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Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hetze sind gang und gäbe - Bsp: Agenda 2010

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Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hetze sind gang und gäbe - Bsp: Agenda 2010

Wie viel Mechanismen der Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ist nötig (und wird von der eher linksseitigen Öffentlichkeit legitimiert) um Menschen in Armut zu drücken? Zugegeben: Rassismus ist die falsche Bezeichnung, wenn man an das Durchsetzen der Agenda 2010 denkt. Es sei denn, "Unterschicht" möchte man als Rasse bezeichnen. So ganz abwegig ist es nicht.

Fremdenfeindlichkeit? Ja warum nicht: Der Mittelschicht war bis dato, so um das Jahr 2002/03, die Armut der unteren Schichten ganz sicher noch recht fremd und gleichgültig. Sich jetzt zu echauffieren das Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments auftreten ist in Anbetracht der damaligen Geschehnisse heuchlerisch.

Denn wo war die Empörung damals, als "fremdenfeindliche" Hetze und Nazisprech ganz offen zur Durchsetzung der neoliberalen Ziele eingesetzt wurden?

Es waren die selben, heute angeprangerten Mechanismen der Ausgrenzung und Hetze, die damals unseren eigenen Landsleute ertragen mussten damit wir, die Mittelschicht weiter ein gutes Leben haben konnten. Auf deren Rücken. Ich nehme euch die Aufregung heutzutage nicht ab! Denn sie ist schäbig und heuchlerisch. Die, die nun überall Nazis sehen, können sich mal 15 Jahre zurückbesinnen und sich fragen, warum sie damals nicht so vehement aufgestanden sind als Wolfgang Clement Bevölkerungsteile als "Parasiten" und "Sozialschmarotzer" bezeichnetet Franz Müntefering ganz "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" und Florida Rolf-Kampagnen für ein Klima sorgten, dass heute, wenn es um Flüchtlinge ginge, zu einer breiten moralischen Erhöhung und öffentlichen Empörung käme.

Wörtlich:

Biologen verwenden für 'Organismen, die zeitweise oder dauerhaft zur Befriedigung ihrer Nahrungsbedingungen auf Kosten anderer Lebewesen - ihren Wirten - leben', übereinstimmend die Bezeichnung 'Parasiten'. Natürlich ist es völlig unstatthaft, Begriffe aus dem Tierreich auf Menschen zu übertragen.

http://www.stern.de/wirtschaft/job/wolfgang-clement--ueble-kampagne-gegen-arbeitslose--3290646.html

Die Linkseitigen haben damals versagt und werden, wenn sie nicht aufpassen den Kampf gegen das Kapital wieder und wieder verlieren, weil die Flüchtlinge nicht nur Flüchtlinge sind sondern auch billige Arbeitskräfte und Konsumenten billigster Ausbeutergüter, und ihr jetziger Schulterschluss mit dem Kapital und ihrer Anbiederung an den Staat, sie nicht erkennen lässt, wie sie sich erneut instrumentalisieren lassen.
 
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Fredericus Rex

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Fremdenfeindlichkeit? Ja warum nicht: Der Mittelschicht war bis dato, so um das Jahr 2002/03, die Armut der unteren Schichten ganz sicher noch recht fremd und gleichgültig. Sich jetzt zu echauffieren das Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments auftreten ist in Anbetracht der damaligen Geschehnisse heuchlerisch.

Denn wo war die Empörung damals, als "fremdenfeindliche" Hetze und Nazisprech ganz offen zur Durchsetzung der neoliberalen Ziele eingesetzt wurden?

