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  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Ingo Kramer mag den 8h Tag nicht.

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

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Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Geht es dem Unternehmer schlecht entläßt er oder beantragt Kurzarbeit , verschleppt die Insolvenz ....

die Verluste trägt immer die Gesellschaft.


Solch einen Unsinn habe ich hier lange nicht mehr gelesen.

:giggle: :happy: :giggle: :peitschen:

Sag mir,
wenn für alles die Gesellschaft aufkommt, warum machen so wenig einen Betrieb auf?? :cool:
 

sportsgeist

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Habe ich bei Ford jahrzehntelang auch so miterlebt. Bei 85 Milliarden € Umsatz/anno fielen selten wenn überhaupt gerademal Gewinne im niedrigen dreistelligen Millionenbereich an. Die Sahne schöpfte zuvor immer die amerikanische Muttergesellschaft ab. Deutsche Kollegen gingen u.a. dafür arbeiten, damit bspw. amerikanische Kollegen und Pensionäre zu Weihnachten 6.000,-US$ Boni und das Privileg einer zu 100% betrieblichen Kranken-Vollkasko-Versicherung genießen dürfen. Im Gegenzug dazu gab es für die Kollegen in Köln einen Gutschein von Mannesmann: Da durfte man zur Belohnung einmal in die Röhre gucken! Dabei machen die Personalkosten bei Ford-Europa gerade mal 9% aus.
seltsam.
darf der Betriebsrat und/oder die Arbeitnehmervertretungen denn nicht in die GuV sehen?

... oder können sie GuVs einfach nicht lesen?!
 
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Einzelhandel Verkauf und diverse Liefer- und Handwerkstätigkeiten im Zusammenhang mit Fußböden, Parkett vor allem

D.h. dies ist ein praktisch funktionierendes Beispiel dafür, dass man nicht
auf Teufel komm raus auf exorbitante Arbeitszeiten setzen muss. Es funktioniert
auch gesittet.
 

Kaffeepause930

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seltsam.
darf der Betriebsrat und/oder die Arbeitnehmervertretungen denn nicht in die GuV sehen?

... oder können sie GuVs einfach nicht lesen?!

Die FMC (Ford Motor Company) konnte via Beherrschungsvertrag jederzeit geben und nehmen. Ähnlich wie bei OPEL durfte auch Ford-Deutschland keine eigenen Investitionsentscheidungen treffen. Ohne den Segen von Uncle Sam ging gar nichts! Jedes Facelift und jede Modellüberholung wurde seit 1995 zur Hängepartie, und jede neue Investitionszusage ging mit neuen Einsparungen einher. Tarifabschlüsse wurden jahrelang nur teilweise in den Haustarifen übernommen, Weihnachtsgelder wurden ab 2005 von 100 auf 55% gekürzt, und von Standortschließungen war immer die Rede. Die Syntologen im Elvenbeinturm zu Dearborn kriegten den Hals niemals voll. Wenn unser damaliger BR Wilfried Kuckelkorn nicht die (FoVeruka) Betriebsrentenkasse in einen "eingetragenen Verein" umgewandelt hätte, Uncle Sam hätte auch den Pensionsfond schon längst verfrühstückt, und ich könnte mit 56 heute zusehen wo ich bleibe. - Die gute alte Zeit, um die sich noch heute Legenden ranken, waren spätestens seit 1995 endgültig vorbei, als nur noch der Shareholder Value zählte und diesem alles andere untergeordnet werden mußte. - Insofern klang es für uns Fordler wie ganz seltsamer Sozialfeudalismus, als man bei Daimler, Audi und Porsche 2005 anfing über "Steinkühlers Pinkelpause" und deren Abschaffung nachzudenken. Was war das vielleicht ein Aufstand und Sturm im Wasserglas! Solche Probleme hätten wir bei Ford und OPEL gerne gehabt. :winken:
 
