Diese Meinung vertrete ich schon lange.
Freiheit und Sicherheit erlangt man nicht durch Flucht sondern durch persönlichen Einsatz...
Einem wehrfähigen Syrer zu sagen: "Wir garantieren die Sicherheit Deiner Frau und Deiner Kinder innerhalb unserer Staatsgrenzen, wenn Du im Gegenzug bereit bist,
gemeinsam mit uns für den Erhalt Deiner (Eurer) Heimat einzustehen." halte ich nicht für unmenschlich.
Eine solche innere Einstellung sollte man von Jedem erwarten können und müssen - gleich ob Syrer, Deutscher, oder aus irgendeiner anderen Nation.
Für seine Überzeugungen einzustehen ist die Grundlage
aller gesellschaftlicher Errungenschaften - und zwar überall auf der Welt!
Man sollte sich hierzulande mal wieder ins Gedächtnis rufen, welchen Umständen und welchen Entwicklungen wir unsere Glaubensfreiheit, das Recht auf freie Meinungsäußerung und nahezu alle anderen im Grundgesetz geregelten Rechte zu verdanken haben... Und vor allem: Wie lang und steinig dieser Weg eigentlich war...
Das Problem IS (und auch das Problem Assad) löst sich nicht allein damit, dass wir Flüchtlinge aufnehmen. Und das Problem IS (und auch das Problem Assad) löst sich erst recht nicht damit, dass man als syrischer Staatsbürger seine Heimat verlässt - oder anders ausgedrückt: sie dem IS
überlässt.
Was besseres kann den mordenden IS-Verbrechern gar nicht passieren, als das jene, welche sich eigentlich wehren könnten, einfach ihre Heimat abtreten.
Was ganz nebenbei auch noch Assad in die Hände spielt - denn diejenigen welche fliehen, gehören mehrheitlich zur sowieso von Assad unerwünschten Opposition...
Das man aus humanitären Gründen Hilfe leistet (durch die Aufnahme von Flüchtlingen) ist gut und richtig - aber dem IS entgegenzutreten ist mindestens genauso wichtig.
Denn beschränken wir uns ausschließlich auf die Flüchtlingsaufnahme und der IS schafft es unbehelligt die Kontrolle über Syrien zu erlangen: Glaubt denn hier ernsthaft einer, die machen dann an der syrischen Grenze halt? Bei dem Gedankengut? Bei deren Weltanschauung?
Was mich allerdings bei der Flüchtlingsdebatte etwas genauer interessieren würde:
Warum sind es zumeist wehrfähige junge Männer die fliehen? Wo sind deren Familien bzw. warum lassen sie die zurück?
Eigentlich sollte es umgekehrt sein:
Die Familien suchen Schutz in Europa und die Männer stellen sich dem IS entgegen...
(Um dem faden Beigeschmack von Sexismus entgegenzuwirken: Selbstverständlich haben auch Frauen das Recht für Ihre Überzeugungen einzutreten - auch kämpfend, wenn sie denn wollen)