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Informationszeitalter und passende Gesetzesgrundlagen

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Hallo,

simplifiziert geht es um folgende Frage. Wenn die Begehung einer Straftat nicht verhindert werden kann, weil es in der menschlichen Natur liegt, diese Tat zu begehen, dann sollte man sich sehr, sehr, sehr gründlich überlegen, ob das Gesetz oder der einzelne Bürger sich ändern sollte. Da durch WikiLeaks, Raubkopien von Software, Filmen, Musik und Bilder sowie viele weitere Erscheinungen unserer Zeit immer wieder angedeutet wurde, dass die Informationsverbreitung durchaus als Teil der menschlichen Natur (oder gar Naturgesetz) angesehen werden kann, ist es nun Zeit, die Frage zu stellen, ob Gesetze, die diesen Informationsfluss und die Wissensausbreitung blockieren Sinn machen oder nicht.

Folgendes ist der Ansatz dazu, den ich wählen würde, aber weder ausgereift noch vollständig durchdacht (auch der "Fakten"-Teil). Gerne nehme ich euer Feedback dazu entgegen.

Fakten:

Für viele zeitlose große Weltprobleme gebe es viele zeitlose große Weltlösungen. Mit diesen Problemen gehe jeder Mensch, jeder Staat und jede sonstige Verbindung auf irgendeine Weise um. Das sei eine Tatsache, unabhängig davon, ob es ihm/ihr gefiele oder nicht und auch unabhängig davon, ob er/sie sich dessen überhaupt bewusst sei. Jedes Problem, das (mindestens) eine Lösung habe, ließe sich als eine Frage formulieren, auf die (mindestens) eine korrekte Antwort gegeben werden kann.

Jede Frage kann so formuliert werden, dass es eine Entscheidungsfrage ist (ja/nein/vielleicht) - kommt aus der Informatik. Jede politisch motivierte Frage könne entweder deduktiv (durch Schlussfolgerungen) beantwortet werden, dann sei sie "gut" (im Sinne dieser Ausführung) oder aber, wenn sie nicht deduktiv beantwortet werden könne sei sie "schlecht". Eine schlechte Entscheidungsfrage könne durch weitere Bedingungen (z.B. "Muss ... sein, damit ... ?" und wenn das nicht reicht: "Muss ... sein, damit ... und ... ?") zu einer guten überführt werden.

Da für die meisten großen Weltprobleme gelte, dass im Einzelfall entschieden werden müsse, gebe es nur wenige Fragen, welche die o.g. Bedingungen erfüllen. Das hieße im Sinne der Entscheidbarkeit müsse dann die Frage "verbessert" (d.h. konkretisiert) werden.

Soweit die Fakten. Es folgt eine Annahme.

Die folgenden beiden Fragen seien entscheidbar:
Nützt es der Gesellschaft, dass per Gesetz Informationen gefangen/festgehalten/geheimgehalten werden dürfen?
Kann eine Information überhaupt zuverlässig gefangen/festgehalten/geheimgehalten werden?

Ich selbst komme auf keine sinnvolle Antwort zu meinen beiden Fragen, denn ich stecke in meinem Denken in einer Zwickmühle zwischen diesen Möglichkeiten:
  1. Beschleunigter Informationsfluss - die Regierung erklärt jede Information als Allgemeingut und keine Information darf mehr geheim gehalten werden.
    Pro: Die Regierung selbst müsste transparent werden
    Pro: WikiLeaks wäre nicht mehr nötig
    Meinungssache: Jede Firma müsste transparent werden
    Contra: Jede Privatperson müsste transparent werden
    Frage: Wie viel Aufwand darf eine Person/Firma/Regierung betreiben müssen, um eine Information preiszugeben?
  2. Ungezügelter Informationsfluss - die Regierung hält sich raus und sagt nur, dass niemand dafür bestraft werden darf, eine Information veröffentlicht zu haben.
    Pro: WikiLeaks wäre legal
    Contra: Wenn eine Information über eine Privatperson veröffentlicht wurde, ist der veröffentlichende nicht strafbar (Aufhebung der Bestrafungsfreiheit fürs BGB?).
    Contra: Wenn jemand den Private-Key von Wikipedia veröffentlicht, darf jeder ihn verwenden (und sich damit als Wikipedia ausgeben) und niemand ist strafbar.
    Contra: Wenn die Kontonummer und PIN eines Unternehmens veröffentlicht würde, wäre niemand strafbar und jeder dürfte sie verwenden.
    Frage: Dürften Firmen Geheimhaltungsverträge mit ihren Angestellten vereinbaren oder wäre die Informationsverbreitung ein unveräußerliches Recht?
  3. Gebremster Informationsfluss - Status quo, manches darf veröffentlicht und kopiert werden, aber das meiste nicht.
  4. Gestoppter Informationsfluss - will keiner, muss nicht diskutiert werden ;)

Ich würde mich freuen zu lesen, wie eure Meinungen dazu sind!

Viele Grüße

Matteo
 

denker_1

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Hallo,

simplifiziert geht es um folgende Frage. Wenn die Begehung einer Straftat nicht verhindert werden kann, weil es in der menschlichen Natur liegt, diese Tat zu begehen, dann sollte man sich sehr, sehr, sehr gründlich überlegen, ob das Gesetz oder der einzelne Bürger sich ändern sollte. Da durch WikiLeaks, Raubkopien von Software, Filmen, Musik und Bilder sowie viele weitere Erscheinungen unserer Zeit immer wieder angedeutet wurde, dass die Informationsverbreitung durchaus als Teil der menschlichen Natur (oder gar Naturgesetz) angesehen werden kann, ist es nun Zeit, die Frage zu stellen, ob Gesetze, die diesen Informationsfluss und die Wissensausbreitung blockieren Sinn machen oder nicht.

