 5,40€/Std. Taschengeld zahle ich an einen Sklaven gerade noch". Geschäftsmodelle, wie "Uber", werden von Politik und Justiz ausgegrenzt, weil sie vorgeblich den "hohen Standards" der "professionellen Beförderungsbranche" unterlaufen würden - dabei sind das auch nur Mafiastrukturen. Echte Profis in ihrem Metier lassen sich wirklich mit Mindestlohn abspeisen - der allerdings nur durch Tricksereien und Manipulationen "rein rechnerisch" erreicht wird? Aber wie dein Chef schon zu dir sagte: "Wer für so wenig Geld arbeiten geht, der muss schon strohdumm sein - und für dumme Menschen zahle ich doch keinen Mindestlohn".

Sehr zielführend. Da könnte man auch einfach gar nichts sagen.

Die Frage ist, kannst du auf den Job verzichten? Wenn ja, kündigen und den restlichen Verdienst einklagen. Anschließend bei allem und jeden über diesen Arbeitgeber schimpfen, damit er nie wieder auch nur eine einzige Bewerbung zu Gesicht bekommt.
 

Cotti

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Sehr zielführend. Da könnte man auch einfach gar nichts sagen.

Die Frage ist, kannst du auf den Job verzichten?
Nee... in diesem Staat lautet die Frage: Darfst du auf diesen Job verzichten? Seit "Agende Ausbeutung" von Schöder und Verräter wird man ja regelrecht gezwungen, sich ausbeuten zu lassen. Der Einzelne ist da machtlos - und die Masse ist längst mut- und willenlos. Die sind schon so desillusioniert, dass sie sogar die AfD wählen - die offen erklärt, die sozialen Standards noch weiter senken zu wollen. Aber wer nicht hat, kann auch nichts mehr verlieren.
 

jk's meinung

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Aber wer nicht hat, kann auch nichts mehr verlieren.

Daher kündigen und weiter ziehen. Mich zwingt niemand irgendwo zu arbeiten, wo es nicht passt. Und wenn jeder konsequent wäre, dann würde die Arbeitgeber es sich 100mal überlegen ob sie die Arbeitnehmer auf diese Weise bescheißen.
 
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Daher kündigen und weiter ziehen. Mich zwingt niemand irgendwo zu arbeiten, wo es nicht passt. Und wenn jeder konsequent wäre, dann würde die Arbeitgeber es sich 100mal überlegen ob sie die Arbeitnehmer auf diese Weise bescheißen.
Wäre es vlt. nicht besser, den Job zu behalten und währenddessen auf Jobsuche zu gehen. Bei Kündigung erhält man kein ALGE1, oder? Andererseits würde man da wohl eh Hartz4 bekommen, was besser wäre.

Bevor ich mich da in irgendwelche Rechtsstreitigkeiten verlaufe, würde ich den leichten Weg gehen. Sollte sensemann tatsächlich noch nicht nach besserbezahlten Jobs Ausschau halten, ist er in der Tat selber schuld.

Wobei Taxifahrer. Man stelle sich vor, man wartet 8Stunden am Tag und fähr 1Std Leute rum. Was macht man die anderen 7h? Da könnte man doch alle 3 Jahre einen Uniabschluss nebenbei machen^^
 

jk's meinung

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Wäre es vlt. nicht besser, den Job zu behalten und währenddessen auf Jobsuche zu gehen. Bei Kündigung erhält man kein ALGE1, oder? Andererseits würde man da wohl eh Hartz4 bekommen, was besser wäre.

Bevor ich mich da in irgendwelche Rechtsstreitigkeiten verlaufe, würde ich den leichten Weg gehen. Sollte sensemann tatsächlich noch nicht nach besserbezahlten Jobs Ausschau halten, ist er in der Tat selber schuld.

Wobei Taxifahrer. Man stelle sich vor, man wartet 8Stunden am Tag und fähr 1Std Leute rum. Was macht man die anderen 7h? Da könnte man doch alle 3 Jahre einen Uniabschluss nebenbei machen^^

In dem Fall ist er ja ein Funker. Selbstverständlich sucht man erst einen anderen Job und kündigt erst dann. Aber auch bei unzumutbaren Verhältnissen, kann man von sich aus kündigen und Anspruch auf ALGI haben. Ein neuer Kollege hat dies letztes Jahr getan und es hat funktioniert.
 

