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Sind die Medien größenwahnsinnig geworden?

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Sind die Medien größenwahnsinnig geworden?

Bezugnehmend auf einen Beitrag in der Zeit Online:
Lemmy! David Bowie!! Prince!!! Wir verabschieden unsere Toten immer schriller und lauter. Dabei kann man Trauer weder teilen noch mitteilen.
http://www.zeit.de/2016/20/trauer-d...ter-prince-oeffentlichkeit?sort=desc#comments

Mir fällt immer mehr auf, dass die Medien den Menschen vorschreiben möchten wie sie zu fühlen haben. Mal ist es die Trauer die sie für unpassend hält, mal sind es Ablehnungsgefühle wie Wut - (den sie dann sie gerne umdeklariert zu Hass), dann schreibt sie den Menschen gerne Angst und Mutlosigkeit zu, um ihren manipulativen Nanny- und Erklärjournalismus zu rechtfertigen. Mal passt ihnen ein sorgenvoller, skeptischer Blick auf die Politik nicht. Ich glaube die Medien möchten sich einen neuen Menschen formen, der nicht von Emotionen geleitet ist, sondern die vermeintlich passenden Emotionen direkt von den Medien erhält.

Nur bei der Gier, da machen sie Halt. Bei den "Panama Papers" wird nicht groß, breit und scheinheilig gefragt: "Woher kommt die ganze GIER"? Das ist auffallend und fügt einer Glaubhaftigkeit und rechtschaffenden Intension (des Journalismus) erneut eine besondere Note hinzu.

Sind die Medien (also das Konglomerat aus Wirtschaft und Politik) etwa schon so größenwahnsinnig geworden, dass sie sich an die Umformung und Ausmerzung ihnen missliebiger, menschlicher Emotionen traut? Bleibt nur die Gier, als Triebfeder kapitalistischen Handels, von ihnen akzeptiert, ja sogar als forcierte Gefühlsregung übrig?
 
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Bezugnehmend auf einen Beitrag in der Zeit Online:

http://www.zeit.de/2016/20/trauer-d...ter-prince-oeffentlichkeit?sort=desc#comments

Mir fällt immer mehr auf, dass die Medien den Menschen vorschreiben möchten wie sie zu fühlen haben. Mal ist es die Trauer die sie für unpassend hält, mal sind es Ablehnungsgefühle wie Wut - (den sie dann sie gerne umdeklariert zu Hass), dann schreibt sie den Menschen gerne Angst und Mutlosigkeit zu, um ihren manipulativen Nanny- und Erklärjournalismus zu rechtfertigen. Mal passt ihnen ein sorgenvoller, skeptischer Blick auf die Politik nicht. Ich glaube die Medien möchten sich einen neuen Menschen formen, der nicht von Emotionen geleitet ist, sondern die vermeintlich passenden Emotionen direkt von den Medien erhält.

Nur bei der Gier, da machen sie Halt. Bei den "Panama Papers" wird nicht groß, breit und scheinheilig gefragt: "Woher kommt die ganze GIER"? Das ist auffallend und fügt einer Glaubhaftigkeit und rechtschaffenden Intension (des Journalismus) erneut eine besondere Note hinzu.

Sind die Medien (also das Konglomerat aus Wirtschaft und Politik) etwa schon so größenwahnsinnig geworden, dass sie sich an die Umformung und Ausmerzung ihnen missliebiger, menschlicher Emotionen traut? Bleibt nur die Gier, als Triebfeder kapitalistischen Handels, von ihnen akzeptiert, ja sogar als forcierte Gefühlsregung übrig?

Guten Morgen, Burkhardt,

mir scheint Deine Fragestellung am zugrundeliegenden Text ein wenig vorbeizugehen. Vielleicht mißverstehe ich ja auch Deine Intention, aber Dein Beitrag liest sich so, als ginge es Dir vorrangig darum, daß zu bestimmten Themen nur sehr wenig Informationen veröffentlicht werden, zu anderen hingegen unangemessen viele? Inwiefern "forciert" das die Gier als, nach medialer Darstellung, einzig zulässige Emotion? Und: ist es GIER, die Steuerzahler in die entsprechenden Oasen treibt oder ist das nicht einfach gesunder Menschenverstand (ich meine: wenn man die MÖGLICHKEIT hat, statt mehr als der Hälfte seines Einkommens abdrücken zu müssen einen Gutteil davon behalten zu können, ist das nicht unbedingt Gier).

