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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

Wehrwolf

Mythbuster
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Es geht ja noch weiter. Es geht mir hier um die Thesen z.B. von Richard Koo. Also dass sich der Staat verschulden muss. Dazu muss aber erst einmal was anderes verstanden werden.

Du machst mich neugierig. Wie gehts jetzt weiter?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Warum bleibt das Geld nicht da wo es ist?
Weil es sich vielleicht noch im Geldkreislauf befindet? :happy:

 

Wehrwolf

Mythbuster
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Mit der Behauptung, dass es ja jetzt sehr sinnvoll ist, dass der Staat nicht spart, sondern sich verschuldet. Denn einer muss sich ja verschulden. Dann nicken alle und das Drama beginnt.

Natürlich muss sich irgendein Part der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Unternehmen, Privathaushalte,Staat,Ausland) verschulden wenn es Wachstum geben soll, das ist selbstverständlich.
 
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Natürlich muss sich irgendein Part der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Unternehmen, Privathaushalte,Staat,Ausland) verschulden wenn es Wachstum geben soll, das ist selbstverständlich.

Wenn mit dem Geld Maschinen gekauft werden, dann ist das sinnvoll. Wenn Unternehmen pleite gehen und die Bank-Forderungen abgeschrieben werden müssen ist das nicht schlimm. Bei Richard Koo passiert aber etwas anderes. Dieser Schuldner finanziert sich über Schulden. Sein Anteil an den Forderungen steigt stetig.
 

bourg

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Wie bucht eine Bank, wenn Geld eingezahlt wird?

Barreserve/Kassenbestand an Verbindlichkeiten?

Und müsste dann nicht der Kassenbestand immer weiter zunehmen, wenn mit der Barreserve nichts weiter passiert?

Das ist so korrekt!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Natürlich muss sich irgendein Part der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Unternehmen, Privathaushalte,Staat,Ausland) verschulden wenn es Wachstum geben soll,
Kapital kann vorhanden sein. Verschuldung ist keine Bedingung für Investition, aus der Gewinn im Unternehmen und Wachstum in der VW entstehen kann.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Kapital kann vorhanden sein. Verschuldung ist keine Bedingung für Investition, aus der Gewinn im Unternehmen und Wachstum in der VW entstehen kann.

Es ist natürlich eine gewisse Menge Kapital vorhanden und dem steht eine gewisse Menge an Waren/Dienstleistungen gegenüber. Wenn man nun Wachstum haben will müssen beide Posten steigen, die Anbieter müssen mehr Waren/Dienstleistungen produzieren und die Nachfrager müssen mehr Geld bekommen um das ganze Gerümpel auch zu kaufen.

Natürlich kann man diejenigen bei denen das Kapital ungenutzt rumliegt dazu bringen ihr Guthaben zu verringern und es in den Wirtschaftskreislauf zu bringen und das verringern eines Guthabens ist im Prinzip nichts anderes als Schulden machen bei positivem Kontostand.

Aber wer soll jetzt in den sauren Apfel beissen und sich verschulden (sein Guthaben verringern):

- Die Unternehmen sind in einer normal laufenden Wirtschaft die Nettoschuldner, sie nehmen Kredite auf um zu Investieren und dadurch ihre Produktivität/Rendite zu erhöhen. Durch die Senkung der Unternehmenssteuern und Stagnation der Löhne sind die Unternehmen mittlerweile Nettosparer geworden
- Die Privathaushalte sind klassische Nettosparer, auch wenn viele durch die Agenda 2010 nicht mehr genug Einkommen haben um zu sparen oder sogar verschuldet sind sparen die Haushalte unterm Strich noch immer
- Der Staat ist der ausgleichende Faktor zwischen Unternehmen und Privathaushalten, zumindest wenn man Keynes folgt. Wenn die Konjunktur stottert fährt der Staat über eine höhere Verschuldung seine Investitionen hoch und wenns wieder läuft baut er diese Schulden wieder ab. Leider wird der zweite Teil von der Politik gerne vergessen :).
- Das Ausland - mittelfristig muss ein Gleichgewicht zwischen Im- und Exporten hergestellt werden. Aktuell hat allerdings das Ausland die Rolle des Nettoschuldners übernommen, alleine diese Jahr verschuldet sich das Ausland bei Deutschland um 250 Milliarden Euro zusätzlich. Das das nicht endlos so weitergehen kann ohne das es zu Staatspleiten kommt oder zumindest die Staaten mit Zöllen und Währungsabwertungen dagegen angehen dürfte klar sein.