Ich bin gegen den Gläsernen Bürger, weil:

- die Information von den Herrschenden missbraucht werden kann
- die Information mit beruflich schaden kann (gesundheitliche Gragen, Schwangerschaft, ...)
- sonst auch sehr intime Informationen erfasst würden. Wie oft habe ich mit meiner Frau Sex. Welche Praktiken, ...???


Folgendes ist der Ansatz dazu, den ich wählen würde, aber weder ausgereift noch vollständig durchdacht (auch der "Fakten"-Teil). Gerne nehme ich euer Feedback dazu entgegen.

Fakten:

Für viele zeitlose große Weltprobleme gebe es viele zeitlose große Weltlösungen. Mit diesen Problemen gehe jeder Mensch, jeder Staat und jede sonstige Verbindung auf irgendeine Weise um. Das sei eine Tatsache, unabhängig davon, ob es ihm/ihr gefiele oder nicht und auch unabhängig davon, ob er/sie sich dessen überhaupt bewusst sei. Jedes Problem, das (mindestens) eine Lösung habe, ließe sich als eine Frage formulieren, auf die (mindestens) eine korrekte Antwort gegeben werden kann.

Sorry, es kann keine "Absolute Wahrheit" und deshalb auch keine Weltlösung geben. Dazu sind die Menschen einfach zu unterschiedlich. Solche Vereinheitlichung wurde und wird leider mittels der Religion immer wieder versucht. Wobei dann jeder Beteiligte sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit wähnt.

Jede Frage kann so formuliert werden, dass es eine Entscheidungsfrage ist (ja/nein/vielleicht) - kommt aus der Informatik. Jede politisch motivierte Frage könne entweder deduktiv (durch Schlussfolgerungen) beantwortet werden, dann sei sie "gut" (im Sinne dieser Ausführung) oder aber, wenn sie nicht deduktiv beantwortet werden könne sei sie "schlecht". Eine schlechte Entscheidungsfrage könne durch weitere Bedingungen (z.B. "Muss ... sein, damit ... ?" und wenn das nicht reicht: "Muss ... sein, damit ... und ... ?") zu einer guten überführt werden.

Ich verstehe den Zusammenhang zum Thema nicht. Bitte erlären!

Da für die meisten großen Weltprobleme gelte, dass im Einzelfall entschieden werden müsse, gebe es nur wenige Fragen, welche die o.g. Bedingungen erfüllen. Das hieße im Sinne der Entscheidbarkeit müsse dann die Frage "verbessert" (d.h. konkretisiert) werden.

Wäre die Welt so einfach, hätten wir die drängendsten Probleme längst gelöst. Ein rieiger Störfaktor dabei ist die grenzenlose Macht und Besitzgier der Menschheit. Die Mächtigen leben diese Besitzgier aus und schaffen so all die Probleme die einer dringenden Lösung bedürfen.

Soweit die Fakten. Es folgt eine Annahme.

Die folgenden beiden Fragen seien entscheidbar:



Ich selbst komme auf keine sinnvolle Antwort zu meinen beiden Fragen, denn ich stecke in meinem Denken in einer Zwickmühle zwischen diesen Möglichkeiten:
  1. Beschleunigter Informationsfluss - die Regierung erklärt jede Information als Allgemeingut und keine Information darf mehr geheim gehalten werden.
    Pro: Die Regierung selbst müsste transparent werden
    Pro: WikiLeaks wäre nicht mehr nötig
    Meinungssache: Jede Firma müsste transparent werden
    Contra: Jede Privatperson müsste transparent werden
    Frage: Wie viel Aufwand darf eine Person/Firma/Regierung betreiben müssen, um eine Information preiszugeben?
  2. Ungezügelter Informationsfluss - die Regierung hält sich raus und sagt nur, dass niemand dafür bestraft werden darf, eine Information veröffentlicht zu haben.
    Pro: WikiLeaks wäre legal
    Contra: Wenn eine Information über eine Privatperson veröffentlicht wurde, ist der veröffentlichende nicht strafbar (Aufhebung der Bestrafungsfreiheit fürs BGB?).
    Contra: Wenn jemand den Private-Key von Wikipedia veröffentlicht, darf jeder ihn verwenden (und sich damit als Wikipedia ausgeben) und niemand ist strafbar.
    Contra: Wenn die Kontonummer und PIN eines Unternehmens veröffentlicht würde, wäre niemand strafbar und jeder dürfte sie verwenden.
    Frage: Dürften Firmen Geheimhaltungsverträge mit ihren Angestellten vereinbaren oder wäre die Informationsverbreitung ein unveräußerliches Recht?
  3. Gebremster Informationsfluss - Status quo, manches darf veröffentlicht und kopiert werden, aber das meiste nicht.
  4. Gestoppter Informationsfluss - will keiner, muss nicht diskutiert werden ;)

Ich würde mich freuen zu lesen, wie eure Meinungen dazu sind!

Viele Grüße

Matteo

Hier kann man paschal gar nichts sagen. So wie es eine Privatshäre geben muss, wie es auch ein berechtigtes Interesse an einer transparenten Politk gibt, wie es ein berechtigte Interesse an einer Verwertung einer Idee gibt, so gibt es ein ebenso berechtigtes Interesse an Geheimhaltung bestimmter informationen, zum Beispiel wenn ich am heimischen PC eine Software entwickle mit der ich später Geld verdienen kann, dann will ich nicht, das vor der Fertigstellung dieser Software ein anderer den Code bekommt und die Software dann voer mir fertig stellt und verkauft. Eg wird immer nötig sein, ALLE diese Interessen gegeneinander abzuwägen. Dazu braucht es in erster Linie basisdemokratisches Mitbestimmungsrecht.
 