Was, ganz grundlegend, den Informationstransport in den klassischen Leitmedien (also: Nachrichten und Information aus Zeitung, Radio, Fernsehen) angeht, so teile ich Deine Auffassung, daß es schon lange nicht mehr mit der Nachricht als solcher getan ist, sondern die Bewertung gleich mitgeliefert wird: dieses oder jenes ist geschehen und DAS hat man davon zu halten. Das geht über die Funktion des klassischen Kommentars weit hinaus und geschieht häufig sehr viel subtiler; auch zeigt sich verstärkt die Tendenz, daß eine Bewertung bereits im Vorfeld der Veröffentlichung einer Nachricht stattfindet, nämlich immer dann, wenn über Ereignisse erst gar nicht berichtet wird.

Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob die besagten Leitmedien da eher die Jäger oder nicht vielmehr die Gejagten sind: sie stehen in heftiger Konkurrenz zu diversen sozialen Medien (wozu durchaus auch Internetforen wie dieses hier gehören) und stehen vor dem Problem, massentauglich sein zu müssen (vermutlich auch eine Art von Gier?). Da muß dann schon vorsichtig abgeklopft werden, in welche Richtung Volkes Stimmung gerade schwankt... und dementsprechend berichtet und bewertet werden.
Vermutlich befruchten sich Verfasser und Rezipienten da gegenseitig: man denke an die diversen "Shitstorms", die irgendwelche Randbemerkungen auszulösen vermögen. Ein paar Leute regen sich über irgend etwas auf, ein paar weitere meinen, auf diesen Zug aufspringen zu müssen und schon geht die wilde Wutz ab - Massenhysterie nannte man so etwas früher und es kam weitaus seltener vor als heute. Allerdings ist das eher den Möglichkeiten der modernen Massenkommunikation geschuldet, die auf diese Weise tief in die Strukturen des Informationsaustauschs eingreifen.

Schönes Beispiel: "Je suis Bruxelles", flink hingepostet von der Tochter eines Solinger Pferdemetzgers. Man ist ein wenig prominent, also muß man etwas absondern, auch wenn garstige Charaktere vielleicht denken: "Kein Wunder, zeigt sie sich solidarisch mit der belgischen Hauptstadt: so ein Belgier vom alten Schlag, der bequem seine sieben- oder achthundert Kilo auf die Waage bringt, das gibt schon ordentlich Wurst, Sauerbraten, Leim und Seife...".
Man muß nicht mehr solidarisch SEIN (kann man das überhaupt, wenn es einen persönlich überhaupt nicht betrifft?), aber man muß Solidarität DARSTELLEN. Weil´s, gewissermaßen, "alle" tun, obwohl man immer noch sehr viel wahrscheinlicher vom Blitz als von einem Terroristen erschlagen wird.

9 von 10 Usern, davon bin ich überzeugt, werden sich in allen ihren Äußerungen solidarisch mit Opfern aller Art zeigen, und das aus tiefster Überzeugung heraus (also: ungelogen). Und mindestens 7 eben dieser 10 User werden im realen Leben NICHT anhalten und helfen, wenn jemand am Straßenrand liegt.


Nachdenkliche Grüße -
Bendert
 
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Medien machen MehrheitsMeinung
so what?
 
OP
Burkhardt
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Guten Morgen, Burkhardt,
mir scheint Deine Fragestellung am zugrundeliegenden Text ein wenig vorbeizugehen. Vielleicht mißverstehe ich ja auch Deine Intention, aber Dein Beitrag liest sich so, als ginge es Dir vorrangig darum, daß zu bestimmten Themen nur sehr wenig Informationen veröffentlicht werden, zu anderen hingegen unangemessen viele? Inwiefern "forciert" das die Gier als, nach medialer Darstellung, einzig zulässige Emotion? Und: ist es GIER, die Steuerzahler in die entsprechenden Oasen treibt oder ist das nicht einfach gesunder Menschenverstand (ich meine: wenn man die MÖGLICHKEIT hat, statt mehr als der Hälfte seines Einkommens abdrücken zu müssen einen Gutteil davon behalten zu können, ist das nicht unbedingt Gier).

