Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die DDR und ihre Aufarbeitung

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
29 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
149
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Das die DDR genauso ausreichend "aufgearbeitet" wurde, wie das Nazi-Regime nach 45 in der BRD, daran dürften wohl einzig die Verbrecher der beiden Systeme keine Zweifel hegen.
Das als soches wäre erstmal "verzeihbar", da es ja durchaus schwierig ist, sowohl die ehemals Mächtigen wie auch ihre ganzen Erfüllungsgehilfen (vor allem in den Verwaltungen), komplett wegen ihrer Verbrechen austauschen zu wollen, da man ja meint, genau auf diese für einen "Neuaufbau" nicht verzichten zu können (logisch, sind ja "eingearbeitet").

Das die damaligen Montagsdemos "Wir sind das Volk" zu 90% von den geschrien wurde (als sich ein realistischer Umsturz abzeichnete), die kurz zuvor noch genau jene denunzierten, die eine Änderung des System schon seit seinem Bestehen forderten, dürfte wohl auch klar sein.

Alles dies ist verzeihbar....
Es lässt sich nach dem "Neuaufbau" ja auf die nachfolgende/n Generation/en hoffen, die man meint, dass sie frei wären von den Ideologien ihrer Väter...was dann ja in Ordnung wäre, wenn es denn so wäre.

Ich hatte vor 3 Jahren eine Philosophieprofesserin kennengelernt, die zwecks "Erweiterung" von einer West-Uni zu einer Ost-Uni wechselte (und dafür sogar eine geringere Besoldung in kauf nahm).
Ich meinte (als wir auf die Ideologien der DDR kamen), dass die Nachgeborenen ja nicht mehr mit diesen Ideologien ihrer Eltern behaftet wären, so dass sich diese mit der Zeit nur auflösen könnten.
Darauf meinte sie, dass dies ein Irrtum wäre, da eben diese Eltern das verinnerlichte System der DDR auf Grund der nachfolgenden Enttäuschungen, verklären würden und ihren Kindern genau das System lehren, was sie selbst gelehrt bekommen haben.
Gerade ihre jüngsten Studenten würden immer wieder darauf hinweisen, was alles "gut" gewesen wäre, in der ehemaligen DDR und hätten sich der damit verbundenen Verbrechen und des Spitzel- und Denunziantentums solidarisiert, ohne dies ein solches System nicht aufbar wäre.

Gegen diese ihre Sicht(Erfahrung?), würde die Studentenbewegung der BRD in den 60/70er Jahre sprechen, die sich eindeutig gegen ihre Väter und ihre Aufarbeitung entgegenstellte- die Frage wäre nur, ob diese Historien wirklich vergleichbar sind, so dass sich von dieser auf die andere schließen könnte?

Ich selbst weiß es nicht wirklich?.....aber wenn ich sehe, dass es vor allem in den neuen Bundesländern eine weit größere Abneigung gegen alles Femde gibt (obwohl sich dort viel weniger "Fremde" befinden), als in den alten Bundesländern (auch eine unsägliche Hierachie), dann frage ich mich schon, ob diese Behauptungen dieser Philosophielehrerin nicht auch ihren Teil zu dieser Fremdenfeindlichkeit beitragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
5.777
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Ah ja, die allwöchentlich Forderung nach Aufarbeitung der DDR, ja?
Hier ist nicht das t-online-Forum!
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.000
Punkte Reaktionen
20.162
Punkte
69.820
Geschlecht
Das die DDR genauso ausreichend "aufgearbeitet" wurde, wie das Nazi-Regime nach 45 in der BRD, daran dürften wohl einzig die Verbrecher der beiden Systeme keine Zweifel hegen.
Das als soches wäre erstmal "verzeihbar", da es ja durchaus schwierig ist, sowohl die ehemals Mächtigen wie auch ihre ganzen Erfüllungsgehilfen (vor allem in den Verwaltungen), komplett wegen ihrer Verbrechen austauschen zu wollen, da man ja meint, genau auf diese für einen "Neuaufbau" nicht verzichten zu können (logisch, sind ja "eingearbeitet").

Das die damaligen Montagsdemos "Wir sind das Volk" zu 90% von den geschrien wurde (als sich ein realistischer Umsturz abzeichnete), die kurz zuvor noch genau jene denunzierten, die eine Änderung des System schon seit seinem Bestehen forderten, dürfte wohl auch klar sein.

Alles dies ist verzeihbar....
Es lässt sich nach dem "Neuaufbau" ja auf die nachfolgende/n Generation/en hoffen, die man meint, dass sie frei wären von den Ideologien ihrer Väter...was dann ja in Ordnung wäre, wenn es denn so wäre.