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- die Information mit beruflich schaden kann (gesundheitliche Gragen, Schwangerschaft, ...)
- sonst auch sehr intime Informationen erfasst würden. Wie oft habe ich mit meiner Frau Sex. Welche Praktiken, ...???




Sorry, es kann keine "Absolute Wahrheit" und deshalb auch keine Weltlösung geben. Dazu sind die Menschen einfach zu unterschiedlich. Solche Vereinheitlichung wurde und wird leider mittels der Religion immer wieder versucht. Wobei dann jeder Beteiligte sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit wähnt.



Ich verstehe den Zusammenhang zum Thema nicht. Bitte erlären!



Wäre die Welt so einfach, hätten wir die drängendsten Probleme längst gelöst. Ein rieiger Störfaktor dabei ist die grenzenlose Macht und Besitzgier der Menschheit. Die Mächtigen leben diese Besitzgier aus und schaffen so all die Probleme die einer dringenden Lösung bedürfen.



Hier kann man paschal gar nichts sagen. So wie es eine Privatshäre geben muss, wie es auch ein berechtigtes Interesse an einer transparenten Politk gibt, wie es ein berechtigte Interesse an einer Verwertung einer Idee gibt, so gibt es ein ebenso berechtigtes Interesse an Geheimhaltung bestimmter informationen, zum Beispiel wenn ich am heimischen PC eine Software entwickle mit der ich später Geld verdienen kann, dann will ich nicht, das vor der Fertigstellung dieser Software ein anderer den Code bekommt und die Software dann voer mir fertig stellt und verkauft. Eg wird immer nötig sein, ALLE diese Interessen gegeneinander abzuwägen. Dazu braucht es in erster Linie basisdemokratisches Mitbestimmungsrecht.

Sehr durchdacht und umfassend beantwortet, wobei die aufgeworfene(n) Frage(n) durchaus diskussionswürdig ist/sind.
 
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Hallo,

simplifiziert geht es um folgende Frage. Wenn die Begehung einer Straftat nicht verhindert werden kann, weil es in der menschlichen Natur liegt, diese Tat zu begehen, dann sollte man sich sehr, sehr, sehr gründlich überlegen, ob das Gesetz oder der einzelne Bürger sich ändern sollte. Da durch WikiLeaks, Raubkopien von Software, Filmen, Musik und Bilder sowie viele weitere Erscheinungen unserer Zeit immer wieder angedeutet wurde, dass die Informationsverbreitung durchaus als Teil der menschlichen Natur (oder gar Naturgesetz) angesehen werden kann, ist es nun Zeit, die Frage zu stellen, ob Gesetze, die diesen Informationsfluss und die Wissensausbreitung blockieren Sinn machen oder nicht.

Folgendes ist der Ansatz dazu, den ich wählen würde, aber weder ausgereift noch vollständig durchdacht (auch der "Fakten"-Teil). Gerne nehme ich euer Feedback dazu entgegen.

Fakten:

Für viele zeitlose große Weltprobleme gebe es viele zeitlose große Weltlösungen. Mit diesen Problemen gehe jeder Mensch, jeder Staat und jede sonstige Verbindung auf irgendeine Weise um. Das sei eine Tatsache, unabhängig davon, ob es ihm/ihr gefiele oder nicht und auch unabhängig davon, ob er/sie sich dessen überhaupt bewusst sei. Jedes Problem, das (mindestens) eine Lösung habe, ließe sich als eine Frage formulieren, auf die (mindestens) eine korrekte Antwort gegeben werden kann.

Jede Frage kann so formuliert werden, dass es eine Entscheidungsfrage ist (ja/nein/vielleicht) - kommt aus der Informatik. Jede politisch motivierte Frage könne entweder deduktiv (durch Schlussfolgerungen) beantwortet werden, dann sei sie "gut" (im Sinne dieser Ausführung) oder aber, wenn sie nicht deduktiv beantwortet werden könne sei sie "schlecht". Eine schlechte Entscheidungsfrage könne durch weitere Bedingungen (z.B. "Muss ... sein, damit ... ?" und wenn das nicht reicht: "Muss ... sein, damit ... und ... ?") zu einer guten überführt werden.

Da für die meisten großen Weltprobleme gelte, dass im Einzelfall entschieden werden müsse, gebe es nur wenige Fragen, welche die o.g. Bedingungen erfüllen. Das hieße im Sinne der Entscheidbarkeit müsse dann die Frage "verbessert" (d.h. konkretisiert) werden.

Soweit die Fakten. Es folgt eine Annahme.