Moin Bendert,

Gesunder Menschenverstand wird derzeit häufig von den Medien als rechtspopulistisch und voll Hass gebrandmarkt. Von HASS gegen untere, ärmere Schichten spricht aber merkwürdigerweise keine dieser Medien, wenn Unternehmen und Personen Steuern betrügerisch hinterziehen und Briefkastenfirmen beim Betrügen helfen. Die Gier nach Geld ist heilig im kapitalistischen System, genauso wie die Ausbeutung, denn die Leitmedien sind fest verwoben und benutzen ihr Anbiedern und Das-nach-dem-Mund-reden an das kapitalistischen System für ihre eigene Existenz(sicherung).

Dieses Kartell gehört zerschlagen.
 

Le Bon

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so what?
Genau! Auf den Punkt gebracht. Nachrichten sind Anordnungen, NACH denen man sich RICHTEN soll/muß!;)
 
OP
Burkhardt
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Genau! Auf den Punkt gebracht. Nachrichten sind Anordnungen, NACH denen man sich RICHTEN soll/muß!;)

soll/muß, das wissen aber viele nicht. Sie halten die Nachrichten/Anordnungen für Befehle und laufen der vermeintlich richtigen Nach-Richt hinterher.
 
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Eines möchte ich noch anfügen.
Es wird auch nicht wahrheitsgemäß berichtet. Daher der Ausdruck "Lügenpresse".
z.B. "Bei einer Demonstration der Rechten flogen Steine und Flaschen auf die Polizei".
Da denkt doch der Gutmensch, dass das von den Rechten kam.
Das die Linken eine Gegendemonstration machten und von denen die Steine und Flaschen kamen wird eben verschwiegen oder erst an anderer Stelle erwähnt.
Wer da nicht selber denkt, nimmt das dann als Wahrheit auf.
Oder wer sich nichts merkt, der kommt auch nicht dahinter, wenn es heute Hü und morgen Hott heißt.
Alles was die Medien verbreiten sollte man erst einmal mit Vorsicht genießen und es hinterfragen.
Dann ergiebt sich in den meisten Fällen schon ein anderes Bild.
 
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Eines möchte ich noch anfügen.
Es wird auch nicht wahrheitsgemäß berichtet. Daher der Ausdruck "Lügenpresse".
z.B. "Bei einer Demonstration der Rechten flogen Steine und Flaschen auf die Polizei".
Da denkt doch der Gutmensch, dass das von den Rechten kam.
Das die Linken eine Gegendemonstration machten und von denen die Steine und Flaschen kamen wird eben verschwiegen oder erst an anderer Stelle erwähnt.
Wer da nicht selber denkt, nimmt das dann als Wahrheit auf.
Oder wer sich nichts merkt, der kommt auch nicht dahinter, wenn es heute Hü und morgen Hott heißt.
Alles was die Medien verbreiten sollte man erst einmal mit Vorsicht genießen und es hinterfragen.
Dann ergiebt sich in den meisten Fällen schon ein anderes Bild.

Ja, die Headlines scheinen sich bei den sogenannten Leitmedien schon länger vom Text abgekoppelt zu haben, oft wird dort völlig anderes suggeriert, als dann im eigendlich Text steht. Wird seit, mittlerweise, scharf von Kommentatoren jeglicher Coleur kritisiert, scheint die Protagonisten aber nicht zu stören, wie jegliche Kritik an unserer Journalistenkaste abprallt, und höchstens zu weinerlichen getue über die bösen Rechten, führt.
Da sind überzogene Artikel über irgendwelche verblichene Popstars noch das kleinste Problem, ich errinere nur mal an die Ukraineberichtertsattung...
 

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