Ich hatte vor 3 Jahren eine Philosophieprofesserin kennengelernt, die zwecks "Erweiterung" von einer West-Uni zu einer Ost-Uni wechselte (und dafür sogar eine geringere Besoldung in kauf nahm).
Ich meinte (als wir auf die Ideologien der DDR kamen), dass die Nachgeborenen ja nicht mehr mit diesen Ideologien ihrer Eltern behaftet wären, so dass sich diese mit der Zeit nur auflösen könnten.
Darauf meinte sie, dass dies ein Irrtum wäre, da eben diese Eltern das verinnerlichte System der DDR auf Grund der nachfolgenden Enttäuschungen, verklären würden und ihren Kindern genau das System lehren, was sie selbst gelehrt bekommen haben.
Gerade ihre jüngsten Studenten würden immer wieder darauf hinweisen, was alles "gut" gewesen wäre, in der ehemaligen DDR und hätten sich der damit verbundenen Verbrechen und des Spitzel- und Denunziantentums solidarisiert, ohne dies ein solches System nicht aufbar wäre.

Gegen diese ihre Sicht(Erfahrung?), würde die Studentenbewegung der BRD in den 60/70er Jahre sprechen, die sich eindeutig gegen ihre Väter und ihre Aufarbeitung entgegenstellte- die Frage wäre nur, ob diese Historien wirklich vergleichbar sind, so dass sich von dieser auf die andere schließen könnte?

Ich selbst weiß es nicht wirklich?.....aber wenn ich sehe, dass es vor allem in den neuen Bundesländern eine weit größere Abneigung gegen alles Femde gibt (obwohl sich dort viel weniger "Fremde" befinden), als in den alten Bundesländern (auch eine unsägliche Hierachie), dann frage ich mich schon, ob diese Behauptungen dieser Philosophielehrerin nicht auch ihren Teil zu dieser Fremdenfeindlichkeit beitragen?

Nu sind die Ossis aber auch wirklich vom Regen in die Traufe gekommen, die besten Zeiten waren ja hier in den 90ern lange vorbei, man bedenke also das die vorher zwar ihr Geld verdient haben aber nichts dafür kaufen konnten und nach der Wende konnten die zwar alles kaufen dafür hatten sie dann aber kein Geld mehr, Kapitalismus halt.:traurig:
Das nun die die auf der Strecke geblieben sind die alten Zeiten verklären ist nicht verwunderlich.
Bei uns hat keiner "Wir sind das Volk gerufen", hier hieß es immer nur wir sind die Malocher und wenn bei Thyssen die Öfen ausgehen stirbt die Republik.
Wer Arbeit hat und ordentlich verdient ist auch nicht fremdenfeindlich, leider ist das heute nicht mehr der Fall, die künstlich erzeugte Arbeitslosigkeit garantiert die Dumpinglöhne mit denen die großen AG's global fette Beute machen und die Großaktionäre wohnen nicht in der Nachbarschaft von Ali und Mohammed.
 
Registriert
24 Nov 2013
Zuletzt online:
Beiträge
7.104
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Das die DDR genauso ausreichend "aufgearbeitet" wurde, wie das Nazi-Regime nach 45 in der BRD, daran dürften wohl einzig die Verbrecher der beiden Systeme keine Zweifel hegen.
Das als soches wäre erstmal "verzeihbar", da es ja durchaus schwierig ist, sowohl die ehemals Mächtigen wie auch ihre ganzen Erfüllungsgehilfen (vor allem in den Verwaltungen), komplett wegen ihrer Verbrechen austauschen zu wollen, da man ja meint, genau auf diese für einen "Neuaufbau" nicht verzichten zu können (logisch, sind ja "eingearbeitet").

Das die damaligen Montagsdemos "Wir sind das Volk" zu 90% von den geschrien wurde (als sich ein realistischer Umsturz abzeichnete), die kurz zuvor noch genau jene denunzierten, die eine Änderung des System schon seit seinem Bestehen forderten, dürfte wohl auch klar sein.

Alles dies ist verzeihbar....
Es lässt sich nach dem "Neuaufbau" ja auf die nachfolgende/n Generation/en hoffen, die man meint, dass sie frei wären von den Ideologien ihrer Väter...was dann ja in Ordnung wäre, wenn es denn so wäre.

Ich hatte vor 3 Jahren eine Philosophieprofesserin kennengelernt, die zwecks "Erweiterung" von einer West-Uni zu einer Ost-Uni wechselte (und dafür sogar eine geringere Besoldung in kauf nahm).
Ich meinte (als wir auf die Ideologien der DDR kamen), dass die Nachgeborenen ja nicht mehr mit diesen Ideologien ihrer Eltern behaftet wären, so dass sich diese mit der Zeit nur auflösen könnten.
Darauf meinte sie, dass dies ein Irrtum wäre, da eben diese Eltern das verinnerlichte System der DDR auf Grund der nachfolgenden Enttäuschungen, verklären würden und ihren Kindern genau das System lehren, was sie selbst gelehrt bekommen haben.
Gerade ihre jüngsten Studenten würden immer wieder darauf hinweisen, was alles "gut" gewesen wäre, in der ehemaligen DDR und hätten sich der damit verbundenen Verbrechen und des Spitzel- und Denunziantentums solidarisiert, ohne dies ein solches System nicht aufbar wäre.

Gegen diese ihre Sicht(Erfahrung?), würde die Studentenbewegung der BRD in den 60/70er Jahre sprechen, die sich eindeutig gegen ihre Väter und ihre Aufarbeitung entgegenstellte- die Frage wäre nur, ob diese Historien wirklich vergleichbar sind, so dass sich von dieser auf die andere schließen könnte?

