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Was ist "deutsch"?

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In den Flüchtlingsdebatten geht es vehement auch um die Bewahrung des "Deutschen" (Werte, Menschen, etc.), den Schutz des "deutschen Volkes", die Verteidigung des "Deutschen" gegen des Islam - aber was ist eigentlich "deutsch" an oder in Deutschland?

Schaut man in die Geschichte, ist Deutschland ein sehr junges Land. Etwa ab dem 19. Jahrhundert beginnt sich etwas "deutsches" herauszubilden. Zuvor war Deutschland jahrhundertelang je nach Epoche ein Vielvölkerstaat, ein Staat verschiedener Fürsten, ein Staat verschieden Gläubiger, allesamt bekriegten sich gegenseitig, von einem deutschen Wir-Gefühl kann man pi mal Daumen etwa ab Bismarck reden. Zuvor betrachteten sich die Menschen nicht als Deutsche, sondern als Sachsen, Bajuwaren, Karolinger, Wittelsbacher, Katholiken, Protestanten usw. usf.... Das war und ist in anderen Ländern Europas anders. England, Frankreich, Holland - sie alle blicken auf eine lange Geschichte als Land und Nationalität zurück. Wir nicht. In Deutschland gab es über viele Jahrhunderte hinweg nicht einmal eine einheitliche Deutsche Sprache, heute noch gut zu sehen, an den vielen Dialekten, die so unterschiedlich sind, dass die Leute sich untereinander nicht verstehen können. Das gibt es so extrem auch in keinem anderen europäischen Staat.

Dennoch haben wir das strikteste Staatsbürgerrecht. Und ein seltsames Gefühl dazu: Wir empfinden einen in Osteuropa geborenen Menschen mit deutschen Ahnen als deutsch, obwohl er kein Wort Deutsch spricht, einen fließend Deutsch sprechenden Türken, der hier geboren ist, aber nicht. Deutscher kann mehr oder minder nur werden, wer hier geboren ist. Alle anderen haben einen sehr langen und komplizierten Weg vor sich.

Was ist es, was wir hier so vehement verteidigen? In der Geschichte kann es nicht liegen, den in der gab es kein "Ich-bin-Deutscher"-Gefühl. Was ist für Euch "deutsch"? Ist das für den Bayern dasselbe wie für den Hamburger oder den Sachsen? Wenn wir uns nicht einigen können: Wie können wir etwas gegen "DEN Islam" verteidigen, was gar nicht existiert? Oer reduziert sich "deutsch" auf den Sozialsaat, über den wir eifersüchtig wachen?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
 

bourg

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In den Flüchtlingsdebatten geht es vehement auch um die Bewahrung des "Deutschen" (Werte, Menschen, etc.), den Schutz des "deutschen Volkes", die Verteidigung des "Deutschen" gegen des Islam - aber was ist eigentlich "deutsch" an oder in Deutschland?

Schaut man in die Geschichte, ist Deutschland ein sehr junges Land. Etwa ab dem 19. Jahrhundert beginnt sich etwas "deutsches" herauszubilden. Zuvor war Deutschland jahrhundertelang je nach Epoche ein Vielvölkerstaat, ein Staat verschiedener Fürsten, ein Staat verschieden Gläubiger, allesamt bekriegten sich gegenseitig, von einem deutschen Wir-Gefühl kann man pi mal Daumen etwa ab Bismarck reden. Zuvor betrachteten sich die Menschen nicht als Deutsche, sondern als Sachsen, Bajuwaren, Karolinger, Wittelsbacher, Katholiken, Protestanten usw. usf.... Das war und ist in anderen Ländern Europas anders. England, Frankreich, Holland - sie alle blicken auf eine lange Geschichte als Land und Nationalität zurück. Wir nicht. In Deutschland gab es über viele Jahrhunderte hinweg nicht einmal eine einheitliche Deutsche Sprache, heute noch gut zu sehen, an den vielen Dialekten, die so unterschiedlich sind, dass die Leute sich untereinander nicht verstehen können. Das gibt es so extrem auch in keinem anderen europäischen Staat.

