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Naturschutzechtlicher Ausgleich zu Lasten von Bauernland?

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Tilman21

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Flächenfraß, also die Zweckentfremdung von Bauernland für andere Zwecke, wird oft beklagt. Er erfolgt nicht nur durch die Ausdehnung von Baugebieten (sei es v.a. Wohn- oder Straßenbau u.v.m.), sondern auch dadurch, daß der naturschutzrechtliche Ausgleich für diese Masßnahmen auf Bauernland "ausgelagert" wird (Öko-Outsourcing).

Der Kampf gegen dieses Unwesen, erfolgt nur unzureichend, oft nur punkuell. Dabei reicht es aus, die Durchsetzung derjenigen gesetzlichen Bestimmungen zu betreiben, die ein solches "Öko-Outsourcing" zur Ausnahme und nicht, wie in der gängigen Praxis, zur Regel macht. Der naturschutzrechtliche Ausgleich muß zuerst im Zuge einer gerechten Abwägung im Siedlungsbereich, auch im Interesse maximaler Wohnqualität, maximiert werden, sei es durch Straßenbaumpflanzungen, Dachbegrünungen etc. etc. Sonst verkommt das Wort "Stadtökologie" zunehmend zur theoretischen Lachnummer.

Zuletzt angesprochen wurde das in einer zur Mitzeichnung offenen Petition an die Bauministerien der Länder und die Planungsträger. Siehe hierzu den Beitrag in Top Agrar (Internet 05.1.2016). So durchdringend wie immer beschrieben scheint das öffentliche Interesse an der Bekämpfung des Flächenfraßes bei bislang 91 Mitstreitern dann wohl doch nicht zu sein, obwohl es nur, wie bereits beschrieben, "ganz einfach" um die Durchsetzung eines bestehenden Gesetzes geht.
 

interrogativ

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In einem dichtbesiedelten Land, wie Deutschland,

-muß in die Höhe gebaut,
- Innerstädtische Bereiche mit Grün, Straßenbäumen, Dachbegrünungen usw aufgewertet werden.

- Doch dafür sind mittlerweile keine Gelder mehr vorhanden
- und Umwelt - und Naturschutz seit Jahren kein Thema mehr ..

Um Wohnraum zu schaffen, werden die Städte und Gemeinden
- Ackerland zu Bauland erklären
- die Landschaftschutzgebiete kurzerhand zubauen und mit Straßen versiegeln.

Armes Deutschland..
 
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Tilman21

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In einem dichtbesiedelten Land, wie Deutschland,

-muß in die Höhe gebaut,
- Innerstädtische Bereiche mit Grün, Straßenbäumen, Dachbegrünungen usw aufgewertet werden.

- Doch dafür sind mittlerweile keine Gelder mehr vorhanden (.....)

Soweit es darum geht, notwendiges Grün bei der Ausweisung von Neubaugebieten zu finanzieren, wären die Gelder sehr wohl vorhanden, denn sie können auf die Vorhabenträger oder Grundstückseigentümer als "Vorkasse" umgelegt werden (vgl. § 135a BauGB)
 
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Zum Einlesen in die Thematik:
http://dejure.org/gesetze/BNatSchG/15.html


Der Verursacher ist verpflichtet, unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen (Ausgleichsmaßnahmen) oder zu ersetzen (Ersatzmaßnahmen). oder eben Ausgleichszahlungen zu leisten.
Als Beispiel möge auch hier die Inanspruchnahme der Flächen bei der Energiewende in Augenschein genommen werden, auch in Bezug auf den >Stand der Dinge<, und! den Zielvorgaben der Politik.
 

Jakob

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In einem dichtbesiedelten Land, wie Deutschland,

-muß in die Höhe gebaut,
- Innerstädtische Bereiche mit Grün, Straßenbäumen, Dachbegrünungen usw aufgewertet werden.

- Doch dafür sind mittlerweile keine Gelder mehr vorhanden
- und Umwelt - und Naturschutz seit Jahren kein Thema mehr ..

Um Wohnraum zu schaffen, werden die Städte und Gemeinden
- Ackerland zu Bauland erklären
- die Landschaftschutzgebiete kurzerhand zubauen und mit Straßen versiegeln.

Armes Deutschland..

Versuch mal ein Dorf mit einem Hochhaus zu beglücken. Viel Spaß!

Und weißt du was Ökopunkte sind? Kein Stück Wiese darf versiegelt werden, ohne dass dafür Ausgleichsflächen geschaffen werden: Acker zu Feuchtwiese oder verrohrter Bach zum offenen Mäander. Da flucht jeder Schultes auf die Grünen und verdichtet seinen Dorfkern.
 
