Was, wenn es der Masturbationsgesellschaft langweilig wird?

Auch der Retro-Futurismus ist irgendwann ausgelutscht. Medienmacher ringen schon länger um die Gunst eines Publikums, das nicht von einem Kanal zum anderen zappt, weil das nächste kurze Verweilen so öde ist wie das letzte.


Was verschafft uns die ultimativen Serienkicks zum Dauerparadies auf Erden? Bescheidenheitstrainings? Freude an Terror, am Anheizen völkerübergreifender Konflikte? Das "Zeremonieren" gegenseitigen Nasenbohrens unter dem Kultmäntelchen religiöser Bewusstseinserweiterung ...?

Ein nicht unwichtiges Thema für alle, die wissen, dass es allen nur um das Erreichen möglichst vieler und intensiver Wohlgefühle geht, die auch in Gesellschaften mit irrsinnigen Fortschritten nur begrenzt zur Verfügung stehen. Und zu allen Anstrengungen hin auch noch geteilt werden müssen mit anderen ...

Brot und Spiele

Wem das Funktionieren dieses Systems bewusst ist, der hat die Chance das für sich selbst zu ändern.
Wir scheinen in einem Hamsterrad zu sitzen und uns selbst in unserem eigenen Circus Maximus zum Schauspieler und Zuschauer und Täter zugleich gemacht zu haben-
Man könnte sagen: Selbst schuld.
Aber ich fürchte das ist zu einfach, wir kleben doch alle aneinander.

jowest schrieb:

Brot und Spiele

Wem das Funktionieren dieses Systems bewusst ist, der hat die Chance das für sich selbst zu ändern.
Wir scheinen in einem Hamsterrad zu sitzen und uns selbst in unserem eigenen Circus Maximus zum Schauspieler und Zuschauer und Täter zugleich gemacht zu haben-
Man könnte sagen: Selbst schuld.
Aber ich fürchte das ist zu einfach, wir kleben doch alle aneinander.

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Ja, aber wir konnten doch wenigstens mal unser Hirn dafür benutzen, dorthin zu schauen, wo es schmerzt. Solange wir uns nicht mit dem Phänomen beschäftigen, dass alle glauben, sie seien nicht schuld, wenn was schief gelaufen ist, all das Schiefe aber nicht vom Himmel fällt, werden noch viele Hamster aus ihren Rädern fliegen und sich das Genick brechen.