Was viele nicht wissen: Über das Aussenhandelsgleichgewicht als Staatsziel gibts sogar ein Gesetz

Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft schrieb:
§1 Bund und Länder haben bei ihren wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des
gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten. Die Maßnahmen sind so zu treffen, daß sie im Rahmen der
marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen Beschäftigungsstand
und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen.

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/stabg/gesamt.pdf

Wer sich also über den Aussenhandelsüberschuss freut bejubelt im Prinzip einen Gesetzesverstoß :).
 

sportsgeist

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Es ist natürlich eine gewisse Menge Kapital vorhanden und dem steht eine gewisse Menge an Waren/Dienstleistungen gegenüber. Wenn man nun Wachstum haben will müssen beide Posten steigen, die Anbieter müssen mehr Waren/Dienstleistungen produzieren und die Nachfrager müssen mehr Geld bekommen um das ganze Gerümpel auch zu kaufen.
das ist die rein quantitative Anschauung der Welt und diese springt bei Weitem zu kurz.


Natürlich kann man diejenigen bei denen das Kapital ungenutzt rumliegt dazu bringen ihr Guthaben zu verringern und es in den Wirtschaftskreislauf zu bringen und das verringern eines Guthabens ist im Prinzip nichts anderes als Schulden machen bei positivem Kontostand.
Bankguthaben liegen nicht ungenutzt herum, sondern befinden sich üblicherweise bereits im Wirtschaftskreislauf
 

sportsgeist

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Der Sparer legt diese 10 Euro, die er jedes Jahr erhält, für die nächsten 20 Jahre fest an. In den nächsten 20 Jahren bleibt also das Geld da wo es ist.
nein, das ist auch die irrige Annahme der Gesellianer hier.
eine Geldanlage wird bereits nachfragewirksam in den Wirtschaftskreislauf investiert, und damit wird dieses Geld nicht gehortet ... es läuft um
 

sportsgeist

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Die Zinsen werden auf der Bank fest angelegt. Wenn die umlaufende Geldmenge 100 Euro beträgt und der Sparer jedes Jahr 10 Euro davon fest anlegt, dann ist in 10 Jahren das gesamte Geld fest angelegt. Dann gibt es keine umlaufende Geldmenge mehr.
das ist nicht korrekt.
durch die Bedingung "fest angelegt" muss dieses Geld notwendigerweise irgendwo gewinnbringend investiert werden, ansonsten würde es keine Rendite abwerfen.
und durch diese Investition kehrt das Geld nachfragewirksam in den Wirtschaftskreislauf zurück.
 

sportsgeist

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Ich denke, ihr bemesst der Diskussion um das Geld viel zu viel Gewicht zu. Laut Pommes leben wir in einer Welt, in der ein Geselle(!) an einem Wochenende gut und gerne mal 4000€ verdienen kann und sofern jemand was kann, verdient man locker über 20€/h. Mit dem Freigeld würden die, die nichts können, immer noch relativ wenig verdienen und die, die was können, verdienen viel.
selbstverständlich.
das nennt man Leistungsgerechtigkeit.
 

sportsgeist

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In in einer Tabelle auf Seite 5 entsprechendes Zahlenmaterial aus den Jahren 2005 bis 2010.

http://http://www.humane-wirtschaft.de/2012_01/HW_2012_01_S40-49.pdf
Creutz taugt nicht als Quelle, ab dem Jahre 2005 sind alles von ihm nur noch extrapolierte Zukunftsprognosen, die so nicht eingetroffen sind.
besonders der Finanzcrash 2008/2009 hat Creutz Prognosekurven völlig zerstört, weswegen man seitdem von ihm auch nichts mehr hört und sieht.