Es waren die selben, heute angeprangerten Mechanismen der Ausgrenzung und Hetze, die damals unseren eigenen Landsleute ertragen mussten damit wir, die Mittelschicht weiter ein gutes Leben haben konnten. Auf deren Rücken. Ich nehme euch die Aufregung heutzutage nicht ab! Denn sie ist schäbig und heuchlerisch. Die, die nun überall Nazis sehen, können sich mal 15 Jahre zurückbesinnen und sich fragen, warum sie damals nicht so vehement aufgestanden sind als Wolfgang Clement Bevölkerungsteile als "Sozialschmarotzer" bezeichnetet Franz Müntefering ganz "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" und Florida Rolf-Kampagnen für ein Klima sorgten, dass heute, wenn es um Flüchtlinge ginge, zu einer breiten moralischen Erhöhung und öffentlichen Empörung käme.
DAS frage ich mich allerdings auch, wobei die Linke, die wirkliche Linke, schon deutliche Worte für Leihbuden-Lobbyist Clement und den neoliberalen Seeheimer Müntefering fanden.

Nazis benennen wirtschaftliche Schieflagen oft gleich oder ähnlich wie Linke, haben aber für deren Korrektur völlig andere Lösungen.
Ihnen ist auch nicht das Wohlergehen des Einzelnen wichtig, sondern nur die Größe des Volkes und die reinheit des Blutes.
Um dieses zu erreichen hat sich der Einzelne bedingungslos unterzuordnen.
Deshalb sind Nazis auch nicht am Wohlergehen des Einzelnen Interessiert, dies vorzutäuschen dient nur der Rekrutierung von Anhängern.

Burkhardt schrieb:
Die Linkseitigen haben damals versagt und werden, wenn sie nicht aufpassen den Kampf gegen das Kapital wieder und wieder verlieren, weil die Flüchtlinge nicht nur Flüchtlinge sind sondern auch billige Arbeitskräfte und Konsumenten billigster Ausbeutergüter, und ihr jetziger Schulterschluss mit dem Kapital und ihrer Anbiederung an den Staat, sie nicht erkennen lässt, wie sie sich erneut instrumentalisieren lassen.
Der Ansatz ist zwar richtig, ist aber nicht die Schuld der Flüchtlinge.
Das Augenmerk muss auf Regierungen gerichtet werden die den Lebensraum von Völkern zerstören und somit die Flüchtlingsströme produzieren.
 
OP
Burkhardt
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Der Ansatz ist zwar richtig, ist aber nicht die Schuld der Flüchtlinge.
Das Augenmerk muss auf Regierungen gerichtet werden die den Lebensraum von Völkern zerstören und somit die Flüchtlingsströme produzieren.

Nein, die Flüchtlinge sind auch nicht gemeint, sondern die derzeit so Empörten, Linksseitigen und ÜberallNaziErblicker.
 

Le Bon

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nachtstern

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DAS frage ich mich allerdings auch, wobei die Linke, die wirkliche Linke, schon deutliche Worte für Leihbuden-Lobbyist Clement und den neoliberalen Seeheimer Müntefering fanden.

Nazis benennen wirtschaftliche Schieflagen oft gleich oder ähnlich wie Linke, haben aber für deren Korrektur völlig andere Lösungen.
Ihnen ist auch nicht das Wohlergehen des Einzelnen wichtig, sondern nur die Größe des Volkes und die reinheit des Blutes.
Um dieses zu erreichen hat sich der Einzelne bedingungslos unterzuordnen.
Deshalb sind Nazis auch nicht am Wohlergehen des Einzelnen Interessiert, dies vorzutäuschen dient nur der Rekrutierung von Anhängern.



Der Ansatz ist zwar richtig, ist aber nicht die Schuld der Flüchtlinge.
Das Augenmerk muss auf Regierungen gerichtet werden die den Lebensraum von Völkern zerstören und somit die Flüchtlingsströme produzieren.

damit machste eigentlich gerade "positive Propaganda" für "Nazis" (wenn es die denn mal gäbe ^^)
Wenn einer politischen Führung das Wohl der Volksmasse als Gesamtheit wichtiger ist,
als das Wohl "Einzelner" (dem nach gäbe es keinerlei Priviligierter).....
wäre das nicht ein anzustrebenes Ergebnis?

nur stecken da keine Regierungen hinter...
eher deren "Finanziers und Schuldner", welche mittlerweile eben die Macht haben, ganzen Regierungen den Geldhahn abzudrehen....
 
