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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wenn man die Menschen über das Geldsystem aufklärt, (das deine Gurus mit ihren extrem beschränkten nützlichen voll-Idioten, mit alle ihre geistiger Begrenztheit verhindern möchten) wird das Freigeld von den meisten Bürgern dankend angenommen.
Ja, es soll mitunter Leute geben, die so blöd wären, eine Währung zu akzeptieren, die ihnen von Hause aus eine neuartige Steuer (sogenannte ULG) auflastet. Wie oben gesagt, ca. einer von 70.000.
 

Eisbär

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Freigeld funktioniert vor allem in der Praxis. In Bayern wechseln Güter und Dienstleistungen im Wert von mehreren Millionen Freigeldtaler im Jahr den Besitzer. Mehrere Tausend Händler, Verbraucher und Unternehmer kaufen und verkaufen ihre Produkte begeistert mit umlaufgesichertem Geld. Es gibt kaum etwas das man nicht mehr mit Freigeld bezahlen kann. Vor allem technische Überlegenheit von Freigeld gegenüber dem Euro wird deutlich. Ein "Chiemgauer" räumt z.B. die dreifache Gütermenge durch den schnelleren Geldumlauf vom Markt. https://www.youtube.com/watch?v=olbAqt7eIpk
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Freigeld funktioniert vor allem in der Praxis. In Bayern wechseln Güter und Dienstleistungen im Wert von mehreren Millionen Freigeldtaler im Jahr den Besitzer.
Mal abgesehen davon, dass das eine im volkswirtschaftlichen Maßstab und im regionalen Maßstab zu anderen Währungen eine lächerliche Summe ist, dient dortiges Nebengeld eben der regionalen Vermarktung und Bewerbung. Dagegen hat keiner was, aber man muss schon wissen, dass es nur klappt, weil der Chiemgauer vollständig in Euro abgesichert ist.
Wäre das nicht so, hätte dieses Nebengeld nur noch bei Idealisten eine gewisse Achtung, aber nicht mehr in der wirtschaftlich ohnehin bedeutungslosen Dimension.

edit: Im Beitrag wird auch ganz klar gesagt, dass alle größeren Unternehmen in € zurück tauschen - mit Verlust. Geschäftsmodelle der "besonderen Art".
:happy:
 
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Eisbär

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Ich wollte aufzeigen, das umlaufgesichertes Geld von den Leuten problemlos akzeptiert und vor allem BENUTZT wird. Letzteres ist ein großes Problem beim Zinsgeld. Bedarf und Angebot ist genug vorhanden, nur die Nachfrage will sich oft nicht einstellen, weil absurde Geld-Beträge von wenigen vermögenden Privathaushalten liquide gehortet werden. Zinsen und Renditen sind ja schon seit Jahrzehnten zu niedrig, da erscheint das halten von Liquidität vorteilhafter. Darum sind einige Privathaushalte eben gezwungen, ihre Klamotten bei Lidl, Kik und Roller, anstatt hochwertiges Zeugs, bei vernünftigen Händlern zu holen.

Durch die Umlaufgebühr wird Geld & Nachfrage zusammengeführt! Liquides Freigeld ist gleichzeitig immer auch Nachfrage, da es jeder zeitnah, durch Konsum loswerden möchte. Wer keinen unmittelbaren Konsumbedarf hat, wird Freigeld in längerfristige Sparverträge investieren und seine Nachfrage dadurch anderen Marktteilnehmern überlassen.

So oder so: Freigeld ist immer(!) dort wo Bedarf an Güter und Dienstleistung vorhanden ist. Angebot und Nachfrage sind mit Freigeld immer auf gleichem Niveau! Es kann in Freigeldsystemen nicht vorkommen, das Angebot und Nachfrage auseinanderdriften, was in einer Zinsgeldwirtschaft die Regel, und Hauptursache für soziale Schwäche und ungewollte Arbeitslosigkeit ist.

Man stelle sich nur mal Unternehmer vor, denen Geld fehlt, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, oder um überhaupt Marktzugang zu erhalten. Mit Freigeld rechnen sich z.B. traditionelle Familienbetriebe wie Bäcker, Schneider und Tischler wieder. Die werden nach kurzer Zeit, mit modernsten Ausstattungen und hochwertigen Produkten wiederkommen. Es ist für kleine, aber finanzstarke Unternehmen kein Problem, dem minderwertigen Mist Konkurrenz zu machen, den man sich heute traut zu verkaufen.