Ich selbst weiß es nicht wirklich?.....aber wenn ich sehe, dass es vor allem in den neuen Bundesländern eine weit größere Abneigung gegen alles Femde gibt (obwohl sich dort viel weniger "Fremde" befinden), als in den alten Bundesländern (auch eine unsägliche Hierachie), dann frage ich mich schon, ob diese Behauptungen dieser Philosophielehrerin nicht auch ihren Teil zu dieser Fremdenfeindlichkeit beitragen?

Was genau willst Du jetzt augearbeitet wissen? Die Stasispitzelleien? Nun, da auch aus dem Westen offensichtlich mehr Menschen daran beteiligt waren, als man so landläufig zugeben will, hat man wohl seitens der Politik kein gesteigert Interesse dran.....das würde wohl so einigen Exaufklärer ser 60iger böse auf die Füße fallen^^
Ansonsten? Auch eine ehrliche Aufklärung des Gesamtsystems, bei allem für und wieder, würde wohl die siegreiche Bonner Republik, am Ende, sehr viel weniger strahlend davon kommen lassen, sondern würde in Untiefen des BRD-Systems führen, an deren Aufklärung niemand der Eliten interesse haben dürfte.....so bleibt es bei einem Oberflächlichen...hier sind die Guten -> dort die Bösen.
Bei der Aufarbeitung des Nationalsozialismus geht man doch auch, aus den selben Gründen, nicht anders vor....das Geschichte wesendlich komplexer ist, und sich nicht auf ein primitives Gut/Böse Schema reduzieren läßt, wird eben ignoriert.......in sofern hatte der Stammtisch von Anbeginn recht.....es war nicht alles schlecht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Nu sind die Ossis aber auch wirklich vom Regen in die Traufe gekommen, die besten Zeiten waren ja hier in den 90ern lange vorbei, man bedenke also das die vorher zwar ihr Geld verdient haben aber nichts dafür kaufen konnten und nach der Wende konnten die zwar alles kaufen dafür hatten sie dann aber kein Geld mehr, Kapitalismus halt.:traurig:
Das nun die die auf der Strecke geblieben sind die alten Zeiten verklären ist nicht verwunderlich.
Bei uns hat keiner "Wir sind das Volk gerufen", hier hieß es immer nur wir sind die Malocher und wenn bei Thyssen die Öfen ausgehen stirbt die Republik.
Wer Arbeit hat und ordentlich verdient ist auch nicht fremdenfeindlich, leider ist das heute nicht mehr der Fall, die künstlich erzeugte Arbeitslosigkeit garantiert die Dumpinglöhne mit denen die großen AG's global fette Beute machen und die Großaktionäre wohnen nicht in der Nachbarschaft von Ali und Mohammed.

Eigentlich könnte man sagen angesichts der z.Zt. mit Versprechungen nach Deutschland gelockten Wirtschaftsflüchtlinge, dass die Ex-DDR'ler genau so naiv und erwartungsfroh waren, als sie in die BRD strömten, dem Land von "Milch, Honig und Bananen".
Nun war es allerdings nicht so, dass man händeringend auf die "Einwanderer" gewartet hatte, damit viele hochwertige nicht zu besetzende Stellen mangels Qualifikation der Wessis von den Neuankömmlingen eingenommen werden konnten. Das frustete...

Ja, stimmt, die guten Tage des Wirtschaftswunders waren bereits passé. Merkel hat den Mauerfall quasi verschlafen, der "Gau(c)kler" besann sich flugs darauf, dass er sich als "Bürgerrechtler" hinstellen könnte - und auf zur "Karriere" im goldenen Westen. Die beiden schafften es ja auch, da der Westen "good will" zeigte und die "Brüder und Schwestern" aus der "Zone" mitreden/regieren lassen wollten. Da dachten die Wessis noch, dass das gut klappen würde und ein "wir"-Gefühl entstehen könnte. Ein Volk....
Weit gefehlt.

Nachdem die Enttäuschung der Ossis überwiegte und es noch nicht einmal Bananen "leistungslos" gab, da besann man sich der herrlichen Zeiten in der Ex-DDR. Alle hatten Arbeit, die Kinder konnten immer kostenfrei geparkt werden, die Menschen waren solidarisch miteinander etc.
Jedenfalls so der Tenor vieler.

Na ja, und "aufgearbeitet" hat ja dann einer der ihren in einsamen Behördenhallen die Lebensläufe, der Ex Pfaffe, der direkt seine "heilige pastorale" Gesinnung fallen ließ, die Soutane an den Nagel hängte, Verrat an seiner Berufung beging (ich dachte immer, dass dies eine sei, so jemand in den kirchlichen Dienst als "Seelsorger" eintrat), sobald westliche "Karriere" lockte.