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nur stecken da keine Regierungen hinter...
eher deren "Finanziers und Schuldner", welche mittlerweile eben die Macht haben, ganzen Regierungen den Geldhahn abzudrehen....

Es beißt sich halt die Kuh in den Schwanz - oder die Katz, ganz nach Belieben.

Ausgangsprämissen:

  • Wir sind eine Exportnation.
  • Wir MÜSSEN exportieren, wenn die Wirtschaft wachsen soll.
  • Wir glauben immer noch an das Märchen vom unendlichen Wachstum auf einer doch eher endlichen Erde.

Daraus folgt:

Importnationen (wie Griechenland), die kein Geld mehr haben, bekommen von UNS Kredite, um weiter importieren zu können, damit wir weiter wachsen können. Die Blase platzt irgendwann - und sollte dann tunlichst nicht mit irgendwelchen Schirmen gerettet werden, sondern mit einer reellen Insolvenz. Das weiß jeder, der schon mal pleite gegangen ist.

Nur: DAMIT würden mir uns sehr böse ins eigene Fleisch schneiden, weil Milliardenverlusten zu verkraften wären.

Blöd gelaufen, nicht?

PS: Kann man übrigens auch auf die Rüstungsindustrie und die Flüchtlinge anwenden: Im dritten Quartal 2015 waren die Rüstungseinnahmen so hoch wie nie zuvor - die Flüchtlingsströme allerdings auch. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?
 

Fredericus Rex

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damit machste eigentlich gerade "positive Propaganda" für "Nazis" (wenn es die denn mal gäbe ^^)
Wenn einer politischen Führung das Wohl der Volksmasse als Gesamtheit wichtiger ist,
als das Wohl "Einzelner" (dem nach gäbe es keinerlei Priviligierter).....
wäre das nicht ein anzustrebenes Ergebnis?

nur stecken da keine Regierungen hinter...
eher deren "Finanziers und Schuldner", welche mittlerweile eben die Macht haben, ganzen Regierungen den Geldhahn abzudrehen....
Du musst richtig lesen ich habe nichts vom Wohle des Volkes geschrieben sondern nur von Größe des Volkes und Reinheit des Blutes.

Das ist was anderes als das Wohl des Volkes.
Und das Wohl des Volkes hatten die Nazis auch nicht im Sinn, wie man aus ihrer 12 Jährigen Herrschaft unschwer erkennen kann.
 
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Mensch Burkhard, ganz offensichtlich ein Gegner der "Neoliberalen", feiern gleich in der Überschrift 3 zentrale Kampfbegriffe ihrer Ideologie fröhliche Urständ und ahnungslos unterwirft man sich direkt dem vorgesehenen, dem gesetzten Diskursrahmen. Na, vor solchen Gegnern von Kaliber werden sie sich sicher fürchten.
 

nachtstern

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Du musst richtig lesen ich habe nichts vom Wohle des Volkes geschrieben sondern nur von Größe des Volkes und Reinheit des Blutes.

Das ist was anderes als das Wohl des Volkes.
Und das Wohl des Volkes hatten die Nazis auch nicht im Sinn, wie man aus ihrer 12 Jährigen Herrschaft unschwer erkennen kann.

^^
du hast das Wörtchen "wenn" nicht gelesen?

und lassen wir mal die Kriegsjahre wech,
nehmen wir den "Anfang" ohne die ganzen Wirren und verqueren Ideologien jener Zeit,
wie z.B die "KdF" Aktionen, Winterhilfswerk,..."Jugendorganisationen" wie""BDM"" ^^
wie man eben auch treffend zur "DDR" sagen kann,
nicht alles war schlecht.
und das "Wohl des eigenen Volkes" stand da eben oben an...
nicht so wie heute.
 