Cotti

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Wobei Taxifahrer. Man stelle sich vor, man wartet 8Stunden am Tag und fähr 1Std Leute rum. Was macht man die anderen 7h? Da könnte man doch alle 3 Jahre einen Uniabschluss nebenbei machen^^
Du meinst wohl: "noch einen"?

Unter meinen Kollegen gibt es viele Akademiker. Einen Zahnarzt, einen EDV-Fachmann, mein Chef ist Maschinenbauer. Ich kenne auch viele Iraner, die als Taxifahrer arbeiten und studiert haben. Manchmal kommt es vor, dass Fahrgäste mich direkt ansprechen, weil sie den Eindruck haben, dass das nicht mein Hauptberuf ist. Dann sage ich, dass ich eigentlich Bauingenieur bin.
 

sportsgeist

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Nee... in diesem Staat lautet die Frage: Darfst du auf diesen Job verzichten? Seit "Agende Ausbeutung" von Schöder und Verräter wird man ja regelrecht gezwungen, sich ausbeuten zu lassen. Der Einzelne ist da machtlos - und die Masse ist längst mut- und willenlos. Die sind schon so desillusioniert, dass sie sogar die AfD wählen - die offen erklärt, die sozialen Standards noch weiter senken zu wollen. Aber wer nicht hat, kann auch nichts mehr verlieren.
tja, deswegen wäre es gut, es fiele ab und zu mal so ein Billigflieger vom Himmel ... im übertragenen Sinne gemeint selbstverständlich
dann lernen die Leute vielleicht wieder wertschätzen, dass Standards ihren Sinn machen und es besser wäre qualitativ hochwertig und bestmöglichst umsorgt von A nach B zu kommen, als nur unbedingt mit dem billigsten Preis.
 

sportsgeist

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Daher kündigen und weiter ziehen. Mich zwingt niemand irgendwo zu arbeiten, wo es nicht passt. Und wenn jeder konsequent wäre, dann würde die Arbeitgeber es sich 100mal überlegen ob sie die Arbeitnehmer auf diese Weise bescheißen.
das Qualitätsargument kann man selbstverständlich nur dort ausspielen, wo Qualität auch sichtbar ist und wird und wertgeschätzt werden kann.
bei einfachen Dienstleistungen und Tätigkeiten wird es da schwierig, weswegen der ML schon Sinn macht.
 

Cotti

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tja, deswegen wäre es gut, es fiele ab und zu mal so ein Billigflieger vom Himmel ... im übertragenen Sinne gemeint selbstverständlich
dann lernen die Leute vielleicht wieder wertschätzen, dass Standards ihren Sinn machen und es besser wäre qualitativ hochwertig und bestmöglichst umsorgt von A nach B zu kommen, als nur unbedingt mit dem billigsten Preis.
Als ob die Lufthansa ihre Angestellten besser bezahlt, nur weil sie die höheren Preise hat. Die Angestellten müssten "den Laden" nur mal richtig aufräumen, wie die Franzosen es machen.
 
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Guten Tag zusammen. Ich arbeite jetzt im 2.Monat bei einer Taxizentrale als Funker. Bei meiner Lohnabrechnung kam ich auf 5,40 € Stundenlohn. Meinen Chef darauf angesprochen meinte: "Du wirst ja nicht gezwungen hier zu arbeiten." Die Stundenaufzeichnungen werden so manipuliert dass es aussieht als ob ich, bzw. auch die Fahrer 8,50 € bekämen. Ich hörte noch wie die Sekretärin sagte : "Papier ist geduldig." Ich würde gerne von Ihnen Firmennamen erfahren die ähnlich verfahren um Wege zu suchen dagegen vorzugehen. Mein Schwager, ein Rechtsanwalt, hat mir seine kostenlose Hilfe zugesichert. Meine email ist fritzkra@gmx.de Danke im Vorraus F.Krause

Das ist nicht nur bei Ihnen so. Aber es ist auch eine klare Rechnung, wenn man die Kalkulation kennt. Wenn die Mindestlöhne bezahlt werden müssen, müssen die Zahl der Jobs weg fallen. weil sich dann die Investition nur noch als Verlust darstellt. Also weniger Taxis, längere Wartezeiten usw.
 
