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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Der (gewünschte?) DDR Thread

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Was erzählst Du denn für einen Müll? Außer dem aufs geringste gekürzten Rentenanspruch war es die chilenische Gesellschaft, die in Dankbarkeit für die jahrelange Versorgung von vielen hundert chilenischen Exilanten die Kosten des Exils übernahm. Einfach mal die Frezze halten, wenn man keine Ahnung hat.

..Anhang anzeigen 5581
..Die angesprochene Userin will nur tratschen ; ..vergiss es .. ..
..Aber dein Ansatz ist auch so nicht richtig ; ..denn in der Vergangenheit empörten sich Zuschauer in Fernsehsendungen oder im Internet über die anscheinend doch sehr löbliche Rente , ..die der Frau M. Honecker gewährt worden ist .. ..
..Mein Gott ; ..es regten sich natürlich die auf , ..die selber zu wenig für ihre Rente getan haben .. ..
..Aber mehr als eine ausreichende Rente soll es gewesen sein .
..Wenn es stimmt ist von Brutto 1500,00 Euro die Rede gewesen .. .. .. .. .. ..
..Zieht man den Krankenkassenanteil und die Pflege ab ; ..wären es immer noch ca. 1342,00 Euro "Netto" gewesen .. ..
..Aber die chilenische Freundschaft hat es ja gegeben ; ..war der Frau Honecker auch zu gönnen .. ..
 
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*Muhahahaha* Die BRD ist bestimmt keine demokratische Angelegenheit im Sinn "Macht des Volkes", aber die DDR war eine reinrassige kommunistische Diktatur, wie alle kommunistischen Diktaturen, da es Kommunismus ohne Diktatur nie geben kann. Die westlichen Scheindemokratien können besser vertuschen und es gibt Bananen und Mallorca, was es in der DDR nicht gab. Na gut, alle Jubeljahre mal Goldstrand.;)

..Anhang anzeigen 5582
..Sie träumen auch gern ; ..so von der Macht des Volkes .. ..
..Wer möchte sich schon nachsagen lassen ; ..dass man einer reinrassigen Diktatur unterworfen war .. ..
..Mit so einer Behauptung ; ..dazu noch reinrassig , ..könnten wohl ehemalige DDR-Bewohner nichts anfangen .. ..
..Scheindemokratie ?
..Na dann ; ..versuchen Sie doch eine Reise weit hinaus ..ins Land der Träume ..der "Macht dem Volke" ; ..wir sind gespannt ..wenn Sie wieder im Lande dann berichten ..:rolleyes2:
 
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Zentrifug'

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Gestern hörte ich im Deutschlandfuck ein "Feature" - Student(inn)enaufenthalte 1988 in BRD und DDR betreffend.
(....)
1988. Englische Studenten studieren in beiden deutschen Staaten. Trotz Michael Gorbatschow, Glasnost und Perestroika ahnt niemand, dass im folgenden Jahr die Mauer fallen wird. Britische Germanistik-Studentinnen und -Studenten verbringen ein Jahr in Deutschland. In Ost oder in West. Ihre Eindrücke sind unbeeinflusst von deutsch-deutschen Emotionen.

Von Hannelore Hippe

Statue von Wilhelm von Humboldt vor der Humboldt-Universität zu Berlin. (imago stock&people)

Für sie existiert ein Drüben nicht, diesen Ausdruck lernen sie erst hier. Für sie ist die DDR ein Österreich mit roten Fahnen. Sie erfahren, dass ihnen alles Mögliche verboten wird, weil sie in ihrer angelsächsischen Lässigkeit das richtige Formular nicht vorweisen können - bei Behörden in der Bundesrepublik. Die Armut Nordenglands vor Augen oder die in der Ära Thatcher oft nicht mehr erschwinglichen Angebote Londons, erleben die Studierenden die deutschen Welten ganz anders als wir. Und ein Landesteil wird ihr Favorit.

Produktion: DLF 1988
http://www.deutschlandfunk.de/das-feature.1246.de.html

Die Mädels, die da zu Wort kamen, fanden durchweg die DDR (und ihre Menschen) sympathischer.