Mit hat mal jemand erzählt, es hätte in der Wirtschaftswunderzeit Familienbetriebe gegeben die Autos in geringeren Stückzahlen entworfen, produziert und verkauft haben. Da kann man sich das Potenzial vorstellen, was in einem Freigeldsystem steckt. Dort herrschen permanent und zeitlich unbegrenzte Verhältnisse wie zur Wirtschaftswunderzeit, als der durchschnittliche Kapitalmarktzins bei 6% gelegen hat und jeder seine überschüssige Liquidität zügig loswerden wollte und investiert hat. Liquidität ist damals sofort auf den Märkten gelandet , wo sie hingehört! Das horten von Zentralbankgeld ist ein Unding! Das markt-zersetzende Horten von Bargeld und Liquidität, muss endlich durch angemessene Gebühren ein für allemal beendet werden!

Wir sind hier nicht in Disneyland.

 
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New York

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Angebot und Nachfrage kann man monetär nur mäßig zusammenführen. Entscheidend ist nicht die Verfügbarkeit und der Preis des Geldes, sondern ob man sich den Konsum oder die Investition leisten kann bzw. diese wirtschaftlich Sinn machen. Es nützt nichts, wenn ich an Geld locker herankomme, jedoch keine Investition habe, welche sich rechnet. Investitionen auf Halde bringen niemanden etwas.


BG, New York
 

Eisbär

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Angebot und Nachfrage kann man monetär nur mäßig zusammenführen. Entscheidend ist nicht die Verfügbarkeit und der Preis des Geldes, sondern ob man sich den Konsum oder die Investition leisten kann bzw. diese wirtschaftlich Sinn machen. Es nützt nichts, wenn ich an Geld locker herankomme, jedoch keine Investition habe, welche sich rechnet. Investitionen auf Halde bringen niemanden etwas.


BG, New York

Es fallen mit der Zeit hunderte Mrd an Kapital kosten weg. Unter solchen Verhältnissen ist Konsum in Freigeldsystemen weit weniger problematisch als heute. Das gilt vor allem für Unternehmen, welche ohne Kapitalkosten produzieren können. Das ist eine größere Erleichterung, als wenn Energiekosten wegfallen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Es fallen mit der Zeit hunderte Mrd an Kapital kosten weg.
Und auf der anderen Seite entsprechende Einnahmen. Das einzige, was daraus folgen kann ist eine Verteilungsdiskussion. Die kannst Du aber auch ohne den "Umweg Zins" führen.
Hunderte Milliarden? Na, wenn Du meinst ... :winken:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich wollte aufzeigen, das umlaufgesichertes Geld von den Leuten problemlos akzeptiert und vor allem BENUTZT wird.
Es ist nicht problemlos, wenn Verluste gemacht werden. Und es wird nicht in relevanter Größenordnung benutzt.



Bedarf und Angebot ist genug vorhanden, nur die Nachfrage will sich oft nicht einstellen, weil absurde Geld-Beträge von wenigen vermögenden Privathaushalten liquide gehortet werden.
Reine Verteilungsdiskussion, die Du hier führst. Aber die Einkommens- und Vermögensunterschiede verlieren sich nicht durch irgendwelche Korrekturen am Geldsystem.



Renditen sind ja schon seit Jahrzehnten zu niedrig
Unsinn.


Darum sind einige Privathaushalte eben gezwungen, ihre Klamotten bei Lidl, Kik und Roller, anstatt hochwertiges Zeugs, bei vernünftigen Händlern zu holen.
Wieder Einkommens- und Vermögensdiskussion. Hat nichts mit dem Geldsystem zu tun.


Durch die Umlaufgebühr wird Geld & Nachfrage zusammengeführt!
Dann erzähl mal, aus welchem Grund der verarmte Nachfrager plötzlich mehr Einkommen oder Vermögen haben soll, wenn eine ULG-Steuer eingeführt wird. Nach Adam Riese hat er dann noch weniger zur Verfügung.
Aber vielleicht möchtest Du die Steuer dann an die Armen auszahlen? Tja, Umverteilung von oben nach unten wird dem Auftraggeber des Staates, der ökonomisch herrschenden Klasse bestimmt nicht passen.


Liquides Freigeld ist gleichzeitig immer auch Nachfrage
Es gibt kein "liquides Geld", nur liquide Wirtschaftssubjekte/ Haushalte.
Ob ein Nachfrager liquide ist, hängt nicht von der Art der Währung ab. Das hängt davon ab, wie er sein Vermögen positioniert hat.