Wie früher die Altnazis "entnazifiziert" wurden und direkt eine neue Heimat in den etablierten Parteien fanden, genau so war es mit der Stasi-Reinwaschung. Wenn man sich vorstellt, wie viele ehemalige Spitzel sich heute unter uns tummeln....
Habe die, wie angeblich die Altnazis von heute auf morgen ihre Gesinnung grundsätzlich geändert? Vom Saulus zum Paulus...? Wer glaubt das denn!
Der Not gehorchend, nicht dem eig'nen Triebe. Cui bono! Rette seine Haut wer kann...
Deshalb hat das Brecht Wort vom "fruchtbaren Schoß" weiterhin seine Berechtigung.

Etwas gegen die Ex-DDR zu sagen, die jetzt zu "neuen Bundesländern" mutierte, das ist so was wie ein Sakrileg. ;-(
 
Registriert
24 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
407
Punkte Reaktionen
11
Punkte
29.302
Geschlecht
Man sollte wirklich mal die Stasi Vergangenheit einiger Deutscher aufarbeiten.

Vor allem interessieren mich folgende Vorgänge.


IM Larve

und

IM Erika

Die Klarnamen dieser MfS Spitzel sind sehr wichtig für die Öffentlichkeit.
 
Registriert
13 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
927
Punkte Reaktionen
1.193
Punkte
48.720
Geschlecht
--
Das die DDR genauso ausreichend "aufgearbeitet" wurde, wie das Nazi-Regime nach 45 in der BRD, daran dürften wohl einzig die Verbrecher der beiden Systeme keine Zweifel hegen.

Die Vergangenheit der DDR wurde genauso gut aufgearbeitet, wie die Vergangenheit der BRD vor 1990.
Also gar nicht.
Zudem sollte die Vergangenheit der DDR von Anfang an nicht aufgearbeitet, sondern totgeschwiegen und ausgelöscht werden.
(Man siehe nur den sofortigen Abriß des Palastes der Republik nach 1990, angeblich wegen Asbest-Belastung, in Westberlin wurden und werden jedoch asbestverseuchte öffentliche Gebäude noch jahrzehnte nach dem Zwangsanschluß an die BRD genutzt oder wurden für erhebliche Summen restauriert.)

Das als soches wäre erstmal "verzeihbar", da es ja durchaus schwierig ist, sowohl die ehemals Mächtigen wie auch ihre ganzen Erfüllungsgehilfen (vor allem in den Verwaltungen), komplett wegen ihrer Verbrechen austauschen zu wollen, da man ja meint, genau auf diese für einen "Neuaufbau" nicht verzichten zu können (logisch, sind ja "eingearbeitet").

Welche Verbrechen genau?
Dieselben, die auch in der BRD erfolgten und noch immer erfolgen?


Das die damaligen Montagsdemos "Wir sind das Volk" zu 90% von den geschrien wurde (als sich ein realistischer Umsturz abzeichnete), die kurz zuvor noch genau jene denunzierten, die eine Änderung des System schon seit seinem Bestehen forderten, dürfte wohl auch klar sein.

Alles dies ist verzeihbar....
Es lässt sich nach dem "Neuaufbau" ja auf die nachfolgende/n Generation/en hoffen, die man meint, dass sie frei wären von den Ideologien ihrer Väter...was dann ja in Ordnung wäre, wenn es denn so wäre.

Ich hatte vor 3 Jahren eine Philosophieprofesserin kennengelernt, die zwecks "Erweiterung" von einer West-Uni zu einer Ost-Uni wechselte (und dafür sogar eine geringere Besoldung in kauf nahm).

Guter Witz.
Wessis kamen nur in den Osten wegen
- gleichbleibender Bezahlung
- besseren Beförderungschancen
- steuerlichen Vorteilen
- der sog. "Buschzulage"

Ich meinte (als wir auf die Ideologien der DDR kamen), dass die Nachgeborenen ja nicht mehr mit diesen Ideologien ihrer Eltern behaftet wären, so dass sich diese mit der Zeit nur auflösen könnten.
Darauf meinte sie, dass dies ein Irrtum wäre, da eben diese Eltern das verinnerlichte System der DDR auf Grund der nachfolgenden Enttäuschungen, verklären würden und ihren Kindern genau das System lehren, was sie selbst gelehrt bekommen haben.

Schon vom Ansatz her falsch.
Ossis verklären nicht das System der DDR, sie hinterfragen das System der BRD.
Denn sie haben Erkenntnisse aus zwei Systemen, was man von den Wessis nicht sagen kann.
Da ist es sogar so, daß wenn man sich wiederholungen der Nachrichtensendungen von Anfang der 1980er Jahre anschaut, man sie nicht von heutigen Nachrichten unterscheiden kann (abgesehen von der Bildqualität, was nun wirklich kein echtes Unterscheidungsmerkmal ist).
Selbst die Sprache ist die gleiche geblieben.
Ergo, die BRD hängt immer noch in den 1980er Jahren fest.

Gerade ihre jüngsten Studenten würden immer wieder darauf hinweisen, was alles "gut" gewesen wäre, in der ehemaligen DDR und hätten sich der damit verbundenen Verbrechen und des Spitzel- und Denunziantentums solidarisiert, ohne dies ein solches System nicht aufbar wäre.