Die folgenden beiden Fragen seien entscheidbar:



Ich selbst komme auf keine sinnvolle Antwort zu meinen beiden Fragen, denn ich stecke in meinem Denken in einer Zwickmühle zwischen diesen Möglichkeiten:
  1. Beschleunigter Informationsfluss - die Regierung erklärt jede Information als Allgemeingut und keine Information darf mehr geheim gehalten werden.
    Pro: Die Regierung selbst müsste transparent werden
    Pro: WikiLeaks wäre nicht mehr nötig
    Meinungssache: Jede Firma müsste transparent werden
    Contra: Jede Privatperson müsste transparent werden
    Frage: Wie viel Aufwand darf eine Person/Firma/Regierung betreiben müssen, um eine Information preiszugeben?
  2. Ungezügelter Informationsfluss - die Regierung hält sich raus und sagt nur, dass niemand dafür bestraft werden darf, eine Information veröffentlicht zu haben.
    Pro: WikiLeaks wäre legal
    Contra: Wenn eine Information über eine Privatperson veröffentlicht wurde, ist der veröffentlichende nicht strafbar (Aufhebung der Bestrafungsfreiheit fürs BGB?).
    Contra: Wenn jemand den Private-Key von Wikipedia veröffentlicht, darf jeder ihn verwenden (und sich damit als Wikipedia ausgeben) und niemand ist strafbar.
    Contra: Wenn die Kontonummer und PIN eines Unternehmens veröffentlicht würde, wäre niemand strafbar und jeder dürfte sie verwenden.
    Frage: Dürften Firmen Geheimhaltungsverträge mit ihren Angestellten vereinbaren oder wäre die Informationsverbreitung ein unveräußerliches Recht?
  3. Gebremster Informationsfluss - Status quo, manches darf veröffentlicht und kopiert werden, aber das meiste nicht.
  4. Gestoppter Informationsfluss - will keiner, muss nicht diskutiert werden ;)

Ich würde mich freuen zu lesen, wie eure Meinungen dazu sind!

Viele Grüße

Matteo

Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Informationsweitergabe sind seit "Wiki-leaks" ein heißes Thema.
Ein sog. mündiger Bürger hat im Normalfall genug Quellen, auf die er zurückgreifen kann. Die sog. breite Masse hat das im Prinzip auch, tut es aber aus Trägheit nicht.
 
OP
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Achtung: Bitte erst ganz lesen, dann Meinung bilden, nicht mitten drinnen schon Meinung bilden :) sonst fühle ich mich immer so missverstanden...



Ich bin gegen den Gläsernen Bürger, weil:

- die Information von den Herrschenden missbraucht werden kann
- die Information mit beruflich schaden kann (gesundheitliche Gragen, Schwangerschaft, ...)
- sonst auch sehr intime Informationen erfasst würden. Wie oft habe ich mit meiner Frau Sex. Welche Praktiken, ...???

Schön, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin :)

denker_1 schrieb:
Matteo schrieb:
Für viele zeitlose große Weltprobleme gebe es viele zeitlose große Weltlösungen. Mit diesen Problemen gehe jeder Mensch, jeder Staat und jede sonstige Verbindung auf irgendeine Weise um. Das sei eine Tatsache, unabhängig davon, ob es ihm/ihr gefiele oder nicht und auch unabhängig davon, ob er/sie sich dessen überhaupt bewusst sei. Jedes Problem, das (mindestens) eine Lösung habe, ließe sich als eine Frage formulieren, auf die (mindestens) eine korrekte Antwort gegeben werden kann.
Sorry, es kann keine "Absolute Wahrheit" und deshalb auch keine Weltlösung geben. Dazu sind die Menschen einfach zu unterschiedlich.
Dieses Zitat (ich benenne es mit "Zi1") beantworte ich nach den folgenden 2 Zitaten:

denker_1 schrieb:
Matteo schrieb:
Jede Frage kann so formuliert werden, dass es eine Entscheidungsfrage ist (ja/nein/vielleicht) - kommt aus der Informatik. Jede politisch motivierte Frage könne entweder deduktiv (durch Schlussfolgerungen) beantwortet werden, dann sei sie "gut" (im Sinne dieser Ausführung) oder aber, wenn sie nicht deduktiv beantwortet werden könne sei sie "schlecht". Eine schlechte Entscheidungsfrage könne durch weitere Bedingungen (z.B. "Muss ... sein, damit ... ?" und wenn das nicht reicht: "Muss ... sein, damit ... und ... ?") zu einer guten überführt werden.
Ich verstehe den Zusammenhang zum Thema nicht. Bitte erlären!
Nach diesem Zitat (ich benenne es mit "Zi2") noch ein letztes, dann die Antwort:

denker_1 schrieb:
Matteo schrieb:
Da für die meisten großen Weltprobleme gelte, dass im Einzelfall entschieden werden müsse, gebe es nur wenige Fragen, welche die o.g. Bedingungen erfüllen. Das hieße im Sinne der Entscheidbarkeit müsse dann die Frage "verbessert" (d.h. konkretisiert) werden.
Wäre die Welt so einfach, hätten wir die drängendsten Probleme längst gelöst. Ein rieiger Störfaktor dabei ist die grenzenlose Macht und Besitzgier der Menschheit. Die Mächtigen leben diese Besitzgier aus und schaffen so all die Probleme die einer dringenden Lösung bedürfen.
Dieses letzte Zitat nenne ich nun Zi3. Die Zitatnummerierung existiert nur, damit die Antwort nicht von oben nach unten stattfinden muss und sich gleichzeitig jeweils auf unterschiedliche Zitate beziehen kann.