, da es jeder zeitnah, durch Konsum loswerden möchte. Wer keinen unmittelbaren Konsumbedarf hat, wird Freigeld in längerfristige Sparverträge investieren und seine Nachfrage dadurch anderen Marktteilnehmern überlassen.
Dazu müssten ja erst mal kreditwürdige Interessenten vorhanden sein. Du hast doch aber vorhin selbst festgestellt, dass die Zinsen im Keller sind und trotzdem den Kreditangeboten wenig Kundschaft folgt. Irreale Prämissen taugen nichts.

So oder so: Freigeld ist immer(!) dort wo Bedarf an Güter und Dienstleistung vorhanden ist.
Das ist träumerischer Schwachsinn von Mittellosen. Geldvermögen stapeln sich dort, wo sie erarbeitet oder von anderer Arbeit abgeschöpft sind. Schlaraffenland gibts nur im Märchen ...
 
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Pommes

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Angebot und Nachfrage kann man monetär nur mäßig zusammenführen. Entscheidend ist nicht die Verfügbarkeit und der Preis des Geldes, sondern ob man sich den Konsum oder die Investition leisten kann bzw. diese wirtschaftlich Sinn machen. Es nützt nichts, wenn ich an Geld locker herankomme, jedoch keine Investition habe, welche sich rechnet. Investitionen auf Halde bringen niemanden etwas.


BG, New York

Investition auf Halde ist ja kein Argument!
Wenn das Geld kostenlos zur Verfügung steht kann sich natürlich manch einer Dinge leisten die er sonst niemals hätte finanzieren können, es entsteht also per se neuer Bedarf und neue Nachfrage.
Es wird natürlich niemand über seinen Bedarf hinaus konsumieren, das ist keine Frage, aber wer alles hat kann sich auch zurück nehmen und die Füße hoch legen.
Das heißt schlicht und ergreifend, das ich wenn ich keine Kapitalkosten erwirtschaften muß, meinen Unterhalt nahezu in der halben Zeit erwirtschaften kann, - das isses doch wa?
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
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Hier mal ein Beispiel, wie Zinslasten und Zinserträge unter den Privathaushalten verteilt worden sind. Bezugsjahr 2000, Zinslasten/Zinserträge 400 Mrd Euro.

Ein kompletter Wegfall der Zinsen würde den Arbeitslohn von 400 Mrd Euro Zinslasten befreien. In wieweit durchschnittliche, Arbeitslohnabhängige Privathaushalte davon profitieren, zeigt nachfolgende Grafik und Text.

Folgende Grafik unterteilt die Haushalte in Deutschland in zehn Gruppen, sortiert nach ihren Lebenshaltungskosten (blaue Balken). Es ist leicht nachvollziehbar, dass die wohlhabenderen Gruppen einen höheren Lebensstandard haben als die ärmeren Gruppen und daher auch mehr für ihren Lebensunterhalt ausgeben. Es sei ihnen selbstverständlich gegönnt, denn in den meisten Fällen steckt viel Fleiß dahinter.



In den Lebenshaltungskosten enthalten ist ein Zinsanteil, der nach Untersuchungen von Helmut Creutz, Margrit Kennedy und anderen in einer Größenordnung von etwa 30 bis 50 Prozent liegt. Wer sich lieber auf eigene Überlegungen anstatt auf Studien verlässt, kann diese Größenordnung aber auch sehr leicht selbst nachvollziehen: Allein die Steuern, die wir bezahlen, werden in etwa zu einem Sechstel bis zu einem Fünftel für Zinszahlungen auf Staatsschulden verwendet. Weitere Zinsen verbergen sich sehr stark in der Miete, in der sie über 80 Prozent der Kosten verursachen. Der Zinsanteil in den Waren und Dienstleistungen erhöht auch alle Preise, da jeder, der an der Wertschöpfungskette beteiligt ist, seine Zinskosten in den Verkaufspreis einfließen lassen muss. So ist eine Größenordnung von etwa 40 Prozent (wobei Zinseinnahmen noch nicht berücksichtigt sind) plausibel und leicht nachvollziehbar.

Betrachten wir als Beispiel die Haushaltsgruppe Nr. 5, die in etwa dem durchschnittlichen deutschen Haushalt entspricht. Bei etwa 25.000 € Lebenshaltungskosten pro Jahr bezahlt sie bei einem Zinsanteil von ca. 40 Prozent rund 10.000 € versteckte Zinsen. Bei 40 Millionen Haushalten in Deutschland ergibt dies ein Gesamtvolumen von ca. 400 Milliarden €, die (ohne Berücksichtigung von Zinseinnahmen) erst einmal von uns allen jedes Jahr aufgebracht werden.