Es war also nichts gut in der DDR?
Dafür ist alles gut in der BRD?
Solchen Schwachsinn als Professor zu äußern, zeugt vom Bildungsniveau in der BRD.

Gegen diese ihre Sicht(Erfahrung?), würde die Studentenbewegung der BRD in den 60/70er Jahre sprechen, die sich eindeutig gegen ihre Väter und ihre Aufarbeitung entgegenstellte- die Frage wäre nur, ob diese Historien wirklich vergleichbar sind, so dass sich von dieser auf die andere schließen könnte?

Es zeigt schon der Wortlaut, daß diese Historien nicht vergleichbar sind.
In der DDR sind die Väter -und Mütter- aufgestanden, in der BRD die Kinder.
Und eine Aufarbeitung des Nationalsozialismus fand in der BRD trotzdem nicht statt.

Ich selbst weiß es nicht wirklich?.....aber wenn ich sehe, dass es vor allem in den neuen Bundesländern eine weit größere Abneigung gegen alles Femde gibt (obwohl sich dort viel weniger "Fremde" befinden), als in den alten Bundesländern (auch eine unsägliche Hierachie), dann frage ich mich schon, ob diese Behauptungen dieser Philosophielehrerin nicht auch ihren Teil zu dieser Fremdenfeindlichkeit beitragen?

Nein aber zu solch falschen Aussagen, daß die Fremdenfeindlichkeit in der Ex-DDR höher sei, als in der Ex-BRD.
In 2013 gab führt Nordrheinfestfalen die Statistik weit abgeschlagen bei den rechtsextremen Straftaten mit 192 Straftaten je 100.000 Einwohnern an (hier).
Auch wenn sich die Medien gern auf den Osten stürzen, wenn mal etwas ausländerfeindliches passiert, im Westen ist es viel schlimmer.
Dies würde jedoch nicht in das Bild vom bösen Ossi passen.
 

Stefan O. W. Weiß

Premiumuser +
Registriert
15 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1.835
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Website
galliapontificiaarelatensis.wordpress.com
Geschlecht
Ich habe bei gelegentlichen Verwandtschaftsbesuchen die alte DDR noch kennengelernt. Grauenhaft kann ich da nur sagen. :)) Verglichen damit sind die Ossis die Treppe wirklich hinaufgefallen.
Ich war kürzlich in Berlin, dem alten Ostberlin, und war fast erschlagen: Verglichen mit dem alten Zustand, an den ich mich noch gut erinnere, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Übrigens muß ich auch den Ossis ein Kompliment machen. Die haben sich gut entwickelt. Diese muffige, verdruckste Art, die sie früher hatten, haben sie abgelegt. Mein alten Herr würde sagen: Sie sind von zivilisierten Menschen kaum zu unterscheiden. :))
 
Registriert
3 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1.171
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich habe bei gelegentlichen Verwandtschaftsbesuchen die alte DDR noch kennengelernt. Grauenhaft kann ich da nur sagen. :)) Verglichen damit sind die Ossis die Treppe wirklich hinaufgefallen.
Ich war kürzlich in Berlin, dem alten Ostberlin, und war fast erschlagen: Verglichen mit dem alten Zustand, an den ich mich noch gut erinnere, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Übrigens muß ich auch den Ossis ein Kompliment machen. Die haben sich gut entwickelt. Diese muffige, verdruckste Art, die sie früher hatten, haben sie abgelegt. Mein alten Herr würde sagen: Sie sind von zivilisierten Menschen kaum zu unterscheiden. :))

Schlimmer können wir Ostdeutschen nicht dargestellt und verunglimpft werden, als Menschen. Richtig wäre das jeder Glücksritter aus den Westen getraut haben.
(Ich war bestimmt nicht offen für diejenigen die mir auf den Theaterplatz in Dresden auf die Semperoper gezeigt haben und meinten schaut an was wir geleistet haben, ich bin auch nicht offen für alle die den Wiederaufbau der Frauenkirche für sich in Anspruch nehmen)
Übrigens habe alle Bauherren aus den Westen genügen Fördermittel und billige Kredite eingesteckt (ich erinnere nur an Schneider in Leipzig oder die verschwundenen Millionen für die Ostwerften.

Nein ich bin nicht undankbar , schließlich habe ich selbst bis 92 in einen Altbau mit Ofenheizung und undichten Dach gewohnt.

Was mich stört sind eben solche Äußerungen die noch nach 25 Jahren die Teilung zementieren. Wir sind und waren nie Menschen 2. Klasse .
 

Stefan O. W. Weiß

Premiumuser +
Registriert
15 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1.835
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Website
galliapontificiaarelatensis.wordpress.com
Geschlecht
Schlimmer können wir Ostdeutschen nicht dargestellt und verunglimpft werden, als Menschen. Richtig wäre das jeder Glücksritter aus den Westen getraut haben.
(Ich war bestimmt nicht offen für diejenigen die mir auf den Theaterplatz in Dresden auf die Semperoper gezeigt haben und meinten schaut an was wir geleistet haben, ich bin auch nicht offen für alle die den Wiederaufbau der Frauenkirche für sich in Anspruch nehmen)
Übrigens habe alle Bauherren aus den Westen genügen Fördermittel und billige Kredite eingesteckt (ich erinnere nur an Schneider in Leipzig oder die verschwundenen Millionen für die Ostwerften.

