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Wandert man durch Deutschlands Medienlandschaft, so kann man gelegentlich durchaus den Eindruck erlangen. Ganz duester wird es, wenn man die Nutzer-Kommentare liest in den sozialen Netzwerken ueber Auslaender - da mag man nur einen Wimpernschlag vom Abgrund entfernt sein. Menschen von A-Z ueberfluten mit ihrem Hass das Netz. Sie sind jene, die sich menschenverachtenden Buendnissen anschliessen. Manchmal, und immer oefter folgen Worten Taten. Ich spreche dabei von Uebergriffe auf Fluechtlingsheime, von Zuendeleien.
Sabrina Hoffmann von der Huffington Post sieht darin interessanterweise die Ursache nicht eigentlich in Fremdenhass. Einen Teil mag dieser dazu beitragen, auch mangelnde Integration von Zuwanderern und nicht zuletzt Fehler in der Fluechtlingspolitik. Ein Uebel, wohl ein gewichtiger Part des Problems wird als viel grundlegender benannt, ist unsere "unaufhoerlich voranschreitende Verbloedung" - aber es sind nicht die Zuwanderer, die das Bildungsniveau senken, wie uns ein viel diskutiertes Buch eines Bankers weismachen wollte. Nein ---- es sind die Deutschen selbst! Explizit jene, die in sozialen Netzwerken wie Facebook gegen Auslaender hetzen.
Was Hoffmann dabei auffiel, und was nicht bestritten werden kann, sind "haarstraeubende Rechtschreibefehler", die die meisten fremdenfeindliche Kommentare beinhalten, die "fehlenden Grundregeln des Satzbaus."
Es geht weder der Autorin noch mir darum, sich ueber Rechtschreibeschwaechen lustig zu machen, nicht ueber "denuzieren, provuzieren, ueber Ackzeptanz", Tolleranz und Resulution. Man kann es als Hinweis betrachten, dass in Deutschland Fremdenhass mit mangelnder Bildung zusammenhaengt. Und ist es nicht so, dass wir richtigerweis Spracherlernung und Bildung von den Zuwanderern fordern? Die lautesten "Forderer" scheinen unter den Fremdenhassern, die auch und vor allem an sich selbst arbeiten koennten.
Nicht ein Schulabschluss, nicht der IQ ist entscheidend. Mit Dummheit ist hier Ignoranz gemeint, von mangelnder Bereitschaft, sich Vernunft und Fakten zu oeffnen.
Der Schauspieler Til Schweiger hat kuerzlich versucht zu formulieren, wie das Phaenomen zu erklaeren ist, dass so viele Menschen nicht mehr nachdenken: " Weil sie den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen, in irgendwelchen Realityshows sehen, wie irgendwelche Leute sich gegenseitig runtermachen, dissen."
Doch Fremdenfeindlichkeit ist kein Phaenomen, das allein nur bei Bildungsfernen zu finden ist. Aber: Laut einer Studie der Universitaet Leipzig sind nur 6,8 Prozent der Deutschen mit Abitur auslaenderfeindlich. Dagegen liegt die Zahl bei den Deutschen ohne Abitur bei 20,8 Prozent.
Eine gefaehrliche Mischung ist jene von nicht auf Vernunft, nicht auf Fakten und Argumente zu hoeren. Diese Menschen werden von ihren Gefuehlen beherrscht und die staerkste Emotion ist Angst. Was dabei herauskommt, wenn diese auf Unwissen trifft, ist die explosive Mixtur, die Deutschland tatsaechlich an den Rand des Abgrundes bringen koennte.
Uebrigens wissen 40 Prozent der Deutschen laut Umfrage von 2014 nicht einmal den Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie. 19 Prozent hatten keine Ahnung, wann die Mauer gebaut wurde.