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Tilman21

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Versuch mal ein Dorf mit einem Hochhaus zu beglücken. Viel Spaß!

Und weißt du was Ökopunkte sind? Kein Stück Wiese darf versiegelt werden, ohne dass dafür Ausgleichsflächen geschaffen werden: Acker zu Feuchtwiese oder verrohrter Bach zum offenen Mäander. Da flucht jeder Schultes auf die Grünen und verdichtet seinen Dorfkern.

Es geht nicht immer um Hochhäuser, es geht um die Verdichtung im Ort, ohne aber dessen Erscheinung auf den Kopf zu stellen.

Wenn so mancher Schultes nicht Sch.... davor hätte, sich mit jenen anzulegen, für die ein Baum im Ort wegen Laub- und Schattenwurfes grundsätzlich lästig ist und Dachbegrünung bzw. ("Ökologie am Bau") grünpolitisches Teufelszeug, gäbe es selbst in verdichteten innerörtlichen Lagen mehr Möglichkeiten, Biodiversität im Ort zu vermehren, anstatt z.B. Wiesen versumpfen zu lassen, zumal das oft genug entgegen §15 BNatSchG geschähe.
 
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Jakob

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Es geht nicht immer um Hochhäuser, es geht um die Verdichtung im Ort, ohne aber dessen Erscheinung auf den Kopf zu stellen.

Wenn so mancher Schultes nicht Sch.... davor hätte, sich mit jenen anzulegen, für die ein Baum im Ort wegen Laub- und Schattenwurfes grundsätzlich lästig ist und Dachbegrünung bzw. ("Ökologie am Bau") grünpolitisches Teufelszeug, gäbe es selbst in verdichteten innerörtlichen Lagen mehr Möglichkeiten, Biodiversität im Ort zu vermehren, anstatt z.B. Wiesen versumpfen zu lassen, zumal das oft genug entgegen §15 BNatSchG geschähe.

Das Problem sind nicht die Baumknutscher oder die Laubhasser, das Problem ist doch folgendes: Innerörtliche Grundstücke sind zu teuer, und gleichzeitig geht es darum, möglichst viele Neubürger anzuziehen. Davon hängt so ziemlich alles ab: Steuereinnahmen, Grundstückserlöse, die Erhaltung der Schule, der Einkaufsmöglichkeiten, der Arztpraxen. Wie sollen die Straßen saniert werden ohne Einnahmen?
wenn der Schultes, genauer gesagt, der Gemeinderat, von A-hausen kein neues Bebauungsgebiet in Südhanglage ausweist, wird es die Nachbarkommune B-dorf machen. B-dorf wächst, generiert Einnahmen, der Arzt zieht von A-hausen nach B-dorf, ihm folgt der Metzger, der Bäcker, die Schule macht zu, der Kindergarten schwächelt, die Straßen in A-dorf werden marode, die Lebensqualität sinkt....

So läuft das.
 
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Tilman21

Tilman21

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Das Problem sind nicht die Baumknutscher oder die Laubhasser, das Problem ist doch folgendes: Innerörtliche Grundstücke sind zu teuer, und gleichzeitig geht es darum, möglichst viele Neubürger anzuziehen. Davon hängt so ziemlich alles ab: Steuereinnahmen, Grundstückserlöse, die Erhaltung der Schule, der Einkaufsmöglichkeiten, der Arztpraxen. Wie sollen die Straßen saniert werden ohne Einnahmen?
wenn der Schultes, genauer gesagt, der Gemeinderat, von A-hausen kein neues Bebauungsgebiet in Südhanglage ausweist, wird es die Nachbarkommune B-dorf machen. B-dorf wächst, generiert Einnahmen, der Arzt zieht von A-hausen nach B-dorf, ihm folgt der Metzger, der Bäcker, die Schule macht zu, der Kindergarten schwächelt, die Straßen in A-dorf werden marode, die Lebensqualität sinkt....

So läuft das.

Das mag ja alles sein einschließrlich des Flächenfraßes durch Baulandausweitung. Aber darum geht es hier und in der angesprochenen Aktion gegen Öko-Flächenfraß nicht. Denn was hat das mit den § 15 BNatSchG zu tun, der das "Outsourcen" der naturschutzrechtlichen Kompensation unterbinden soll?
 

Jakob

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Das mag ja alles sein einschließrlich des Flächenfraßes durch Baulandausweitung. Aber darum geht es hier und in der angesprochenen Aktion gegen Öko-Flächenfraß nicht. Denn was hat das mit den § 15 BNatSchG zu tun, der das "Outsourcen" der naturschutzrechtlichen Kompensation unterbinden soll?

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