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Als Sklavenmädchen in Bosnien - Bettina S.: „Als ich dem Hund Essen klaute, schlugen sie zu“
Der Nachbar Sead Makalic hatte die Polizei wiederholt vergeblich auf das gefangene Mädchen, eine Deutsche, die nun wieder in Deutschland lebt, hingewiesen. Erst als es ihm gelang, das Mädchen zu fotografieren, wurde eingeschritten.
Dann wurde er bedroht. Er floh mit Frau und Kind nach Deutschland.
Und nun sollen sie ausreisen.
Vom Retter zum Opfer
Unterernährt, unterkühlt und misshandelt – das Schicksal von Bettina S. schockierte ganz Deutschland. Sieben Jahre lang wurde sie von einem Ehepaar in Bosnien wie eine Sklavin gehalten. Jetzt schildert sie die Hölle, der sie entkommen ist.
Bettina S. kann wieder essen, wann sie möchte, muss nicht mehr auf dem kalten Boden schlafen, muss keine Angst mehr haben vor Schlägen und sexuellen Übergriffen. Seit ihrem elften Geburtstag lebte die inzwischen 20-Jährige in Gefangenschaft eines Ehepaares in Karavlasi (Bosnien), nach sieben Jahren wurde das Sklavenmädchen befreit. Jetzt spricht die junge Frau zum ersten Mal über ihr Schicksal und die Grausamkeiten, die sie erleben musste.
Die Schuld für die Gefangenschaft schiebt sie im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung auf ihre eigene Mutter: „Als mich meine Mutter im April 2003 aus der Schule nahm und per Bahn und Bus nach Bosnien brachte, ging es los“, erzählt sie. Ihre Mutter habe sie an ihren Peiniger Milenko verkauft, zum Abschied habe ihre Mutter zu ihm gesagt: „Schlagt sie, wenn sie nicht spurt!“. . . .
Der Nachbar Sead Makalic hatte die Polizei wiederholt vergeblich auf das gefangene Mädchen, eine Deutsche, die nun wieder in Deutschland lebt, hingewiesen. Erst als es ihm gelang, das Mädchen zu fotografieren, wurde eingeschritten.
Dann wurde er bedroht. Er floh mit Frau und Kind nach Deutschland.
Und nun sollen sie ausreisen.
Vom Retter zum Opfer