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Knall nicht gehört

Wenn man die Beiträge durchliest, so hat man den Eindruck. ne Menge haben den Knall nicht gehört, heisst , sie wissen immer noch nicht wie das System funktioniert.
Kernaussage ist. Gewinne werden Grundsätzlich privatisiert, Verluste werden sozialisiert.
Warum sollten sonst die Steuerzahler Milliarden von € für die Banken zahlen, welche vorher fremdes Geld verzockt haben?
Ach ja natürlich, Firmen sind ja auch Steuerzahler, so wie z.B. "Starbucks", die doch tatsächlich in 2014 in der BRD
50.000 € abdrücken mussten. Den Rest haben sie über legale Steuerschlupflöcher weggebeamt und in anderen Ländern wieder auf sich verbucht. Und glaubt ja nicht die wären ein Einzelfall.
Irgendwer hat von sinkenden Gewinnen gesprochen.
Seit den 1980gern sind die Gewinne durchschnittlich bis heute um 30% gestiegen.
Die Reallöhne der werktätigen nach Abzug von Inflation und Teuerung um 2,4%
Und bitte glaubt mal nicht das die Selbstständigen hier, die 16Std, und mehr arbeiten das Maß aller Dinge sein. Nein, die haben das System nicht erkannt und machen was verkehrt.
Der Mensch ist da, um zu leben, und nicht um zu arbeiten.
Natürlich haben wir Menschen eine Verantwortung und müssen etwas leisten um zusammen vernünftig leben zu können, aber dann bitte ALLE und zwar Fleißig und Ehrlich. Nicht wahr H.Hoeneß, H.Ackermann und H.Zumwinkel.
Es ist schon ziemlich leicht die schwächsten in der Gesellschaft als die Schmarotzer und Abzocker zu bezeichnen.
Das freut sogar die Banken, Versicherungen, Großkonzerne und Steuerhinterzieher und Politiker als die eigemtlichen
Schmarotzer, weil es von ihnen ablenkt
 
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Meine Firma wird die kommenden Jahre, von mir angetrieben, auf 6 Stunden umstellen. Langfristig müssen Menschen von zuviel Arbeit befreit werden, das macht sie produktiver und glücklicher.
10 Stunden Tage, wenn ich das schon lese.
Da würde ich lieber 3 Tage die Woche je 10h arbeiten, als 5Tage je 6 Stunden.
Alleine schon wg. der Anfahrtzeit und den -Kosten.

Und darum ging es den Arbeitgebern bei dem Vorschlag auch; zu ermöglichen, daß man flexibel auch mal länger arbeiten kann, dafür an anderen Tagen kürzer oder gar nicht.
Es ging nicht darum, den geregelten 10-Std-Tag für alle von Mo-Fr zur Norm zu machen.
 

Redwing

Rotinquisitor
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Schleyer war ein *********, Hund(t) war/ist ein *********, und Kramer reiht sich nahtlos ein in die Reihe dieser skrupellosen ***********, denen alles Menschliche fern ist. Was soll man von einem AG-Lobbyisten auch anderes erwarten als von den meisten AG selbst? Das ist in der Regel der asoziale Abschaum dieses Systems, der den entprechenden Charakter für die entsprechenden Methoden hat, hier nach oben zu kommen. :p Wir haben hier ein System, das die Soziopathen belohnt und Egoismus zur Grundlinie macht. Von daher überrascht mich das regelmäßige Gezeter dieser unmenschlichen Wirtschaftsfaschisten und Sozialdarwinisten nicht; das Schlimme ist nur, daß ihre gekauften und erpreßten Politmarionetten viel zu sehr auf dieses Gekrächze hören. Aber auch das ist natürlich letztlich wenig überraschend in dieser Wirtschaftsdiktatur.