Nein ich bin nicht undankbar , schließlich habe ich selbst bis 92 in einen Altbau mit Ofenheizung und undichten Dach gewohnt.

Was mich stört sind eben solche Äußerungen die noch nach 25 Jahren die Teilung zementieren. Wir sind und waren nie Menschen 2. Klasse .

Es war nicht böse gemeint. Ich sage nichts gegen die Ossis. Im Gegenteil. Ich finde, sie haben sich gut entwickelt. :winken:
 
Registriert
24 Nov 2013
Zuletzt online:
Beiträge
7.104
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Eigentlich könnte man sagen angesichts der z.Zt. mit Versprechungen nach Deutschland gelockten Wirtschaftsflüchtlinge, dass die Ex-DDR'ler genau so naiv und erwartungsfroh waren, als sie in die BRD strömten, dem Land von "Milch, Honig und Bananen".
Nun war es allerdings nicht so, dass man händeringend auf die "Einwanderer" gewartet hatte, damit viele hochwertige nicht zu besetzende Stellen mangels Qualifikation der Wessis von den Neuankömmlingen eingenommen werden konnten. Das frustete...

Ja, stimmt, die guten Tage des Wirtschaftswunders waren bereits passé. Merkel hat den Mauerfall quasi verschlafen, der "Gau(c)kler" besann sich flugs darauf, dass er sich als "Bürgerrechtler" hinstellen könnte - und auf zur "Karriere" im goldenen Westen. Die beiden schafften es ja auch, da der Westen "good will" zeigte und die "Brüder und Schwestern" aus der "Zone" mitreden/regieren lassen wollten. Da dachten die Wessis noch, dass das gut klappen würde und ein "wir"-Gefühl entstehen könnte. Ein Volk....
Weit gefehlt.

Nachdem die Enttäuschung der Ossis überwiegte und es noch nicht einmal Bananen "leistungslos" gab, da besann man sich der herrlichen Zeiten in der Ex-DDR. Alle hatten Arbeit, die Kinder konnten immer kostenfrei geparkt werden, die Menschen waren solidarisch miteinander etc.
Jedenfalls so der Tenor vieler.

Na ja, und "aufgearbeitet" hat ja dann einer der ihren in einsamen Behördenhallen die Lebensläufe, der Ex Pfaffe, der direkt seine "heilige pastorale" Gesinnung fallen ließ, die Soutane an den Nagel hängte, Verrat an seiner Berufung beging (ich dachte immer, dass dies eine sei, so jemand in den kirchlichen Dienst als "Seelsorger" eintrat), sobald westliche "Karriere" lockte.

Wie früher die Altnazis "entnazifiziert" wurden und direkt eine neue Heimat in den etablierten Parteien fanden, genau so war es mit der Stasi-Reinwaschung. Wenn man sich vorstellt, wie viele ehemalige Spitzel sich heute unter uns tummeln....
Habe die, wie angeblich die Altnazis von heute auf morgen ihre Gesinnung grundsätzlich geändert? Vom Saulus zum Paulus...? Wer glaubt das denn!
Der Not gehorchend, nicht dem eig'nen Triebe. Cui bono! Rette seine Haut wer kann...
Deshalb hat das Brecht Wort vom "fruchtbaren Schoß" weiterhin seine Berechtigung.

Etwas gegen die Ex-DDR zu sagen, die jetzt zu "neuen Bundesländern" mutierte, das ist so was wie ein Sakrileg. ;-(

Die sogenannten DDR- Flüchtlinge wurden zu allerst aus politischen Gründen aufgenommen, kalter krieg und so, Du erinnerst Dich?:rolleyes2:
Zweitens war die Mehrheit der Übersiedlungswilligen tatsache gut bis sehr gut ausgebildet, oft weit höher qualifiziert, als bei gleichem Titel in Westdeutschland üblich, was sehr wohl einen Unterschied zu heute macht, und der DDR noch mal mehr schmerzte...wieder Stichpunkt Kalter Krieg.....
Und Drittens bildete sich die mehrheit nicht ein, irgedwas umsonst zu bekommen, im Gegenteil...die meisten dachten, sie könnten jetzt endlich richtig loslegen, ohne bürokratische Hemmnisse und so, mit Fleiß und Ideenverwirklichen... DAS war die eigendliche Illusion..
Du und Deine Nonsensposts...:rolleyes2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Nov 2013
Zuletzt online:
Beiträge
7.104
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich habe bei gelegentlichen Verwandtschaftsbesuchen die alte DDR noch kennengelernt. Grauenhaft kann ich da nur sagen. :)) Verglichen damit sind die Ossis die Treppe wirklich hinaufgefallen.
Ich war kürzlich in Berlin, dem alten Ostberlin, und war fast erschlagen: Verglichen mit dem alten Zustand, an den ich mich noch gut erinnere, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Übrigens muß ich auch den Ossis ein Kompliment machen. Die haben sich gut entwickelt. Diese muffige, verdruckste Art, die sie früher hatten, haben sie abgelegt. Mein alten Herr würde sagen: Sie sind von zivilisierten Menschen kaum zu unterscheiden. :))