Dennoch haben wir das strikteste Staatsbürgerrecht. Und ein seltsames Gefühl dazu: Wir empfinden einen in Osteuropa geborenen Menschen mit deutschen Ahnen als deutsch, obwohl er kein Wort Deutsch spricht, einen fließend Deutsch sprechenden Türken, der hier geboren ist, aber nicht. Deutscher kann mehr oder minder nur werden, wer hier geboren ist. Alle anderen haben einen sehr langen und komplizierten Weg vor sich.

Was ist es, was wir hier so vehement verteidigen? In der Geschichte kann es nicht liegen, den in der gab es kein "Ich-bin-Deutscher"-Gefühl. Was ist für Euch "deutsch"? Ist das für den Bayern dasselbe wie für den Hamburger oder den Sachsen? Wenn wir uns nicht einigen können: Wie können wir etwas gegen "DEN Islam" verteidigen, was gar nicht existiert? Oer reduziert sich "deutsch" auf den Sozialsaat, über den wir eifersüchtig wachen?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.


Dass Deutschland der letzte Kandidat war, der sich im 19. Jahrhunderte nach dem deutsch/französischen Krieg einigte, ist bekannt. Da war dann von den vielen Grafschaften und Fürstentümern viel nachzuholen - der Verweis auf eine gemeinsame Vergangenheit war und ist aber legitim. Die germanischen Stämme hatten damals eine eigenartige Gemeinsamkeit: untereinander war man sich nicht immer grün, allerdings ging es immer gemeinsam an einen Feind - das findet auch in der 3. Stophe der Nationalhymne von Fallersleben seinen Niederschlag. Denke auch bitte an das 1. deutsche Reich - einen Kaiser gab es fast immer. Nicht zu vergessen ist die gemeinsame Kultur und Sprache. Mit der im 20. Jahrhundert folgenden Zeit hat man sicherlich einiges intensivst "erlebt", bzw. durchlebt bis zur Wiedervereinigung. Vom weißesten Weiß bis zum schwärzesten Schwarz war alles vertreten. Österreich wäre dazugestoßen, wenn nicht mit der Streichung des ursprünglich in der Verfassung enthaltenen Wunsches nach Wiedervereinigung "Neutralität und Eigenständigkeit" nach dem 2. Weltkrieg von der damaligen SU erkauft worden wäre - das ist in Ordnung, wohlverstanden.
Ich denke, dass diese intensive Zeit schon zu einem gemeinsamen Anspruch geführt hat, was für andere Nationen fix sein sollte. Wie er heutzutage national und international gelebt wird, wäre sicherlich würdig für ein separates Thema, auch unter Sicht auf die weiteren Folgen des 2. Weltkrieges.
 
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In den Flüchtlingsdebatten geht es vehement auch um die Bewahrung des "Deutschen" (Werte, Menschen, etc.), den Schutz des "deutschen Volkes", die Verteidigung des "Deutschen" gegen des Islam - aber was ist eigentlich "deutsch" an oder in Deutschland?

Was mit deiner Frage bezweckt werden soll ist ebenso offensichtlich,wie dumm.
Es gibt sie nicht die Deutschen,richtig ?

und das wird bald auch so sein,da die Reproduktionsrate der Deutschen weit unter denen der Migranten sind.
 
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Ein gutes Beispiel sind die Profivereine im Fußball...aber auch bereits die sog. Nationalmannschaften...:)):))
 
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In den Flüchtlingsdebatten geht es vehement auch um die Bewahrung des "Deutschen" (Werte, Menschen, etc.), den Schutz des "deutschen Volkes", die Verteidigung des "Deutschen" gegen des Islam - aber was ist eigentlich "deutsch" an oder in Deutschland?