Frosch

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Ich dachte bisher, das hieße Agenda 21(?). Gibt's jetzt auch noch eine 2010?
TOP! Das Unwort des Jahres 2015.;)

Du meinst Stuttgart 21? Derselbe Schlamassel wie die rotgrüne Agenda 2010, also die damalige Abschaffung des Sozialstaats ausgerechnet durch "Sozial"-Demokraten und angebliche Menschenfreunde... >x´(
 

Pommes

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Es beißt sich halt die Kuh in den Schwanz - oder die Katz, ganz nach Belieben.

Ausgangsprämissen:


  • [*]Wir sind eine Exportnation.
    [*]Wir MÜSSEN exportieren, wenn die Wirtschaft wachsen soll.
  • Wir glauben immer noch an das Märchen vom unendlichen Wachstum auf einer doch eher endlichen Erde.

Daraus folgt:

Importnationen (wie Griechenland), die kein Geld mehr haben, bekommen von UNS Kredite, um weiter importieren zu können, damit wir weiter wachsen können. Die Blase platzt irgendwann - und sollte dann tunlichst nicht mit irgendwelchen Schirmen gerettet werden, sondern mit einer reellen Insolvenz. Das weiß jeder, der schon mal pleite gegangen ist.

Nur: DAMIT würden mir uns sehr böse ins eigene Fleisch schneiden, weil Milliardenverlusten zu verkraften wären.

Blöd gelaufen, nicht?

PS: Kann man übrigens auch auf die Rüstungsindustrie und die Flüchtlinge anwenden: Im dritten Quartal 2015 waren die Rüstungseinnahmen so hoch wie nie zuvor - die Flüchtlingsströme allerdings auch. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

Das Problem sind die Überschüsse, wenn wir ständig mehr an andere verkaufen als wir von denen einkaufen haben die Anderen bei Zeiten ein Defizit, sprich Schulden die nicht mehr bedient werden können und dann ist das Spiel aus.
 
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Nazis benennen wirtschaftliche Schieflagen oft gleich oder ähnlich wie Linke, haben aber für deren Korrektur völlig andere Lösungen.
Ihnen ist auch nicht das Wohlergehen des Einzelnen wichtig, sondern nur die Größe des Volkes und die reinheit des Blutes.
Um dieses zu erreichen hat sich der Einzelne bedingungslos unterzuordnen.
Deshalb sind Nazis auch nicht am Wohlergehen des Einzelnen Interessiert, dies vorzutäuschen dient nur der Rekrutierung von Anhängern.

Ist ja alles schön und gut... Aber, was bewog dich denn nun diese Zeilen zu tippen? Dieses heutige inflationäre Erschnüffeln von vermeintlichen Nazis hinter Busch und Baum hat doch nichts mehr mit den wirklichen Nazis von damals zu tun.

Der Ansatz ist zwar richtig, ist aber nicht die Schuld der Flüchtlinge.
Das Augenmerk muss auf Regierungen gerichtet werden die den Lebensraum von Völkern zerstören und somit die Flüchtlingsströme produzieren.

Dir ist aber hoffentlich auch klar, dass dein "Augenmerk" eine utopische Vorstellung ist und dies niemals passieren wird?
 
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Le Bon

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Du meinst Stuttgart 21? Derselbe Schlamassel wie die rotgrüne Agenda 2010, also die damalige Abschaffung des Sozialstaats ausgerechnet durch "Sozial"-Demokraten und angebliche Menschenfreunde... >x´(
Nee, ich meinte die, die ich im link aufgezeigt hatte.
Sag bloß, du kennst Agenda 2010 nicht!