Mensch, DDRler, wieso wart ihr nicht zufrieden mit dem wunderbaren Refugium [sic!], das ihr damals hattet - FUCK! :p
 

denker_1

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Da will ich auch mal erzählen, wie ich die DDR so erlebt habe.

Ich hatte eine behütete Kindheit am Stadtrand, 15 Minuten bis in ein Naturschutzgebiet mit Wald, Wiesen, Ski und Rodelhängen und einem 10 Minuten von meinem Zuhause gelegenen Schwimmbad. Der Eintrittspreis betrug 10 Pfennige. Für den Ganzen Tag. Wir sind da zum Mittagessen nach hause gegangen und kamen danach auf dieselber Eintrittskarte vom Vormittag wieder zurück ins Bad. Oft gleich mit Bademantel und Badehose.

Unseren Sommerurlaub verbrachten wir fast immer an der Ostsee, was wie damals schon wusste, was ganz Besonderes war, die Plätze dort waren ratzfatz vergeben. Mein Vater hatte dort aber oft beruflich zu tun und kannte daher genug Privatquartiere, wo wir dann im Urlaub unterkommen konnten. Die Fahrt da hin kam mir immer unendlich lang vor.

Wie lange wäre man da wohl bis Tokio unterwegs, bei den damaligen Straßenverhältnissen? Das flechte ich mal ein, weil ich mit 10 Jahren Alter die Olympischen Spiele von Tokio im Fernsehen gesehen habe und mich gefragt hatte wie das bloß möglich ist, so ein Ereignis, das so weit entfertnt stattfindet, in Deutschland sehen zu können. Daraus entstand mein späterer Berufswunsch Rundfunk- und Fernsehmechaniker, einerseits um das Verständnis für den Übertragungsvorgang zu erlangen und weil ich mit zunehmender Reife mitbekommen habe, dass es zu wenige Werstätten gab, die solche Geräte repariert haben, weshalb sich die Handwerker, übrigens auch in anderen Branchen wie dir Götter aufgeführt haben. Da wollte ich halt auch einer von ihnen sein und viel Geld verdienen.

Leider wurde aus diesem Berufswunch nichts, dazu hätte ich mich zu 10 Jahren Armee verpflichten müssen. Dies aber war mir seit der Lektüre von Erich Maria Remarques "Im Westen Nichts Neues" komplett zuwieder. Werner Holt hat da auch seinen Teil getan. Das Einzig Richtige was der zum Schluss gemacht hat, nachdem sein Freund Wolzow gehenkt wurde, ist, auf die Vogesetzten in der Naziuniform zu schießen. Die sind seine wahren Feinde gewesen, nicht die Russen oder die Tcheschen oder all die Anderen die er in seinen Kriegseinsätzen vorher erschossen hat. Ich werde da niemals mitmachen. Damit war es aber dann auch vorbei mit dem Beruf des Funkmechanikers. Den wollten so viele haben, dass die Betriebe sich die Bewerber aussuchen konnten. Da habe ich dann halt Mechaniker für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen gelernt. Eine hochtrabende Bezeichnung für Fließbandarbeiter. Die Ausbildung umfasste die Endmontage der Erika-Schreibmaschine, Feilen, ein Wenig, für mich entschieden ZU WENIG Löten. Was ich nun bei meinem eigentlichen Berufswunsch dringend gebraucht hätte.

Nach der Berusfsausbildung war ich dann auch am Fließband. Aber die Aussicht, nun mein ganzes Leben da am Fließband diese wenigen Hangriffe auszuführen und mit 600 Mark/Monat nach hause zu gehen, behagte mir ganz und gar nicht. So habe ich mich um ein Studium gekümmert. Das hieß zuerst mal Abitur nachholen. Das ging nur im Abendstudium nach der Arbeit. Einen Vorbereitungskurs zur Auffrischung des Schulwissens, den ich noch heute jedem empfehle der so einen Schritt heute plant, habe ich noch absolviert, für den Abiturkurs wurde ich aber dann doch nicht zugelassen. Eine Welt brach für mich zusammen.