In Zi3 vermute (sage) ich, dass meistens gelte, dass im Einzelfall entschieden werden müsse. Nämlich aus einem einfachen Grund: Wenn jemand frage "Sollten gerade alle Menschen schlafen?", dann sei die Frage laut meiner Vermutung in Zi3 zu wenig konkret, also "schlecht". In Zi2 gebe ich eine grobe Anleitung zum Konkretisieren (also um aus "schlechten" nun "gute" Fragen zu machen), z.B. durch "damit". "damit" war nur als Beispiel gemeint. Es ist wichtig zu wissen, dass auch jedes andere konkretisierende Adverbial verwendet werden könnte. Dadurch würde aus der Frage "Sollten gerade alle Menschen schlafen?" dann z.B. "Sollten gerade alle Menschen schlafen, die in Europa wohnen?", was weiterhin eine "schlechte" Frage wäre (im Sinne meiner Aussage in Zi2), aber schon deutlich mehr Sinn machen würde, weil ja schließlich Amerikaner und Australier einen zeitlich verschobenen Schlafzyklus haben. Nun müsste man weiter konkretisieren und würde zum Schluss vermutlich erst dann bei einer "guten" Frage landen, wenn man nach einer spezifischen Person oder mehreren spezifischen Personen fragen würde. Das würde z.B. zu "Sollten gerade alle Menschen schlafen, die in Europa wohnen und Peter Mayer aus der Hausbaustr. 54 in Lübeck sind?" führen, was dann schließlich eine "gute" Frage wäre (im Sinne meiner Aussage aus Zi2), weil man sich mit seinen Eltern in Verbindung setzen könnte, ihn selbst befragen könnte und gemeinsam eine sinnvolle Lösung für den Peter Mayer finden könnte.
Ein Mensch ohne Abstraktionsvermögen (und das will ich hier niemandem unterstellen, nur vorbeugen) könnte nun sagen, dass diese Frage zu persönlich sei und ja niemand wissen sollte, dass der Peter Mayer in der Hausbaustr. 54 wohne. Ich habe aber nie gesagt, dass jemand sich im Rahmen des Aufbaus dieser Frage Informationen beschaffen solle. Ich bitte meine abstrakten Thesen als solche zu begreifen und nicht an Beispielen fest zu machen!

Im Prinzip kannst du das bisher gesagte auf folgende Formel reduzieren: "Ich nehme an, es gebe Fragen ((welche ist nicht gesagt)), die beantwortet werden können. Alle anderen Fragen sind zu allgemein gefasst."

Du musst wissen, ich denke ... manchmal ein bisschen realitätsfern. Ich bin mir dessen aber voll bewusst und stelle die realitätsfernen Theorien nicht als Tatsachen dar (darum der Konjunktiv). Ich gehe in Zi1 davon aus, dass es vermutlich unendlich (im mathematischen Sinne) viele "gute" (im Sinne von Zi2) Fragen gebe. Wenn dann von allen sehr generellen Fragen (alias "zeitlosen Weltproblemen") auch nur 0.01% eine "gute" Frage ist (und folglich gut beantwortet werden kann), dann sind das immer noch "viele" (nämlich exakt gesagt "unendlich viele"). Trotzdem ist damit nicht gesagt, dass du oder ich oder sonst jemand auf dieser Welt überhaupt eines dieser zeitlosen großen Weltprobleme kenne, für die es vermutlich eine allgemeine Lösung gebe. Aber die Suche nach solchen Problemen könnte durchaus interessant sein ;)

Was mir leider in meiner ursprünglichen Frage nicht gelang, ist die verständliche Darstellung meiner These, aber ich hoffe, ich habe es hiermit ein Bisschen verständlicher gemacht :)

Zu der Frage, was das alles mit dem Informationszeitalter zu tun hat: Ganz einfach - wenn man eine zu generelle Frage wie die nach dem Informationszeitalter hat, kann man versuchen, nach diesem "Rezept" eine "schlechte" Frage dazu in eine "gute" Frage dazu umzuwandeln - nämlich indem man konkretisiert.

Zwei der Fragen, bei denen sich es lohnt, dieses Verfahren anzuwenden, denke ich sind die aus:
Matteo schrieb:
Die folgenden beiden Fragen seien entscheidbar:
Nützt es der Gesellschaft, dass per Gesetz Informationen gefangen/festgehalten/geheimgehalten werden dürfen?
Kann eine Information überhaupt zuverlässig gefangen/festgehalten/geheimgehalten werden?


denker_1 schrieb:
Hier kann man paschal gar nichts sagen. So wie es eine Privatshäre geben muss, wie es auch ein berechtigtes Interesse an einer transparenten Politk gibt, wie es ein berechtigte Interesse an einer Verwertung einer Idee gibt, so gibt es ein ebenso berechtigtes Interesse an Geheimhaltung bestimmter informationen, zum Beispiel wenn ich am heimischen PC eine Software entwickle mit der ich später Geld verdienen kann, dann will ich nicht, das vor der Fertigstellung dieser Software ein anderer den Code bekommt und die Software dann voer mir fertig stellt und verkauft. Eg wird immer nötig sein, ALLE diese Interessen gegeneinander abzuwägen. Dazu braucht es in erster Linie basisdemokratisches Mitbestimmungsrecht.
Hier könnte man gegenargumentieren, dass du an deinem Code gar kein Geld verdienen sollest, weil er ohnehin als Information der Allgemeinheit gehöre... wenn man ein Kommunist wäre... was ich nicht bin.
Man könnte aber auch gegenargumentieren, dass du deinen Quellcode sogar nach (2) ja nicht veröffentlichen müsstest. Aber du dürftest halt niemanden anklagen, der es trotzdem für dich täte - da liegt der Hase im Pfeffer! Nun könnte man aber auch argumentieren, dass es deine Pflicht wäre, den Quellcode halt niemandem zu zeigen, dem du nicht traust - anstatt ihn herum zureichen und jedem damit zu drohen, ihn zu verklagen, wenn er den Quellcode veröffentlicht.