Daß der schmarotzerische Zeckenmann es überhaupt wagt, hier mit zehn Stunden am Tag angeschissen zu kommen, in denen andere den Chefs ihren Überfluß erarbeiten (ersklaven) sollen; angesagt ist eigentlich die 38,5- bis 40 Stundenwoche, und auch das schon ist so asozial wie irrational! :-( Da die ohnehin ungeachtet aller Systempropaganda längerfristig schrumpfende Arbeit auch noch auf immer weniger Schultern, die eh schon überlastet sind, verteilen zu wollen. Das kann der Dreckskerl ja selbst machen, wenn er kein Leben hat, aber er überlaßt das natürlich lieber all den Lohnsklaven. Der Sinn des Lebens ist es nicht, wie ein Insekt oder Roboter bloß eine Funktion zu erfüllen - und das in der Regel auch noch für anderer Leute Überflußakkumulation -, also hat dieser unliebsame Aufopferungsteil namens Arbeit wenigstens in strengen, erträglichen Grenzen gehalten zu werden! Damit mehr Leute Geld UND Zeit haben und nicht bloß eines oder gar keines davon. Beides hat nur die reiche Minderheit, die als einziges von diesem System profitiert. Und verrrrecken möge sie in Pest und Cholera und Giftsporenpuffwolke! 8-D ...Puffff! Weg mit dem Dreck; braucht kein Mensch.

Dem Threadsteller kann ich nur sagen, sich diesem Terrorregime viel zu willig gefügt zu haben; sowas ist doch kein Leben, Mann. Natürlich gehören diese üblen Zustände, die der Politkramer noch fördern und offiziell manifestieren will, bereits zum lebensfeindlichen systemischen Alltag, aber solchen Sklavenjobs/Zuständen sollte man sich strikt verweigern, anstatt da mitzumachen als williges Opfer.
Und diese ganze Flexibilitätsscheiße soll doch nur dazu dienen, dem Arbeitnehmer rund um die Uhr mit dem Thema Arbeit und Dienst auf die Nerven zu gehen und gehen zu können. Damit möglichst niemals Feierabend ist und der Sklave immer auf Abruf steht. Das ist ja der "Sinn seines Lebens". Schwammige Arbeitszeiten bedeuten null Planungssicherheit und Entspannung. Man weiß nie, ob man nächste Woche zum Zeitpunkt XY nun frei hat oder nicht, ja vielleicht nicht einmal, ob man rechtzeitig zum Essen daheim ist, hat man eine Familie am Hacken. Und natürlich erhofft sich die AG-Vampirbrut letztlich dadurch ein Mehr an Arbeit - möglichst auch noch unbezahlt - durch seine von der Politik zur rechtlosen Marktnutte degradierten Lohnsklaven. :p Eine rote Stahlschranke so hart davorgeknallt, daß auch der härteste AG-Vampirzahn kracksend und knirschend fragmentiert wird! 8-( Denen gehören die Zähne gezogen, und das ein für allemal! Damit sie Lutschen und Lecken lernen und sich ihrer ursprünglichen Rolle wieder gewahr werden: Volksversorger mit ebenfalls volksfreundlichen Arbeitsbedingungen zu sein und nicht Volksmelker sowie -sklavenmeister.
 
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Meine Firma wird die kommenden Jahre, von mir angetrieben, auf 6 Stunden umstellen. Langfristig müssen Menschen von zuviel Arbeit befreit werden, das macht sie produktiver und glücklicher.
10 Stunden Tage, wenn ich das schon lese.
Weltfremde ***********

Ich hatte mal irgendwo den Spruch gehört "Arbeit macht frei" aber das war wohl zu dem Zeitpunkt als die Mitarbeiter noch 16 Std gerarbeitet haben
aber wenn deine Firma jetzt von 10 Std auf 6 Std pro Mitarbeiter bei gleichem Lohn herunterkommt muß ich der Geschäftsleitung
meinen Tribut zollen das sie sich das leisten können

MfG Geraldo
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Da würde ich lieber 3 Tage die Woche je 10h arbeiten, als 5Tage je 6 Stunden.
Alleine schon wg. der Anfahrtzeit und den -Kosten.