Später bekam ich den Tipp, entweder Fachabitur an der uni zu machen und dann zu studieren oder an eine Fach(hoch)schule zu gehen. Aufgrund einer Zeitungsanzeige habe ich dann das letztere gewählt.

Während unser @Senillus sagt, man habe ihn mit politischem Unterricht nicht weiter behelligt, war das bei mir grundlegend anders. 5 Wochenstunden Marxismus Leninismus. FDJ Studienjahr, Zwangsmitgliedschaft in DSF und DTSB, FDGB, .... Nervig, einfach nervig. Und Pflichtspende 1% vom Gehalt nach dem Studium als Solidaritätsbeitrag zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag im FDGB.

Nach Abschluss des Studiums in vielen Arbeitsfeldern die Verpflichtung, seine Westverwandtschaft zu verleugnen. Und für NSW Reisekader ein 5 Punkte Programm:

-Mitgliedschaft in der SED
-Mitgliedschaft in der Zusatzrente (Das hätte ich wiederum mitmachen sollen)
-Mitgliedschaft und Mitarbeit in der Kapfgruppe
-Westverwandtschaft verleugnen
-Mitgliedschaft in den Massenorganisationen. Kann auch vor allem DSF gewesen sein.

Bei mir scheiterte es an Zuastzrente, SED Mitgliedschaft und Kampfghruppe, wo ich nicht mitgemacht habe. Zusatzrente könnte ich heute gut gebrauchen, aber damals ging mir der Werberummel un diese Zusatzrente so auf die Nerven, das ich aus Opposition davon Abstand genommen habe.

Meine erste Wohnung bekam ich über Kontakte meines Vaters, da kannte ein Arbeitskollege eine Schabearbeiterin im Wohnungsamt. Die musste geschmiert werden. Besagter Arbeitskollege hat das mit einem Präsentkorb gemacht mit Ananas, gutem Sekt, einigen Delikatladen-Waren. Die Wohnung war ALtbau in einem Hinterhaus. Später hat uns der Meister meiner damaligen Frau eine andere, größere Wohnung besorgt, wohl damit sie für ihn immer verfügbar wäre am Wochenende, die befand sich nämlich im selben Haus, wo auch seine private Bäckerei war, in der meine Frau damals gearbeitet hat. Als Teilfacharbeiterin mit einem Lohn von 420,00DDR Mark für Vollzeit und Samstagsarbeit, auch Ostern. Meine Arbeitszeit ging von Montag bis Freitag.

Mein Ingenieur Anfangsgehalt betrug 591,50 DDR Mark
 
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..Anhang anzeigen 5748
..Bei Ihnen wird man(n) das Gefühl nicht los ; ..
..auch die Vergangenheit nicht verarbeitet ?
..Aber trotzdem interessant ; ..nur von Montag bis Freitag hätten wir nicht nur gearbeitet ; ..
..denn Penunse gemacht wird am Samstag bis zum Sonntag ; ..da kann man(n) was verdienen ; ..
..wobei wir Ihnen jetzt nicht sagen womit .. ..
..Dann hätten Sie jetzt mehr Rente ; ..denn das lässt Ihnen keine Ruhe .. ..
..Sie sind ein Kautz ; ..wir meinen das jetzt positiv .. ..
 
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HaddschiUmar

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Erich märt am längsten:


Vorwärts immer, rückwärts nimmer, venceremos!
 

hoksila

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Da will ich auch mal erzählen, wie ich die DDR so erlebt habe.

Ich hatte eine behütete Kindheit am Stadtrand, 15 Minuten bis in ein Naturschutzgebiet mit Wald, Wiesen, Ski und Rodelhängen und einem 10 Minuten von meinem Zuhause gelegenen Schwimmbad. Der Eintrittspreis betrug 10 Pfennige. Für den Ganzen Tag. Wir sind da zum Mittagessen nach hause gegangen und kamen danach auf dieselber Eintrittskarte vom Vormittag wieder zurück ins Bad. Oft gleich mit Bademantel und Badehose.

