Keine Frage technisches know how ist freilich in Deutschland vorhanden ! Der Lieferant ist doch kein Staatsunternehmen , der ist doch interessiert .
Problem ist immer wenn die öffentliche Hand Großaufträge über Ausschreibungen vergibt !
Warum ist es hier nicht möglich die Ausschreibung im Umfang und Qualität so zu beschreiben , das der Ausführende wirklich in der Pflicht ist zum dem Termin ,zu den Kosten in der geforderten Qualität zu liefern !
Wer mach da die Ausschreibungen haben wir im öffentlichen Dienst nur Idioten ?
Gehen die davon aus Steuergeld ist Spielgeld wie bei Monopoli ?
Son Bohrkopf ist auch schon mal an mir vorbei gefahren . Schon beeindruckend ! Damals für einen Trinkwasserstollen im Schwarzatal .
Zur Barbara: Bin 6 Jahre lang täglich durch den Rennsteigtunnel(A71) gefahren mit knapp 8 km auch nicht ohne , da war am Eingang auch ein Schrein für die Barbara .
Leider gibt es immer noch die Faustregel xxTote / km .
In Sachen Investitionsentscheidungen stehen wir Deutsche uns tatsächlich permanent selber im Wege. Wenn schon jede öffentliche Investition ab 5 Millionen Euro aufwärts europaweit dreifach ausgeschrieben werden muß, dann wundert es einen nicht, wieso man hierzulande mit dem Infrastrukturausbau nicht aus dem Quark kommt. Dazu die unzähligen Bürgerinitiativen, die sich überall dort gründen, wo Partikullarinteressen und Einzelegoismen das Gemeinwesen zusätzlich lähmen und blockieren, tun ihr Übriges. Schweizer können Bauprojekte anscheinend deutlich besser.
Wenn tatsächlich mal ein Planfeststellungsverfahren abgeschlossen, ein Projekt in Deutschland ausgeschrieben und ins Werk gesetzt wurde, dann wurde sich am jeweils billigsten Anbieter orientiert. Die Kosten müssen immer von irgendeinem Parlament beschlossen und genehmigt werden. Daß nach Genehmigung anschließend ein Blumenstrauß an Sonderwünschen und Veränderungen (mal wurden Brandschutz einrichtungen vergessen einzuplanen, mal die falschen Fenster bestellt) die Kosten in die Höhe treiben, ist fast schon normal. Der kaufmännische Grundsatz, wonach die Freude über einen günstigeren Preis meist kürzer währt als der Ärger über eine schlecht erbrachte Leistung, zählt hierzulande schon lange nicht mehr! Inkompetenzen, Oberflächlichkeiten und Nachlässigkeiten in der Projektbegleitung und Kontrolle führen dann zwangsläufig zu Pfusch am Bau und Murkserei, wo immer man auch hinsieht. Das gehört schon mittlerweile zum Tagesgeschäft. Der Ausbildungs- und Fachkräftemangel macht sich hier bereits am deutlichsten bemerkbar. Wir wollten es nur bisher noch nicht wahrhaben.
Liebe Schweizer, Ihr habt es besser.... fragt sich nur noch wie lange?