Hier, was für die Bildung: https://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010
2010 war mir unbekannt. Aber es gibt die Agenda 21 (s. link in meinem post)
 

Fredericus Rex

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Ist ja alles schön und gut... Aber, was bewog dich denn nun diese Zeilen zu tippen? Dieses heutige inflationäre Erschnüffeln von vermeintlichen Nazis hinter Busch und Baum hat doch nichts mehr mit den wirklichen Nazis von damals zu tun.
Was ist daran so schlimm die Vorgehensweise von Nazis zu beschreiben, dass DICH bewogen hat diese Zeilen zu tippen?
Die Nazis wurden von meinem Vorredner in Bezug zu Clement und Müntefering genannt und das war ein Teil meiner Antwort auf seinen Beitrag.

Charles Dexter Ward schrieb:
Dir ist aber hoffentlich auch klar, dass dein "Augenmerk" eine utopische Vorstellung ist und dies niemals passieren wird?
Würden genügend ihr Augenmerk darauf richten, müsste das keine utopische Vorstellung bleiben.

Man könnte glauben, manche benötigen das Feindbild Flüchtlinge um politisch wenigstens einen Fuß auf den Boden zu bekommen.
 
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Wie viel Mechanismen der Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ist nötig (und wird von der eher linksseitigen Öffentlichkeit legitimiert) um Menschen in Armut zu drücken? Zugegeben: Rassismus ist die falsche Bezeichnung, wenn man an das Durchsetzen der Agenda 2010 denkt. Es sei denn, "Unterschicht" möchte man als Rasse bezeichnen. So ganz abwegig ist es nicht.

Fremdenfeindlichkeit? Ja warum nicht: Der Mittelschicht war bis dato, so um das Jahr 2002/03, die Armut der unteren Schichten ganz sicher noch recht fremd und gleichgültig. Sich jetzt zu echauffieren das Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments auftreten ist in Anbetracht der damaligen Geschehnisse heuchlerisch.

Denn wo war die Empörung damals, als "fremdenfeindliche" Hetze und Nazisprech ganz offen zur Durchsetzung der neoliberalen Ziele eingesetzt wurden?

Es waren die selben, heute angeprangerten Mechanismen der Ausgrenzung und Hetze, die damals unseren eigenen Landsleute ertragen mussten damit wir, die Mittelschicht weiter ein gutes Leben haben konnten. Auf deren Rücken. Ich nehme euch die Aufregung heutzutage nicht ab! Denn sie ist schäbig und heuchlerisch. Die, die nun überall Nazis sehen, können sich mal 15 Jahre zurückbesinnen und sich fragen, warum sie damals nicht so vehement aufgestanden sind als Wolfgang Clement Bevölkerungsteile als "Parasiten" und "Sozialschmarotzer" bezeichnetet Franz Müntefering ganz "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" und Florida Rolf-Kampagnen für ein Klima sorgten, dass heute, wenn es um Flüchtlinge ginge, zu einer breiten moralischen Erhöhung und öffentlichen Empörung käme.

Wörtlich:



http://www.stern.de/wirtschaft/job/wolfgang-clement--ueble-kampagne-gegen-arbeitslose--3290646.html

Die Linkseitigen haben damals versagt und werden, wenn sie nicht aufpassen den Kampf gegen das Kapital wieder und wieder verlieren, weil die Flüchtlinge nicht nur Flüchtlinge sind sondern auch billige Arbeitskräfte und Konsumenten billigster Ausbeutergüter, und ihr jetziger Schulterschluss mit dem Kapital und ihrer Anbiederung an den Staat, sie nicht erkennen lässt, wie sie sich erneut instrumentalisieren lassen.
Wozu möchtest Du uns
über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hetze nachdenken lassen,
Burkhardt?
 
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Was ist daran so schlimm die Vorgehensweise von Nazis zu beschreiben, dass DICH bewogen hat diese Zeilen zu tippen?
Die Nazis wurden von meinem Vorredner in Bezug zu Clement und Müntefering genannt und das war ein Teil meiner Antwort auf seinen Beitrag.