Unseren Sommerurlaub verbrachten wir fast immer an der Ostsee, was wie damals schon wusste, was ganz Besonderes war, die Plätze dort waren ratzfatz vergeben. Mein Vater hatte dort aber oft beruflich zu tun und kannte daher genug Privatquartiere, wo wir dann im Urlaub unterkommen konnten. Die Fahrt da hin kam mir immer unendlich lang vor.

Wie lange wäre man da wohl bis Tokio unterwegs, bei den damaligen Straßenverhältnissen? Das flechte ich mal ein, weil ich mit 10 Jahren Alter die Olympischen Spiele von Tokio im Fernsehen gesehen habe und mich gefragt hatte wie das bloß möglich ist, so ein Ereignis, das so weit entfertnt stattfindet, in Deutschland sehen zu können. Daraus entstand mein späterer Berufswunsch Rundfunk- und Fernsehmechaniker, einerseits um das Verständnis für den Übertragungsvorgang zu erlangen und weil ich mit zunehmender Reife mitbekommen habe, dass es zu wenige Werstätten gab, die solche Geräte repariert haben, weshalb sich die Handwerker, übrigens auch in anderen Branchen wie dir Götter aufgeführt haben. Da wollte ich halt auch einer von ihnen sein und viel Geld verdienen.

Leider wurde aus diesem Berufswunch nichts, dazu hätte ich mich zu 10 Jahren Armee verpflichten müssen. Dies aber war mir seit der Lektüre von Erich Maria Remarques "Im Westen Nichts Neues" komplett zuwieder. Werner Holt hat da auch seinen Teil getan. Das Einzig Richtige was der zum Schluss gemacht hat, nachdem sein Freund Wolzow gehenkt wurde, ist, auf die Vogesetzten in der Naziuniform zu schießen. Die sind seine wahren Feinde gewesen, nicht die Russen oder die Tcheschen oder all die Anderen die er in seinen Kriegseinsätzen vorher erschossen hat. Ich werde da niemals mitmachen. Damit war es aber dann auch vorbei mit dem Beruf des Funkmechanikers. Den wollten so viele haben, dass die Betriebe sich die Bewerber aussuchen konnten. Da habe ich dann halt Mechaniker für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen gelernt. Eine hochtrabende Bezeichnung für Fließbandarbeiter. Die Ausbildung umfasste die Endmontage der Erika-Schreibmaschine, Feilen, ein Wenig, für mich entschieden ZU WENIG Löten. Was ich nun bei meinem eigentlichen Berufswunsch dringend gebraucht hätte.

Nach der Berusfsausbildung war ich dann auch am Fließband. Aber die Aussicht, nun mein ganzes Leben da am Fließband diese wenigen Hangriffe auszuführen und mit 600 Mark/Monat nach hause zu gehen, behagte mir ganz und gar nicht. So habe ich mich um ein Studium gekümmert. Das hieß zuerst mal Abitur nachholen. Das ging nur im Abendstudium nach der Arbeit. Einen Vorbereitungskurs zur Auffrischung des Schulwissens, den ich noch heute jedem empfehle der so einen Schritt heute plant, habe ich noch absolviert, für den Abiturkurs wurde ich aber dann doch nicht zugelassen. Eine Welt brach für mich zusammen.

Später bekam ich den Tipp, entweder Fachabitur an der uni zu machen und dann zu studieren oder an eine Fach(hoch)schule zu gehen. Aufgrund einer Zeitungsanzeige habe ich dann das letztere gewählt.

Während unser @Senillus sagt, man habe ihn mit politischem Unterricht nicht weiter behelligt, war das bei mir grundlegend anders. 5 Wochenstunden Marxismus Leninismus. FDJ Studienjahr, Zwangsmitgliedschaft in DSF und DTSB, FDGB, .... Nervig, einfach nervig. Und Pflichtspende 1% vom Gehalt nach dem Studium als Solidaritätsbeitrag zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag im FDGB.