Bis hierher ist das alles noch nicht weiter dramatisch, denn wie man an der Grafik sieht, bezahlen die Haushalte mit den höheren Lebenshaltungskosten mehr in das Zinssystem ein als die Haushalte mit den niedrigeren Kosten.

Interessant wird dieses System erst dann, wenn wir uns anschauen, wie dieses jährliche Budget ausbezahlt wird. Die Zinseinnahmen, die natürlich von der Größe des Vermögens abhängen, werden durch die grüne Fläche dargestellt.

Wer als durchschnittlicher Haushalt (Gruppe 5) ca. 10.000 € pro Jahr in das Zinssystem einzahlt und beispielsweise für ein kleines Vermögen um die 100.000 € in etwa 2.000 € Zinsen erhält, der verliert in diesem Zinssystem unterm Strich rund 8.000 € pro Jahr.

Bemerkenswert ist die Situation der Haushaltsgruppe 9. Mit Zinseinnahmen von 20.000 € pro Jahr könnte sie sich durchaus bereits als Gewinner des Zinssystems fühlen. Allerdings sind in den entsprechend höheren Lebenshaltungskosten von ca. 50.000 € pro Jahr wiederum 20.000 € Zinsausgaben enthalten, sodass selbst diese Gruppe noch nicht vom Zinssystem profitiert.

Schlussendlich ist Haushaltsgruppe 10 die einzige, die durch das Zinssystem deutlich höhere Einnahmen als Ausgaben erzielt. (Quelle https://www.landsiedel-seminare.de/weltretter/geldsystem.php )



Die Jahre von Wachstum und Zins sind ja nun vorbei. Für einen Großteil der durchschnittlichen Sparer und Privathaushalte sind das sehr gute Nachrichten! Denn bei Nullzins, und mit Hilfe von kostenpflichtiger Liquidität, lässt sich in kürzerer Zeit erheblich mehr Geldguthaben auf einem langfristigen Bankkonto an sparen, als in der Vergangenheit. Man muss eben nicht mehr die Zinseinkommen der wenigen, wirklich reichen Privathaushalte, über die Zinsanteile in Steuer & Preis mitbezahlen. Ein zusätzlicher Bonus für langfristiges Sparen ist der Wegfall von Inflation, da die Zentralbanken umlaufendes, gebührenpflichtiges Zentralbankgeld besser im Griff haben.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Wenn das Geld kostenlos zur Verfügung steht kann sich natürlich manch einer Dinge leisten die er sonst niemals hätte finanzieren können
Träume von Habenichtsen, die allerdings verpuffen, sobald die Überlegung ansetzt, wie sie denn die Kreditsumme an sich zurück zahlen können.

wenn ich keine Kapitalkosten erwirtschaften muß, meinen Unterhalt nahezu in der halben Zeit erwirtschaften kann
Wenn Du Kapitalkosten hast, welche die Hälfte Deines Einkommens auffressen, dann hast Du - normaler einfacher Haushalt vorausgesetzt - einen kaum rückzahlbaren Kredit-Verschuldungsgrad erreicht. Verschuldung privater Haushalte liegt aber meistens in derer Verantwortung.
 

Pommes

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Träume von Habenichtsen, die allerdings verpuffen, sobald die Überlegung ansetzt, wie sie denn die Kreditsumme an sich zurück zahlen können.

Wenn Du Kapitalkosten hast, welche die Hälfte Deines Einkommens auffressen, dann hast Du - normaler einfacher Haushalt vorausgesetzt - einen kaum rückzahlbaren Kredit-Verschuldungsgrad erreicht. Verschuldung privater Haushalte liegt aber meistens in derer Verantwortung.

Keinesfalls denn als Verbraucher bin ich ja Zahlmeister der Wirtschaft und die Unternehmen preisen ihre Kreditkosten ein, die haben nämlich nichts zu verschenken.
Du zahlst also Zinsen auch wenn du selber nicht einen einzigen Pfennig Schulden hast.
Wenn du dann die Bankzinserträge mit den Haushaltsausgaben vergleichst sind das etwas über 30%, dazu kommt das schuldenfreie Eigenkapital für das die Wirtschaft sich aber ebenfalls Zinsen berechnet.
 