Viele Grüße

Matteo
 

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Schön, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin :)


Dieses Zitat (ich benenne es mit "Zi1") beantworte ich nach den folgenden 2 Zitaten:


Nach diesem Zitat (ich benenne es mit "Zi2") noch ein letztes, dann die Antwort:


Dieses letzte Zitat nenne ich nun Zi3. Die Zitatnummerierung existiert nur, damit die Antwort nicht von oben nach unten stattfinden muss und sich gleichzeitig jeweils auf unterschiedliche Zitate beziehen kann.

In Zi3 vermute (sage) ich, dass meistens gelte, dass im Einzelfall entschieden werden müsse. Nämlich aus einem einfachen Grund: Wenn jemand frage "Sollten gerade alle Menschen schlafen?", dann sei die Frage laut meiner Vermutung in Zi3 zu wenig konkret, also "schlecht". In Zi2 gebe ich eine grobe Anleitung zum Konkretisieren (also um aus "schlechten" nun "gute" Fragen zu machen), z.B. durch "damit". "damit" war nur als Beispiel gemeint. Es ist wichtig zu wissen, dass auch jedes andere konkretisierende Adverbial verwendet werden könnte. Dadurch würde aus der Frage "Sollten gerade alle Menschen schlafen?" dann z.B. "Sollten gerade alle Menschen schlafen, die in Europa wohnen?", was weiterhin eine "schlechte" Frage wäre (im Sinne meiner Aussage in Zi2), aber schon deutlich mehr Sinn machen würde, weil ja schließlich Amerikaner und Australier einen zeitlich verschobenen Schlafzyklus haben. Nun müsste man weiter konkretisieren und würde zum Schluss vermutlich erst dann bei einer "guten" Frage landen, wenn man nach einer spezifischen Person oder mehreren spezifischen Personen fragen würde. Das würde z.B. zu "Sollten gerade alle Menschen schlafen, die in Europa wohnen und Peter Mayer aus der Hausbaustr. 54 in Lübeck sind?" führen, was dann schließlich eine "gute" Frage wäre (im Sinne meiner Aussage aus Zi2), weil man sich mit seinen Eltern in Verbindung setzen könnte, ihn selbst befragen könnte und gemeinsam eine sinnvolle Lösung für den Peter Mayer finden könnte.
Ein Mensch ohne Abstraktionsvermögen (und das will ich hier niemandem unterstellen, nur vorbeugen) könnte nun sagen, dass diese Frage zu persönlich sei und ja niemand wissen sollte, dass der Peter Mayer in der Hausbaustr. 54 wohne. Ich habe aber nie gesagt, dass jemand sich im Rahmen des Aufbaus dieser Frage Informationen beschaffen solle. Ich bitte meine abstrakten Thesen als solche zu begreifen und nicht an Beispielen fest zu machen!

Im Prinzip kannst du das bisher gesagte auf folgende Formel reduzieren: "Ich nehme an, es gebe Fragen ((welche ist nicht gesagt)), die beantwortet werden können. Alle anderen Fragen sind zu allgemein gefasst."

Du musst wissen, ich denke ... manchmal ein bisschen realitätsfern. Ich bin mir dessen aber voll bewusst und stelle die realitätsfernen Theorien nicht als Tatsachen dar (darum der Konjunktiv). Ich gehe in Zi1 davon aus, dass es vermutlich unendlich (im mathematischen Sinne) viele "gute" (im Sinne von Zi2) Fragen gebe. Wenn dann von allen sehr generellen Fragen (alias "zeitlosen Weltproblemen") auch nur 0.01% eine "gute" Frage ist (und folglich gut beantwortet werden kann), dann sind das immer noch "viele" (nämlich exakt gesagt "unendlich viele"). Trotzdem ist damit nicht gesagt, dass du oder ich oder sonst jemand auf dieser Welt überhaupt eines dieser zeitlosen großen Weltprobleme kenne, für die es vermutlich eine allgemeine Lösung gebe. Aber die Suche nach solchen Problemen könnte durchaus interessant sein ;)

Was mir leider in meiner ursprünglichen Frage nicht gelang, ist die verständliche Darstellung meiner These, aber ich hoffe, ich habe es hiermit ein Bisschen verständlicher gemacht :)

Zu der Frage, was das alles mit dem Informationszeitalter zu tun hat: Ganz einfach - wenn man eine zu generelle Frage wie die nach dem Informationszeitalter hat, kann man versuchen, nach diesem "Rezept" eine "schlechte" Frage dazu in eine "gute" Frage dazu umzuwandeln - nämlich indem man konkretisiert.

Zwei der Fragen, bei denen sich es lohnt, dieses Verfahren anzuwenden, denke ich sind die aus:




Hier könnte man gegenargumentieren, dass du an deinem Code gar kein Geld verdienen sollest, weil er ohnehin als Information der Allgemeinheit gehöre... wenn man ein Kommunist wäre... was ich nicht bin.
Man könnte aber auch gegenargumentieren, dass du deinen Quellcode sogar nach (2) ja nicht veröffentlichen müsstest. Aber du dürftest halt niemanden anklagen, der es trotzdem für dich täte - da liegt der Hase im Pfeffer! Nun könnte man aber auch argumentieren, dass es deine Pflicht wäre, den Quellcode halt niemandem zu zeigen, dem du nicht traust - anstatt ihn herum zureichen und jedem damit zu drohen, ihn zu verklagen, wenn er den Quellcode veröffentlicht.

Viele Grüße

Matteo

Da bin ich nun wieder zu sehr Praktiker. Abstrahieren im universitären Sinne konnte ich noch nie gut und so belasse ich es bei konkreten Ausformungen unserer Wirklichkeit.

