Und das ist einfach falsch. Das hat Marx schon seinerzeit widerlegt und Proudhon wollte es trotz empirischer Beweise nicht einsehen. Ich nehme mir mal dein Beispiel Lohn heraus. In der Volkswirtschaft nimmt man, wenn man Lohnhöhen vergleichen will, die Lohnstückkosten. Hier mal eine Statistik:
In Deutschland sanken die Lohnstückkosten seit 2002 konstant. Wir
müssten Deflation haben. Wir haben seit Ewigkeiten Inflation.
http://de.statista.com/statistik/da...rung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahr/
In der realen Welt, in der die Gesellschen Theorien nicht zutreffen, sind Forderungen nach höheren Löhnen in der Regel Reaktionen auf Preisanstiege. Die Lohn-Preis-Spirale ist das Schreckgespenst der bürgerlichen Ökonomie, um den ArbeiterInnen die angebliche Sinnlosigkeit ihrer Streiks vorzugaukeln. Würde es stimmen, dass die Preise mit den Löhnen steigen, wären jegliche Streiks, auch die historischen, denen wir heute unsere Verhältnisse zu verdanken haben, unsinnig gewesen. Würde es stimmen, dass die Preise mit den Löhnen steigen, hätten die KapitalistInnen nichts zu befürchten und könnten ihren ArbeiterInnen einfach mehr auszahlen. Offensichtlich wollen sie das nicht.