Eigentlich nicht. Er brachte die selbsternannten Nazijäger ins Spiel, welche heute hinter jedem Busch und Baum eben Nazis verorten. Nun anschließend etwas von Größe des Volkes und Blutreinheit zu schreiben verfehlt das Thema vollkommen. Viel treffender wäre doch ein Vergleich bei der anfänglichen Bekämpfung Andersdenkender gewesen. Findest nicht auch? Denn, was ja hier angeprangert wird ist doch, dass eben damals keine Empörungswellen durchs Land gingen, und die Nazijäger, nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen, auf die Barrikaden gingen. Denn u.a. das gewählte Beispiel, die Agenda 2010, war ja zeitgeistkonform, politisch gewollt.

Würden genügend ihr Augenmerk darauf richten, müsste das keine utopische Vorstellung bleiben.

Es richten doch genug ihr Augenmerk darauf. Ich bin jedoch mit der etwas einfältigen Formulierung "es müssen nur genug ihr Augenmerk auf xyz legen" sowie "Regierungen, welche den Lebensraum von Völkern zerstören" nicht einverstanden. Das ist beides zu oberflächlich. Aber immerhin besser als das "beendet halt die Kriege und hört auf die Paffen zu bezahlen und schon geht es allen gut" des "Denkers".
Wie soll denn das aussehen, wenn genügend Leute "ihr Augenmerk" darauf richten? Denkt man dann irgendwo um? Nach dem Motto: Oh, jetzt schaut uns aber der 0815 Untertan auf die Finger, jetzt müssen wir anders handeln. Ich bitte dich. Oder umfasst "genügend" auch Leute wie zb Paul Bulcke, Lloyd Blankfein, vma sogar Angela Merkel? Dann möchte ich mal wissen, wie du die dazu treiben willst.

Man könnte glauben, manche benötigen das Feindbild Flüchtlinge um politisch wenigstens einen Fuß auf den Boden zu bekommen.

Ersetze Flüchtling durch Rechte, Rechtsextremisten, AfDler, Pegidianer, besorgte Bürger, usw usf, im Sprachgebrauch des Zeitgeists für viele doch eh alles das gleiche, dann bekommst du den wahren Evergreen.
 

Fredericus Rex

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Eigentlich nicht. Er brachte die selbsternannten Nazijäger ins Spiel, welche heute hinter jedem Busch und Baum eben Nazis verorten. Nun anschließend etwas von Größe des Volkes und Blutreinheit zu schreiben verfehlt das Thema vollkommen. Viel treffender wäre doch ein Vergleich bei der anfänglichen Bekämpfung Andersdenkender gewesen. Findest nicht auch? Denn, was ja hier angeprangert wird ist doch, dass eben damals keine Empörungswellen durchs Land gingen, und die Nazijäger, nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen, auf die Barrikaden gingen. Denn u.a. das gewählte Beispiel, die Agenda 2010, war ja zeitgeistkonform, politisch gewollt.
Du musst nicht gleich übertreiben. Simon Wiesenthal wurde Nazijäger genannt.
Mir ist nichts bekannt, dass irgendwo in Deutschland Nazis gejagt worden wären.

Im Übrigen sind die Rechten nicht gerade meine Freunde und sie zu verteidigen überlasse ich deren Sympathisanten.

Ich mag zwar Voltaire sehr, bin aber noch längst nicht so weit zu sagen:
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, daß du es sagen darfst.

Dass damals keine Empörungswell durchs Land gegangen wäre, habe ich noch ganz anders in Erinnerung.
Dass sie nicht so lange angehalten hatte, lag daran, dass Clement und Müntefering ihre Hetze nicht jede Woche mal wiederholen konnten.

Auch die Agenda wird von einigen Politiker und einem Teil des Volks bis heute kritisiert.
Die SPD hat ja auch die darauf folgenden Wahlen verloren und sich bis heute nicht von dem Stimmenverlust erholt.