Abschliessend ein Zitat des Aerzte Saengers Farin Urlaub: "Solange es Leute gibt, die nichts koennen, nichts wissen und nichts geleistet haben, wird es auch Rassismus geben. Denn auch diese Leute wollen sich gut fuehlen und auf irgend etwas stolz sein. Also suchen sie sich jemanden aus, der anders ist als ie und halten sich fuer besser."
Klar ist jedenfalls, dass die Dummen noch nie so laut waren wie heute.
Sabrina Hoffmann von der Huffington Post sieht darin interessanterweise die Ursache nicht eigentlich in Fremdenhass. Einen Teil mag dieser dazu beitragen, auch mangelnde Integration von Zuwanderern und nicht zuletzt Fehler in der Fluechtlingspolitik. Ein Uebel, wohl ein gewichtiger Part des Problems wird als viel grundlegender benannt, ist unsere "unaufhoerlich voranschreitende Verbloedung" - aber es sind nicht die Zuwanderer, die das Bildungsniveau senken, wie uns ein viel diskutiertes Buch eines Bankers weismachen wollte. Nein ---- es sind die Deutschen selbst! Explizit jene, die in sozialen Netzwerken wie Facebook gegen Auslaender hetzen.
Was Hoffmann dabei auffiel, und was nicht bestritten werden kann, sind "haarstraeubende Rechtschreibefehler", die die meisten fremdenfeindliche Kommentare beinhalten, die "fehlenden Grundregeln des Satzbaus."
Es geht weder der Autorin noch mir darum, sich ueber Rechtschreibeschwaechen lustig zu machen, nicht ueber "denuzieren, provuzieren, ueber Ackzeptanz", Tolleranz und Resulution. Man kann es als Hinweis betrachten, dass in Deutschland Fremdenhass mit mangelnder Bildung zusammenhaengt. Und ist es nicht so, dass wir richtigerweis Spracherlernung und Bildung von den Zuwanderern fordern? Die lautesten "Forderer" scheinen unter den Fremdenhassern, die auch und vor allem an sich selbst arbeiten koennten.
Nicht ein Schulabschluss, nicht der IQ ist entscheidend. Mit Dummheit ist hier Ignoranz gemeint, von mangelnder Bereitschaft, sich Vernunft und Fakten zu oeffnen.
Der Schauspieler Til Schweiger hat kuerzlich versucht zu formulieren, wie das Phaenomen zu erklaeren ist, dass so viele Menschen nicht mehr nachdenken: " Weil sie den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen, in irgendwelchen Realityshows sehen, wie irgendwelche Leute sich gegenseitig runtermachen, dissen."
Doch Fremdenfeindlichkeit ist kein Phaenomen, das allein nur bei Bildungsfernen zu finden ist. Aber: Laut einer Studie der Universitaet Leipzig sind nur 6,8 Prozent der Deutschen mit Abitur auslaenderfeindlich. Dagegen liegt die Zahl bei den Deutschen ohne Abitur bei 20,8 Prozent.
Eine gefaehrliche Mischung ist jene von nicht auf Vernunft, nicht auf Fakten und Argumente zu hoeren. Diese Menschen werden von ihren Gefuehlen beherrscht und die staerkste Emotion ist Angst. Was dabei herauskommt, wenn diese auf Unwissen trifft, ist die explosive Mixtur, die Deutschland tatsaechlich an den Rand des Abgrundes bringen koennte.
Uebrigens wissen 40 Prozent der Deutschen laut Umfrage von 2014 nicht einmal den Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie. 19 Prozent hatten keine Ahnung, wann die Mauer gebaut wurde.
Abschliessend ein Zitat des Aerzte Saengers Farin Urlaub: "Solange es Leute gibt, die nichts koennen, nichts wissen und nichts geleistet haben, wird es auch Rassismus geben. Denn auch diese Leute wollen sich gut fuehlen und auf irgend etwas stolz sein. Also suchen sie sich jemanden aus, der anders ist als ie und halten sich fuer besser."
Klar ist jedenfalls, dass die Dummen noch nie so laut waren wie heute.