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»Ein Kind, das heute verhungert, wird ermordet«
http://www.fluter.de/de/essen/heft/8226/
Mir ist nicht klar, wie dieser Mechanismus funktioniert. Nehmen wir an, die EU streicht alle Agrarsubventionen. Die Bauern der EU gehen Pleite. Die Agrarproduktion weltweit sinkt durch die Stilllegung der europ. Ackerflächen. Die EU muss also ihren Nahrungsmittelbedarf im "Ausland" decken. Verringerte Produktion bei gleichbleibender Nachfrage lässt die Weltmarkt-Preise für Agrargüter in die Höhe schießen. Der afrikanische Bauer der soviel Land besitzt, dass er Nahrungs-Überschüsse zum Verkauf erzielen kann, freut sich.
Allerdings ist der Bauer, der Nahrungs-Überschüsse zum Verkauf erzielen kann, wohl nicht derjenige welcher hungert. Sondern der Hungernde ist derjenige, der das nicht kann. Dieser muss jetzt seine Nahrung statt billig in der EU, deutlich teurer beim einheimischen Bauern kaufen. Dieser kann dafür in der EU vielleicht ein Auto kaufen, oder wenigstens ein neues Handy.
Prinzipiell würde ich annehmen, dass wenn die Produktion von Nahrungsmitteln, welche bisher von der EU mit 350Mrd Euro pro Jahr subventioniert wird, nicht mehr subventioniert wird, die produzierte Nahrung weltweit weniger und teurer wird.
Wie hilft die Einstellung (eines Teils) der europäischen Nahrungsproduktion denjenigen die bisher zu arm waren Nahrung zu kaufen?
http://www.fluter.de/de/essen/heft/8226/
Welche Rolle spielen die Subventionen für die europäische Landwirtschaft?
Das sogenannte Agrardumping ist mörderisch. Im letzten Jahr haben die Industrienationen 349 Milliarden Dollar an Produktions- und Exportsubventionen für Bauern ausgegeben. Die Überproduktion, die so entsteht, wird nach Afrika exportiert. Sie können auf jedem afrikanischen Markt deutsches oder französisches Obst, Gemüs oder Geflügel kaufen – für die Hälfte des Preises der afrikanischen Produkte. Der Bauer, der unter sengender Sonne mit seiner Frau und den Kindern den Acker bestellt, hat keine Chance gegen die Subventionen. Und dann wundern wir uns, wenn die Überlebenden auf morsche Kähne gehen und über das Mittelmeer oder den Atlantik nach Europa zu flüchten versuchen.
Mir ist nicht klar, wie dieser Mechanismus funktioniert. Nehmen wir an, die EU streicht alle Agrarsubventionen. Die Bauern der EU gehen Pleite. Die Agrarproduktion weltweit sinkt durch die Stilllegung der europ. Ackerflächen. Die EU muss also ihren Nahrungsmittelbedarf im "Ausland" decken. Verringerte Produktion bei gleichbleibender Nachfrage lässt die Weltmarkt-Preise für Agrargüter in die Höhe schießen. Der afrikanische Bauer der soviel Land besitzt, dass er Nahrungs-Überschüsse zum Verkauf erzielen kann, freut sich.
Allerdings ist der Bauer, der Nahrungs-Überschüsse zum Verkauf erzielen kann, wohl nicht derjenige welcher hungert. Sondern der Hungernde ist derjenige, der das nicht kann. Dieser muss jetzt seine Nahrung statt billig in der EU, deutlich teurer beim einheimischen Bauern kaufen. Dieser kann dafür in der EU vielleicht ein Auto kaufen, oder wenigstens ein neues Handy.
Prinzipiell würde ich annehmen, dass wenn die Produktion von Nahrungsmitteln, welche bisher von der EU mit 350Mrd Euro pro Jahr subventioniert wird, nicht mehr subventioniert wird, die produzierte Nahrung weltweit weniger und teurer wird.
Wie hilft die Einstellung (eines Teils) der europäischen Nahrungsproduktion denjenigen die bisher zu arm waren Nahrung zu kaufen?
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