Charles Dexter Ward schrieb:
Es richten doch genug ihr Augenmerk darauf. Ich bin jedoch mit der etwas einfältigen Formulierung "es müssen nur genug ihr Augenmerk auf xyz legen" sowie "Regierungen, welche den Lebensraum von Völkern zerstören" nicht einverstanden. Das ist beides zu oberflächlich. Aber immerhin besser als das "beendet halt die Kriege und hört auf die Paffen zu bezahlen und schon geht es allen gut" des "Denkers".
Wie soll denn das aussehen, wenn genügend Leute "ihr Augenmerk" darauf richten? Denkt man dann irgendwo um? Nach dem Motto: Oh, jetzt schaut uns aber der 0815 Untertan auf die Finger, jetzt müssen wir anders handeln. Ich bitte dich. Oder umfasst "genügend" auch Leute wie zb Paul Bulcke, Lloyd Blankfein, vma sogar Angela Merkel? Dann möchte ich mal wissen, wie du die dazu treiben willst.
Wenn genug Leute ihr Augenmerk darauf richten, dann sieht das so aus wie damals als die Merkel in einer Nacht und Nebelaktion die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängerte, aber nach Fukushima und jede Menge verlorener Landtagswahlen die Energiewende beschließen musste.

Auf Manager von Unternehmen kann ich bestenfalls Einfluss als Verbraucher nehmen.
Allerdings müssen sich auch Manager und Unternehmen an die Gesetze ihres Landes halten, und darauf kann man nur Einfluss über die Politik nehmen.

Wieso ist es zu oberflächlich, wenn man schreibt dass die Zerstörung von Lebensräume Flüchtlinge produziert?
Wie genau sollte man denn in einem Forum die Zerstörung von Lebensräume beschreiben?
Charles Dexter Ward schrieb:
Ersetze Flüchtling durch Rechte, Rechtsextremisten, AfDler, Pegidianer, besorgte Bürger, usw usf, im Sprachgebrauch des Zeitgeists für viele doch eh alles das gleiche, dann bekommst du den wahren Evergreen.
Das fällt mir ja nicht im Traum ein!
Zudem stimmte es ja nicht. Parteien die offener gegenüber den Flüchtlingen sind, verlieren eher mehr Stimmen, als dass sie durch die Abgrenzung gegenüber Rechte, Rechtsextremisten, AfDler, Pegidianer dazu gewinnen würden.
 
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Das Problem sind die Überschüsse, wenn wir ständig mehr an andere verkaufen als wir von denen einkaufen haben die Anderen bei Zeiten ein Defizit, sprich Schulden die nicht mehr bedient werden können und dann ist das Spiel aus.

Es gibt Nationen, die haben kaum was zu verkaufen und müssen vieles tatsächlich dauerhaft importieren, weil in der Vergangenheit einiges "verschlafen" wurde - auch unter tatkräftiger "Mithilfe" der heutigen Exportnationen. Und dann gibt es noch das Paradox, dass die importierte Ware in so manchem Importland günstiger zu haben ist, als ggf. selbst hergestellte Ware. Das hat verheerende Folgen für diese Länder, nutzt aber uns, kurzfristig. Langfristig kommen dann Riesenprobleme auf uns zu.

Es ist schwierig, wenn so viele Menschen an Entscheiderstellen offensichtlich immer nur kurzfristige Ergebnisse im Blick haben.
 

Fredericus Rex

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Ich dachte bisher, das hieße Agenda 21(?). Gibt's jetzt auch noch eine 2010?
Die Agenda 21 wurde auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro 1992 beschlossen.
Sie ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm, das von 172 Staaten unterschrieben wurde.

Und die Agenda 2010 ist ein Konzept zur Reform des deutschen Sozialsystems und des Arbeitsmarktes.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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