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Ganz allgemein gesagt zum Thema Mindestlohn:

Die Einführung des Mindestlohns war kompletter Unfug, ist kompletter Unfug und wird auch kompletter Unfug bleiben.
Es gab und gibt nur drei Möglichkeiten, die sich daraus ergeben:

1. Entweder es entwickelt sich eine enorme Lohnsteigerung für qualifizierte Berufe und Tätigkeiten (worauf die jüngeren Tarifabschlüsse hindeuten), denn anders ist ein angemessener Einkommensabstand zwischen qualifizierter Arbeit und allen Arten von Hilfstätigkeiten nicht herzustellen. Diesen Abstand MUSS es jedoch geben, ansonsten fehlt jeder Anreiz, sich beruflich zu bilden, weiterzuentwickeln und die eigenen Fähigkeiten, mithin die eigene Arbeitsleistung, bestmöglich zu vermarkten. In einem marktwirtschaftlichen System tödlich.

2. Die Stellen für nicht qualifizierte Arbeit werden eingespart und/oder so kalkuliert, daß das System unterlaufen wird und am Ende eben doch "nur" der eigentlich angemessene Lohn gezahlt wird. Alles andere wäre für JEDEN Arbeitgeber wirtschaftlicher Nonsens - und sein Unternehmen nicht überlebensfähig.

3. Eine Mischung aus beidem, was, faktisch, genau das ist, was auch - vorhersehbar - geschehen ist bzw. geschieht.


Meiner Meinung nach war und ist der Mindestlohn weiter nichts als ein Placebo, schön gesüßt und verzuckert. Eine durch und durch populistische Forderung, der durch und durch populistisch nachgegeben worden ist. Letzteres in der Gewißheit, damit Wählerstimmen zu kaufen, und zwar sowohl in den Reihen gewerkschaftsnaher Wähler (deren Speichelfluß sich massiv erhöht haben dürfte in Aussicht auf die zu erwartenden Lohnerhöhungen) als auch der, nach eigener Einschätzung, "unterprivilegierten" Hilfsarbeiter, die zu gegebener Zeit zwar keinen Bock auf Bildung, Ausbildung, Weiterbildung hatten, es aber trotzdem Sch... finden, wenn jemand, der Jahre seines Lebens in eben diese Segmente investiert hat, auf einmal mehr Kohle im Portemonnaie hat als er selbst.

Und da sowohl unser Sozialsystem als auch unser Steuersystem ohnehin darauf angelegt sind, Unterschiede in Qualität und Quantität von Leistung auf dem Nullpunkt zu nivellieren, halten 9 von 10 Almosenempfängern und Ungebildeten es quasi für ein selbstverständliches Naturrecht, daß sie entweder vom Staat durchgefüttert werden (der Mindestlohn wird längerfristig - zwangsläufig! - auch zu einer Erhöhung der Sozialleistungen für Arbeitsverweigerer führen), oder auch ohne Ausbildung, ohne eigene Investition oder gar Anstrengung in die eigene berufliche Zukunft, inklusive der nötigen Flexibilität, am Ende nicht wesentlich schlechter dazustehen als jemand, der tatsächlich alles daran gesetzt hat, sich eigenverantwortlich und durch Leistung durchs Leben zu bringen, kommen solche Wahlgeschenke natürlich gut an.
Zumal der Rest der Bevölkerung - also auch diejenigen, die diesen Schwachsinn am Ende zu bezahlen haben, eben auch die Arbeitnehmer, die selbst dafür gesorgt haben, daß sie am Monatsende genug zum Leben übrig haben, entsprechend indoktriniert sind, das alles auch noch als "gerecht" zu empfinden.

Die dümmsten Kühe suchen sich halt ihren Schlachter selbst aus...


Gruß -
Bendert
 
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sportsgeist

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Als ob die Lufthansa ihre Angestellten besser bezahlt, nur weil sie die höheren Preise hat. Die Angestellten müssten "den Laden" nur mal richtig aufräumen, wie die Franzosen es machen.
selbstverständlich bezahlt Lufthansa besser, sogar deutlich besser, als LCCs

außerdem stand da was von "übertragener Sinn"
um die Sicherheit, auch im rechtlichen Sinne, eines normalen Taxis wertschätzen zu können, müsste der Ein- oder Andere halt mal mit einem Uber am nächsten Brückenpfeiler landen. Wünscht man niemandem, aber anders sind Unterschiede oft nicht sichtbar zu machen.
dann sieht man schon, ob diejenigen dann nicht zuletzt komplett auf ihrem Schaden sitzen bleiben, wenn der Uber-Fahrer halt nur ein Nackter war, von dem nichts zu holen ist, während reguläre Taxis auch hohe rechtliche und versicherungstechnische Standards erfüllen müssen.

erst im Schaden werden die Meisten klug ... leider
 

Cotti

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selbstverständlich bezahlt Lufthansa besser, sogar deutlich besser, als LCCs

außerdem stand da was von "übertragener Sinn"
um die Sicherheit, auch im rechtlichen Sinne, eines normalen Taxis wertschätzen zu können, müsste der Ein- oder Andere halt mal mit einem Uber am nächsten Brückenpfeiler landen. Wünscht man niemandem, aber anders sind Unterschiede oft nicht sichtbar zu machen.
Wo ist wohl der Unterschied, ob man von einem unterbezahlten Taxifahrer oder einem Uberfahrer an den "Brückenpfeiler" gelenkt wird? So ein Schwachsinnsargument! Täglich fahren Tausende in Fahrgemeinschaften und keiner der Fahrer besitzt einen "Beförderungsschein".
 
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Ganz allgemein gesagt zum Thema Mindestlohn:

Die Einführung des Mindestlohns war kompletter Unfug, ist kompletter Unfug und wird auch kompletter Unfug bleiben.
Es gab und gibt nur drei Möglichkeiten, die sich daraus ergeben:

1. Entweder es entwickelt sich eine enorme Lohnsteigerung für qualifizierte Berufe und Tätigkeiten (worauf die jüngeren Tarifabschlüsse hindeuten), denn anders ist ein angemessener Einkommensabstand zwischen qualifizierter Arbeit und allen Arten von Hilfstätigkeiten nicht herzustellen. Diesen Abstand MUSS es jedoch geben, ansonsten fehlt jeder Anreiz, sich beruflich zu bilden, weiterzuentwickeln und die eigenen Fähigkeiten, mithin die eigene Arbeitsleistung, bestmöglich zu vermarkten. In einem marktwirtschaftlichen System tödlich.

2. Die Stellen für nicht qualifizierte Arbeit werden eingespart und/oder so kalkuliert, daß das System unterlaufen wird und am Ende eben doch "nur" der eigentlich angemessene Lohn gezahlt wird. Alles andere wäre für JEDEN Arbeitgeber wirtschaftlicher Nonsens - und sein Unternehmen nicht überlebensfähig.

3. Eine Mischung aus beidem, was, faktisch, genau das ist, was auch - vorhersehbar - geschehen ist bzw. geschieht.


Meiner Meinung nach war und ist der Mindestlohn weiter nichts als ein Placebo, schön gesüßt und verzuckert. Eine durch und durch populistische Forderung, der durch und durch populistisch nachgegeben worden ist. Letzteres in der Gewißheit, damit Wählerstimmen zu kaufen, und zwar sowohl in den Reihen gewerkschaftsnaher Wähler (deren Speichelfluß sich massiv erhöht haben dürfte in Aussicht auf die zu erwartenden Lohnerhöhungen) als auch der, nach eigener Einschätzung, "unterprivilegierten" Hilfsarbeiter, die zu gegebener Zeit zwar keinen Bock auf Bildung, Ausbildung, Weiterbildung hatten, es aber trotzdem Sch... finden, wenn jemand, der Jahre seines Lebens in eben diese Segmente investiert hat, auf einmal mehr Kohle im Portemonnaie hat als er selbst.

Und da sowohl unser Sozialsystem als auch unser Steuersystem ohnehin darauf angelegt sind, Unterschiede in Qualität und Quantität von Leistung auf dem Nullpunkt zu nivellieren, halten 9 von 10 Almosenempfängern und Ungebildeten es quasi für ein selbstverständliches Naturrecht, daß sie entweder vom Staat durchgefüttert werden (der Mindestlohn wird längerfristig - zwangsläufig! - auch zu einer Erhöhung der Sozialleistungen für Arbeitsverweigerer führen), oder auch ohne Ausbildung, ohne eigene Investition oder gar Anstrengung in die eigene berufliche Zukunft, inklusive der nötigen Flexibilität, am Ende nicht wesentlich schlechter dazustehen als jemand, der tatsächlich alles daran gesetzt hat, sich eigenverantwortlich und durch Leistung durchs Leben zu bringen, kommen solche Wahlgeschenke natürlich gut an.
Zumal der Rest der Bevölkerung - also auch diejenigen, die diesen Schwachsinn am Ende zu bezahlen haben, eben auch die Arbeitnehmer, die selbst dafür gesorgt haben, daß sie am Monatsende genug zum Leben übrig haben, entsprechend indoktriniert sind, das alles auch noch als "gerecht" zu empfinden.

Die dümmsten Kühe suchen sich halt ihren Schlachter selbst aus...


Gruß -
Bendert


Sehr gut analysiert !

Ein über dem freien Markt-lohn (=optimaler Markt -Preis) vorgeschriebener Mindestlohn ist sogar eine der Haupt-Ursachen für strukturelle Arbeitslosigkeit.
 

sportsgeist

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Wo ist wohl der Unterschied, ob man von einem unterbezahlten Taxifahrer oder einem Uberfahrer an den "Brückenpfeiler" gelenkt wird? So ein Schwachsinnsargument! Täglich fahren Tausende in Fahrgemeinschaften und keiner der Fahrer besitzt einen "Beförderungsschein".
das merkt man immer dann, wenn man jemanden haftbar machen will, aber niemanden finden kann, weil die Mindeststandards nicht eingehalten worden sind.
außerdem könnte man dein angebliches Schwachsinnsargument auf die gesamte Wirtschaft hochlegen:

wozu braucht es zur Montage oder Reparatur an der Gasleitung einen ausgebildeten Fachmann, der viele Ausbildungen/Auflagen erfüllen, Versicherungen nachweisen, Standards einhalten und gewisse Haftungsmassen besitzen muss? dadurch wird doch nur der Preis unheimlich teurer
warum greift man sich nicht irgendeinen Horst von der Straße, gibt ihm den Schraubenschlüssel in die Hand und los gehts. Der macht das doch fürn Appel und n Ei !?
wie wärs mit einer Gasleitungs-App nach Uber Vorbild ... :rolleyes2:

wozu braucht es zur Berechnung und zur Konstruktion einer Brücke einen ausgebildeten Fachmann, der viele Ausbildungen/Auflagen erfüllen, Versicherungen nachweisen, Standards einhalten und gewisse Haftungsmassen besitzen muss? dadurch wird doch nur der Preis unheimlich teurer
warum greift man sich nicht irgendeinen Horst von der Straße, gibt ihm Bleistift, Lineal und Zirkel in die Hand und auf gehts. Der macht das doch fürn Appel und n Ei !?
wie wärs mit einer Architekten/Bauingenieur-App nach Uber Vorbild ... :rolleyes2:
 

Cotti

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das merkt man immer dann, wenn man jemanden haftbar machen will, aber niemanden finden kann, weil die Mindeststandards nicht eingehalten worden sind.
außerdem könnte man dein angebliches Schwachsinnsargument auf die gesamte Wirtschaft hochlegen:

wozu braucht es zur Montage oder Reparatur an der Gasleitung einen ausgebildeten Fachmann, der viele Ausbildungen/Auflagen erfüllen
Das Beispiel trifft doch nicht im Geringsten den Kern! JEDER darf in seinem Privatauto so viele Mitfahrer befördern, wie es Sitzplätze hat, auch Kinder jeden Alters - und das ohne "Beförderungsschein". Da gibt es keine Einschränkungen oder Verbote des Gesetzgebers - im Gegensatz zu Arbeiten an Gas- oder Stromleitungen. :nono:
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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