Was die Softwreentwicklung betrifft, da wären dann die Softwarefirmen Verbrecher, es wäre legitim, Windows, Office u.a. Software raubzukopieren. Nun müssen aber die Programmierer, die jahrelang studiert haben irgendwie ihr Geld verdienen. Die Softwarefirma muß ihr Personal bezahlen. Deren Computer kosten Geld, die brauchen Strom, brauchen Datenträgermedien,... kostet alles Geld.

Der OpenSource Gedankle ist ein Weg da raus. Aber auch hier müssen die Progrmmierer von irgendwas leben, auch deren Computer und Speichermedien kosten Geld. Der Internetzugang kostet Geld. Wie managen das nun die OpenSource Programmierer? Nun, das tun sie, indem sie für jedes bisschen Support Geld nehmen und das nicht zu knapp. Ich kann als Programmierer zwar den Quellcode nutzen, ja ich darf ihn sogar in meinem Sinne verändern, was ich bei Closed Source Software schon mal gar nicht darf. Ich darf auch ein OpenSource Programm mit einem Anderen zu einem neuen Produkt zusammenführen, was ich mit propertiärer Software auch nicht darf, aber ohne Verständnis des Quellcodes sind alle diese Rechte zimlich nutzlos.

Anderer hirnverbrannter Mist ist die Praxis der GEMA im Zusammenhang mit Youtube, die ich allerdings verdächtige, diese Situation zur Zensur bestimmter Videos zu missbrauchen. Da biten die die Videos auf der Plattform an, aber man kann sie nicht anschauen. Nicht mal gegen Gebühr mieten kann man diese Videos auf dieser Plattform. Dort fängt für mich der Missbrauch an. Wenn ich das gesperrte Video wenigsten leihen könnte. Andere Plattformen bieten das. Gegen geringe Gebühr kann ich da das Video einmal sehen. Oder mehrere wenige Male uinnerhalb einer festgelegten Zeitspanne. Nicht aber auf Youtube. Dort sind und bleiben die betroffenen Videos gesperrt.

Ich bin Sohn eines Musikers. In der DDR haben die für eine Schallplattenaufnahme ganze 48 OSTMARK gekriegt. Somit habe ich für das GEMA THeater NULL Verständnis. Die Musiker sollen gefälligst live spielen. Mein Vater war auch oft genug auf Tournee, obwohl ich ihn als Kind zuhause hatte besser brauchen können. Bei deren heutigen Gagen ist es wohl nicht zu viel verlangt sie live spielen zu lassen für ihr Geld.
 
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[MENTION=2772]Matteo[/MENTION], angenommen, es käme etwas heraus, was funktionieren müsste oder sogar funktioniert, wer würde es umsetzen, wenn es für die Nachteile bedeuten würde, die Macht haben?

Alles, was sich entwickelt hat, war ja zugunsten Mächtiger. Das Große Clearing war natürlich dann auch zu ihrem Schaden, aber wenn es mal so weit war, war ja alles egal.
 
OP
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wer würde es umsetzen, wenn es für die Nachteile bedeuten würde, die Macht haben?

Alles, was sich entwickelt hat, war ja zugunsten Mächtiger.

Vielleicht. Aber wenn man es nicht versucht, kann man später nicht behaupten alles gegeben zu haben - und damit kann ich nicht leben.

Das Große Clearing war natürlich dann auch zu ihrem Schaden, aber wenn es mal so weit war, war ja alles egal.

Was ist denn "das Große Clearing", gibt es einen Wikipedia-Eintrag dazu, was genau meinst du damit?
 
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Der OpenSource Gedankle ist ein Weg da raus. Aber auch hier müssen die Progrmmierer von irgendwas leben, auch deren Computer und Speichermedien kosten Geld. Der Internetzugang kostet Geld. Wie managen das nun die OpenSource Programmierer? Nun, das tun sie, indem sie für jedes bisschen Support Geld nehmen und das nicht zu knapp. Ich kann als Programmierer zwar den Quellcode nutzen, ja ich darf ihn sogar in meinem Sinne verändern, was ich bei Closed Source Software schon mal gar nicht darf. Ich darf auch ein OpenSource Programm mit einem Anderen zu einem neuen Produkt zusammenführen, was ich mit propertiärer Software auch nicht darf, aber ohne Verständnis des Quellcodes sind alle diese Rechte zimlich nutzlos.

Dazu habe ich eine Idee - letzten Sommer mit meinem Bruder ausgetüftelt:

Was wäre, wenn Software und andere immaterielle Güter zwar kostenlos wären, aber der Staat Gelder, die er als Steuern ("Softwaresteuer" oder "Informationssteuer") eintreibt an die Ersteller und Bereitsteller dieser Güter zahlen würde? Die Verteilung der Gelder an die Ersteller wäre dann z.B. proportional zur Bewertung, die das immaterielle Gut auf einer staatlich bereitgestellten Plattform erhält.
Also das hieße: Wenn ich als Programmierer tätig bin und ein Computer-Spiel erstellt habe, kann jeder es kostenlos herunterladen, spielen und auf der staatlichen Plattform bewerten. Angenommen ich erhalte dann 4.8 von 5 Sternen als Bewertung von 50 Tausend Nutzern, dann erhielte ich einen entsprechenden Betrag monatlich, der in dem Fall ausreichen sollte, um daraus eine Firma aufzubauen. Das gleiche geht natürlich mit Musikern, Malern, Forschern etc. einfach allen Berufen, die immaterielle Güter erzeugen.