Nach Abschluss des Studiums in vielen Arbeitsfeldern die Verpflichtung, seine Westverwandtschaft zu verleugnen. Und für NSW Reisekader ein 5 Punkte Programm:

-Mitgliedschaft in der SED
-Mitgliedschaft in der Zusatzrente (Das hätte ich wiederum mitmachen sollen)
-Mitgliedschaft und Mitarbeit in der Kapfgruppe
-Westverwandtschaft verleugnen
-Mitgliedschaft in den Massenorganisationen. Kann auch vor allem DSF gewesen sein.

Bei mir scheiterte es an Zuastzrente, SED Mitgliedschaft und Kampfghruppe, wo ich nicht mitgemacht habe. Zusatzrente könnte ich heute gut gebrauchen, aber damals ging mir der Werberummel un diese Zusatzrente so auf die Nerven, das ich aus Opposition davon Abstand genommen habe.

Meine erste Wohnung bekam ich über Kontakte meines Vaters, da kannte ein Arbeitskollege eine Schabearbeiterin im Wohnungsamt. Die musste geschmiert werden. Besagter Arbeitskollege hat das mit einem Präsentkorb gemacht mit Ananas, gutem Sekt, einigen Delikatladen-Waren. Die Wohnung war ALtbau in einem Hinterhaus. Später hat uns der Meister meiner damaligen Frau eine andere, größere Wohnung besorgt, wohl damit sie für ihn immer verfügbar wäre am Wochenende, die befand sich nämlich im selben Haus, wo auch seine private Bäckerei war, in der meine Frau damals gearbeitet hat. Als Teilfacharbeiterin mit einem Lohn von 420,00DDR Mark für Vollzeit und Samstagsarbeit, auch Ostern. Meine Arbeitszeit ging von Montag bis Freitag.

Mein Ingenieur Anfangsgehalt betrug 591,50 DDR Mark

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß man um Funkmechaniker zu lernen,
nicht 10 Jahre zur NVA mußte.

Gruß, hoksila
 

busse

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Da will ich auch mal erzählen, wie ich die DDR so erlebt habe.


Daraus entstand mein späterer Berufswunsch Rundfunk- und Fernsehmechaniker, einerseits um das Verständnis für den Übertragungsvorgang zu erlangen und weil ich mit zunehmender Reife mitbekommen habe, dass es zu wenige Werstätten gab, die solche Geräte repariert haben, weshalb sich die Handwerker, übrigens auch in anderen Branchen wie dir Götter aufgeführt haben. Da wollte ich halt auch einer von ihnen sein und viel Geld verdienen.

Leider wurde aus diesem Berufswunch nichts, dazu hätte ich mich zu 10 Jahren Armee verpflichten müssen.

Alles was Du geschrieben hast kann man in etwa nachvollziehen. Nur das oben stehende nicht !
Wenn Du diesen Berufswunsch gehabt hättest, hättest Die Dich überhaupt zu keinen längeren Armeedienst verpflichten müssen. Warum auch ?
Die Ausbildung war sehr gut nachgefragt und die Plätze waren rar, aber mit einen guten Zeugnis hätten Dir alle Türen offen gestanden. Ca.70 % dieser Berufssparte wurden in PGH's und in Privatbetrieben ausgebildet . Beide Organisationsformen hatten überhaupt keinen Anspruch einen ausgebildeten Facharbeiter mehr als die geforderten 1,5 Jahre zur NVA zu schicken. Warum auch ? Das sie nach 3 oder 10 Jahren alles vergessen haben ? Keine PGH und schon gar keine Privatbetrieb hat in der DDR längere Militärzeiten aufgerufen, solltest Du aber Absicht gehabt zu haben, in einem VEB Betrieb oder gar beim Fernsehen oder Radio der DDR Deine Ausbildung zu machen , sah das anders aus.
busse
 

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Alles was Du geschrieben hast kann man in etwa nachvollziehen. Nur das oben stehende nicht !
Wenn Du diesen Berufswunsch gehabt hättest, hättest Die Dich überhaupt zu keinen längeren Armeedienst verpflichten müssen. Warum auch ?