Und darum ging es den Arbeitgebern bei dem Vorschlag auch; zu ermöglichen, daß man flexibel auch mal länger arbeiten kann, dafür an anderen Tagen kürzer oder gar nicht.
Es ging nicht darum, den geregelten 10-Std-Tag für alle von Mo-Fr zur Norm zu machen.

Evtl. hat dein Idol Kramer mal einen schweren Unfall , dann kann ja Polizei, Feuerwehr und Notarzt per home Office

helfen , geht es schief klopft er bei seinem Schöpfer an und der nimmt gerade Zeitkonto evtl. findet er ja in der Hölle

ein warmes Plätzchen ( wenn die Heizer nicht gerade frei machen)
 
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nachtstern

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Evtl. hat dein Idol Kramer mal einen schweren Unfall , dann kann ja Polizei, Feuerwehr und Notarzt per home Office

helfen , geht es schief klopft er bei seinem Schöpfer an und der nimmt gerade Zeitkonto evtl. findet er ja in der Hölle

ein warmes Plätzchen ( wenn die Heizer nicht gerade frei machen)

würd ja zu gern mal das "Gejammer" dieser Spezies hören, wenn bei Ihnen des Nacht die Heizung im Winter, oder schlicht "nur" das Wasserrohr bricht und der "Mensch" am Notdienstapparat des Sani-Handwerks zu verstehen gibt, das Er seit Stunden Feierabend hat ^^
 
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sportsgeist

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Die FMC (Ford Motor Company) konnte via Beherrschungsvertrag jederzeit geben und nehmen. Ähnlich wie bei OPEL durfte auch Ford-Deutschland keine eigenen Investitionsentscheidungen treffen. Ohne den Segen von Uncle Sam ging gar nichts! Jedes Facelift und jede Modellüberholung wurde seit 1995 zur Hängepartie, und jede neue Investitionszusage ging mit neuen Einsparungen einher. Tarifabschlüsse wurden jahrelang nur teilweise in den Haustarifen übernommen, Weihnachtsgelder wurden ab 2005 von 100 auf 55% gekürzt, und von Standortschließungen war immer die Rede. Die Syntologen im Elvenbeinturm zu Dearborn kriegten den Hals niemals voll. Wenn unser damaliger BR Wilfried Kuckelkorn nicht die (FoVeruka) Betriebsrentenkasse in einen "eingetragenen Verein" umgewandelt hätte, Uncle Sam hätte auch den Pensionsfond schon längst verfrühstückt, und ich könnte mit 56 heute zusehen wo ich bleibe. - Die gute alte Zeit, um die sich noch heute Legenden ranken, waren spätestens seit 1995 endgültig vorbei, als nur noch der Shareholder Value zählte und diesem alles andere untergeordnet werden mußte. - Insofern klang es für uns Fordler wie ganz seltsamer Sozialfeudalismus, als man bei Daimler, Audi und Porsche 2005 anfing über "Steinkühlers Pinkelpause" und deren Abschaffung nachzudenken. Was war das vielleicht ein Aufstand und Sturm im Wasserglas! Solche Probleme hätten wir bei Ford und OPEL gerne gehabt. :winken:
die Antwort passt nicht zu meiner Frage.

wenn doch die Bilanzen und die GuVs den Betriebsräten und Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat vorliegen, und dort eindeutig zu erkennen ist, dass bei der Belegschaft gespart werden soll, während woanders hin die Gelder nur so versickern (in der GuV doch eindeutig nachzuvollziehen), warum wählt die Belegschaft dann nicht den Lufthansa Weg?

Lufthansa ... zur Erinnerung, das ist der Club, in dem gefühlt alle 3 Wochen gestreikt wird
zumal sich auch dort die Vorstände gerade einen gehörigen Schluck aus der Pulle gönnen wollen, während die Belegschaft gleichzeitig den Gürtel enger schnallen soll ... oder zumindest Teile der Belegschaft
 

Kaffeepause930

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die Antwort passt nicht zu meiner Frage.

wenn doch die Bilanzen und die GuVs den Betriebsräten und Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat vorliegen, und dort eindeutig zu erkennen ist, dass bei der Belegschaft gespart werden soll, während woanders hin die Gelder nur so versickern (in der GuV doch eindeutig nachzuvollziehen),...