Vielleicht sollte man die Geldmenge auch variieren, je nach Aktivität des Kreativen. Also, wenn er aktiver ist, bekommt er mehr, als wenn er nur einen großen Hit hatte und sich darauf ausruhen möchte.
 
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denker_1

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Dazu habe ich eine Idee - letzten Sommer mit meinem Bruder ausgetüftelt:

Was wäre, wenn Software und andere immaterielle Güter zwar kostenlos wären, aber der Staat Gelder, die er als Steuern ("Softwaresteuer" oder "Informationssteuer") eintreibt an die Ersteller und Bereitsteller dieser Güter zahlen würde? Die Verteilung der Gelder an die Ersteller wäre dann z.B. proportional zur Bewertung, die das immaterielle Gut auf einer staatlich bereitgestellten Plattform erhält.
Also das hieße: Wenn ich als Programmierer tätig bin und ein Computer-Spiel erstellt habe, kann jeder es kostenlos herunterladen, spielen und auf der staatlichen Plattform bewerten. Angenommen ich erhalte dann 4.8 von 5 Sternen als Bewertung von 50 Tausend Nutzern, dann erhielte ich einen entsprechenden Betrag monatlich, der in dem Fall ausreichen sollte, um daraus eine Firma aufzubauen. Das gleiche geht natürlich mit Musikern, Malern, Forschern etc. einfach allen Berufen, die immaterielle Güter erzeugen.

Vielleicht sollte man die Geldmenge auch variieren, je nach Aktivität des Kreativen. Also, wenn er aktiver ist, bekommt er mehr, als wenn er nur einen großen Hit hatte und sich darauf ausruhen möchte.

Hmmm, ist eine auf jeden Fall bedenkenswerte Lösung. Die Softwaresteuer müsste natürlich irgendwo her kommen, (geringe Downloadgebühr <Premium Download o.ä.>). AUch ist ja im Datenträger Preis schon ein Anteil Gebühr für die Bezahlung der Urheber enthalten, der hierfür verwendet werden könnte.

Eine Petition hierzu könnte man erarbeiten und dann einreichen. Vielleicht zusammen mit der OpenSource Community oder der FreeSoftware Foundation.
 
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Vielleicht. Aber wenn man es nicht versucht, kann man später nicht behaupten alles gegeben zu haben - und damit kann ich nicht leben.

[...]

Was ist denn "das Große Clearing", gibt es einen Wikipedia-Eintrag dazu, was genau meinst du damit?
Totalresets, Staatsbankrotte, Kriege.

Würdest Du ein Loch in die Erde bohren, um Öl zu finden, wenn es sehr unwahrscheinlich wäre, dass dort Ol ist?

Wer den Weg als Ziel betrachtet, weil er zu blöde ist, sich mit den Schwächen seiner Trickkiste Hirn zu beschäftigen, die uns mit Selbsttäuschungen und Denkfehlern narrt, und Grund für all das ist, was immerwieder so viele in den Abgrund marschieren lässt, wird natürlich auch damit zufrieden sein, wenn sich nach vielen vergeblichen Löchern noch ein paar Möglichkeiten bieten, die ihn hoffen lassen ...
 

Orwellhatterecht

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Ich bin gegen den Gläsernen Bürger, weil:

- die Information von den Herrschenden missbraucht werden kann
- die Information mit beruflich schaden kann (gesundheitliche Gragen, Schwangerschaft, ...)
- sonst auch sehr intime Informationen erfasst würden. Wie oft habe ich mit meiner Frau Sex. Welche Praktiken, ...???




Sorry, es kann keine "Absolute Wahrheit" und deshalb auch keine Weltlösung geben. Dazu sind die Menschen einfach zu unterschiedlich. Solche Vereinheitlichung wurde und wird leider mittels der Religion immer wieder versucht. Wobei dann jeder Beteiligte sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit wähnt.



Ich verstehe den Zusammenhang zum Thema nicht. Bitte erlären!



Wäre die Welt so einfach, hätten wir die drängendsten Probleme längst gelöst. Ein rieiger Störfaktor dabei ist die grenzenlose Macht und Besitzgier der Menschheit. Die Mächtigen leben diese Besitzgier aus und schaffen so all die Probleme die einer dringenden Lösung bedürfen.



Hier kann man paschal gar nichts sagen. So wie es eine Privatshäre geben muss, wie es auch ein berechtigtes Interesse an einer transparenten Politk gibt, wie es ein berechtigte Interesse an einer Verwertung einer Idee gibt, so gibt es ein ebenso berechtigtes Interesse an Geheimhaltung bestimmter informationen, zum Beispiel wenn ich am heimischen PC eine Software entwickle mit der ich später Geld verdienen kann, dann will ich nicht, das vor der Fertigstellung dieser Software ein anderer den Code bekommt und die Software dann voer mir fertig stellt und verkauft. Eg wird immer nötig sein, ALLE diese Interessen gegeneinander abzuwägen. Dazu braucht es in erster Linie basisdemokratisches Mitbestimmungsrecht.


Vor allem ist Geheimhaltung gegenüber den Vertretern der Macht eines Staates wichtig ! Welcher Polizeibeamte, welcher Soldat würde sich denn sonst noch berufen fühlen, z.B. die Interessen eines Tierquälers zu schützen, damit der ungestört seine Hähnchen Mastanlage betreiben kann. Oder welcher Soldat wäre in den Irak Krieg gegangen, wohlwissend, dass die Intervention ein völkerrechtswidriger Überfall war? Damit Despoten und andere Tier/Menschenschinder ihr böses Werk auch ausführen können, bedarf es unbedingt der Geheimhaltung !
 

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