Hör auf, die DDR schön zu reden. Bei mir war es so wie erzählt!!! Bei meinem späteren Elektronikstudium nicht mehr. Aber bei der Lehstellensuche WAR ES SO!!!! Das reine Studium hatte dann für mich den Nachteil, das mir die Praxiserfahrung gefehlt hatEcht ausgesprochen wirtschaftliche Vorgehensweise. Aber so ist das dann halt, wenn die Partei die Ideologie VOR DIE Wirtschaftlichkeit setzt. Das kann nix werden. Das Gegenstück zur heutigen neoliberalen Religion. SO zersetzt sich die Wirtschaft mit ihrer Ideologie selber!

Hinweg mit dieser stalinistischen Drecksideologie, mit deren Hilfe sich die Parteielite schamlos bereichert hat. Nicht besser, ja keinen Dreck besser als die heutigen Kapitalisten, wo auch das Militär ganz vorne an steht!!! Die Bonzen sitzen im sicheren Bunker und haben vom dortigen Kommandostab aus die Große Fresse und kassieren am Ende die Kriegsbeute. Das Militär der "Roten" diente zu nichts anderem als der eigenen Machterhaltung.

Die Ausbildung war sehr gut nachgefragt und die Plätze waren rar, aber mit einen guten Zeugnis hätten Dir alle Türen offen gestanden. Ca.70 % dieser Berufssparte wurden in PGH's und in Privatbetrieben ausgebildet . Beide Organisationsformen hatten überhaupt keinen Anspruch einen ausgebildeten Facharbeiter mehr als die geforderten 1,5 Jahre zur NVA zu schicken. Warum auch ? Das sie nach 3 oder 10 Jahren alles vergessen haben ? Keine PGH und schon gar keine Privatbetrieb hat in der DDR längere Militärzeiten aufgerufen, solltest Du aber Absicht gehabt zu haben, in einem VEB Betrieb oder gar beim Fernsehen oder Radio der DDR Deine Ausbildung zu machen , sah das anders aus.
busse

Ja, ich habe in VEB Betrieben angefragt. Da war es so wie ich das erzählt habe. Offenbar wurde in einigen Beriechen da sehr sehr willkürlich entschieden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

... Aber bei der Lehstellensuche WAR ES SO!!!! Das reine Studium hatte dann für mich den Nachteil, das mir die Praxiserfahrung gefehlt hat...
In allem, was Du an Deinen Schwächen, Mängeln oder Nöten erwähnst, sind immer andere schuld.
Wenn Du in der BRD aufgewachsen wärest, dann könnten sich der BRD-Staat und -gesellschaft heute anhören, wieviel Leid sie Dir angetan hätten. Und wenn Deine Geburt und Leben auf ner Pazifik-Insel vonstatten ginge, dann wäre es dortige Inselbehörde und der Rat der Weisen als das Böse.
 

denker_1

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In allem, was Du an Deinen Schwächen, Mängeln oder Nöten erwähnst, sind immer andere schuld.
Wenn Du in der BRD aufgewachsen wärest, dann könnten sich der BRD-Staat und -gesellschaft heute anhören, wieviel Leid sie Dir angetan hätten. Und wenn Deine Geburt und Leben auf ner Pazifik-Insel vonstatten ginge, dann wäre es dortige Inselbehörde und der Rat der Weisen als das Böse.

Das steht hier nicht zur Debatte, denn der Sozialismus hatte (hat noch immer) den Anspruch, alles aber wirklich alles grundlegend besser zu machen, auch gegenüber schwächeren Individuen. Diesen Anspruch erfüllt der Sozialismus bis auf den heutigen Tag nicht. In keinem noch existierenden sozialistischen Land wird dieser Anspruch auch nur annähernd erfüllt.
 
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Das steht hier nicht zur Debatte, denn der Sozialismus hatte (hat noch immer) den Anspruch, alles aber wirklich alles grundlegend besser zu machen, auch gegenüber schwächeren Individuen. Diesen Anspruch erfüllt der Sozialismus bis auf den heutigen Tag nicht. In keinem noch existierenden sozialistischen Land wird dieser Anspruch auch nur annähernd erfüllt.