Du meinst ein bißchen FRarbe an den Wänden, ein wenig neuer Asphalt und ein paar Gadgets entschädigen für den Verlust der gesamten wirtschaftlichen Infrastruktur?:rolleyes2:
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
Registriert
3 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
28.591
Punkte Reaktionen
2.546
Punkte
73.820
Geschlecht
--
Nu sind die Ossis aber auch wirklich vom Regen in die Traufe gekommen, die besten Zeiten waren ja hier in den 90ern lange vorbei, man bedenke also das die vorher zwar ihr Geld verdient haben aber nichts dafür kaufen konnten und nach der Wende konnten die zwar alles kaufen dafür hatten sie dann aber kein Geld mehr, Kapitalismus halt.:

Was so nicht stimmt.

Da der DDRBürger zu DDR-Zeiten so gut wie kein Geld ausgeben konnte, lab es auf der Bank herum und wartete darauf, dass der DDR-Staat es durch überhöhte Preise bei Luxusartikeln wieder abschöpfte.

Kohl übersah (hoffe ich jedenfalls zu seinen Gunsten) die hohen Guthaben, die zu einem Fanatasiekurs umgetauscht wurden.

Wenn ich so ab und ab auf Kreuzfahrt gehe, befinden sich regelmäßig ehemailige DDR-Bürger in großer Zahl auf den Schiffen.
Und es ist erstaunlich, wo die schon überall waren.
5 bis 10 Kreuzfahrten seit der Wende scheinen normal zu sein. Dazu Reisen in Länder, die ich mir nicht leisten kann.

Ich gönne es ihnen, abe rmir soll keiner kommen und behaupten, die "Ossis" wäre per se arm.
 
Registriert
24 Nov 2013
Zuletzt online:
Beiträge
7.104
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Was so nicht stimmt.

Da der DDRBürger zu DDR-Zeiten so gut wie kein Geld ausgeben konnte, lab es auf der Bank herum und wartete darauf, dass der DDR-Staat es durch überhöhte Preise bei Luxusartikeln wieder abschöpfte.

Kohl übersah (hoffe ich jedenfalls zu seinen Gunsten) die hohen Guthaben, die zu einem Fanatasiekurs umgetauscht wurden.

Wenn ich so ab und ab auf Kreuzfahrt gehe, befinden sich regelmäßig ehemailige DDR-Bürger in großer Zahl auf den Schiffen.
Und es ist erstaunlich, wo die schon überall waren.
5 bis 10 Kreuzfahrten seit der Wende scheinen normal zu sein. Dazu Reisen in Länder, die ich mir nicht leisten kann.

Ich gönne es ihnen, abe rmir soll keiner kommen und behaupten, die "Ossis" wäre per se arm.

Das hat auch kein Ossi bisher behauptet, diese Legende stammte auschließlich aus Westdeutschland.....
 

Bratmarx

Deutscher Bundespräsident
Registriert
17 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
8.466
Punkte Reaktionen
11.496
Punkte
53.820
Geschlecht
--
Die sogenannten DDR- Flüchtlinge wurden zu allerst aus politischen Gründen aufgenommen, kalter krieg und so, Du erinnerst Dich?:rolleyes2:
Zweitens war die Mehrheit der Übersiedlungswilligen tatsache gut bis sehr gut ausgebildet, oft weit höher qualifiziert, als bei gleichem Titel in Westdeutschland üblich, was sehr wohl einen Unterschied zu heute macht, und der DDR noch mal mehr schmerzte...wieder Stichpunkt Kalter Krieg.....
Und Drittens bildete sich die mehrheit nicht ein, irgedwas umsonst zu bekommen, im Gegenteil...die meisten dachten, sie könnten jetzt endlich richtig loslegen, ohne bürokratische Hemmnisse und so, mit Fleiß und Ideenverwirklichen... DAS war die eigendliche Illusion..
Du und Deine Nonsensposts...:rolleyes2:

Es gab regelrecht Programme die Menschen in den Westen lockten, ein Grund warum die Mauer gebaut wurde wenn nicht der Hauptgrund war das massenhafte abwandern von Fachkräften in den Westen, Fachkräfte die von der DDR die Ausbildung bezahlt kriegten und dann lieber in den Westen gingen, dies schwächte den Wiederaufbau enorm, denn die DDR musste ohne einen Marschallplan das Land wieder aufbauen, dem Westen war es recht, billige Fachkräfte aus der DDR und nicht zu vergessen die billigen Arbeitskräfte aus Ostdeutschland vorher, Schlesier, Ostpreußen usw. und Kredite aus dem Ausland die den Wiederaufbau anschoben .

