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Welche Erziehung für eine freie Gesellschaft?

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Welche Erziehung für eine freie Gesellschaft?

"Die Hand an der Wiege bewegt die Welt."

Alle totalitären Systems ermächtigen sich der Kinder, um die später benötigten "Lemminge" zu bekommen. In Deutschland sind wir durch zwei sehr autoritäre Perioden gegangen, zuletzt bei den Nationalsozialisten. Mit den Folgen schlagen wir uns noch immer herum und so stellt sich für mich die Frage, ob wir unsere Kinder wirklich zu freien Menschen erziehen, frei im Sinne von mündig, in der Lage eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen, in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen zu sein und dafür die Verantwortung zu übernehmen (alles andere lässt uns zu Marionetten werden, bei denen andere die Strippen ziehen).

Ich habe daran so einige Zweifel: Das Auskotzlernen an unseren Schulen und Universitäten, die zunehmend fehlende Fähigkeit, erworbenes Wissen auch zu verknüpfen, anzuwenden, weiter zu entwickeln, die Fixierung auf Macht, Status und Geld, das ungebremste Leistungsstreben, die frühe Normierung unserer Kinder: All das sind für mich Anzeichen, dass freie, mündige, (eigen-)verantwortliche Bürger momentan nicht auf der Liste der Erziehungsziele stehen und das macht mir Sorgen.

Wie sehr Ihr das?
 

denker_1

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"Die Hand an der Wiege bewegt die Welt."

Alle totalitären Systems ermächtigen sich der Kinder, um die später benötigten "Lemminge" zu bekommen. In Deutschland sind wir durch zwei sehr autoritäre Perioden gegangen, zuletzt bei den Nationalsozialisten. Mit den Folgen schlagen wir uns noch immer herum und so stellt sich für mich die Frage, ob wir unsere Kinder wirklich zu freien Menschen erziehen, frei im Sinne von mündig, in der Lage eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen, in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen zu sein und dafür die Verantwortung zu übernehmen (alles andere lässt uns zu Marionetten werden, bei denen andere die Strippen ziehen).

Ich habe daran so einige Zweifel: Das Auskotzlernen an unseren Schulen und Universitäten, die zunehmend fehlende Fähigkeit, erworbenes Wissen auch zu verknüpfen, anzuwenden, weiter zu entwickeln, die Fixierung auf Macht, Status und Geld, das ungebremste Leistungsstreben, die frühe Normierung unserer Kinder: All das sind für mich Anzeichen, dass freie, mündige, (eigen-)verantwortliche Bürger momentan nicht auf der Liste der Erziehungsziele stehen und das macht mir Sorgen.

Wie sehr Ihr das?

Im Grunde sehe ich das genauso. Eine wirklich freie Erziehung wäre eine, die nur dann eingreift in die Entwicklung des Kindes, wenn es sich tatsächlich kontraproduktiv verhält, also anderen Kindern Gewalt antut, siehlt, im Straßenverker unaufmerksam ist, sich also selber gefährdet. Nun kommt allerdings zuhause hinzu, dass es Regeln des Zusammenlebens gibt und da wird es schwierig, weil, wenn die Eltern von Haus aus autotität sind, hat sich das Kind unabhängig von seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen, während die Eltern ihr Leben leben wie es ihnen passt. Kind muss ruhig sein, wenn die Eltern schlafen wollen, wenn es aber selber Ruhe will, nehmen die Eltern nicht dieselbe Rücksicht. So wird autoritätres Verhalten im Erwachsenenalter vorprogrammiert, denn jetzt muss dieses Kind nicht mehr gehorchen, sondern kann selber bestimmen. Konstriktiver wäre ein Klima, in welchem die Eltern das gewücnschte Verhalten ihres Kindes ganz genau so vorleben. Können sie das nicht, gehörte es sich, dem Kind an dieser schwierigen Stelle den gleichen Freiraum zu lassen.
 
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"Die Hand an der Wiege bewegt die Welt."