Vielleicht hast Du es zwischen den Zeilen nicht herausgelesen. Der Vorstand sowie auch der Aufsichtsrat von Ford-Deutschland besteht aus einem Marionettenkabinett von Uncle Sam's Gnaden! Natürlich konnten die GuV's lesen und interpretieren, aber das war's dann aber auch schon.

...warum wählt die Belegschaft dann nicht den Lufthansa Weg? Lufthansa ... zur Erinnerung, das ist der Club, in dem gefühlt alle 3 Wochen gestreikt wird
zumal sich auch dort die Vorstände gerade einen gehörigen Schluck aus der Pulle gönnen wollen, während die Belegschaft gleichzeitig den Gürtel enger schnallen soll ... oder zumindest Teile der Belegschaft

Weil die Belegschaft das komplette Vertrauen in die einzelnen Gruppierungen verloren hat. Betriebsräte und Vertrauensleute, teils unterschiedlichster Herkunft und Nationalität, kochen jeder für sich ihr eigenes politisch Süppchen, obwohl sie alle das gleiche IGM-Buch besitzen. Das ist leider so in einem multikulturell geführten Unternehmen. Stichwort: ERA (EntgeltRahmenAbkommen). Da gibt es keine Solidarität mehr untereinander! Da ist jeder sich selbst der Nächste. Bis zur endgültigen Einführung von ERA hatten alle Gruppen nur noch ihre eigenen Interessen verfolgt, es wurden Nebenkriegsschauplätze eröffnet, jeder wollte sich in eine günstigere Position manövrieren. Neue Arbeitsplatzbeschreibungen wurden von den Vorgesetzten geschrieben, zum Teil ohne das hier auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den betroffenen Mitarbeitern Wert gelegt wurde. Da wurden Büroarbeitsplätze stur nach Schema F bewertet, Tätigkeitsfelder verfälscht abgebildet, Berichtsebenen und Verantwortlichkeiten nach unten verschoben, so daß anschließend die betroffenen MA ihre ihren Fähigkeiten gerechte Höhergruppierung vor den Arbeitsgerichten, meist erfolglos, erst einklagen mussten. Eine halbe Hundertschaft von Arbeitsrechtlern hat sich das die Firma kosten lassen, um alle Prozesse schon im Vorfeld zu sabotieren und abzuwehren. Ein neues „OBEN und UNTEN“ wurde in einem Rollback der 60er Jahre durchgesetzt! Fast täglich wurden Mitarbeitergespräche geführt, Abmahnungen wegen Nichtigkeiten ausgesprochen und Angst geschürt. Die Betriebsräte hatten sich derweil dafür schmieren lassen und nicht gerührt. Man argumentierte im BR etwa so: „Wenn ein Ingenieur nur dafür eingestellt wurde Taktzeiten zu erfassen, dann wird er auch für das Taktzeiterfassen bezahlt, und nicht etwa dafür, das er zuvor jahrelang als Ingenieur gearbeitet hatte!“ Mit der Einführung von sogenannten Rückkehrgesprächen nach einer Krankheit wurde noch mehr Druck ausgeübt. Da mussten Kollegen sich dafür rechtfertigen, warum sie nach Karneval plötzlich an einer Grippe erkrankten, usw.usf...
Bis das ERA 2012 dann endlich eingeführt wurde, vergingen rund 7 Jahre. Sieben lange Jahre, in denen in den Büros regelmäßig gestritten, gehetzt und gemobbt wurde. Als die Katze dann endlich aus dem Sack war, und jeder MA sein neues ERA-Entgelt in den Händen hielt, kam der große Aha-Effekt. Um bis zu 2.000,-€ brutto wurden die Monatsgehälter auf dem Papier gekürzt. Keiner wollte das vorher angeblich gewußt haben. Einem 31jährigen Disponenten, gerade zum erstenmal Vater geworden, musste die bittere Erkenntnis erfahren, daß er fortan sich für jede höhere Entgeltgruppe im Job neu qualifizieren und bewerben muß. Die Perspektiven, wo es früher automatisch "doing on the job" Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb eines Gehaltsbandes mit gelegentlichen Gehalterhöhungen vom Chef gab. Die Zeiten sind nun endgültig vorbei! Ein Bestandsschutz für die alten Gehälter galt fortan nur noch für ältere MA bis 2017, danach hätte man alle Ausgleichszulagen solange sukzessive runtergekürzt, bis das der Entgeltgruppenbetrag vollständig erreicht worden wäre. - Das wollte ich mir dann doch nicht länger geben und beschloss nur noch Dienst nach Vorschrift zu tun. Ich hatte dann das Glück von einem großzügigen Abfindungsprogramm (den goldenen Arschtritt) zu erfahren, habe es angenommen und beziehe seit nunmehr einem Jahr eine volle Betriebsrente. Private Umstände hatten mir die Entscheidung hierzu erleichtert. Heute geht es mir besser als jemals zuvor, mache nur noch was mir Spaß macht, und die Firma selbst kann mich seither mal kreuzweise am… lecken!:))
 