Die Finanzkrise selbst hat Creutz komplett widerlegt.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Es ist natürlich eine gewisse Menge Kapital vorhanden und dem steht eine gewisse Menge an Waren/Dienstleistungen gegenüber. Wenn man nun Wachstum haben will müssen beide Posten steigen, die Anbieter müssen mehr Waren/Dienstleistungen produzieren und die Nachfrager müssen mehr Geld bekommen um das ganze Gerümpel auch zu kaufen.
Wirtschaftswachstum ist wirklich nur das, was die Definition aussagt. Es gibt keine zwingende Beziehungen, die Du darum konstruierst, sei es höherer Kapitaleinsatz oder höhere Vermögen.


Natürlich kann man diejenigen bei denen das Kapital ungenutzt rumliegt dazu bringen ihr Guthaben zu verringern und es in den Wirtschaftskreislauf zu bringen und das verringern eines Guthabens ist im Prinzip nichts anderes als Schulden machen bei positivem Kontostand.
Geld-Kapitalverwertung aus EK ist kein Schuldenmachen. Man kann nicht bei sich selbst Schuldner werden. Außerdem ist es auch kein Verlust, denn das Kapital ändert nur seine Form. Der Wert bleibt erhalten seines Wertäquivalents, wenn sich ein Unternehmer zum Beispiel Maschinen von seinem Geld kauft.
In einem solchen Fall gibt es allerdings positive Effekte für die Volkswirtschaft.


Die Unternehmen sind in einer normal laufenden Wirtschaft die Nettoschuldner
Wirtschaft in normal oder unnormal zu unterteilen, macht wenig Sinn. Ebenso Pauschalaussagen dieser Art.
Unternehmen können Schuldner sein oder auch nicht.


Der Staat ist der ausgleichende Faktor zwischen Unternehmen und Privathaushalten
Der Staat ist das Machtmittel der ökonomisch herrschenden Klasse und damit des Großkapitals. Zur Erhaltung und Entwicklung der bestmöglichen Bedingungen sorgt der Staat zwar auch um gesellschaftlichen Zusammenhalt, aber immer nur im Interesse der exklusiven Schicht. Der Staat ist kein Ausgleichsfaktor für andere Schichten, im Gegenteil. Im Gegenteil, wenns Möglichkeiten zum Absaugen und Umverteilung nach oben gibt, dann setzt er sie durch.


wenns wieder läuft baut er diese Schulden wieder ab. Leider wird der zweite Teil von der Politik gerne vergessen
Das wird nicht vergessen, sondern ist gewünscht. Schließlich ist doch die Staatsverschuldung einer der bedeutenden Einnahmequellen für das Finanzkapital. Die hohe Staatsverschuldung ist ein forcierter Prozess der Beeinflussung. Ideal dabei, wenn auch noch die Rüstungsindustrie verdienen kann.
 

sportsgeist

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Geld-Kapitalverwertung aus EK ist kein Schuldenmachen. Man kann nicht bei sich selbst Schuldner werden. Außerdem ist es auch kein Verlust, denn das Kapital ändert nur seine Form. Der Wert bleibt erhalten seines Wertäquivalents, wenn sich ein Unternehmer zum Beispiel Maschinen von seinem Geld kauft.
In einem solchen Fall gibt es allerdings positive Effekte für die Volkswirtschaft.
könnte man machen, machen auch viele.

Investitionen aus Eigenkapital zu stemmen hat aber einen entscheidenden Nachteil.
(ohne Kapitalerhöhung) verliert man Liquidität.
 
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weil du zig Auflagen bekommst, die dir meist den Tag versauen

Welche da wären? Komm schon, raus damit....:rolleyes2:
Natürlich darfs Du nutzland kaufen, aucn Wald. Für landw. Nutzflächen gibt es ein, begrenztes, Vorkaufsrecht für landwirtschaftliche Betriebe, ab einer bestimmten Größenordnung.....sonst nichts.
Allerdings ist auch eine Agrar- Aktiengesellschaft, oder eine Agrar- Holding, in der der Landerwerb auch der Spekulation dienen kann, per Gesetz ein landwirtschaftlicher Betrieb.....
Bei Acker verpflichtet das Gesetz Dich nicht mal zur Nutzung, außer einem Mulchschnitt im Jahr, um eine verbuschen zu vermeiden. Dafür gibt es Lohnunternehmer, und die Preise sind sehr übersichtlich....
Wenn Du einen Schäfer findest, kriegst Du vielleicht sogar noch was dafür...

Wei immer schwatzt Du nur, ohne Kentnisse des gegenstandes...
 
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