Alle totalitären Systems ermächtigen sich der Kinder, um die später benötigten "Lemminge" zu bekommen. In Deutschland sind wir durch zwei sehr autoritäre Perioden gegangen, zuletzt bei den Nationalsozialisten. Mit den Folgen schlagen wir uns noch immer herum und so stellt sich für mich die Frage, ob wir unsere Kinder wirklich zu freien Menschen erziehen, frei im Sinne von mündig, in der Lage eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen, in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen zu sein und dafür die Verantwortung zu übernehmen (alles andere lässt uns zu Marionetten werden, bei denen andere die Strippen ziehen).

Ich habe daran so einige Zweifel: Das Auskotzlernen an unseren Schulen und Universitäten, die zunehmend fehlende Fähigkeit, erworbenes Wissen auch zu verknüpfen, anzuwenden, weiter zu entwickeln, die Fixierung auf Macht, Status und Geld, das ungebremste Leistungsstreben, die frühe Normierung unserer Kinder: All das sind für mich Anzeichen, dass freie, mündige, (eigen-)verantwortliche Bürger momentan nicht auf der Liste der Erziehungsziele stehen und das macht mir Sorgen.

Wie sehr Ihr das?

Wenn ich mich umsehe, denke ich, dass hier die Kinder zunehmend behandelt werden, wie sie in meiner Kindheit in der italienischen Ober-oder amerikanischen Gesellschaft es wurden. Es gibt aber noch Nachhänge wie die vermittlung von Werten. So lernt man hier nicht, dass man kämpfen muss damit auch unliebsame Meinungen in jeder nichtgewaltsamer form geäußert werden müssen können, wohingegen man lernt, dass Krähen anderen Krähen nicht die Augen hacken (sollten/brauchen).
 
OP
Diogena
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So lernt man hier nicht, dass man kämpfen muss damit auch unliebsame Meinungen in jeder nichtgewaltsamer form geäußert werden müssen können, wohingegen man lernt, dass Krähen anderen Krähen nicht die Augen hacken (sollten/brauchen).

Bist Du Dir sicher? In meiner Wahrnehmung drängt sich eher eine rücksichtslose Ellbogenmentalität mit massiver Abwertung von allem, was sich von der eigenen Meinung, dem eigenen Sein unterscheidet auf. Schau doch in eine beliebige 4. Klasse: Was ist Thema: Der Übertritt aufs Gymnasium. Die Loser sind die, dies nicht schaffen. Und die bekommen das gewaltig zu spüren.
 

Van der Graf Generator

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Unterteilt man in Erziehung durch den Staat (die es zweifelsohne in JEDEM Land, auch in wirklichen Demokratien gibt, wie es die BRD schon lange nicht mehr ist) und die in den Familien, denke ich folgendes:


Ich beziehe mich nur aufs staatliche:
Erziehung zur Toleranz gegenüber toleranten Gruppen ist obligatorisch; aber eben NUR gegenüber denen. Anderen Gruppen und Ideologien gegenüber, stellvertretend seien antifaaffine Gruppen, sunnitischer Islam und auch die WENIGEN(!!!) wirklichen Nazis genannt-- ist keine Toleranz nötig und sogar schädlich. Der Zusammenhalt des Volkes gegen unerwünschte Eindringlinge (wie zB heutzutage viele Nordafrikaner) sollte als kämpferisch und aggressiv beworben werden; gewünschte Einwanderer, die sich integrieren wollen--gegenüber ist vollste Akzeptanz entgegenzubringen und bedingungslose Aufnahme in die Mehrheitsgesellschaft anzustreben. Es ist in dem Falle egal, welche Hautfarbe etc sie haben.

Die normale Familie Mutter, Vater,Kind, verheiratet -- das sollte unbedingtes Leitbild sein und allen anderen Beziehungsmöglichkeiten überlegen - andere Formen wie homosexuelle Paare, sollten zwar toleriert werden, aber nemals dem echten Familienbild gleichgestellt werden.

Dann sollte es ganz gut klappen mit den Deutschen.
 
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Bist Du Dir sicher? In meiner Wahrnehmung drängt sich eher eine rücksichtslose Ellbogenmentalität mit massiver Abwertung von allem, was sich von der eigenen Meinung, dem eigenen Sein unterscheidet auf. Schau doch in eine beliebige 4. Klasse: Was ist Thema: Der Übertritt aufs Gymnasium. Die Loser sind die, dies nicht schaffen. Und die bekommen das gewaltig zu spüren.

Das scheint meine These zu stützen.
 

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