Schaut man in die Geschichte, ist Deutschland ein sehr junges Land. Etwa ab dem 19. Jahrhundert beginnt sich etwas "deutsches" herauszubilden. Zuvor war Deutschland jahrhundertelang je nach Epoche ein Vielvölkerstaat, ein Staat verschiedener Fürsten, ein Staat verschieden Gläubiger, allesamt bekriegten sich gegenseitig, von einem deutschen Wir-Gefühl kann man pi mal Daumen etwa ab Bismarck reden. Zuvor betrachteten sich die Menschen nicht als Deutsche, sondern als Sachsen, Bajuwaren, Karolinger, Wittelsbacher, Katholiken, Protestanten usw. usf.... Das war und ist in anderen Ländern Europas anders. England, Frankreich, Holland - sie alle blicken auf eine lange Geschichte als Land und Nationalität zurück. Wir nicht. In Deutschland gab es über viele Jahrhunderte hinweg nicht einmal eine einheitliche Deutsche Sprache, heute noch gut zu sehen, an den vielen Dialekten, die so unterschiedlich sind, dass die Leute sich untereinander nicht verstehen können. Das gibt es so extrem auch in keinem anderen europäischen Staat.

Ich weiß nicht so genau, wie man adäquat auf einen solch ahistorischen Eingangsbeitrag antworten soll...

Schon im vierten Jahrhundert haben die Germanen mit dem althochdeutschen Begriff "diutisc" versucht, sich von den romanischen Völkern abzugrenzen. Die deutsche Sprache war also ein viel bedeutenderes Stämme-Kitt als du uns hier weiszumachen versuchst.

Eine ausgiebige Recherche darüber, was "deutsch sein" bedeutet, würde dir sicherlich weiterhelfen und uns Arbeit ersparen. In kaum einer anderen Industrienation sind die Leute so unwissend hinsichtlich ihrer Geschichte und ihrer kulturellen Identität. Diese Unwissenheit gepaart mit Selbstzweifel und Negierungsdrang sind mit unser größtes Problem in dieser Bundesrepublik.

Deutscher kann mehr oder minder nur werden, wer hier geboren ist. Alle anderen haben einen sehr langen und komplizierten Weg vor sich.

Wie man deutscher Staatsbürger wird, ist hinlänglich bekannt. Ein wirklicher Deutscher ist man nur durch Herkunft. Hierbei hilft es, sich über seine Vorfahren kundig zu machen und vielleicht auch einen Blick in den Spiegel zu wagen.

Was ist es, was wir hier so vehement verteidigen? In der Geschichte kann es nicht liegen, den in der gab es kein "Ich-bin-Deutscher"-Gefühl.

Wie viele hundert Jahre alt bist du denn, dass du behaupten kannst, es gab in der Geschichte kein solches Gefühl? Nur weil es erst seit 1871 einen deutschen Nationalstaat gibt, heißt das nicht, dass ein deutsches "Wir-Gefühl" nicht seit Jahrhunderten besteht.

Oer reduziert sich "deutsch" auf den Sozialsaat, über den wir eifersüchtig wachen?

Wir wachen nicht nur eifersüchtig über einen Sozialstaat, sondern darüber hinaus über ein Jahrtausend altes Erbe, was uns das Fundament für den heutigen Wohlstand ist. Diesen Wohlstand will ich persönlich mit niemanden teilen, dessen Vorfahren nicht daran mitgewirkt haben und der keinerlei Sinn dafür hat, was es bedeutet, deutsch zu sein. Die Flut an degenerierten Sozialschmarotzern besitzt diesen Sinn mit Sicherheit nicht.
 
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Dass Deutschland der letzte Kandidat war, der sich im 19. Jahrhunderte nach dem deutsch/französischen Krieg einigte, ist bekannt. Da war dann von den vielen Grafschaften und Fürstentümern viel nachzuholen - der Verweis auf eine gemeinsame Vergangenheit war und ist aber legitim. Die germanischen Stämme hatten damals eine eigenartige Gemeinsamkeit: untereinander war man sich nicht immer grün, allerdings ging es immer gemeinsam an einen Feind - das findet auch in der 3. Stophe der Nationalhymne von Fallersleben seinen Niederschlag. Nicht zu vergessen ist die gemeinsame Kultur und Sprache. Mit der im 20. Jahrhundert folgenden Zeit hat man sicherlich einiges intensivst "erlebt", bzw. durchlebt bis zur Wiedervereinigung. Vom weißesten Weiß bis zum schwärzesten Schwarz war alles vertreten. Österreich wäre dazugestoßen, wenn nicht mit der Streichung des ursprünglich in der Verfassung enthaltenen Wunsches nach Wiedervereinigung "Neutralität und Eigenständigkeit" nach dem 2. Weltkrieg von der damaligen SU erkauft worden wäre - das ist in Ordnung, wohlverstanden.
Ich denke, dass diese intensive Zeit schon zu einem gemeinsamen Anspruch geführt hat, was für andere Nationen fix sein sollte. Wie er heutzutage national und international gelebt wird, wäre sicherlich würdig für ein separates Thema, auch unter Sicht auf die weiteren Folgen des 2. Weltkrieges.

Deutschland bestand und besteht allerdings nicht nur aus "germanischen" Stämmen.....die sind eher in der Unterzahl...
Die Nationalhymne war vor ellem nach innen gerichtet, und sollte ein Zusammnegehörigkeitgefühl, eine Nation schaffen, die bis dato keine war, sie ist nicht nach außen, schon gar nicht nach imaginären Feinden gerichtet...
 
G

Gelöschtes Mitglied 1536

In den Flüchtlingsdebatten geht es vehement auch um die Bewahrung des "Deutschen" (Werte, Menschen, etc.), den Schutz des "deutschen Volkes", die Verteidigung des "Deutschen" gegen des Islam - aber was ist eigentlich "deutsch" an oder in Deutschland?

Schaut man in die Geschichte, ist Deutschland ein sehr junges Land. Etwa ab dem 19. Jahrhundert beginnt sich etwas "deutsches" herauszubilden. ....

....

normalerweise deutet eine sloche Fragestellung auf die Gutmensch-Provo, in deinem Falle deutet sie auch auf einen gravierenden Mangel an elementaren Kenntnissen - vom 1. Reich haste anscheine nie gehört:kopfkratz:
 

bourg

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Deutschland bestand und besteht allerdings nicht nur aus "germanischen" Stämmen.....die sind eher in der Unterzahl...
Die Nationalhymne war vor ellem nach innen gerichtet, und sollte ein Zusammnegehörigkeitgefühl, eine Nation schaffen, die bis dato keine war, sie ist nicht nach außen, schon gar nicht nach imaginären Feinden gerichtet...

Eben drum sehe ich nicht, warum die 1. Strophe "obsolet" ist. Wenn ich die französische lese, wate ich gewissermaßen in Blut. Vielleicht noch: denke bitte an das 1. deutsche Reich, das "Heilige Römische Reich deutscher Nation (!)" Von welchen nicht-germanischen Stämmen sprichst du?
 
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Ich weiß nicht so genau, wie man adäquat auf einen solch ahistorischen Eingangsbeitrag antworten soll...

Schon im vierten Jahrhundert haben die Germanen mit dem althochdeutschen Begriff "diutisc" versucht, sich von den romanischen Völkern abzugrenzen. Die deutsche Sprache war also ein viel bedeutenderes Stämme-Kitt als du uns hier weiszumachen versuchst.

Nich die "germanen" haben sich versucht abzugrenzen, die meisten der altgermanischen Stämme lebten seit der letzten Völkerwanderung eh wesendlich weiter im Westen und vermischten sich langsam mit den dort ansässigen Völkern....... eine gemeinsamen deutsche Sprache gibt es erst seit der neuzeit, das Mittelhochdeutsch, das aber auch nur von der Aristokratie gesprochen wurde. Die Gemeinsamkeiten der Sprache hinderte die Deutschen allerdings niemals, sich gegenseitig umzubringen oder eigene Staaten zu gründen.....