..Anhang anzeigen 5802
..Es ist der Absolutheitsanspruch ; ..die machtbesessene Clique ; der sich zurücklehnende Funktionär , der für diese Realität sorgte ,
..insofern haben Sie recht .. ..
..Also ; ..Resultat für Realisten :
..Staat ist ein Gebilde wo die Entwicklung zum Absolutheitsgedanken niemals Erfolg haben wird ; ..
..denn schon stehen die Gegner sofort auf der Matte ; ..um gegen ihn ; ..den Staat , ..zu arbeiten .. ..
..Die Erfolgsaussichten für alle ist nur die Begrenzung der Macht und dem Treiben der gesellschaftlichen Kräfte zum politischen Wohl in der Entwicklung Raum zu geben ; ..im Prozess der besten Argumente ; ..mit größtmöglicher Glaubwürdigkeit .. ..
 
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..Anhang anzeigen 5802
..Es ist der Absolutheitsanspruch ; ..die machtbesessene Clique ; der sich zurücklehnende Funktionär , der für diese Realität sorgte ,
..insofern haben Sie recht .. ..
..Also ; ..Resultat für Realisten :
..Staat ist ein Gebilde wo die Entwicklung zum Absolutheitsgedanken niemals Erfolg haben wird ; ..
..denn schon stehen die Gegner sofort auf der Matte ; ..um gegen ihn ; ..den Staat , ..zu arbeiten .. ..
..Die Erfolgsaussichten für alle ist nur die Begrenzung der Macht und dem Treiben der gesellschaftlichen Kräfte zum politischen Wohl in der Entwicklung Raum zu geben ; ..im Prozess der besten Argumente ; ..mit größtmöglicher Glaubwürdigkeit .. ..

Ganz genau so ist es!
 

bejaka

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In allem, was Du an Deinen Schwächen, Mängeln oder Nöten erwähnst, sind immer andere schuld.
Wenn Du in der BRD aufgewachsen wärest, dann könnten sich der BRD-Staat und -gesellschaft heute anhören, wieviel Leid sie Dir angetan hätten. Und wenn Deine Geburt und Leben auf ner Pazifik-Insel vonstatten ginge, dann wäre es dortige Inselbehörde und der Rat der Weisen als das Böse.

Ich würde mich da nicht so aufopfern in dem Wissen, daß dieser Mensch nicht in der DDR gelebt hat:))

kh
 

HaddschiUmar

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Weder Ochs noch Esel haben den Sozialismus aufgehalten, als es mit ihm bergab ging,
auch das KME (VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt) gibt es nicht mehr, wo Honecker einst August Bebel (!) zitiert hat.
 

HaddschiUmar

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In allem, was Du an Deinen Schwächen, Mängeln oder Nöten erwähnst, sind immer andere schuld.
Wenn Du in der BRD aufgewachsen wärest, dann könnten sich der BRD-Staat und -gesellschaft heute anhören, wieviel Leid sie Dir angetan hätten. Und wenn Deine Geburt und Leben auf ner Pazifik-Insel vonstatten ginge, dann wäre es dortige Inselbehörde und der Rat der Weisen als das Böse.
Das steht hier nicht zur Debatte, denn der Sozialismus hatte (hat noch immer) den Anspruch, alles aber wirklich alles grundlegend besser zu machen, auch gegenüber schwächeren Individuen. Diesen Anspruch erfüllt der Sozialismus bis auf den heutigen Tag nicht. In keinem noch existierenden sozialistischen Land wird dieser Anspruch auch nur annähernd erfüllt.
Ich würde mich da nicht so aufopfern in dem Wissen, daß dieser Mensch nicht in der DDR gelebt hat:))

kh

Es ist doch immer wieder lustig, wenn der Spaßvogel "kh" Usern, die vor 1989 in der damaligen DDR lebten - ob sie freiwillig wollten (wie W. Biermann und Pfarrer Merkel) oder wie MIllionen mussten (weil sie zufällig sa wohnten, was erst SBZ war, dann "Ostzone" oder "DDR" wurde)
abspricht, in der sog. "Ehemaligen" gelebt zu haben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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