New York

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Ob die Wirtschaft die Kreditkosten einpreist oder nicht ist deren Problem. Am Schluss entscheidet der Markt ob der Preis angenommen wird und nicht die Kalkulation des Unternehmers. Und wenn jemand zu viele Fremdfinanzierungskosten hat und somit teurer ist als die Konkurrenz wegen den Finanzierungskosten, dann braucht das Unternehmen offenbar Eigenkapital um Kredite zu reduzieren. Das System funktioniert eigentlich ganz gut.

Kreditzinsen haben kalkulatorisch nichts mit Arbeitskosten der produzierten Ware zu tun, sondern fließen von der FIBU in die BEBU ein, unter zusätzliche Kosten. Aufgrund des tiefen Zinsniveaus sind allerdings diese Kosten vernachlässigbar.


BG, New York
 

sportsgeist

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Ob die Wirtschaft die Kreditkosten einpreist oder nicht ist deren Problem.
die Kreditkosten dürften in den Gesamtkostenkalkulationen privater Unternehmen der Konkurrenzwirtschaft im Jahre 2019 ungefähr an Position 3.456 rangieren (so vernachlässigbar ist das) und eine kaum mehr erfassbare homöopathische Größe haben ...


... bisher lagen die Lohn- und Gehaltskosten deutscher Unternehmen mit weitem Abstand an Nummer 1, bei den Gesamtkostenkalkulationen
aber die Kosten für Überregulierung/Bürokratie und den Ökowahnsinn beginnen immer stärker aufzuholen ...
... bald dürften die Aufwendungen dafür alle anderen Kosten um ein deutliches Prozentfaches übersteigen, selbst die in Deutschland sehr hohen Lohn- und vor allem Lohnnebenkosten
 

sportsgeist

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Keinesfalls denn als Verbraucher bin ich ja Zahlmeister der Wirtschaft
so ein Schwachsinn an These
du beziehst ja auch Leistungen von der Wirtschaft, also ist die Wirtschaft genau genommen dein Lebenstandardsicherungsdepp, weil sie Produkte und Dienstleistungen sicherstellt, die du freiweg wegkonsumierst, und die erst deinen Lebensstandard ermöglichen ... der Schmarotzer von Leistungen Anderer bist also in Wahrheit du
 

New York

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die Kreditkosten dürften in den Gesamtkostenkalkulationen privater Unternehmen der Konkurrenzwirtschaft im Jahre 2019 ungefähr an Position 3.456 rangieren (so vernachlässigbar ist das) und eine kaum mehr erfassbare homöopathische Größe haben ...


... bisher lagen die Lohn- und Gehaltskosten deutscher Unternehmen mit weitem Abstand an Nummer 1, bei den Gesamtkostenkalkulationen
aber die Kosten für Überregulierung/Bürokratie und den Ökowahnsinn beginnen immer stärker aufzuholen ...
... bald dürften die Aufwendungen dafür alle anderen Kosten um ein deutliches Prozentfaches übersteigen, selbst die in Deutschland sehr hohen Lohn- und vor allem Lohnnebenkosten

Richtig.
Kostentreiber sind die Lohnnebenkosten, nicht die Löhne und momentan definitiv nicht die Zinskosten.

BG, New York
 

sportsgeist

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Kostentreiber sind die Lohnnebenkosten, nicht die Löhne und momentan definitiv nicht die Zinskosten.
ja, war mal ...

inzwischen schlagen sich nicht wenige Unternehmen 60 oder 80% ihres Werksalltages nur noch mit Überregulierung und Bürokratie herum
und der Ökowahnsinn holt auch immer stärker auf

falls Überregulierung und Ökowahnsinn nicht eh schon Kostentreiber Nummer 1 sind, dann wird es das in nächster Zukunft sein ...
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

... die Unternehmen preisen ihre Kreditkosten ein
Nein. Die Kalkulationen eines Unternehmens bestimmen nicht den Markpreis. Es geht nicht, dass ein Unternehmen einfach seine Kosten aufsummiert und damit den Marktpreis festlegt.
Ein Warenkäufer richtet sich immer nach dem Wert der Waren und der ist wiederum kein Ausdruck der individuellen Produktionskosten.
Oder anders gesagt; ein jeder Unternehmer kalkuliert unter Zuhilfenahme der Marktpreise; zum Beispiel, ob er mit seiner individuellen Produktion ausreichend kostenunterbietend aufgestellt ist. Wenn nicht, beginnt er gar nicht zu produzieren.
Wenn Dich der Wert der Waren nicht interessiert, dann erklärt sich, warum Du als Unternehmer gescheitert bist. Das ist nämlich das A & O jedweden kaufmännischen Überlebens.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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