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Interessant. Ich sehe das als gutes Modell für die
Zukunft:


Eine Toyota-Werkstatt in Göteborg hat den 6-Stunden-Tag vor 13 Jahren für ihre Mechaniker eingeführt. Sie arbeiten in zwei Schichten, von sechs Uhr morgens bis mittags, von mittags bis sechs Uhr abends. So ist die Werkstatt zwölf Stunden lang geöffnet, früher waren es nur acht. Damals mussten die Kunden drei bis vier Wochen auf einen Termin warten, erinnert sich Martin Banck, der die Idee hatte. Das neue Schichtsystem ist günstiger, die Mitarbeiter freuen sich über die geschenkte Zeit. "Sie sind viel effizienter geworden", so Banck. Im ersten Jahr sei der Profit um 25 Prozent gestiegen.
 

sportsgeist

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Vielleicht hast Du es zwischen den Zeilen nicht herausgelesen. Der Vorstand sowie auch der Aufsichtsrat von Ford-Deutschland besteht aus einem Marionettenkabinett von Uncle Sam's Gnaden! Natürlich konnten die GuV's lesen und interpretieren, aber das war's dann aber auch schon.



Weil die Belegschaft das komplette Vertrauen in die einzelnen Gruppierungen verloren hat. Betriebsräte und Vertrauensleute, teils unterschiedlichster Herkunft und Nationalität, kochen jeder für sich ihr eigenes politisch Süppchen, obwohl sie alle das gleiche IGM-Buch besitzen. Das ist leider so in einem multikulturell geführten Unternehmen. Stichwort: ERA (EntgeltRahmenAbkommen). Da gibt es keine Solidarität mehr untereinander! Da ist jeder sich selbst der Nächste. Bis zur endgültigen Einführung von ERA hatten alle Gruppen nur noch ihre eigenen Interessen verfolgt, es wurden Nebenkriegsschauplätze eröffnet, jeder wollte sich in eine günstigere Position manövrieren. Neue Arbeitsplatzbeschreibungen wurden von den Vorgesetzten geschrieben, zum Teil ohne das hier auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den betroffenen Mitarbeitern Wert gelegt wurde. Da wurden Büroarbeitsplätze stur nach Schema F bewertet, Tätigkeitsfelder verfälscht abgebildet, Berichtsebenen und Verantwortlichkeiten nach unten verschoben, so daß anschließend die betroffenen MA ihre ihren Fähigkeiten gerechte Höhergruppierung vor den Arbeitsgerichten, meist erfolglos, erst einklagen mussten. Eine halbe Hundertschaft von Arbeitsrechtlern hat sich das die Firma kosten lassen, um alle Prozesse schon im Vorfeld zu sabotieren und abzuwehren. Ein neues „OBEN und UNTEN“ wurde in einem Rollback der 60er Jahre durchgesetzt! Fast täglich wurden Mitarbeitergespräche geführt, Abmahnungen wegen Nichtigkeiten ausgesprochen und Angst geschürt. Die Betriebsräte hatten sich derweil dafür schmieren lassen und nicht gerührt. Man argumentierte im BR etwa so: „Wenn ein Ingenieur nur dafür eingestellt wurde Taktzeiten zu erfassen, dann wird er auch für das Taktzeiterfassen bezahlt, und nicht etwa dafür, das er zuvor jahrelang als Ingenieur gearbeitet hatte!“ Mit der Einführung von sogenannten Rückkehrgesprächen nach einer Krankheit wurde noch mehr Druck ausgeübt. Da mussten Kollegen sich dafür rechtfertigen, warum sie nach Karneval plötzlich an einer Grippe erkrankten, usw.usf...
Bis das ERA 2012 dann endlich eingeführt wurde, vergingen rund 7 Jahre. Sieben lange Jahre, in denen in den Büros regelmäßig gestritten, gehetzt und gemobbt wurde. Als die Katze dann endlich aus dem Sack war, und jeder MA sein neues ERA-Entgelt in den Händen hielt, kam der große Aha-Effekt. Um bis zu 2.000,-€ brutto wurden die Monatsgehälter auf dem Papier gekürzt. Keiner wollte das vorher angeblich gewußt haben. Einem 31jährigen Disponenten, gerade zum erstenmal Vater geworden, musste die bittere Erkenntnis erfahren, daß er fortan sich für jede höhere Entgeltgruppe im Job neu qualifizieren und bewerben muß. Die Perspektiven, wo es früher automatisch "doing on the job" Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb eines Gehaltsbandes mit gelegentlichen Gehalterhöhungen vom Chef gab. Die Zeiten sind nun endgültig vorbei! Ein Bestandsschutz für die alten Gehälter galt fortan nur noch für ältere MA bis 2017, danach hätte man alle Ausgleichszulagen solange sukzessive runtergekürzt, bis das der Entgeltgruppenbetrag vollständig erreicht worden wäre. - Das wollte ich mir dann doch nicht länger geben und beschloss nur noch Dienst nach Vorschrift zu tun. Ich hatte dann das Glück von einem großzügigen Abfindungsprogramm (den goldenen Arschtritt) zu erfahren, habe es angenommen und beziehe seit nunmehr einem Jahr eine volle Betriebsrente. Private Umstände hatten mir die Entscheidung hierzu erleichtert. Heute geht es mir besser als jemals zuvor, mache nur noch was mir Spaß macht, und die Firma selbst kann mich seither mal kreuzweise am… lecken!:))
wie gesagt, in der GuV steht genau en detail drin, wohin die Gelder vom Umsatz hin abfließen, und ob sich die Vorstandsetage immer mehr Flüge in der Firstclass, 5-Sterne Luxushotels, Dom Perignon, Kaviar und Edelnutten gönnt, während die Belegschaft unten gleichzeitig den Gürtel immer enger schnallen soll.

ihren Hintern hochkriegen, das zu ändern, muss die Belegschaft allerdings schon selber ...
und es gibt ja "Vereine", die können das inzwischen.
Lufthansa war nur ein Beispiel davon.
 

Lacrimosa1791

NERD?!¿i
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D.h. dies ist ein praktisch funktionierendes Beispiel dafür, dass man nicht
auf Teufel komm raus auf exorbitante Arbeitszeiten setzen muss. Es funktioniert
auch gesittet.

als bei uns (IGM) die 35h/woche kam, hat die kleine eigentuemergefuehrte firma in der ich damals als elektroinstallateur gearbeitete habe ein experiment gemacht.

unsere arbeitszeiten waren davor mo bis do von 0730h bis 1600h und fr 0730h bis 1230h = 37h arbeitszeit.

danach waren unsere arbeitszeiten dann mo bis mi 0730 bis 1700h und do 0730 bis 16h = 35h arbeitszeit.

freitags war frei und fuer uns begann das wochenende schon am donnerstag abend. das war echt klasse.


nun kam ein problem. einzelne kunden.

auch wenn wir freitags nur den halben tag gearbeitet hatten, wollten sie darauf nicht verzichten.
auch wenn die kunden am freitag nur am telefon gesagt bekamen, dass wir erst am montag kommen, wenn es nicht so dringend war.
ein 'grosskunde' sagte, dass er sich einen anderen betrieb suchen wuerde, wenn wir freitags nicht wieder regulaer arbeiten wuerden.
ich kann mich nicht erinnern, dass ich davor oder danach jemals freitags bei dem kunde war.
zudem war der notdienst den die beiden eigentuemer gemacht hatten und auch weiterhin machten nicht davon beruehrt.

da das experiment eh zeitlich befristet war, waren unsere arbeitszeiten dann nach beendigung wie folgt.

mo bis do 0730h 1530h und fr 0730h bis 1230h = 35h arbeitszeit.

die kunden waren alle wieder zufrieden.


wir mit der zeit auch irgendwann wieder, aber es dauerte; denn es war so schoen jede woche 3 tage frei zu haben.


Wenn man die Beiträge durchliest, so hat man den Eindruck. ne Menge haben den Knall nicht gehört, heisst , sie wissen immer noch nicht wie das System funktioniert.
Kernaussage ist. Gewinne werden Grundsätzlich privatisiert, Verluste werden sozialisiert. [...]

das trifft zwar teilweise zu, aber es ist dennoch nicht ganz richtig.

es gibt sehr viele unternehmen die das nicht machen. die sollte man sich, aus meiner sicht, zum vorbild machen und nicht die 'uebergrossen'.
 

sportsgeist

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ein 'grosskunde' sagte, dass er sich einen anderen betrieb suchen wuerde, wenn wir freitags nicht wieder regulaer arbeiten wuerden.
ich kann mich nicht erinnern, dass ich davor oder danach jemals freitags bei dem kunde war.
Kunden von der Sorte "do you know, tomorrow it's X-mas ..." gibt es an jeder Ecke.
davon darf man sich nicht krittelig machen lassen, zumal es wirklich 'Spezialisten' gibt, für die der 24. Dezember jährlich so überraschend kommt, wie ein Kometeneinschlag ...

aber ich gebe zu, dazu gehört eine gehörige Portion Lebens- und Berufserfahrung und vielleicht auch ein paar trockene Schafe im Stall.
Denn dann ist die Antwort:
"yes, and it's my X-mas as well ... cheers and by the way: Happy New Year, see you in 3 weeks"
 

Lacrimosa1791

NERD?!¿i
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[MENTION=2788]sportsgeist[/MENTION], wir haben fuer einen grosskunden gearbeitet, der sich alles bei jedem erlauben kann, auch wenn er es nicht sollte.
der ist so gross, dass er dich mit einem wimpernschlag in den ruin treiben kann. egal in welcher branche du arbeitest.
manche nennen den grossen bruder, von der kleinen schwester fuer die wir gearbeitet hatten, auch staat.

es blieb aber nicht folgenlos. das unternehmen orientierte sich weiter an 'die kleine schwester', aber stellte sich breiter auf in privaten bereichen.
ich habe jahre spaeter mal einen der beiden eigentuemer getroffen in der metro (einkaufladen, nicht bahn *g) und wir unterhielten uns eine weile.
die 'kleine schwester' spielte kaum noch eine rolle. ich vergass leider nach den aktuellen arbeitszeiten zu fragen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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