Eine ausgiebige Recherche darüber, was "deutsch sein" bedeutet, würde dir sicherlich weiterhelfen und uns Arbeit ersparen. In kaum einer anderen Industrienation sind die Leute so unwissend hinsichtlich ihrer Geschichte und ihrer kulturellen Identität. Diese Unwissenheit gepaart mit Selbstzweifel und Negierungsdrang sind mit unser größtes Problem in dieser Bundesrepublik.

Das hängt eben sehr stark mit unserer noch sehr jungen nationalen Tradition zusammen, die vor allem in der ersten hälfte des geründeten nordeutschen Staat (Deutsches Reich) auch noch von den preußen dominiert wurde... die anderen zwei deutschen Staaten haben demensprechend auch andere Ansichten, was deutsch wäre.....
Was wir als deutsche Hauptugenden sehen --> Ordnung, Pünktlichkeit, Fleiß, Verlässlichkeit, Gehorsam.....sind vor allem preußische und calvinistische Tugenden..........weniger "deutsche" im Sinne aller Deutschen....

Wie man deutscher Staatsbürger wird, ist hinlänglich bekannt. Ein wirklicher Deutscher ist man nur durch Herkunft. Hierbei hilft es, sich über seine Vorfahren kundig zu machen und vielleicht auch einen Blick in den Spiegel zu wagen.

Herkunft ist gleich Geburt........was denn sonst? Der Blick in den Spiegel kann doch sehr täuschen, ich kenn sowohl blonde, blauäugige Türken(in der Türkei seit Generationen ansässig) und auch ebnsolche Deutschen, die als Anatolier durchgehen können, deren Vofahren, soweit überblickbar, nie mit diesen Ethnien zu tun hatten.........



Wie viele hundert Jahre alt bist du denn, dass du behaupten kannst, es gab in der Geschichte kein solches Gefühl? Nur weil es erst seit 1871 einen deutschen Nationalstaat gibt, heißt das nicht, dass ein deutsches "Wir-Gefühl" nicht seit Jahrhunderten besteht.

Dieses "wir" im Bezug auf alle deutschensprachig Geborenen existiert ja nun auch wirklich erst seit etwas mehr als hundert Jahre...........beim Großbürgertum vielleicht etwas länger......
Ansonsten war dem deutschen Memelländer der Deutsche an der Saar oder im Elsass genauso fremd wie der gebürtige Franzose......



Wir wachen nicht nur eifersüchtig über einen Sozialstaat, sondern darüber hinaus über ein Jahrtausend altes Erbe, was uns das Fundament für den heutigen Wohlstand ist. Diesen Wohlstand will ich persönlich mit niemanden teilen, dessen Vorfahren nicht daran mitgewirkt haben und der keinerlei Sinn dafür hat, was es bedeutet, deutsch zu sein. Die Flut an degenerierten Sozialschmarotzern besitzt diesen Sinn mit Sicherheit nicht.

Dieses Erbe ist, mMn, allerdings nicht deutsch, sondern Preußisch, bzw, wenn man tiefer geht, in der evangelikalen, und besonders der calvinistischen Arbeitsethik(Ordnung, Pünktlichkeit, Fleiß, Verlässlichkeit, Gehorsam) zu sehen, der ja die Preußen, als dominierende Kulturelle macht im Deutschen Reich, angehörten.

Interessanter als die altbekannten Fakten wäre aber eine Diskussion wir heute als deutsche Tugenden ansehen sollen....was ist heute, zwei verlorene Großkriege später, deutsch, und was verbindet/trennt uns einezelne deutsche Ethnien.....
 
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Eben drum sehe ich nicht, warum die 1. Strophe "obsolet" ist. Wenn ich die französische lese, wate ich gewissermaßen in Blut. Vielleicht noch: denke bitte an das 1. deutsche Reich, das "Heilige Römische Reich deutscher Nation (!)" Von welchen nicht-germanischen Stämmen sprichst du?

Das "deutscher Nation" war aber nie genauer definiert auf was es sich bezog. Kultur? Sprache?........oder nur die Untertanenschaft unter einen Deutschen Kaiser?
 

Zaphod

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Deutsch ist das, was von Gutmenschen in Frage gestellt wird. Einen besseren Indikator gibt es nicht.
 

sahar

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Was ist "deutsch"

Was mit deiner Frage bezweckt werden soll ist ebenso offensichtlich,wie dumm.
Es gibt sie nicht die Deutschen,richtig ?

und das wird bald auch so sein,da die Reproduktionsrate der Deutschen weit unter denen der Migranten sind.

Dumme Fragen gibts nicht. Nur dumme Antworten.

Eine sehr gute Frage ist beispielsweise, warum ein in Deutschland
Geborener, fliessend Deutsch sprechend mit tuerkischen
Wurzeln, nicht als Deutscher gilt - dagegen ein Mensch in Osteuropa mit deutschen Wurzeln als deutsch gilt, obwohl er kein Wort Deutsch spricht.

Eine Antwort darauf haben Sie offensichtlich nicht.

Uebrigens kaeme in den USA keiner auf die Idee, einen in den USA- Geborener als nicht US-Amerikaner zu bezeichnen, nur weil seine Wurzeln woanders zu finden sind. Die Antwort darauf koennte sein, dass die USA von jeher ein Einwanderungsland war.

Womit die Fragestellung des Threads noch immer nicht beanwortet waere. Einfache Antworten gibt es nicht.
Anhand der Beispiele liesse sich ableiten, dass Rassismus in Deutschland noch immer gegenwaertig ist.
 

bourg

Deutscher Bundespräsident
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Das "deutscher Nation" war aber nie genauer definiert auf was es sich bezog. Kultur? Sprache?........oder nur die Untertanenschaft unter einen Deutschen Kaiser?

Die genauen Grenzen waren aber schon definiert, so kenne ich diese durchaus auch aus meinem alten historischen Schulatlas. Klar - ein Kaiser! Im übrigen, wo blauäugige, blonde Türken oder auch Sizilianer herkommen, dürfte wohl klar sein. Wobei ich das nicht am Rassendenken festmachen will, denn wenn im sog. 3.Reich von Ariern gesprochen wurde, wurden die Leute genauso verhohnepiepelt wie heute in anderen Dingen, denn auch Inder und Araber sind Arier im Wortsinn.
 
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normalerweise deutet eine sloche Fragestellung auf die Gutmensch-Provo, in deinem Falle deutet sie auch auf einen gravierenden Mangel an elementaren Kenntnissen - vom 1. Reich haste anscheine nie gehört:kopfkratz:

Das 1, Deutsche Reich, also das hllg.röm. Reich umfasste auch sehr viele nicht deutssprachige Völker..........
 

bourg

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Dumme Fragen gibts nicht. Nur dumme Antworten.

Eine sehr gute Frage ist beispielsweise, warum ein in Deutschland
Geborener, fliessend Deutsch sprechend mit tuerkischen
Wurzeln, nicht als Deutscher gilt - dagegen ein Mensch in Osteuropa mit deutschen Wurzeln als deutsch gilt, obwohl er kein Wort Deutsch spricht.

Eine Antwort darauf haben Sie offensichtlich nicht.

Uebrigens kaeme in den USA keiner auf die Idee, einen in den USA- Geborener als nicht US-Amerikaner zu bezeichnen, nur weil seine Wurzeln woanders zu finden sind. Die Antwort darauf koennte sein, dass die USA von jeher ein Einwanderungsland war.

Womit die Fragestellung des Threads noch immer nicht beanwortet waere. Einfache Antworten gibt es nicht.
Anhand der Beispiele liesse sich ableiten, dass Rassismus in Deutschland noch immer gegenwaertig ist.


Wenn der zitierte Mensch mit türkischen Wurzeln, fließend Deutsch sprechend, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ist er Deutscher. Die Staatsbürgerschaft würde ihm sicherlich nicht verweigert werden (können). Wo ist hier das Thema? In den USA gelten ja sogar alle dort geborenen, auch wenn nur "auf der Durchreise geboren", mit ausländischen Eltern, als US Amerikaner.
 
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Falsche Fragestellung-

In den Flüchtlingsdebatten geht es vehement auch um die Bewahrung des "Deutschen" (Werte, Menschen, etc.), den Schutz des "deutschen Volkes", die Verteidigung des "Deutschen" gegen des Islam - aber was ist eigentlich "deutsch" an oder in Deutschland?

Schaut man in die Geschichte, ist Deutschland ein sehr junges Land. Etwa ab dem 19. Jahrhundert beginnt sich etwas "deutsches" herauszubilden. Zuvor war Deutschland jahrhundertelang je nach Epoche ein Vielvölkerstaat, ein Staat verschiedener Fürsten, ein Staat verschieden Gläubiger, allesamt bekriegten sich gegenseitig, von einem deutschen Wir-Gefühl kann man pi mal Daumen etwa ab Bismarck reden. Zuvor betrachteten sich die Menschen nicht als Deutsche, sondern als Sachsen, Bajuwaren, Karolinger, Wittelsbacher, Katholiken, Protestanten usw. usf.... Das war und ist in anderen Ländern Europas anders. England, Frankreich, Holland - sie alle blicken auf eine lange Geschichte als Land und Nationalität zurück. Wir nicht. In Deutschland gab es über viele Jahrhunderte hinweg nicht einmal eine einheitliche Deutsche Sprache, heute noch gut zu sehen, an den vielen Dialekten, die so unterschiedlich sind, dass die Leute sich untereinander nicht verstehen können. Das gibt es so extrem auch in keinem anderen europäischen Staat.

Dennoch haben wir das strikteste Staatsbürgerrecht. Und ein seltsames Gefühl dazu: Wir empfinden einen in Osteuropa geborenen Menschen mit deutschen Ahnen als deutsch, obwohl er kein Wort Deutsch spricht, einen fließend Deutsch sprechenden Türken, der hier geboren ist, aber nicht. Deutscher kann mehr oder minder nur werden, wer hier geboren ist. Alle anderen haben einen sehr langen und komplizierten Weg vor sich.

Was ist es, was wir hier so vehement verteidigen? In der Geschichte kann es nicht liegen, den in der gab es kein "Ich-bin-Deutscher"-Gefühl. Was ist für Euch "deutsch"? Ist das für den Bayern dasselbe wie für den Hamburger oder den Sachsen? Wenn wir uns nicht einigen können: Wie können wir etwas gegen "DEN Islam" verteidigen, was gar nicht existiert? Oer reduziert sich "deutsch" auf den Sozialsaat, über den wir eifersüchtig wachen?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.


Auf das Gleis möchte man die Kritiker der Zuwanderungspolitik gern bringen: dann soll möglichst viel an braunem Pack sich dazu outen, damit man wieder von vorn beginnen kann, die Kritiker mundtot zu machen.
Nein, es geht darum - wir hatten es schon zig mal gepostet - , dass wir nicht das Sozialamt der islamischen Welt sein können/wollen.-
Ich verweise nochmals auf das Verursacherprinzip. Angeblich sind die USA nicht an allem schuld . Eine Plattitüde.
Aber die Flüchtlingsströme sind durch US-Kriege ausgelöst worden.
Ob wir uns nun typisch deutsch gegen fremde Einflüsse wehren, ist belanglos. Die Schweden tun es schwedisch, die Franzosen französisch.


kataskopos
 
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Die genauen Grenzen waren aber schon definiert, so kenne ich diese durchaus auch aus meinem alten historischen Schulatlas. Klar - ein Kaiser! Im übrigen, wo blauäugige, blonde Türken oder auch Sizilianer herkommen, dürfte wohl klar sein. Wobei ich das nicht am Rassendenken festmachen will, denn wenn im sog. 3.Reich von Ariern gesprochen wurde, wurden die Leute genauso verhohnepiepelt wie heute in anderen Dingen, denn auch Inder und Araber sind Arier im Wortsinn.

Das hatte aber nicht s mikt dem Zusatz "deutsche Nation" zu tun. Voher nannte es sich erst lange nur römisches Reich, irgendwann kan dann das Heilig dazu, und Anfang des 16Jh "deutsche Nation".....
Es ist aber bis heute nicht klar, was genau mit dem Zusatz gemeint wurde......ob das gebiet innerhalb der Grenzen zu dieser zeit gemeint war oder ob es einen Anspruch auf Herrschaft über alle deutschsprachigen Völker ausdrücken sollte...................... jedenfalls hat es nichts mit dem heutigem Begriff der Nation zu tun.
 

bourg

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Dumme Fragen gibts nicht. Nur dumme Antworten.

Eine sehr gute Frage ist beispielsweise, warum ein in Deutschland
Geborener, fliessend Deutsch sprechend mit tuerkischen
Wurzeln, nicht als Deutscher gilt - dagegen ein Mensch in Osteuropa mit deutschen Wurzeln als deutsch gilt, obwohl er kein Wort Deutsch spricht.

Eine Antwort darauf haben Sie offensichtlich nicht.

Uebrigens kaeme in den USA keiner auf die Idee, einen in den USA- Geborener als nicht US-Amerikaner zu bezeichnen, nur weil seine Wurzeln woanders zu finden sind. Die Antwort darauf koennte sein, dass die USA von jeher ein Einwanderungsland war.

Womit die Fragestellung des Threads noch immer nicht beanwortet waere. Einfache Antworten gibt es nicht.
Anhand der Beispiele liesse sich ableiten, dass Rassismus in Deutschland noch immer gegenwaertig ist.


Das ist in den USA geltendes Recht. Deswegen muss es nicht zwingend besser als unseres, bzw. europäisches Recht sein - das dürfte auch nicht virulent wichtig sein. Stell Dir vor, man ist dort zufällig bei bevorstehender Geburt als Ausländerin in den USA - dann hat dein Kind zwei Staatsbürgerschaften.
 

admonitor

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Eine sehr gute Frage ist beispielsweise, warum ein in Deutschland
Geborener, fliessend Deutsch sprechend mit tuerkischen
Wurzeln, nicht als Deutscher gilt - dagegen ein Mensch in Osteuropa mit deutschen Wurzeln als deutsch gilt, obwohl er kein Wort Deutsch spricht.

Eine Antwort darauf haben Sie offensichtlich nicht.

Uebrigens kaeme in den USA keiner auf die Idee, einen in den USA- Geborener als nicht US-Amerikaner zu bezeichnen, nur weil seine Wurzeln woanders zu finden sind. Die Antwort darauf koennte sein, dass die USA von jeher ein Einwanderungsland war.

Womit die Fragestellung des Threads noch immer nicht beanwortet waere. Einfache Antworten gibt es nicht.
Anhand der Beispiele liesse sich ableiten, dass Rassismus in Deutschland noch immer gegenwaertig ist.

Blödes Beispiel, weil es kein amerikanisches Volk in dem Sinne gibt, höchstens die Ureinwohner die heute in Reservaten leben. Amerikaner zu sein, ist für mich so beliebig wie ADAC Mitglied zu sein, nehmen wir Schwarzenegger, er ist sicherlich Amerikaner, aber genauso ist er immer noch Österreicher.

Deutscher ist für mich, wer deutscher Abstammung ist oder seine Vorfahren lange genug in Deutschland gelebt haben, dass er sich assimiliert hat und die deutschen Sitten und Gebräuche angenommen hat, das trifft auf die Türken in ihrer Mehrzahl nicht zu, egal wie gut sie deutsch sprechen, für mich sind auch Italiener oder Griechen keine Deutschen, obwohl ich gerade Griechen durchaus sympathisch finde und sehr gerne griechisch essen gehe.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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