Richtig, niemand wollte etwas umsonst, jeder wusste das man arbeiten muss um sich etwas zu leisten und das wollte man auch arbeiten und sich die schönen Dinge leisten die es jetzt endlich gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Nein aber zu solch falschen Aussagen, daß die Fremdenfeindlichkeit in der Ex-DDR höher sei, als in der Ex-BRD.
In 2013 gab führt Nordrheinfestfalen die Statistik weit abgeschlagen bei den rechtsextremen Straftaten mit 192 Straftaten je 100.000 Einwohnern an (hier).
Auch wenn sich die Medien gern auf den Osten stürzen, wenn mal etwas ausländerfeindliches passiert, im Westen ist es viel schlimmer.
Dies würde jedoch nicht in das Bild vom bösen Ossi passen.


Nette "Filibuster". Nur gelingt der Versuch einer Überzeugungsarbeit keinesfalls.
Es passiert auch nicht "mal etwas ausländerfeindliches", sondern die Ex DDR ist die Hochburg ausländerfeindlicher Elemente.

Es gibt auch kein Bild vom "bösen Ossi" seitens des Westens. Es gibt nur Ablehnung der Nazis - egal, ob die im Osten oder Westen anzutreffen sind.
Und damit das Bild des "östlichen" oder manche sagen lieber "mitteldeutschen" Landstrichs verbessert wird, sollten Sie und Ihre "Heimatgenossen" lieber die Aktivitäten darauf legen, dort etwas zu verbessern anstatt hier das "hohe Lied" der unschuldigen und verkannten wütigen "Gutmenschen" zu singen. :cool:
 
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Die sogenannten DDR- Flüchtlinge wurden zu allerst aus politischen Gründen aufgenommen, kalter krieg und so, Du erinnerst Dich?:rolleyes2:
Zweitens war die Mehrheit der Übersiedlungswilligen tatsache gut bis sehr gut ausgebildet, oft weit höher qualifiziert, als bei gleichem Titel in Westdeutschland üblich, was sehr wohl einen Unterschied zu heute macht, und der DDR noch mal mehr schmerzte...wieder Stichpunkt Kalter Krieg.....
Und Drittens bildete sich die mehrheit nicht ein, irgedwas umsonst zu bekommen, im Gegenteil...die meisten dachten, sie könnten jetzt endlich richtig loslegen, ohne bürokratische Hemmnisse und so, mit Fleiß und Ideenverwirklichen... DAS war die eigendliche Illusion..
Du und Deine Nonsensposts...:rolleyes2:


Ich schrieb von den "Neubürgern" ab 1989.
Und genau in Ihrem Statement kommt die Arroganz rüber, die man oft bei Ossis findet. "Wir sind besser ausgebildet, wir können mehr...." Und im Übrigen hätten wir im Westen alles besser gemacht...
So der oft gehörte Tenor, wenn da gejammert wurde, weil der Westen doch so gar nicht die in ihn gesetzten Erwarungen erfüllte!
 
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Schlimmer können wir Ostdeutschen nicht dargestellt und verunglimpft werden, als Menschen. Richtig wäre das jeder Glücksritter aus den Westen getraut haben.
(Ich war bestimmt nicht offen für diejenigen die mir auf den Theaterplatz in Dresden auf die Semperoper gezeigt haben und meinten schaut an was wir geleistet haben, ich bin auch nicht offen für alle die den Wiederaufbau der Frauenkirche für sich in Anspruch nehmen)
Übrigens habe alle Bauherren aus den Westen genügen Fördermittel und billige Kredite eingesteckt (ich erinnere nur an Schneider in Leipzig oder die verschwundenen Millionen für die Ostwerften.

Nein ich bin nicht undankbar , schließlich habe ich selbst bis 92 in einen Altbau mit Ofenheizung und undichten Dach gewohnt.

Was mich stört sind eben solche Äußerungen die noch nach 25 Jahren die Teilung zementieren. Wir sind und waren nie Menschen 2. Klasse .

Ganz davon abgesehen, dass Ihre ersten beiden Sätze etwas "krunkelig" geraten sind, sehe ich nicht, dass die Ostdeutschen "verunglimpft" wurden.
Und - ich schrieb es schon einige Male - merkt man immer offensichtliche (Minderwertigkeits)Komplexe raus, wodurch sich dann natürlich die bei anderen Dingen übersteigerte Arroganz erklären lässt wegen der versuchten Kompensation.
Nein, ich denke nicht, dass irgendjemand im Westen die Ex-DDR'ler als Menschen zweiter Klasse angesehen hat.
Geben Sie mal ein Beispiel, woran Sie diese Behauptung festzumachen gedenken?

Nur haben viele festgestellt, dass hier gewissermaßen "zwei Völker" aufeinanderstießen. Denn viele Menschen im Westen hatten gar keinen Bezug zur DDR, geschweige denn zu den Menschen, die sie gar nicht kannten. So kamen "Fremde" nach dem Mauerfall in den Westen.
Das ist nicht böse gemeint, ist aber Fakt.
Und da war nun einmal auch eine "Integration" gefordert. Und die ist oftmals misslungen.
Wohlgemerkt: Die "Wessis" mussten sich nicht "integrieren" - oder besser in dem Falle "assimilieren".
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Am 11.4.24: TV Duell Höcke...
Und? Hast Du auch nur einen der vielen amerikanischen Kriege verurteilt? Hast Du...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben